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Veröffentlicht am 03.04.2019

Ich fand die Geschichte super

Das schwarze Uhrwerk
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Inhalt:

Er ist der Rebellenkönig, eine lebende Legende – und seine Geschichte in Blut geschrieben.

Verkrüppelt, ungeliebt und einsam: Taiden Belarron verabscheut ...

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Inhalt:

Er ist der Rebellenkönig, eine lebende Legende – und seine Geschichte in Blut geschrieben.

Verkrüppelt, ungeliebt und einsam: Taiden Belarron verabscheut sein Leben und brennt darauf, sich endlich zu beweisen. Dafür will er den legendären Rebellenführer Kyron schnappen, der mit allen Mitteln gegen die Regentschaft des Schwarzen Uhrwerks aufbegehrt. Doch dann rettet ausgerechnet der ihm das Leben und Taidens Weltbild gerät ins Schwanken. Warum hat Kyron ihm geholfen? Was versteckt sich wirklich hinter der Maske, unter der das Gesicht des Rebellenkönigs verborgen liegt?

Taiden zögert damit, Kyron auszuliefern, während er immer tiefer in seine Welt eintaucht. Doch es bleibt keine Zeit, um seine Gefühle zu sortieren – denn das Uhrwerk droht, jeden zu zermalmen, der sich zwischen seinen Zahnrädern verfängt.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Der Rebellenkönig war fort. Tot, sagten seine Freunde.

Das Cover hat mir sofort gefallen, es sich irgendwie magisch aus und auch düster. Zwar spielt Magie in diesem Buch keine Rolle, aber trotzdem sieht das Cover danach aus. Darauf zu sehen ist Taiden, der die Hauptperson des Buches ist. Gut finde ich, dass man kein Gesicht sieht, da bleibt dies dem Leser überlassen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen. Ich weiß nicht, ob es schon andere Bücher von ihr gibt, aber hier kam ich sehr schnell in die Geschichte und ich fand es toll, dass diese aus Sicht von einem Mann erzählt wird. Oftmals gab es aber Sprünge, die man besser machen hätte können, aber ansonsten fand ich den Stil insgesamt sehr gut.

Zu Beginn der Geschichte ist Taiden jung und will der Garde beitreten, da er einen Hass auf die Rebellen hegt. Doch sobald er den Rebellenkönig persönlich trifft, gerät sein Entschluss ins Wanken.

Zuerst muss ich sagen, dass ich finde, dass der Klappentext einfach zu viel verrät. Man muss nicht schon vorher wissen, wer der Rebellenkönig ist und ich bin froh, dass ich diesen nicht mehr im Kopf hatte, als ich mit dem Buch begonnen habe. Ich würde also empfehlen, dass man das Buch einfach so liest, ohne dass man weiß, wer nun der Rebellenkönig ist.

Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein. Dann aber wurde ich skeptisch, da Taiden wirklich jung war und ich schon dachte, dass es auch so bleiben wird. Aber im Laufe der Handlung wird er immer älter, bis er am Ende so um die 30 Jahre alt ist (glaube ich). Das fand ich eigentlich ziemlich interessant, man erlebt sein halbes Leben mit ihm. Taiden ist ein Krüppel, seine rechte Hand ist unbrauchbar und dafür wird er schon von vielen belächelt. Er hat einen besten Freund, doch schon früh merkt man als Leser, dass er mehr für diesen empfindet. Taiden ist ein sehr interessanter Charakter für mich. Er wächst an jeder Aufgabe und steht nicht, wie sonst typisch in diesen Büchern, nur auf Frauen. Da entwickeln sich im Laufe der Geschichte noch einige Liebesbeziehungen und die mit einem bestimmtem Mann fand ich davon am besten.

Von der Geschichte selbst möchte ich nicht zu viel verraten, aber man begleitet Taiden auf all seinen Wegen. Wie er seinen Hass auf die Rebellen hegt. Wie er sich der Garde anschließt, wie er trainiert um allen zu beweisen, dass er etwas wert ist. Wie er Menschen trifft, die ihm wichtig sind und die seine Sicht auf die Rebellensituation ändern. Wie er den Rebellenkönig selber trifft. Wie er Entscheidungen trifft, die nicht immer gut sind. Und wie am Ende alles anders kommt, als geplant. Ich mochte seinen Weg und auch die ganzen Personen, die er getroffen hat. Es war einfach spannend und manche Nebencharaktere mag ich sogar lieber als Taiden selbst.

Was mich aber gestört hat, waren die plötzlichen Zeitsprünge. Man liest einen Absatz und im nächsten sind 5 Jahre vergangen. Da war ich immer ziemlich verwirrt und ich finde, dass man dies besser lösen könnte. Das gleiche gilt für die Visionen, die Taiden hat. Plötzlich liest man in der Ich-Perspektive, aber es ist gar nicht Taiden, sondern jemand anderes. Bis ich das kapiert habe, mussten schon einige Kapitel vergehen.

Auch die Welt selber wurde mir zu wenig erklärt. Es gibt das schwarze Uhrwerk und die Stunden, die die Gesetze durchbringen. Wie das alles entstanden ist, wird auch kurz angeschnitten, aber ich hätte mir viel mehr Erklärungen gewünscht. Meistens war ich verwirrt, da ich die Welt selber nicht verstanden habe.

Was wiederum cool ist, sind die Hybriden. Menschen können sich Metalle einsetzen lassen und werden so entweder nicht alt, sie dienen als Körperersatz oder es gibt auch Gehirndrähte, die jeden Rebellengedanken verscheuchen. Dieses Konzept ist sehr cool und ich verstand es auch. Gerne hätte ich mehr vom Zynnhybrid gelesen und vielleicht gibts ja noch ein Buch über ihn, wer weiß. Seine Geschichte hat mich beeindruckt, er ist sehr interessant und auch wenn er selten vorkam, gehört er zu meinen liebsten Charakteren.

Ein weitere Pluspunkt ist der zweite Handlungsstrang von Carive. Sie liest die Tagebücher des Rebellenkönigs und am Ende kommen beide Handlungsstränge zusammen und wie dies gelöst wurde hat mir gut gefallen. Carive selbst war nicht unbedingt mein Liebling, aber ihre Kapitel haben mir trotzdem gefallen. Sie ist eine Rebellin, viel mehr erfährt man nicht von ihrer Vergangenheit.

Das Ende war dann nochmal spannend, denn die Rebellion erreicht ihren Höhepunkt. Menschen starben und andere trafen Entscheidungen. Alle Kämpfe waren spannend und es starb auch jemand, den ich wirklich gern mochte. Das letzte Kapitel hat mich nochmal verwirrt, aber die Autorin hat es mir in der Leserunde erklärt. Selber wäre ich nicht drauf gekommen, warum das jetzt so ist, so gings mir aber mit ein paar Sachen. Insgesamt war das Ende aber toll.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht. Ich mochte sehr viele Charaktere, einzig die Handlung war öfter verwirrend und das ist auch mein größter Kritikpunkt. Aber ansonsten habe ich es genossen, das Buch zu lesen und Taiden auf seiner Reise zu begleiten. Wäre nicht manchen so sprungahft gewesen, hätte es volle 5 Sterne bekommen, so reicht es leider nur für 4.

Veröffentlicht am 02.04.2019

Wunderschöne Geschichte

Animant Crumbs Staubchronik
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Es haben viele Leute gesagt, dass das Buch langweilig ist, aber ich fand es ging super schnell zu lesen. Ich mochte Animant, auch wenn sie sich hin und wieder sehr kindisch verhalten hat. Die ganze Geschichte ...

Es haben viele Leute gesagt, dass das Buch langweilig ist, aber ich fand es ging super schnell zu lesen. Ich mochte Animant, auch wenn sie sich hin und wieder sehr kindisch verhalten hat. Die ganze Geschichte hatte einen eigenen Flair und es wurde für mich nie langweilig.
Durch die Beziehungen zu den anderen Charakteren, wie Mr Reed, Mr Boyle, Elisa und Henry wurde es nochmal besser und die ganzen Konflikte waren gut ausgearbeitet. Man sieht, wie es in der Zeit damals war und Ani setzt sich auch für Rechte ein, zwar nicht immer richtig, aber sie versucht es wenigstens.
Das Ende war dann wunderschön und ich hätte am liebsten noch weiter gelesen <3

Veröffentlicht am 31.03.2019

Viel besser als gedacht

Symantriet - Das Erbe der Vergangenheit
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Inhalt:

Fünf Könige stürzten einst den Tyrannen Chaver vom Thron und befreiten Symantriet von dessen grausamer Herrschaft. Sie teilten das Land, teilten ...

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Inhalt:

Fünf Könige stürzten einst den Tyrannen Chaver vom Thron und befreiten Symantriet von dessen grausamer Herrschaft. Sie teilten das Land, teilten die Macht und glaubten die Gefahr gebannt. Doch sie irrten sich …

Die fünfzehnjährige Isabelle ist das einzige Kind des Königs Elias von Endline. Das kluge und von einer besonderen Gabe beschenkte Mädchen wächst behütet und mit allen Freiheiten, die es sich nur wünschen kann, auf.
Ihre Welt scheint perfekt, doch eines Tages ändert sich plötzlich alles und sie steht vor den Scherben ihres Lebens, während das Schicksal Symantriets auf ihren Schultern lastet.

Kann sie an ihren Schicksalsschlägen reifen oder wird sie untergehen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

Ein kalter, harter Wind fegte über das raue Land und ließ dabei jeden Grashalm, jeden Ast und jeden Baum unter seiner Macht erzittern.

Das Cover gefällt mir unglaublich gut, es sieht einfach nur wunderschön aus. Darauf zu sehen ist Isabell und sie steht auf einem Feld mit der Krone auf dem Kopf. Das Cover verrät nicht allzu viel und passt trotzdem sehr gut zur Geschichte. Man sieht sofort, dass es sich hier um eine Königin oder Prinzessin handelt.

Der Schreibstil ist gut zu lesen, auch wenn er mit hin und wieder zu einfach ist. In dem Buch sind sehr viele Perspektiven vertreten, was ich persönlich sehr gut finde. Auch die Beschreibungen waren für mich ausreichend und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.

Zu Beginn lernt mal Belle kennen, sie ist die Prinzessin von Endline und muss ihre garstige Stiefmutter ertragen. Ihr Vater beschließt, dass sie nun heiraten solle, um die Allianzen zu den anderen Reichen zu stärken und lädt daher zwei Prinzen ein, was er aber nicht weiß ist, dass andere Leute auch Pläne schmieden.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, da zuerst erklärt wird, wie die Reihe zustande kommen und was damals passiert ist. Ich liebe sowas und fand es auch sehr spannend zu lesen. Danach gings dann mit Belles Geschichte weiter, diese spielt rund 16 Jahre nach diesen Ereignissen. Belle ist fünfzehn Jahre alt und das war auch der Punkt, wegen dem ich mir Sorgen gemacht habe. Eigentlich lese ich Bücher, in denen die Protagonistin unter 18 ist eher ungerne, da sie mir einfach zu naiv und jugendlich sind, aber hier war es dann ganz ok, da man nicht immer aus ihrer Sicht gelesen hat und dadurch auch von älteren Personen alles lesen konnte.

Belle selber ist sehr nett, sie mag ihren Vater sehr gerne und ihre Stiefmutter eher nicht, da erfährt man aber im Laufe des Buches noch mehr. Es kommen noch sehr viele andere Charaktere vor, von denen ich Chace, einen Prinzen und Camelia, die Steifmutter, sowieso Gregor am interessantesten fand. Einige haben auch magische Kräfte, diese werden aber nur angedeutet und werden in den nächsten Teilen wahrscheinlich eine größere Rolle spielen. Insgesamt haben mir also alle Charaktere sehr gut gefallen, man konnte nachvollziehen, wieso die Bösen böse waren und warum die Guten gewisse Dinge taten.

Die Geschichte entwickelt sich anders, als ich geglaubt habe. Man erlebt nicht so viel Hofleben, wie ich gedacht habe, sondern verfolgt die beiden Prinzen auf ihrer Reise und Belle, wie sie mit ihrer besten Freundin Sophia Unsinn macht. Ich fand es wirklich toll, wie sie zu Sophie hält und mit ihr alles macht. Die beiden schleichen sich auch zu einem Fest, bei dem etwas passiert, aber Sophie will nicht sagen was. Und ich lese das und bin einfach so neugierig, was ihr da passiert ist. Man erfährt es aber nicht und ich glaube auch nicht, dass es im zweiten Teil aufgedeckt wird. Natürlich habe ich meine Vermutungen, aber es wäre dennoch interessant die Wahrheit zu wissen.

Den Handlungsstrang von Prinz Chace fand ich auch sehr interessant, da er undercover unterwegs ist. Man liest auch immer wieder von seinem Vater, der bereits zu Beginn ein schlechtes Gefühl hat und dem Leser ankündigt, dass etwas passieren wird. Die beiden mochte ich sehr gerne und Chace ist ein toller Typ. Von ihm las ich fast am liebsten, da er schon erwachsener ist und sich auch so verhält. Im Gegensatz zu ihm haben wir Prinz Gregor, der etwas plant. Man erfährt immer mehr und eine Intrige wird von einer anderen Intrige durchkreuzt. Ziemlich spannend was da bei ihm abgeht und wer was warum macht. Seine Handlung habe ich auch gerne verfolgt, da sie sehr mit der eines anderen Charkters verflochten war und hier die größten Geheimnisse gelüftet werden.

Die Geschichte nimmt also immer mehr Fahrt auf und auch die Magie kommt langsam dazu. Man bekommt eine Ahnung, was Belle alles kann und als man dann erfährt, woher sie das kann, war ich richtig geflasht, da ich damit nicht gerechnet habe. Die Magie wurde meiner Meinung nach wirklich gut eingebaut und ich hoffe, dass sie im nächsten Teil noch eine größere Rolle spielt.

Hin und wieder gab es aber doch Dinge, die mich gestört haben. Sachen wurden wiederholt, die Wechsel waren zu sprunghaft oder ich konnte Handlungen nicht nachvollziehen. Dies alles hielt sich aber in Grenzen und hat mich nicht allzu sehr beim Lesen gestört. Das Ende fand ich dann supergut, es wurde spannend und so viel passiert gleichzeitig. Jeder Plan verläuft anders, als zuerst gedacht und ich habe richtig mit den Charakteren mitgefiebert, bis es zu Ende war. Nun will ich natürlich wissen, wie es weiter geht.

Fazit:

Ich wurde positiv von dem Buch überrascht. Zuerst war ich sehr skeptisch und wollte es nicht lesen, aber da es einer Freundin gut gefallen hat, habe ich mich auch getraut. Ich bin froh, dass ich es gemacht habe, denn die Geschichte ist, trotz ein paar Schwächen, wirklich toll. Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Toller Thriller

The Lie She Never Told
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Inhalt:

Mein Name ist Faith Rochester und ich habe meine beste Freundin getötet.

Fast drei Jahre später kehre ich in meine Heimatstadt zurück, in dem Wissen, ...

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Inhalt:

Mein Name ist Faith Rochester und ich habe meine beste Freundin getötet.

Fast drei Jahre später kehre ich in meine Heimatstadt zurück, in dem Wissen, dass mich niemand ansehen, geschweige denn mit mir reden wird. Niemand – bis auf eine Ausnahme. Liam Bridges hat sehr viel über mich und den Tod seiner Schwester zu sagen und nichts davon ist besonders nett.

Nachdem Faith ihre beste Freundin Emma auf einem Foto, das nach ihrem vermeintlichen Tod aufgenommen wurde, entdeckt, reist sie nach Grayne Village. Zurück an den Ort, an dem alles seinen Anfang nahm. Dort erkennt sie schon bald, dass das Mysterium um Emmas Verschwinden weiter und tiefer reicht, als sie geahnt hat. Ist Emma wirklich tot oder gibt es noch Hoffnung? Wie tief muss Faith graben, um die Wahrheit endlich aufzudecken und sich von den Lügen einer ganzen Stadt zu befreien?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Ich saß auf der Eingangstreppe der Highschool von Grayne Village und blickte auf die Notitzen in meinem Schoß, ohne sie zu lesen.

Nehmen wir uns einen Moment Zeit und bestaunen dieses tolle Cover. Darauf zu sehen ist Faith, was man an den roten Haaren erkennen kann. Ihr Mund wurde durch den Titel verschlossen und um sie herum schneit es. Was wirklich gut zu dem Buch passt, denn es glaubt ihr niemand und die Geschichte spielt im Winter.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur super. Man kommt schnell weiter und trotzdem ist alles ausführlich genug beschrieben, das fand ich schon bei ihren Fantasy-Werken ganz toll. Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht von Faith selber, hin und wieder sind kleine Rückblenden dabei, aber insgesamt liest man immer von ihr.

Zu Beginn lernt man Faith kennen, die des Mordes an ihrer besten Freundin angeklagt wurde. Nun kehrt sie nach Jahren in ihre Heimat zurück und will aufdecken, was damals wirklich passiert ist.

Ich liebe Laura Labas. Das nur mal so. Ich habe bereits drei Bücher von ihr gelesen und fand alle ganz klasse, dann hab ich meinen Freund so lange bequatscht, bis ich ihr neues Buch zum Valentinstag bekommen habe und ich habe gleich am nächsten Tag zu lesen begonnen. Es war ganz leicht in die Geschichte zu kommen, hier wird nicht alles so kompliziert und detailreich beschrieben wie in ihren anderen Büchern, was auch an dem Genre liegt. Als ich dann drinnen war, aber ich die erste Hälfte gleich an einem Stück gelesen.

Faith mochte ich sofort, sie ist sehr still und versucht es immer allen recht zu machen. Keiner in der Stadt mag sie, da alle glauben, dass sie Emma umgebracht hat. Man muss einfach das Gefühl haben, sie beschützen zu wollen, denn der Hass der ihr entgegen kommt ist nicht mehr normal. Jeder ist gegen sie, obwohl keiner die Wahrheit kennt. Neben Faith spielen eigentlich nur Liam, Annie, Hera und Officer Thomsen eine große Rolle. Liam ist Emmas Bruder, Annie und Hera freunden sich mit ihr an und Officer Thomsen verhaftet sie, weil er glaubt sie habe ein Auto gestohlen. Alle diese Charaktere blieben für mich allerdings ein wenig flach. Man liest zwar von ihnen, aber richtig viel von ihnen erfahren hat man nicht. Das fand ich dann doch etwas schade.

Die Geschichte selber ist eher langsam. Faith kommt zurück und die Suche nach der Wahrheit rückt einmal in den Hintergrund. Sie sucht sich Freunde, geht essen mit diesen, redet viel, spricht sich mit Liam aus und wird auch so noch verhaftet. Ich glaube ich habe erwartet, dass sich die meiste Zeit alles um die Ermittlungen zu Emmas Fall handeln würde, daher war ich etwas ernüchtert, aber trotzdem hat es mir unglaublichen Spaß gemacht alles zu lesen. Denn man bekommt dann doch ganz kleine Hinweise darauf, was mit Emma passiert ist. Besonders gefallen hat mir, dass man erst nach und nach erfährt, an was sich Faith noch erinnert.

Es treten auch immer wieder andere Charaktere auf, wie David, der Ex von Emma oder Jordan, der Ex von Faith. Ich wusste nie, was ich mit ihnen anfangen soll, da sie immer nur kurz da waren und dann wieder weg. Sie haben aber zu den Ermittlungen beigetragen und am Ende wird dem Leser bewusst, wie wichtig diese beiden doch sind. David fand ich fast am coolsten, da er Faith ganz normal behandelt hat und auch auf ihrer Seite stand.

Gegen Ende wurde es dann richtig spannend. Faith kommt der Wahrheit immer näher und man fiebert als Leser wirklich sehr mit. Als dann rauskam, was wirklich passiert ist, konnte ich es nicht glauben, da sich das so unwirklich angehört hat. Wie perfide alles geplant wurde und wer wen hintergangen hat fand ich unglaublich toll gemacht. Laura Labas kann Intrigen spinnen, das merkt man. Doch die Wahrheit hat einen Preis und Faith muss diesen bezahlen. Ich wollte unbedingt wissen, wie es ausgeht und habe schnell das Buch zu Ende gelesen. Am Ende hat alles einen Sinn ergeben.

Aber es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die man auch erwähnen sollte. Hin und wieder hat sie sich vor die eigentliche Handlung gedrängt, aber das war nicht weiter schlimm. Ich fand es nur komisch, dass er Faith zuerst richtig gehasst hat und dann plötzlich war alles gut und sie verlieben sich. Ich verrate nicht, wer er ist, aber es ging mir dann doch zu flott. Dafür, dass er zuerst so darauf bestanden hat, dass sie lügt und ein schlechter Mensch ist, hat er seine Meinung zu schnell geändert.

Fazit:

Ich habe das Buch in null Komma nichts weg gelesen. Es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und es gab nur ein paar winzige Kleinigkeiten, die ich daran auszusetzen habe. Die Geschichte war spannend, Faith weckte Gefühle in mir und die Auflösung hat mich sehr überrascht. Ich vergebe daher 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.03.2019

Positiv überrascht

Someone New
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Inhalt:

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst ...

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Inhalt:

Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. Aber nicht bei dir. Bei dir kann ich ganz ich selbst sein.
Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Wie lange muss ich das wohl noch ertragen?

Das Cover ist mir sofort aufgefallen und war mit ein Grund für den Kauf des Hardcovers. Ich liebe Cover mit einem solchen Rauch drauf, es sieht einfach besser aus als ein halb nackter Mann oder ein sich küssendes Paar. Hier wird dadurch auch nichts von dem Inhalt verraten und man kann sich ohne Vorstellungen der Figuren an die Geschichte wagen.

Der Schreibstil der Autorin war flüssig und gut zu lesen, wie auch schon in ihren anderen New Adult Romanen kam ich dadurch sehr schnell voran. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Micah, wodurch man sie und ihre Gedankenwelt besser kennen lernt. Es gab oft viele Beschreibungen und Ausschweifungen, was ich persönlich aber nicht wirklich schlimm fand.

Zu Beginn lernt man Micah kennen. Sie ist recht wohlhabend und bei einem Dinner ihrer Eltern trifft sie auf Julian. Dieser wird dann dank ihr gefeuert, was ein blödes Missverständnis war, aber schon bald treffen sie sich wieder, denn sie werden Nachbarn.

Ich werde die Rezension bis zu einem gewissen Punkt spoilferfrei halten und den Bereich mit Spoiler dann kennzeichnen.

Mit „Berühre mich. Nicht.“ hat mich die Autorin voll von sich überzeugt, dann habe ich eben auch dieses Buch sofort lesen müssen. Ich kam sehr gut in die Geschichte hinein, was auch dem grandiosen Schreibstil geschuldet ist. Micah war mir eigentlich gleich sympathisch, sie mag Comics, versucht selbständig zu leben (auch wenn die Eltern alles bezahlen) und ihr ist die Familie wichtig. Recht schnell taucht dann auch Julian auf, den ich sofort noch mehr mochte, da er einfach ein Sunny-Boy ist und auch vor anzüglichen Kommentaren nicht zurück schreckt. Er ist auch keiner, der Mädchen schlecht behandelt, dem bin ich sowieso schon überdrüssig.

Wir allen kennen es schon, das Buch ist wichtig und es werden viele Randgruppen dargestellt. Tausende Blogger haben das schon erläutert, daher gehe ich darauf nicht näher ein. Mich hat nicht gestört, dass so viele diverse Charaktere vorkamen und ihre Geschichte nicht ausführlich genug erzählt wurde, es war viel mehr die Fülle an Charakteren selbst. Ich kam immer wieder durcheinander, wer denn nun wer ist und habe es erst am Ende richtig geschafft mir alle zu merken. Es wären nicht alle Charaktere nötig gewesen, vor allem da von vielen die Geschichte angeschnitten wurde, aber dann nicht mehr darauf eingegangen wurde. Da blieben sie dann doch recht blass für mich.

Die Geschichte selber ist eher langsam, es wiederholen sich Situationen immer und immer wieder, bis dann endlich was passiert. Mich hat das nicht sonderlich gestört, da ich komplett in dem Buch abgetaucht war, aber 100 Seiten weniger hätten das gleiche Ergebnis geliefert. Micah versucht allein zu leben, will ihren Bruder finden und sich dann auch noch mit Julian anfreunden. Dies ist der wesentliche Inhalt. Davon hat mir die Liebesgeschichte am besten gefallen, da sich die Beziehung zwischen ihr und ihren Eltern nicht von der Stelle bewegt hat. Es waren immer wieder die gleichen Dialoge und Anschuldigungen, daher gabs da nicht so viel Neues. Das gleiche gilt für die Suche nach ihrem Bruder, der vor einigen Monaten von zu Hause abgehauen ist.

Bleibt also die Liebesgeschichte. Die beiden kommen sich langsam näher, zuerst will Julian nichts mit ihr zu tun haben, doch sie bleibt hartnäckig und geht ihm gewaltig auf den Keks, bis er was mit ihr macht. Mich hätte das schon sehr gestört. Danach wird es aber besser, er hilft ihr bei der Wohnung und sie erfährt immer mehr über sein Leben, auch dass er und seine Eltern zerstritten sind. Langsam baut sich etwas auf und im letzten Drittel gestehen sie sich dann auch die Gefühle ein. Ich fand es wirklich gut gemacht, denn ihm wahren Leben trifft man auch selten jemanden, in den man sich sofort verliebt, daher ist dieser Werdegang einmal sehr realistisch. Durch die kurzen Geschichten der anderen Charaktere wurde es dann auch nicht so langweilig.

Was mich aber gewaltig gestört hat war, dass Micah sich in die Beziehung von den Mitbewohnern von Julian eingemischt hat. Sie hat einfach so für die beiden ein Date organisiert und wäre ich eine der betroffenen Personen gewesen, hätte ich ihr den Vogel gezeigt. Das hat mir schon beim Lesen nicht gefallen und ich mag es auch jetzt noch nicht.

Gegen Ende kommt dann das Drama hinzu, wenigstens gibt es hier keinen Streit zwischen den Protagonisten, sondern ein Familiendrama. Auf beiden Seiten. Das von Micah war vorprogrammiert, das von Julian aber hat mich überrascht. Ab diesem Moment wurde auch das Finale eingeleitet und noch mehr Geheimnisse von ihm kommen ans Licht. Spät aber doch.

Spoiler Start

Julians Vater hat einen Herzinfarkt erlitten, daher fliegen er und Micah zu der Beerdigung. Auf dieser erfährt man dann, dass Julian früher ein Mädchen war und sich umoperieren hat lassen. Dieses Geständnis kam sehr abrupt und plötzlich. Eigentlich hätte ich gedacht, dass hier eine längere Erklärung folgt, aber er hat das einfach so raus. Bam! Wenn man sich schon einmal mit dem Thema beschäftigt hat, konnte man das schon früher wissen. Es gab Anzeichen, was ich jetzt auch weiß. Doch wenn man wenig, oder so wie ich, fast gar nichts, mit Menschen, die trans sind, zu tun hatte und sich nicht mit dem Thema beschäftigt hat, konnte man es schlecht wissen.

Auf jeden Fall fiel Micahs Reaktion darauf sehr positiv aus. Sie nimmt es einfach so hin und liebt ihn weiter. An sich ja richtig und gut, aber es wird in dem Buch nur kurz erwähnt, dass sie ihn ein paar Dinge fragt, was weiß man nicht, und dann schlafen sie miteinander. Ich glaube, dass jeder noch so tolerante Mensch zuerst ein bisschen Zeit braucht, um so ein Geständnis zu verarbeiten und sicherlich auch mehr Fragen hat. Die Autorin hätte das so gut einbauen können, sie hätte damit dem Leser noch mehr Informationen geben können und beide Seiten beleuchten können. Denn Julian erzählt, wie es dazu kam, wie es mit seinen Eltern war und wie er sich zu welche Operationen entschieden hat. Hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht, es war für sie einfach viel zu schnell ok.


Spoiler Ende

Das Ende selber war dann nochmal sehr schön, es wurde gezeigt, was aus Micah und Julian wurde und was sie nun vorhaben. Auch ein paar andere Charaktere fanden nochmal kurz Erwähnung und dann war das Buch auch schon aus. Für so viel Geschichte ein sehr schnelles Ende.

Fazit:

Ich habe etwas ganz anderes erwartet und wurde positiv überrascht. Es gibt kein typisches Drama, es werden Randgruppen angesprochen und das eigentliche Thema des Buches wird halbwegs gut behandelt. Dadurch, dass ich mich von Spoilern fern gehalten habe, wusste ich sehr wenig und war dadurch noch mehr gefesselt und überrascht, daher lest das Buch, ohne vorher Spoiler zu lesen! Insgesamt hat es mir wirklich gut gefallen, ich flog nur so durch die Seiten aber durch die Kritikpunkte vergebe ich nur 4 von 5 Sterne.