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Veröffentlicht am 20.08.2018

Ich liebe das Buch

Heart Beat
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Inhalt:

»Hast du Gefühle für Beccie?«, wiederholte er geduldig. »Was? Nein!« Doch. Was? »Bist du dir sicher?« »Ja!« Nein. Fuck. Sam liebt Surfen und seine ...

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Inhalt:

»Hast du Gefühle für Beccie?«, wiederholte er geduldig. »Was? Nein!« Doch. Was? »Bist du dir sicher?« »Ja!« Nein. Fuck. Sam liebt Surfen und seine Musik, James liebt Bücher, Flirten und seine Schwester Beccie. Gemeinsam sind die drei besten Freunde unschlagbar – na ja, zumindest fast. Denn dieser Frühling hält einiges für sie bereit. Die scharfsinnige Roxy verdreht James den Kopf und gefährdet sein Bad Boy-Image. Sam kann mal wieder nicht Nein sagen und steckt plötzlich in einer viel zu ernsthaften Beziehung mit der süßen Felicity. Der nahe Abschluss und die Collegebewerbungen machen das Leben der Jungs auch nicht leichter. Und Beccie … ist eben Beccie. Dass Sam dann auch noch Gefühle für seine beste Freundin entwickelt, finden alle drei höchst bedenklich.
Quelle: eisermann-verlag.de

Meinung:

"Lauf!", keuchte Jay dicht hinter ihm.

Das Cover ist sommerlich und lebensfroh gestaltet, was einfach unglaublich gut zu diesem Buch passt. Man sieht darauf einige Beschäftigungen, denen man im Sommer nachgehen kann und was auch unsere Protagonisten in dem Buch machen. Es strahlt so viel Lebensfreude und Urlaubsfeeling aus, da passt es perfekt für den Sommer.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist wirklich super zu lesen, man merkt fast nicht, dass das Buch von zwei und nicht nur einer Person geschrieben wurde. Ich glaube aber zu wissen, welche Perspektive Marlen Grand geschrieben hat. Auf jeden Fall fliegt man als Leser nur so durch die Seiten und will immer wissen, was als nächstes mit Sam, Jay und Beccie passiert.

Zu Beginn lernen wir die Geschwister Jamie und Beccie, sowie ihren besten Freund Sam kennen. Die drei sind schon seit Ewigkeiten befreundet, doch in diesem Sommer scheinen Sam und Beccie mehr als nur freundschaftliche Gefühle zu haben. Und dann sind da noch die typischen Probleme von Jugendlichen.

Wie ihr vielleicht wisst bin ich supermegagroßer M.D. Grand Fan und liebe alles was sie schreibt, so habe ich auch ihr neuestes Werk, was nicht im Fantasy-Bereich angesiedelt ist, lesen müssen. Marlen und Sophie (S.M. Gruber) sind beide super nett, Marlen hab ich schon oft getroffen, Sophie dann beim Bücherquatsch, sie sind toll. Zum Buch gabs ein kleines Goodie-Paket, man würde den Inhalt verstehen, wenn man das Buch gelesen hat. In meinem war ein Kondom und dann war ich gleich noch gespannter, denn was sucht ein Erdbeer-Kondom in einem Goodie-Paket?

Die Geschichte ist in die Sicht von zwei Personen unterteilt, einmal Jamie und einmal Sam. Ich finde es sehr cool, dass zwei Frauen ein Buch aus Sicht von zwei Männern schreiben, das hat mir unglaublich gut gefallen und ich konnte mich auch schnell mit den Charakteren anfreunden, man muss sie einfach lieben. Jay ist eher der Draufgänger, so ungefähr stellt man sich jeden Aufreißer in einem Teenie-Film vor, gegenüber seiner Schwester Beccie ist er aber der Beschützer. Sam wirkt da besonnener, obwohl auch er gern ein Mädchen mit nach Hause begleitet. Beide haben aber Charaktereigenschaften, die einen unweigerlich dazu bringen, sich in die Jungs zu verlieben. Der Einstieg fiel mir daher auch sehr leicht, da ich die Charaktere ab der ersten Seite mochte.

Kurze Bemerkung am Rande: Am Bücherquatsch hat Sophie aus dem Buch gelesen, nun hatte ich bei allen Dialogen ihre Stimme im Kopf, was sich manchmal ziemlich witzig anhörte (also in meinem Kopf).

Wir begleiten die drei Freunde in ihrem Sommer, Beccie hat sich das Bein gebrochen und muss das Bett hüten, Sam und Jay sind am feiern und wenn sie Beccie dann auch noch mitnehmen, wird es garantiert witzig. Wie alle Jugendlichen haben auch sie mit normalen Problemen zu kämpfen, wie etwa, was sie in Zukunft machen wollen, ob sie das Mädchen wirklich mögen oder nicht und wie man verbirgt, dass man auf die Schwester seines besten Freundes steht. Es gab in dem Buch so viele witzige Szenen, gut in Erinnerung geblieben ist mir als Beispiel das eine Mädchen, welches dachte, dass Sam nun ihr Freund ist, er aber nur einen One-Night-Stand wollte. Ich fand es so lustig, wie er einfach ihren Freund gespielt hat, obwohl es ihm sichtlich unwohl zumute war. Dann noch der Insider #1: Der Gärtner. Wie habe ich gelacht, als ich diese Stelle in dem Buch gelesen habe.

Es passieren so viele Dinge in dem Buch und ich weiß nicht, welche Story mir besser gefallen hat. Bei Jay dreht sich alles im Endeffekt um Roxy, ein Mädchen, welches in einem Plattenladen arbeitet und bei Sam dreht sich alles um Beccie und bei Beccie dreht sich alles um ... naja, Beccie. Ich hätte am liebsten für jeden der drei ein eigenes Buch. Was ich hier aber gut finde ist, dass nichts überstürzt wird, die Probleme und einige Situationen sind wie aus , dem echten Leben, man kann sich also mit den Charakteren identifizieren, mir kam nichts unrealistisch vor. Man spürt auch, wie tief die Freundschaft der drei geht, daher kann ich Beccie und auch Sam vollends verstehen. Beide wollen sich nicht eingestehen, dass sie mehr für den jeweils anderen empfinden, vielleicht haben sie einfach Angst, dass sie ihre Freundschaft dadurch zerstören. Es gibt dennoch genügend Situationen in dem Buch, in dem man als Leser eindeutig sieht, dass sie eifersüchtig sind, überhaupt Beccie hat es dann in sich, sie kann, wie alle Mädchen, dann richtig fies werden.

Gegen Ende wurde es dann immer eindeutiger, sogar ihre Freunde merkten es und ich habe nur gehofft, dass sie nun endlich zusammen kommen würden. Dann war das Buch aus. Einfach so. Diese 400 Seiten gingen weg wie nichts und ich hätte fast geheult, ich wollte die drei noch nicht verlassen, ich habe mich mit jeder Seite mehr in das Buch und die Figuren verliebt.

Es gibt aber auch wunderschöne Szenen in dem Buch, wie die, bei denen Sam und Beccie singen. Sie sind in einer Band und bei einem Auftritt habe ich richtig Gänsehaut bekommen. Es war alles so toll beschrieben und man konnte die Atmosphäre richtig fühlen. In diesem Buch gibt es so viele Stellen, die ich nicht mehr vergessen werde, weil sie einfach traumhaft sind, von den Beschreibungen, als auch von den Gefühlen.

Wie in anderen Büchern aus diesem Genre auch, gibt es aber auch hier kleine Dramen. Etwa will Sam nicht studieren und hat dies seinen Eltern nicht gesagt. Jay macht sich Sorgen um seine Schwester sobald sie einen Typen auch nur schief anschaut und Beccie verdrängt ihre Gefühle sehr gekonnt. Sie lässt sich aber dadurch auch mit den falschen Typen ein, was dann zu noch mehr Drama führt.

Insgesamt kann ich aber sagen, dass mich das Buch regelrecht umgehauen hat. Ich habe Beccie, Jay und Sam sofort in mein Herz geschlossen und warte nun sehnsüchtig auf den zweiten Band. Selten kann mich ein Buch so fesseln.

Fazit:

Dieses Buch ist nicht nur eine Sommerlektüre, man kann es immer und überall lesen. Man läuft dann zwar Gefahr, dass man doof angeschaut wird, weil man plötzlich einen Lachanfall bekommt, aber das ist es wert. Die Gefühle in dem Buch werden so gut transportiert, dass man gar nicht anders kann als mit zu fiebern und die Jungs zu lieben. Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung und bekommt 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Tolles Werk

Elian und Lira – Das wilde Herz der See
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Inhalt:

Princess Lira is siren royalty and the most lethal of them all. With the hearts of seventeen princes in her collection, she is revered across the ...

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Inhalt:

Princess Lira is siren royalty and the most lethal of them all. With the hearts of seventeen princes in her collection, she is revered across the sea. Until a twist of fate forces her to kill one of her own. To punish her daughter, the Sea Queen transforms Lira into the one thing they loathe most—a human. Robbed of her song, Lira has until the winter solstice to deliver Prince Elian’s heart to the Sea Queen or remain a human forever.

The ocean is the only place Prince Elian calls home, even though he is heir to the most powerful kingdom in the world. Hunting sirens is more than an unsavory hobby—it’s his calling. When he rescues a drowning woman in the ocean, she’s more than what she appears. She promises to help him find the key to destroying all of sirenkind for good—But can he trust her? And just how many deals will Elian have to barter to eliminate mankind’s greatest enemy?
Quelle: goodreads.com

Meinung:

I have a heart for every year, I've been alive.

Das Cover gefällt mir unheimlich gut. Ich gehöre zu den wenigen 2% der Bevölkerung, die das deutsche Cover schrecklich finden und das englische wunderbar. Es zeigt so viel, das in dem Buch eine wichtige Rolle spielt, allem voran das Meer. Dann die Tentakel, die auf die Königin hinweisen, den Dolch und die Krone. Es passt einfach alles sehr gut zusammen.

Der Schreibstil der Autorin war sehr schön zu lesen, die Kapitel sind einmal aus Sicht von Elian und dann von Lira geschrieben, was sich immer dadurch zu erkennen gibt, dass zu Beginn des Kapitels der Name steht. Die Beschreibungen waren sehr bildlich, dadurch kann man sich als Leser alles sehr gut vorstellen und auch die restliche Sprache war angemessen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Lira kennen, sie ist die Tochter der Seekönigin und muss dadurch irgendwann ihren Platz einnehmen. Dann ist da noch Elian, ein Pirat und Prinz, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Tochter der Seekönigin zu töten.

Dieses Buch habe ich wieder zusammen mit Ney gelesen. Wir beide lieben Piratengeschichten und waren daher sehr gespannt, wie uns dieses Buch gefallen wird. Der Einstieg fiel mit sehr leicht, man beginnt aus Sicht von Lira zu lesen und erfährt, was sie ist und wie ihr Leben als Sirene aussieht. Das Konzept mit den Herzen war interessant, man erfährt auch, warum sie nur Prinzen tötet und wie das Verhältnis zu ihrer Mutter aussieht. Hier tat mir Lira bereits etwas Leid und man merkte, dass sie doch ein paar Gefühle haben muss. Weiter gings dann mit Elian, unserem Prinzen. Er war in dem gesamten Buch mein liebster Charakter, da er vielschichtig war. Man konnte immer wieder neue Seiten von ihm kennen lernen und er war einfach perfekt, in dem Sinne, dass er anders als alle anderen Männer in dem Buch war.

Bald schon merkt man, wohin sich die Geschichte entwickelt. Elian und Lira müssen sich zwangsläufig kennen lernen und wie das geschieht erinnern sehr an "Die kleine Meerjungfrau". Dies ist ja auch eine Märchenadaption, daher kann man die Parallelen gut ausmachen und somit kleine Vergleiche ziehen. Die Darstellung der richtigen Meerjungfrauen in dem Buch aber, haben mir besonders gefallen. Hier sind sie keine lieben und schönen Kreaturen, sondern recht beschränkte, hässliche und gemeine Lebewesen. Gemein sind auch die Sirenen, allerdings sehen sie den Menschen ähnlich und haben, wie es beschrieben wurde, mehr Verstand.

Aber zurück zur Geschichte. Nachdem sich die beiden Protagonisten begegnet sind, entwickelt sich das Buch nicht zu einem Liebesroman, sondern bleibt spannend, die Liebesgeschichte spürt man kaum und sie ist fast nicht vorhanden. Das fand ich einfach nur klasse. Gute Bücher brauchen keine Liebesgeschichte und die Autorin hat hier bewiesen, dass Protagonisten nicht zwangsläufig übereinander herfallen müssen. Auf jeden Fall will Elian ein Artefakt finden, mit dem er die Seekönigin vernichten kann. Lira begleitet ihm auf diesem Weg, verfolgt aber ihre eigenen Ziele. Auf ihrer Reise betreten sie fremde Königreiche und schlagfertig wie Elian ist, gibt es hier immer wieder recht witzige Momente.

Neben den beiden Hauptcharakteren gibt es noch einen Haufen anderen Personen, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Die Crew von Elian ist witzig und er hat sogar eine Frau dabei. Ich hätte gerne mehr von ihnen gelesen, aber vielleicht kommt das dann bei den Kurzgeschichten vor. Auch gibt es eine Prinzessin, die einen tollen Charakter hat, sie ist stur, stark und hinterlistig ist. Ihre Geschichte hat mich am Ende total fasziniert, da sie dann eine Frau heiratet. Dieses Thema wird in Fantasy-Romanen nie aufgegriffen, doch hier scheint es das Natürlichste der Welt zu sein. Sowas müsste öfter der Fall sein, denn auch wenn die Welt eher mittelalterlich angelegt ist, kann man Beziehungen zwischen Frauen und Männern einbauen, es ist immerhin Fantasy, da kann man tun und lassen was man will. Die Autorin hat mit ihrer bunten Mischung an Charakteren eine solide Grundlage für ein aufregendes Buch geschaffen, dies hat sie dann noch mit einer tollen Adaption von "Die kleine Meerjungfrau" ausgebaut und schon haben wir ein kleine Meisterwerk.

Gegen Ende wird es dann immer spannender, denn Lira verstrickt sich immer mehr in ihre Lügen, doch die Zeit mit den Menschen hat sie verändert. Man merkt dies als Leser nicht so sehr, da sie keine komplette Verwandlung durchmacht, aber es fällt einem dann schon irgendwie auf. Ebenso Elian. Ich finde es gut, dass sich ihre Charaktere nicht sonderlich verändern, sondern einfach ihren Horizont erweitern. Lira beginnt ihre Mutter und die Führung unterm Meer zu hinterfragen, ebenso ihre eigene Mission. Das Setting für den letzten Kampf fand ich gut gewählt, es gab keine Ungereimtheiten und es wurde alles sehr gut beschrieben. Das einzige was mich gestört hat war, dass die Seekönigin immer als so stark und was weiß ich beschrieben wurde, aber als sie dann die Chance hatte, das zu zweigen, viel zu wenig getan hat. Ihre Lakaien haben für sie gekämpft, es wirkte fast so, als hätte die Autorin diesen Charakter einfach vergessen. Das ist aber auch schon alles, was ich an dem Buch bemängeln kann.

Fazit:

Ich war wirklich begeistert, ich habe nicht mit so etwas gerechnet und dann hat mich das Buch einfach komplett überrascht. Es gibt keine nervige Liebesgeschichte und die Charaktere waren alle sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte die Geschichte richtig genießen und vergebe dafür 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Ich habs nicht geschaffte

Darien - Die Herrschaft der Zwölf
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Darien ist die Hauptstadt eines mächtigen Königreiches. Seit tausend Jahren regieren von hier aus die zwölf mächtigsten Familien das Land. Doch diese ...

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Inhalt:

Darien ist die Hauptstadt eines mächtigen Königreiches. Seit tausend Jahren regieren von hier aus die zwölf mächtigsten Familien das Land. Doch diese Ära neigt sich dem Ende entgegen, denn König Johannes ist schwach und ängstlich. Als das Militär einen Mordanschlag auf den König plant, um den Thron für einen starken Herrscher frei zu machen, ändert sich das Leben von fünf ungleichen Helden für immer: Ein Jäger, ein Krieger, ein Dieb, eine Magierin und ein Wesen aus einer längst vergangenen Zeit – sie alle führt ihr Weg aus den entferntesten Ecken des Reiches nach Darien, denn nur gemeinsam können sie ihre Welt vor dem Untergang bewahren...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag, für das Rezensionsexemplar!

Elias Post war ein Jäger. Und zwar ein guter.

Das Cover finde ich persönlich recht schön, es gibt natürliche bessere, aber hier lässt wirklich nichts auf den Inhalt schließen, man sieht nur eine leuchtende Klinge und eine Hand, das kann ein Ritter aber auch ein Magier oder Bauer sein. Die Gestaltung an sich ist also ansprechend, mich stört nur, dass der Autorenname so groß geschrieben ist.

Mit dem Schreibstil des Autors hatte ich so meine Probleme. Das Buch ist im allwissenden Erzählstil geschrieben und wechselt daher oft die Sichtweise. Einmal folgt man diesem Charakter, dann einem anderen, was auch ok wäre, wenn dieser Wechsel nicht in jedem Kapitel ungefähr drei Mal vorkommen würde. Dadurch war ich nur verwirrt und es gab keinen richtigen Lesefluss für mich. Weiters wiederholen sich sehr oft Dinge. Mir fällt sowas selten auf, aber hier habe ich dann den gleichen Satz rund 5 Mal gelesen und da reichte es mir auch, so als würde ich alles innerhalb von zehn Seiten vergessen. Bei diesem Schreibstil hat mich viel gestört, auch dass manche Beschreibungen zu bildlich und ausschweifend, dafür andere nicht vorhanden waren. Bekam man an einer Stelle zu viele Informationen, fehlten sie an einer anderen.

Zu Beginn lernt man viele Charaktere kennen, die drei im Klappentext angesprochenen sollen wahrscheinlich Nancy, Arthur und Elias sein, wobei es Charaktere gibt, die mehr Auftritte haben. Ich weiß gar nicht, wie ich beschreiben soll, um was es geht, denn in den zweihundert Seiten, die ich gelesen habe, ist irgendwie nichts passiert.

Nach etwas mehr als der Hälfte wollte ich mich nicht weiter mit einem Buch quälen, das mich nicht packen konnte. Wie ich oben schon geschrieben habe, hatte ich sehr viele Probleme mit dem Schreibstil und habe daher auch nie mehr als 50 Seiten am Stück geschafft, das war dann aber schon ein Rekord. Der Einstieg in die Geschichte war ziemlich schwer, da man zuerst so viele Informationen und Namen aufgetischt bekommt und irgendwie keine Zeit hat alles zu verarbeiten. Ich wurde von den vielen Infos regelrecht erschlagen und auch nach mehreren Seiten wusste ich nicht genau, wer nun wer ist, da die Perspektiven so oft wechseln.

Die Geschichte splittet sich zuerst in drei Geschichten, die dann irgendwann zusammen führen sollen, wobei ich bei der Hälfte keinen wirklichen Zusammenhang erkennen kann. Zuerst lernen wir Elias kennen, er ist ein Jäger und sehr angesehen in seinem Dorf. Elias macht in diesen zweihundert Seiten nichts anderes, als zu versuchen seine Familie vor einer Seuche zu retten. Dafür pokerte er mit den falschen Leuten und wird einem General überbracht, der einen besonderen Auftrag für Elias hat, denn Elias hat magische Kräfte. Diese waren für mich nicht so toll, da er sie nicht gerne vor anderen einsetzt und daher auch nie offen zeigt. Es gab einfach keine magischen Momente in seiner Geschichte. Als Elias gerade begann sich auf den Weg zu machen, um diesen Auftrag zu erfüllen, habe ich aufgehört. Seine Geschichte war irgendwie die Spannendste von allen.

Unser zweiter Hauptcharakter ist Arthur, ein kleiner Junge, der erst zehn Jahre alt ist. Er kommt schon recht schnell zu Tellius, der ihm besondere Schritte beibringt. Seine Geschichte fand ich von vorne bis hinten langweilig, da Arthur nicht sonderlich viel macht und wenn er was macht, dann nur weil Tellius es sagt. Doch meist geht das gar nicht gut aus. Arthur war für mich einfach nur ein naiver Junge, es kam dann zwar heraus, was seine Kräfte sind, doch trotzdem konnte ich mich nicht für ihn begeistern. Er war ungreifbar für mich.

Die dritte im Bunde ist Nancy, ein Mensch, der jegliche Magie verschwinden lässt, wenn sie in der Nähe ist. Darum glaubt sie selber auch nicht daran. Als sie mit einem Mann schläft, kann er es zuerst nicht glauben, doch dann will er ihre Kräfte nutzen, um ein Grab in der Wüste aus zu rauben. Dieses wird von starker Magie beschützt und mit ihr glaubt er hinein zu gelangen. Die Handlung hier besteht einzig aus reden, was sie nicht gerade spannend macht. Nancy war zu egoistisch und verklemmt, als dass ich sie wirklich mögen könnte. Ihre Geschichte habe ich zu dem Zeitpunkt beendet, als sie wieder Richtung Heimat aufbrechen möchten.

Alle Charaktere blieben für mich zu flach und ungreifbar, durch die vielen Sichtwechseln kann man sich auf keinen ganz einlassen und baut daher keine Verbindungen auf. Ich muss sagen, mir waren alle Personen egal, mich interessierte es einfach nicht, was nun aus ihnen wird. Die Handlung war auch nicht super spannend, ich habe mir durch den Klappentext etwas ganz anderes erwartet, aber bei der Hälfte sind die drei Handlungen noch nicht zusammen gekommen. Ich wollte nicht mehr warten, bis dies endlich passiert. Ich habe mir Magie und viel Blut erwartet, doch bekommen habe ich nur ein bisschen Hokus Pokus und viel Gerede.

Vielleicht war ich einfach nicht in der richtigen Stimmung, aber ich habe auch nicht vor, dass ich es nochmal versuche. Das Fazit und die Bewertung entfallen, da ich es nicht zu Ende gelesen habe.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Supertolles Buch

Thalél Malis
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Inhalt:

Eine Liebe, gesät im Hass.
Ein Thron, der seine Könige besitzt.
Eine Bestimmung.
Befeuert durch einen Krieg zwischen zwei Reichen,
ist ein jeder ...

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Inhalt:

Eine Liebe, gesät im Hass.
Ein Thron, der seine Könige besitzt.
Eine Bestimmung.
Befeuert durch einen Krieg zwischen zwei Reichen,
ist ein jeder dazu verdammt Opfer zu bringen
damit das eigene Licht nicht erlischt.

„Richte eine Waffe nur auf einen anartischen Krieger, wenn du sicher bist, dass du ihn auch töten kannst. Laufe nur weg, wenn du weißt, dass er langsamer rennt als du. Schweige lieber, bevor er deine Lügen enttarnen kann. Und, Neyla, bleibe niemals vor ihm auf dem Boden liegen. Ich habe dich eine Menge gelehrt, aber den Stolz einer Kriegerin hast du schon mitgebracht.“
Quelle: tagträumer-verlag.de

Meinung:

Neyla presste ihr Gesicht in die schwarze Mähne des Hengstes.

Das Cover finde ich wirklich sehr ansprechend, als ich es gesehen habe, hat mich das Schloss im Hintergrund und auch die Flammen neugierig gemacht. Der Inhalt hat sich dann auch noch super angehört, so wanderte es auf meine Wunschliste. Man sieht auf dem Cover eigentlich ziemlich viel, was in dem Buch eine Rolle spielt, was ich persönlich super finde. Auch, dass man die Frau nur von hinten sieht mag ich persönlich lieber als ein Gesicht auf dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen, auch wenn er mir manchmal noch etwas stockend vorkam. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Perspektive, dadurch begleitet man nicht nur Neyla, sondern auch andere Charaktere auf ihrer Reise und erfährt viele neue Informationen. Die Beschreibungen waren für mich ausführlich genug und ich konnte mir alles bildlich vorstellen.

Zu Beginn lernt man Neyla kennen, die Schwester des Königs von Thalel Malis. Neyla wird von einem Gefangen ausgebildet, da sie sich ins verfeindete Königreich aufmachen, um den Friedensvertrag zu erneuern, doch bald weiß sie nicht mehr, wem sie trauen kann.

Ewig schon habe ich mich auf dieses Buch gefreut und als mein Freund meinte, das sieht cool aus, ich solle das lesen, habe ich das auch gemacht. Ich war sofort in der Geschichte drinnen, der Einstieg fiel mir also sehr leicht. Man kommt sofort an den Hof und bekommt viel von den Intrigen und Machtspielchen mit, Neyla allerdings weiß noch nicht, was auf sie zu kommt. Danis, ein Gefangener aus dem anderen Königreich, wird auch ziemlich schnell vorgestellt, da Neylas Bruder im befiehlt, sie zu unterrichten. Zuerst habe ich darin keinen wirklichen Sinn gesehen, da sie auf ihrer Reise sowieso von Wachen begleitet werden und sie sich schon verteidigen kann, doch mit der Zeit wurde alles klarer.

Ich fand die Strukturen der beiden Königreiche super aufgezogen, einmal haben wir ein wirkliches Königreich, regiert von Neylas Bruder und dann noch das zweite Stück Land, welches von drei Klans beherrscht wird. Zwei davon sind offen für den Frieden, ein anderer nicht. Daher war ich auch schon sehr gespannt, wie es dann bei den Verhandlungen sein wird, doch davor gab es noch viele andere Dinge, die passiert sind. Die Reise von einem Reich ins andere, hat sich als eher unspektakulär dargestellt, einzig die Verbindung zwischen Neyla und Danis wurde intimer, was nicht gerade zur Freude aller war. Danis ist allerdings so ein Charakter, den man einfach nicht hassen kann. Er sollte zwar der Böse sein, aber er ist einfach, plump ausgedrückt, cool dafür. Auf alles hat er eine Antwort und auch einen Plan, sollte einmal etwas schief laufen.

Das Buch ist als Fantasy eingestuft, allerdings gibt es hier eher wenige übernatürliche Elemente, die die es gibt, haben es aber in sich. Diese kristallisieren sich vor allem am Ende heraus und hier saß ich dann schon öfter mit offenem Mund vor dem Buch. Aber zurück zum Anfang. Mir hat die Reise zu den Klans sehr gut gefallen, vor allem da auch noch Rebellen ins Spiel kamen. Wie sich diese drei Fraktionen dann treffen und zusammen finden, war ein langer Prozess, der einen großen Teil des Buches eingenommen hat. Dies ist aber nicht schlecht, da es spannend beschrieben wurde und auch immer wieder was in die Hose ging.

Was man sich schon bald denken kann ist, dass es hier eine große Liebesgeschichte geben wird. Aber sie wirkte auf mich absolut nicht störend oder erzwungen, etwas, das viele Autoren von solchen Werken nicht schaffen. Gegen Ende wurde es dann noch spannender, als ein Kampf ausbrach, den man schon vorhersehen konnte. Neyla hat sich nun entschieden, für wen und für was sie kämpfen wird und ich kann ihre Entscheidungen durchaus nachvollziehen. Es wird in der Geschichte immer mehr von ihrer Vergangenheit aufgedeckt und dadurch weiß man als Leser, wie schwer sie es hat. Trotzdem handelt sie nicht voreilig, sondern hält sich an den Plan. Oftmals stürzen sich die Protagonisten nach dramatischen Enthüllungen in die Schlacht, nicht so hier, Es gab aber einen großen Knall am Ende, der mich richtig mitgenommen hat. Dieser sorgt auch dafür, dass man sich umso mehr auf den zweiten Band freut.

Fazit:

Ein gelungenes Fantasy-Werk, das mich richtig packen und überzeugen konnte. Ich freue mich jetzt schon riesig auf den zweiten Teil und hoffe, dass ich diesen bald lesen kann. Wer nach einer tollen Geschichte mit ein klein wenig Magie sucht, ist hier sicherlich gut beraten. Ich vergebe 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Ganz gut

Madness
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“Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.
Doch wer hätte denn ahnen können, dass dieses ...

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“Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee war, dem Kaninchen quer durch London zu folgen.
Doch wer hätte denn ahnen können, dass dieses seltsame flauschig weiße Ding mit der Taschenuhr mich hierher bringen würde? Ich meine, wo bin ich hier überhaupt?

Die Bäume bestehen aus Kupfer und ihre Blätter wiegen schwer wie Blei. Überall schwirren Käfer mit Flügeln aus Glas umher und am Firmament drehen sich gigantische Zahnräder, als würden sie allein diese Welt in Bewegung halten. Und dann … ist da noch Elric. Ein Junge, aus dem ich einfach nicht schlau werde und der so herz- und emotionslos scheint. Doch ich bin entschlossen, sein Geheimnis zu lüften, um zu erfahren, was der Grund für seine Gefühlskälte ist.
Oh, und falls ich es noch nicht erwähnt habe: Ich bin übrigens Alice. Und wie es scheint, bin ich im Wunderland gelandet… kennst du vielleicht den Weg hinaus?”
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

In der Nacht des 4. Juli, traf ich eine Entscheidung, die mein ganzes Dasein beeinflussen sollte.

Das Cover finde ich wirklich toll, das Gold und auch das Herz in der Mitte passen wie die Faust aufs Auge. Durch die Uhrzeiger wird das ganze noch mehr auf den Inhalt gebogen, sodass man schon eine kleine Vorstellung vom Wunderland bekommen kann.

Der Schreibstil von der Autorin war gut zu lesen, mir persönlich aber oftmals zu philosophisch gezwungen. Ich würde einfach behaupten, dass ihr sowas nicht liegt. Wenn ich im Vergleich ein Werk von Marie Graßhoff nehme, bei deren Büchern ich sofort in diesem philosophischen Schreibstil gefangen bin, habe ich hier eher ein anstrengendes Gefühl.

Alice geht mit ihren Freundinnen weg, als sie sie verliert und dann ein weißes Kaninchen mit Metallbeinen sieht. Nach einer Verfolgungsjagd fällt Alice in ein Loch und findet sich im Wunderland wieder, wo sie auf verrückte Gestalten trifft und heraus findet, dass sie eine große Bestimmung hat.

Puh, also irgendwie tue ich mir mit diesem Buch wirklich schwer. Es hat mir insgesamt gut gefallen allerdings waren Aspekte dabei, die nicht meins waren. Ich fange vorne an. Alice ist hier ein Punk, jemand der anders sein will, aber im Laufe des Buches hat sie mich nur an jede andere 0815-Protagonistin erinnert. Sie war nicht anders, höchstens uneinsichtig und stur. Die Einleitung mit der Party fand ich ganz gut, nicht zu lang und nicht zu kurz, man erfährt hier schon fast alles über Alice Leben, dadurch war ihre Person gleich zu Beginn fertig beschrieben, es gab fast nichts mehr über sie heraus zu finden.

Als sie dann ins Wunderland kommt, war die Handlung fast eins zu eins aus der richtigen Alice-Geschichte. Es war mir doch zu ähnlich, auch wenn sich das Wunderland selber sehr unterscheidet. Dann auch noch der Hutmacher. Wenn ich an einen menschlichen Hutmacher denke, kommt Johnny Depp in meine Gedanken. So habe ich mir hier auch eine junge Alice vorgestellt, die zusammen mit Johnny Depp auf Reisen geht, obwohl er fast gleich alt ist wie sie. Dies hat sich dann auch nicht gerade positiv auf die Liebesgeschichte in meinem Kopf ausgewirkt. Wenn ich schon bei der Liebesgeschichte bin: Es ging mir zu schnell. Viel zu schnell. Das Buch soll über einige Tage oder Wochen, so sicher bin ich mir nicht, spielen, beim Lesen kommt es einem aber so vor, als wäre sie nur ein paar Stunden dort und dadurch hat man auch so ein komisches Gefühl bei der Liebesgeschichte. Es passte einfach nicht.

Was man positiv sagen kann ist, dass Grinser absolut gelungen ist. Ich liebe ja die Grinsekatze und sein Charakter in diesem Buch ist herrlich. Er hat Witz und hilft Alice trotzdem immer weiter. Auch die Aufgabe, die Alice gestellt bekommt und wie das alles mit ihrer Vergangenheit zusammen hängt, fand ich wirklich gut. Die Umsetzung dann eher nicht so. Sie reisen ewig durchs Wunderland nur um dann den großen Showdown in zwei Seiten abzuhacken. Hier hätte ich mir mehr Beschreibung gewünscht, es war schon fast langweilig.

Alice ging mir die meiste Zeit sowieso sehr auf den Keks, sie mochte ich einfach nicht, ebenso wie den Hutmacher. Beide sind richtig stumpf und haben nicht unbedingt viel Grips. Jaja, ich mochte eigentlich nur Grinser in dem Buch. Dies soll aber nicht heißen, dass ich das Buch nicht mochte, im Gegenteil. Ich habe es gerne gelesen, nur habe ich einige Kritikpunkte. Sogar das Ende war blöd. Ich hätte mir viel mehr erwartet als diesen komischen Epilog.

Fazit:

Trotz vieler Kritikpunkte hat mir das Lesen doch Spaß gemacht. Ich liebte die Szenen mit Grinser und auch das Wunderland zu erkunden. Wenn die Autorin nicht so gezwungen philosophisch geschrieben hätte, hätte ich mir auch leichter getan, aber trotzdem bin ich gespannt, wie ihre neuen Bücher werden. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.