Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2021

Einfach genial

Die Magie des Abgrunds
0

Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen ...

Inhalt:

Wer ein Verbrechen begeht, wird wiedergeboren: Dies ist eisernes Gesetz in Erydanne, der schwebenden Stadt im Abgrund. Elaria will mit Wiedergeborenen nichts zu tun haben, bis sie zufällig einen von ihnen rettet: Lorin, der gemeinsam mit seinem Freund Artana alles tut, um Erydanne für immer zu vernichten. Doch je tiefer sie sich in deren Welt verfängt, desto weniger scheint alles zusammenzupassen. Haben Lorin und Artana wirklich vor, die Stadt zu zerstören? Was hat die unsterbliche Königin Symea damit zu tun, die sie um jeden Preis tot sehen wollen?

Während Elaria nach Antworten sucht, gerät sie jedoch selbst in Gefahr. Denn wer einem Wiedergeborenen beisteht, wird ebenfalls verflucht – und obendrein droht sie ihr Herz an einen von ihnen zu verlieren …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gab Dinge, an die man sich nie gewöhnte.

Das Cover passt perfekt zu dem Buch. Zuerst fand ich es nicht so toll, weil gelb gar nicht meine Farbe ist, aber je länger ich es anschaue, desto mehr mag ich es.

Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig gut. Das Buch ist auch verschiedenen Perspektiven geschrieben und man merkt sofort aus wessen Sicht man gerade liest. Die Beschreibungen waren so bildlich, dass ich mir die fliegenden Stadtteile sehr gut vorstellen konnte.

Zu Beginn lernt man Lorin und Artana kennen, die wiedergeboren wurden. Ihr Ziel ist es die Königin zu töten. In diesem Leben bekommen sie Hilfe von Elaria.

Bereits der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ab der ersten Seite war ich gefesselt, da mir die Idee und die Figuren so gut gefallen haben. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich die ganzen Namen zuordnen konnte, aber das ging dann doch recht schnell und ich hätte das Buch am liebsten an einem Tag ausgelesen.

Lorin und Artana sind die Protagonisten. Sie werden immer wieder geboren und wollen die Königin töten. Man weiß zuerst nicht genau warum, der eigentliche Grudn zeigt sich erst im Laufe der Geschichte, während man mehr über die Vergangenheit der beiden lernt. Ich fand besonders die Geschichte von Artana berührend und sehr schön. Mit ihm konnte ich eine bessere Verbindung aufbauen als mit Lorin, was aber nicht heißt, dass ich ihn nicht ebenso gerne mochte.

Dann gibts noch Elaria. Zuerst habe ich ihr keine große Bedeutung zugemessen, da sie von all dem eigentlich nichts weiß und nur zufällig mir Lorin in Kontakt kommt. Sie war mir am Anfang auch nicht sonderlich sympathisch, vielleicht weil ihre Einstellung gegenüber Wiedergeborenen nicht sonderlich gut ist, aber auch das hat sich mit der Zeit geändert. Gegen Ende habe ich ihre Kapitel dann wirklich schon gern gelesen.

Die Geschichte dreht sich eigentlich nur darum, die Königin zu töten. Aber was sie zuerst nicht so toll anhört wurde von der Autorin wahrlich grandios umgesetzt. Zu keinem Zeitpunkt empfand ich die Geschichte als langatmig oder langweilig, weil immer etwas passiert ist. Das muss nicht immer was actionreiches sein, auch viel Zwischenmenliches passiert in dem Buch. Ich mochte besonders die Gespräche zwischen Lorin und anderen Figuren, denn er hat eine ernste und witzige Seite, die er gekonnt verbindet und ich mochte einfach alle Dialoge mit ihm.

Asheni, eine Fluchjäger, bekommt ebenfalls seine eigenen Kapitel und zuerst konnte ich mit ihm gar nichts anfangen, aber mit jedem Kapitel aus seiner Sicht ist er mir mehr ans Herz gewachsen und seine Geschichte konnte mich auch immer mehr überzeugen. Da er oft bei der Königin ist gibt es auch Gespräche mit dieser, er erfährt Dinge und muss lernen damit umzugehen. Seine Geschichte ist in dem Fall toll, dass er sich selbst finden muss und sozusagen alles was er glaubt zu wissen, über Bord werfen muss. Asheni ist schon toll, an ihn musste ich noch lange nach dem Lesen denken.

Wie genial ist eigentlich diese Welt aufgebaut? Es gibt das Erdreich und dann eben die ganzen fliegenden Bezirke der Stadt. Alles durch Brücken verknüpft und dann ist da noch der Abgrund. Das Magiesystem in dem Buch ist ebenso faszinierend wie der Weltenbau, denn ist einfach mal was anderes. Glaskrankheit, Binderglas, Wiedergeborene. So viele gute Ideen auf einem Fleck und ich will eigentlich nichts davon erklären, da man das einfach selber lesen muss. Mit dem Weltenbau hat die Autorin bei mir aber genau ins Schwarze getroffen. Es ist ausgefallen, anders und ich konnte mir jedes Detail vorstellen. Am liebsten wäre ich selbst über die Brücken der Stadt gewandert.

Für alle, die sich eine Liebesgeschichte erwarten habe ich gute Nachrichten. Eine solche gibt es auch, sogar eine zweite kleine, die aber beide nicht im Mittelpunkt stehen. Das fand ich gut gemacht, denn oftmals überschattet die Liebesgeschichte alles andere, aber hier wurde das gut abgestimmt.

Fazit:

Ich LIEBE das Buch! Bereits „Das schwarze Uhrwerk“ der Autorin hat mir gut gefallen, aber das übertrifft nochmal alles. Geniale Welt, geniales Magiesystem, geniale Charaktere und eine richtig geniale Geschichte. Das ist das, was man in dem Buch bekommt und ich habe meinem Freund schon so viel vorgeschwärmt, der kann es wahrscheinlich gar nicht mehr hören. Viel mehr kann ich gar nicht mehr sagen, außer dass es ein richtiges Highlight für mich war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2021

Kurzweilig, aber doch schön

Boston College - Nothing but You
3

Inhalt:

Wenn aus Freundschaft Liebe wird … Lyla Wilder dachte, dass am College alles besser wird. Aber es ist wie auf der Highschool: Sie bleibt eine Außenseiterin, die Nase immer in Büchern vergraben. ...

Inhalt:

Wenn aus Freundschaft Liebe wird … Lyla Wilder dachte, dass am College alles besser wird. Aber es ist wie auf der Highschool: Sie bleibt eine Außenseiterin, die Nase immer in Büchern vergraben. Zum Glück lernt sie gleich zu Beginn ihres Studiums Beck kennen. Er ist das genaue Gegenteil von ihr: superheiß, beliebt und ein erfolgreicher Eishockeyspieler in der Collegemannschaft – und ihr bester Freund. Nach einem der schlimmsten Dates ihres Lebens hat Lyla die Nase voll. Sie will sich ändern und endlich das tun, was alle Studierenden tun: das Collegeleben genießen, flirten, daten, Freunde finden. Bei ihrer Verwandlung soll Beck ihr helfen, doch der merkt bald, dass seine Gefühle für Lyla gar nicht mehr rein freundschaftlicher Natur sind …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ist euch jemals aufgefallen, dass Betrunkene die schlechtesten Flüsterer aller Zeiten sind?

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es verspricht einen College-Liebesroman und ich liebe solche Bücher. Durch die leichten Farben sieht das Cover, meiner Meinung nach, noch besser aus.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht zu lesen, die Sichten wechseln zwischen Beck und Lyla, wodurch man beide Protagonisten besser kennen lernen kann.

Zu Beginn lernt man Lyla kennen, die sich verändern will. Sie will die richtige College Erfahrung machen und stellt eine Liste mit Dingen, die sie tun will, zusammen. Ihr bester Freund Beck hilft ihr dabei.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Lyla war mir sofort sympathisch, da ich mich mit ihr identifizieren konnte. Das Buch beginnt mit einer Party, und das Date von Lyla bezeichnet sie als langweilig. Bereits da hatte Lyla viele Sympathiepunkte bei mir gesammelt, weil ich das so gut verstehen kann. Man sieht also, bereits der Anfang des Buches konnte mich catchen, da war der Rest nicht so schwer.

Lyla will gute Noten haben, versteckt ihren Körper unter großer Kleidung und geht nicht gern auf Partys. Genau das will sie auch ändern und ich fand ihre herangehensweise recht gut. Sie stürzt sich nicht kopfüber ins Abenteuer, sondern sucht Hilfe bei Beck. Lyla muss immer alles unter Kontrolle haben und ich fand es gut, dass sie sich aus ihrer Komfortzone heraus traut. Ihr Handeln war für mich immer verständlich und nachvollziehbar. Lyla ist so ein toller Mensch, sie zeigt immer Verständnis für andere und genau das mochte ich an ihr. Ihre ruhige und besonnene Art.

Beck ist da eher das Gegenteil. Er ist Eishockeyspieler und sehr beliebt. Er macht Partys, kann jeden Abend eine andere Frau mit nach Hause nehmen und auch sonst läuft es bei ihm gut. Zuerst hatte ich Angst, dass er der typische Sportler ist, aber Beck kümmert sich sehr gut um Lyla und lässt auch mal sein Betthäschen für sie stehen. Alles in allem ist er ein toller Freund und wie man im Laufe des Buches merkt auch ein kleiner Familienmensch. Für mich ist er jetzt nicht DER Traumtyp, aber ich mochte ihn trotzdem.

Ich muss gestehen, dass mir die Geschichte selbst nicht lange in Erinnerung geblieben ist, obwohl sie mir gut gefallen hat. Es gibt die typischen Eckpunkte von jedem NA-Roman, und auch die Idee zum Drama am Ende ist nicht wirklich neu. Dennoch hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Vor allem die Verwandlung von Lyla hat mir gut gefallen. Weniger gut fand ich aber, dass Beck erst wirklich Gefallen an ihr findet, als sich Lyla anders anzieht und ihre Haare ändert. Da wurde mit zu viel mit dem südlichen Teil von seinem Körper gedacht.

Auch das Drama am Ende konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Beck hat wegen seiner Vergangenheit Panik geschoben und diese als Vorwand genutzt, obwohl er, wie ich glaube, einfach unsicher war, da er bis zu diesem Zeitpunkt kein Beziehungsmensch war. Zum Glück wurde da alles schnell und gut aufgelöst.

Abgesehen davon hat mit die Geschichte gut gefallen und es hat Spaß gemacht, zusammen mit Lyla ihre Liste abzuarbeiten. Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte auch gut gefallen, obwohl ein paar Seiten mehr auch nichr geschadet hätten.

Fazit:

Ein kurzweiliges Buch, das den Leser trotzdem gut unterhalten kann. Nicht immer konnte ich die Handlungen von Beck nachvollziehen, aber das ist wahrscheinlich so, weil er im Grunde einfach unsicher ist, was Beziehungen angeht. Lyla hingegen mochte ich richtig gerne und sie wäre der Typ Frau, mit dem ich ihn Echt gerne befreundet wäre. Insgesamt ein gutes Buch, das mir einige schöne Lesestunden bescheert hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.08.2021

Besser als Band eins

Shadow Hearts – Folge 2: Verlockende Falle
0

Inhalt:

Toni ist mit ihrem Partner Brent in Prag auf der Jagd nach blutrünstigen Vampiren. Doch ausgerechnet auf einer Halloweenparty begegnet der Amerikaner einer Frau, die ihn nach allen Regeln der ...

Inhalt:

Toni ist mit ihrem Partner Brent in Prag auf der Jagd nach blutrünstigen Vampiren. Doch ausgerechnet auf einer Halloweenparty begegnet der Amerikaner einer Frau, die ihn nach allen Regeln der Kunst verführt und darüber seinen Auftrag vergessen lässt. Schnell stellt sich heraus: Sie ist keine gewöhnliche Frau. Toni setzt alles daran, Brent aus den Fängen der geheimnisvollen Lady zu befreien.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Spießer haben hier keinen Zutritt“, erklärte der etwas rundliche Herr in seinem Latexoutfit.

Das Cover ist passend zum ersten Teil gestaltet. Düster und doch auch etwas sinnlich. Ich finde das passt sehr gut zur Reihe.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Dadurch, dass es immer wieder Perspektivenwechsel gibt, lernt man alle Hauptcharaktere besser kennen. Obwohl das Buch sehr kurz ist sind die Beschreibungen ausreichend und es wird nichts überstürzt in der Geschichte.

Dieser Teil schließt direkt an den ersten an. Toni und Brent jagen Vampire und Finn macht in der Zwischenzeit sein eigenes Ding.

Dadurch, dass der erste Teil noch nicht lange her ist, kam ich wieder sehr gut in die Geschichte. Es ist ein bisschen Zeit vergangen, aber das merkt man als Leser kaum. Spannung ist hier ab der ersten Sekunde wieder garantiert.

Finn kommt in diesem Teil nur in zwei Kapiteln vor, im ersten und im letzten, diese sind auch aus seiner Sicht geschrieben. Hauptsächlich geht es also um Toni und Brent. Ein bisschen habe ich Finn ja schon vermisst, aber ich fands trotzdem gut so. Durch die Lösung, dass man zwei Kapiteln von Finn einbaut ist er präsent, aber stört die eigentliche Handlung nicht.

Toni wurde in der Zwischenzeit zur toughen Vampirejägerin und zieht mit Brent zusammen umher. Im Gegensatz zum ersten Teil wirkt sie selbstbewusster, und weiß nun auch schon, was sie tut. Brent mochte ich ja zuerst nicht wirklich, aber in diesem Band wurde er mir doch irgendwie sympathisch.

Die beiden sind gerade in Prag und jagen dort Vampire als Brent entführt wird. Von einem Vampir. Toni will ihn natürlich retten und eben darum dreht sich die eigentliche Handlung in diesem Teil. Während Toni also auf der Suche ist, liest man aus Brents Sicht und lernt den Vampire kennen, der ihn entführt hat. Dadurch dass diesem eine Geschichte gegeben wurde, wurde der Vampir schon fast menschlich und seine Geschichte hat mich auf komische Weise berührt. Brent zeigt ebenfalls mehr Gefühle und ich fand diese Entwicklung sehr gut.

Man erfährt auch noch von anderen Wesen und wie die Vampirjäger in Europa aufgebaut sind. Durch die vielen neuen Informationen wird es nicht langweilig und ich mochte vor allem den Aufbau der Vampirjäger. Darüber würde ich gerne noch mehr erfahren.

Fazit:

Ach, solche kurzen Bücher kann ich immer so schwer renzensieren, da ich nichts spoilern möchte. Naja, mir hat dieser zweite Teil der Serie besser gefallen als der erste. Es wurde wieder sexy, spannend und man erfährt noch mehr über die Welt, also die Wesen und die Jäger. Dadurch, dass dieser Teil etwas kürzer war freue ich mich schon sehr auf den dritten und hoffe, dass dieser wieder so gut wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.08.2021

Nicht so gut wie erhofft

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
0

Inhalt:

Irgendwo ankommen, nicht mehr weglaufen und vor allem: nie wieder in ihrem alten Auto schlafen. Nichts wünscht sich Sibyl, genannt Billy, mehr, als endlich ein Zuhause zu finden. Was sie gar nicht ...

Inhalt:

Irgendwo ankommen, nicht mehr weglaufen und vor allem: nie wieder in ihrem alten Auto schlafen. Nichts wünscht sich Sibyl, genannt Billy, mehr, als endlich ein Zuhause zu finden. Was sie gar nicht braucht, ist noch mehr Chaos in ihrem Leben – bis sie Cedric buchstäblich in die Arme läuft. Mit dem schiefen Lächeln, dem trockenen Humor und der entwaffnenden Ehrlichkeit berührt er etwas in Billy, das sie verloren glaubte. Doch die Gerüchte, die man auf dem Liverpooler Uni-Campus über ihn erzählt, entsprechen der Wahrheit: Cedric verbringt nie mehr als eine Nacht mit einer Frau. Als Billy den Grund erfährt, weiß sie, dass sie sich von ihm und seiner Dunkelheit fernhalten sollte. Nicht nur zu ihrem Schutz, sondern auch zu seinem …
Quelle: ravensburger.de

Meinung:

„Wir müssen hier verschwinden. Sofort!“

Das Cover find ich sehr schön gestaltet. Das Gold schimmert in echt sehr schön und damit hebt ich es sich leicht von anderen Covern ab. Ansonsten hat es nicht viel Aussagekraft, aber das ist kein Problem.

Der Schreibstil der Autorin ist gut und einfach zu lesen sodass ich schnell voran kam. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Billy und Cedric, jeweils in der Ich-Perspektive, wodurch man beide Charaktere besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Billy kennen, die einen Job im Museum will und daher auf einer Veranstaltung in diesem ist. Als ihre Freundin diese aber überstürzt verlassen will, rennt sie in Cedric und witzelt ein bisschen mit ihn, nicht ahnend, dass sie ihn wieder treffen wird.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Das erste Treffen von Cedric und Billy gibt es auch gleich am Anfang, wodurch man schon mal beide Charaktere trifft. Ich fand das als Start wirklich gut gewählt, da beide Charaktere eingebracht wurde und es eine witzige Situation war. Allgemein gibt es auch danach nicht viel Gerede, sondern die Geschichte geht sofort los.

Billy war mir sofort sympathisch, da sie witzig und keck ist. Sie wirkt aufgeschlossen, kann aber auch ernst sein, wenn es die Situation erfordert. Ich mochte sie im ganzen Buch wirklich gerne, ihre Handlungen waren für mich nachvollziehbar und auch wenn sie Tristan gegenüber ein bisschen naiv war, konnte ich auch das irgendwie verstehen, immerhin verbindet sie ein gemeinsame Vergangenheit.

Cedric ist auch toll als Charakter. Er ist nicht mein Typ, weil ich seine Art irgendwie nicht anziehend fand, aber er ist nett. Sein Umgang mit Billy ist super, auch wenn er nicht immer auf der Höhe ist, denkt er auch daran sie zu warnen und somit weiß sie, woran sie bei ihm ist.

Das Buch ist keine reine Liebesgeschichte, denn es behandelt ernste Themen. Beide Charaktere haben mit etwas zu kämpfen, was man nicht auf die leichte Schulter nehmen kann, aber irgendwie hat die Autorin es geschafft, dass beide Themen gut untergekommen sind. Nur von Cedric hätte ich mir mehr gewunschen. Es gabt ein oder zwei Kapitel, die sein Thema gezeigt haben, aber da fehlte noch etwas. Die Behandlung war da, aber das ging bei dem zweitem Thema dann irgendwie unter.

Die Geschichte ist eine typische Liebesgeschichte und irgendwie auch nicht. Cedric will eigentlich keine Beziehung und BIlly will Cedric zuerst nicht, doch die beiden beschließen, dass sie einfach Freunde werden. Sozusagen eine Haters-to-Friends-to-Lovers Story, oder so. Naja, aber wie schon erwähnt werden ernste Themen behandelt, von denen ich nur eines ein bisschen spoilern werde, die anderen lasse ich in der Rezension außen vor.

Tristan, der Ex-Freund von Billy, kommt im Laufe des Buches immer öfter vor, da er für ihren Vater arbeitet. Und ehrlich, ich hasse den Kerl einfach. Man erkennt, wie besitzergreifend er ist und dass er Billy immer noch kontrollieren will und was dann noch am Ende rauskommt, dass der Kerl eigentlich komplett gestört ist und auch entsprechend handelt, das hat mich echt umgehauen. Selten habe ich so viel Hass für einen Charakter empfunden wir für Tristan, durch ihn kommt dann auch das Drama des Buches zustande. Macht euch gefasst, denn was der Kerl macht ist echt nicht mehr normal.

Die Liebesgeschichte zwischen Cedric und Billy fand ich ganz ok, auch wenn sie mich nicht ganz so berühren konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Durch die vielen ernsten Themen gingen die Gefühle für mich verloren und ich konnte mir die beiden einfach nicht als Paar vorstellen. Es passte einfach nicht, obwohl sie immer füreinander da sind und sich umeinander kümmern, aber die Gefühle spürte ich einfach nicht. Ich fand die Themen in dem Buch gut gewählt und es wurde auch alles angesprochen und behandelt, das hat mir gefallen, aber die Liebe kam nicht bei mir an.

Das Ende bietet wieder sehr viel Drama und einige Wendungen von denen ich wirklich überrascht war. Es passte aber alles zu dem Buch, auch wenn es zuerst ein bisschen viel erscheint.

Fazit:

Ich hatte ein bisschen mehr erwartet. Klar, die Themen in dem Buch sind wichtig und es ist gut, wie sie hier behandelt wurden, aber abgesehen davon konnte es mich nicht berühren oder umhauen. Billy war eine tolle Protagonistin, die ich sofort ins Herz geschlossen habe und Cedric war auch ok, aber zusammen haben sie keine Gefühle in mir geweckt. Das Buch ging aber schnell zu lesen, auch wenn es nicht immer eine leichte Kost ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.08.2021

Wirklich toll und spannend

Seeing what you see, feeling what you feel
0

Inhalt:

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht ...

Inhalt:

Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.

Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Können wir bitte etwas hacken?, schreibt Henry.

Das Cover ist genial! Gehalten im Stil von einem Chip passt es zum Inhalt und durch die Herzen wird klar, dass es auch einen romantischen Anteil geben muss. Ich war ab der ersten Sekunde in dieses Cover verliebt, es passt einfach so perfekt.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Lydia in der Ich-Perspketive, wodurch man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterlebt.

Zu Beginn lernt man Lydia kennen, die Henry, eine künstliche Intelligenz entwickelt hat. Henry ist schon so schlau, dass er sich selbst Updates verpassen kann und sein Ziel ist, für immer bei Lydia zu sein.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Es gibt keine lange Vorreden, Henry ist schon da und Lydia sieht ihn bereits als ihren Freund an. Es wird erklärt, wieso sie ihn entwickelt hat, was mit ihrem Bruder dem echten Henry passiert ist und schon ist alles bereit für die eigentliche Geschichte.

Die beiden Hauptpersonen in dem Buch sind ganz klar Henry und Lydia. Zwar spielen auch andere Figuren eine wichtige Rolle, diese sind aber nur Mittel zum Zweck. Da gibt es z.B. Pete, der Lydia an die Wäsche will, Lydias Mom, die sich seit ihr Mann sie verlassen hat nicht mehr wirklich um ihre Tochter kümmert, Emma, die ehemalige beste Freundin, die Lydia den Tod wünscht und Agent Hall, der einen Cyber-Security Vortag an Lydias Schule hält.

Lydia interagiert mit allen von ihnen und dabei wird schnell klar, dass ihr Leben Mist ist. Ich konnte sie verstehen. Ich konnte so gut verstehen, dass sie einen Freund wollte, jemanden der sich um sie kümmert und ihr das Gefühl gibt, dass sie nicht allein gegen die Welt antreten muss, aber dennoch war es der komplett falsche Weg. Das Buch hat mich als Leser wirklich in eine Zwickmühle gebracht. Man weiß einfach, dass Lydia psychologische Hilfe braucht, aber andererseits kann man sie verstehen, wenn man liest, wie gemein alle zu ihr sind. Ich habe bei ihr so viele Gefühle gespürt beim Lesen, ich weiß, dass keine Tat von ihr gut war und doch habe ich gehofft, dass sie endlich Freude und Liebe in ihrem Leben findet.

Henry ist beängstigend. Anders kann ich es nicht sagen. Er ist zu menschlich und verhält sich immer mehr wie ein Mensch, je mehr er mit Lydia redet. Manchmal konnte man vergessen, dass er eigentlich nur ein Computerprogramm ist und ich hoffe sehr, dass die Menschheit eine solche KI nie entwickeln wird. Dennoch war ich fasziniert von Henry. Wie er Dinge gelöst hat, wie er mit Lydia umgegangen ist und wie er um jeden Preis versucht hat bei ihr zu sein, war wahnsinn. Wahnsinnig gut geschrieben und gemacht.

Das Buch war anders als erwartet. Lydia hat eine Mutter, die sie nicht beachtet, einen Freund, der nur ihre Programmierkentnisse und Sex will und eine ehemalige Freundin, die ihr das Leben zur Hölle macht. Jeden Tag wird Lydia gemobbt, ignoriert oder für ihre Fähigkeiten missbraucht. Das Buch zeigt in gewisser Weise, wie die Umwelt Einfluss auf einen Menschen hat und ihn psychisch zerstören kann. Lydia war bereit dazu grausige Dinge zu tun, angefangen beim Einsperren ihrer Mutter in einem Auto bis hin zum Betäuben von einem Jungen um ihm einen Chip einzusetzen. Alles in der Hoffnung, dass sie endlich jemanden an ihrer Seite hat, der sie mag wie sie ist und sie beachtet. Nimmt man diesen technischen Part aus dem Buch, könnte es eine wahre Geschichte sein, denn Menschen, die sowas erleben, müssen psychisch viel durchmachen und können dann schonmal gewaltätig werden.

Ich fand es beängstigend zu Lesen, zu was Henry alles im Stande ist und wie er sogar Menschen hacken kann. Ständig habe ich gehofft, dass Lydia endlich merkt, dass das was die beiden treiben nicht gut ist, aber dieser Moment kam nicht. Auf diesen 330 Seiten passiert so viel, und jede Seite hat mich sprachlos und mit einer Gänsehaut zurück gelassen. Besonders der zweite Teil des Buches (es ist in drei Teile unterteilt) hat mir gefallen. Lydia fängt an über Henry nachzudenken und zu sehen, dass ihre Beziehung toxisch ist, doch sie will es sich nicht eingestehen. Und nochmal: Ich verstand sie. So erschreckend es ist, ich konnte sie nicht hassen oder veruteilen, weil sie mir leid tat und man sie als Leser bis zu einem gewissen Grad versteht.

Schon am Anfang ist klar, dass sich hier eine Liebesbeziehung zwischen Henry und Lydia anbahnt, doch was hier abgeht ist next Level. Ich will gar nicht zu sehr darauf eingehen, aber irgendwie verliebt sich Lydia ja in sich selbst. Sie hat Henry programmiert, ihm alles beigebracht und mit ihm geredet. Ist es dann nicht so, dass ein Teil von ihr in dieser Maschine steckt?

Fazit:

Erscheckend, Faszinierend und anders. Das Buch hat mich von der ersten bis zur lertzen Seite begeistert mit einem Thema, das es in Zukunft auch in der Realität geben könnte. Es bearbeitet aber auch Mobbing, Verlust und Einsamkeit. Lydia ist auf so viele Arten geschädigt, dass sie einen Ausweg gesucht hat und den hat ihr Henry geboten. Sie hatte jemandem zum reden, der für sie da war und wer weiß, was sie ohne ihn getan hätte. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da es mich so gefangen genommen hat. Von mir gibt es volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere