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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2023

Wieder ein Highlight der Autorin!

A Night of Promises and Blood
2

Inhalt:

Sie sah mich an, mit ihren dunklen, dunklen Augen voller Geheimnisse. Irgendwann, versprach ich mir, irgendwann werde ich jedes einzelne davon kennen.

Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach ...

Inhalt:

Sie sah mich an, mit ihren dunklen, dunklen Augen voller Geheimnisse. Irgendwann, versprach ich mir, irgendwann werde ich jedes einzelne davon kennen.

Als Winnie mit ihrer Schwester Sasha nach New York zog, hatte sie nur ein Ziel: ihren Vater zu finden und zu erfahren, warum er vor vierzehn Jahren plötzlich aus ihrem Leben verschwand. Doch den Mut aufzubringen, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen, ist leichter gesagt als getan, zumal Winnie mehr denn je das Gefühl hat, ein Auge auf ihre jüngere Schwester haben zu müssen. Diese hat sich nämlich mit Jo angefreundet, einer jungen Frau, die vor Kurzem in die Wohnung nebenan eingezogen ist und die Winnie nicht nur wegen ihrer mysteriösen Ausstrahlung, sondern auch mit der Art, wie sie ihr Herz schneller schlagen lässt, gehörig verwirrt. Dabei ahnt Winnie nicht, dass Jo ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das so unglaublich wie gefährlich ist – und das Winnie alles nehmen könnte, was ihr lieb ist …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Ich hatte meine Augen gerade zugemacht.

Das Cover ist ein Traum. Endlich kommt auch bei uns der Trend der gezeichneten Cover an, ich bin da ein totaler Fan. Man kann so viel machen und wie man hier sieht passt es einfach immer.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die erste Hälfte des Buches ist aus Winnies Sicht und die zweite aus Jos Sicht geschrieben, was ich sehr interessant finde. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen. Mir haben die Gespräche zwischen den Figuren sehr gut gefallen.

Zu Beginn lernt man Winnie kennen, die mit ihrer Schwester Sasha in New York lebt. Als eine neue Nachbarin einzieht hat Winnie zuerst ein komisches Gefühl, doch bald wandelt sich dieses und sie fühlt sich immer mehr zu Jo hingezogen.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man lernt Sasha und Winnie kennen und erfährt auch, wie ihre Beziehung zueinander ist und wieso sie in New York sind. Bald schon kommt auch Jo dazu und es liest sich hier wirklich sehr wie ein normaler Roman und nicht wie Fantasy. Das muss man auch beim gesamten Buch beachten, es ist eher ein Liebesroman mit Fantasy als umgekehrt. Mich persönlich hat das aber nicht gestört.

Winnie mochte ich sehr gerne als Protagonistin. Ihre Beziehung zu Sasha ist kompliziert, aber doch auch schön. Winnie stellt sich für sie immer hinten an und tut alles, dass es Sasha gut geht, leider vergisst sie dabei sich selbst. Als sie dann auf Jo trifft ist ihr erster Instikt auch Sasha zu beschützen. Doch mit der Zeit macht Winnie auch mehr für sich selbst und ich hoffe, dass sie und Sasha immer so zusammenhalten werden.

Jo fand ich interessant. Zuerst war sie unsympathisch und sie wurde wie der typische Vampir beschrieben. Ruhig, eher zurückgezogen, redet nicht viel über sich selbst und hat eine düstere Aura. Besonders im zweiten Abschnitt, sobald man aus ihrer Sicht liest, ändert sich dieses Bild aber und man versteht, wieso sie in manchen Situationen so gehandelt hat. Mit der Zeit ist sie mir dann auch wirklich ans Herz gewachsen.

Die Geschichte hat ein eher langsames Tempo, wie auch schon die anderen Bücher der Autorin, das muss man einfach mögen. Winnie und Jo kommen sich mit der Zeit näher, besonders da Sasha sich mit Jo anfreundet und sie oft einlädt. Mich hat das alles zuerst ein bisschen an typische Vampirromane erinnert, in denen der Vampir sich von dem Menschen fernhalten versucht, es aber nicht schafft. Dieser Eindruck hat sich aber schnell verflüchtigt. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Jo ein Vampir ist, trotzdem dauert es etwas, bis man wirklich die Bestätigung hat.

Die Vampire in dem Buch haben mir sehr gut gefallen, denn sie agieren anders, organisiert und arbeiten wie Menschen auch. Die Verwandlung selber ist hier auch etwas anders und ich bin gespannt, was dieser Teil noch für Einflüsse in den restlichen Büchern der Reihe haben wird, denn ich glaube, dass sowohl Jo als auch Sasha und Winnie da noch einiges entdecken und herausfinden werden.

Winnie und Jo verlieben sich langsam, es ist ein ganz zartes Konstrukt, welches schnell in sich zusammen fallen kann und die beiden waren öfter davor es nicht zu schaffen. Es gibt hier kein künstliches Drama und sie müssen einfach über ihren eigenen Schatten springen. Natürlich spielt die Vampiresache da auch mit rein, aber zuerst müssen die beiden erst zueinander finden und das hat die Autorin einfach drauf. Sie beschreibt das so gut und nachvollziehbar, dass ich zu keinem Zeitpunkt Zweifel an den Gefühlen von den beiden hatte.

In der zweiten Hälfte und besonders gegen Ende schwenkt das Buch dann mehr in den Fantasy-Bereich um und ich liebe es! Der Übergang war fließend, alles fügte sich zusammen und es wurde dann auch noch richtig spannend. Anne Pätzold hat eine zarte Liebe mit grandioser Action verbunden und dabei alles gegeben. Es war perfekt. Nach dem Prolog dachte ich ich wüsste, was am Ende passiert, aber da kam einfach noch viel mehr und was ganz anderes und ich war überrascht. Und dann war ich traurig weil Band zwei noch nicht erschienen ist.

Fazit:

Ich liebe alles an dem Buch. Die Autorin hat mich noch nie enttäuscht und hier hat sie meine große Leidenschaft (Vampire) perfekt mit einer Liebesgeschichte kombiniert und ein Meisterwerk geschaffen. Man sollte aber wirklich wissen, dass es immer noch mehr Liebesroman als Fantasybuch ist und nicht mit falschen Erwartungen an das Buch heran gehen. Ich freue mich schon unendlich auf Band zwei!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 13.01.2023

Berührend und inspirierend

Tanz in die abendliche Stille 1
0

Inhalt:

Hiroshima im Jahr 1984: Rintaro, ein schüchterner Junge, der sich nie vom frühen Tod seiner Mutter erholt hat, verliebt sich in die rhythmische Sportgymnastik, nachdem er eines Abends eine junge ...

Inhalt:

Hiroshima im Jahr 1984: Rintaro, ein schüchterner Junge, der sich nie vom frühen Tod seiner Mutter erholt hat, verliebt sich in die rhythmische Sportgymnastik, nachdem er eines Abends eine junge Frau an einem Schrein tanzen sieht. Sein altmodischer Vater ist strikt dagegen, dass Rintaro sich diesem Frauensport widmet. Doch Rintaro trainiert heimlich und nimmt Jahre später selbst an einem Wettbewerb teil, was angesichts seines Geschlechts für Aufruhr sorgt. Kann Rintaro alle Widerstände überwinden und seinen Traum tanzen?
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir echt gut, es ist hauptsächlich in zwei Farben gehalten und daher eher dezent, dennoch zeigt es schon um was es in dem Manga geht.

Der Zeichenstil ist echt genial. Es wird sich sehr auf die Gefühle konzentriert und es gibt auch nicht allzu viele Gespräche, dennoch merkt man Rintario immer an, wie es ihm gerade geht und auch bei den anderen Figuren braucht man keine zusätzliche Info, was sie denken.

Zu Beginn lernt man Rintaro kennen, der von seinen Mitschülern immer gemobbt wird. Als er seine Lehrerin Rhythmische Sportgymnastik machen sieht ist ihm klar, dass er das auch möchte, allerdings sieht die Gesellschaft dies eher als Frauensport.

Das Genre von diesem Manga war mir gänzlich neu, da ich mich meist im Fantasy oder Romance Bereich bewege, dennoch hat mich die Idee sehr neugierig gemacht. Ich habe mich also ganz auf die Geschichte eingelassen und wurde auch nicht enttäuscht. Bereits der Einstieg ist bedrückend, weil Rintaro keinerlei Freude in seinem Leben hat und erst durch die Rhythmische Sportgymnastik etwas findet, das ihm gefällt und das er machen möchte.

Rintaro ist ein stiller Junge, er hat keine wirklichen Freunde und sein Vater will, dass er nach ihm das Fischerboot übernimmt. Rintaro versucht es ihm oft recht zu machen und stellt sich selbst hinten an, aber nachdem er den Sport für sich entdeckt ändert er sich. Ich fand es wundervoll zu sehen, wie eine Leidenschaft jemanden so sehr verändern kann. Plötzlich hat er sich für das eingesetzt, was er will, hat sich nicht reinreden lassen und stand dazu, dass ihm Rhythmische Sportgymnastik Spaß macht.

Als weitere wichtige Person würde ich Frau Samejima nennen, sie unterrichtet Rintaor in der Schule und beim Sport und sieht sofort sein Potential. Ebenso versucht sie ihm bestmöglich zu helfen um dieses auszuschöpfen. Sie war mein Lieblingscharakter in dem Buch, da sie sich wirklich für andere einsetzt und versucht zu helfen, wo sie nur kann.

Die Geschichte selbst hat mir wirklich gut gefallen, ich habe nicht damit gerechnet, dass sie mich so fesseln würde. Rintaro hat mich wirklich beeindruckt mit seinem Ehrgeiz und seiner Wandlung von dem stillen Jungen. Ich finde von ihm kann man sich sehr viel abschauen.

Wie schon erwähnt hat auch der Zeichenstil sehr viel dazu beigetraten, denn man braucht oftmals gar keine Worte um etwas klar zu machen. Besonders in Erinnerung sind mir die Übungen von Rintaro geblieben, wenn er etwas wirklich perfekt machen wollte und nicht aufgegeben hat.

Ich habe so sehr gehofft, dass sein Vater ihn endlich anfängt wahrzunehmen. Rintaro hat zu Hause eigentlich nur seine Schwester und nichtmal sie unterstützt ihn wirklich, sondern nimmt es einfach hin. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass sein Vater einfach alle Gefühle von sich weist, seit seine Frau gestorben ist, das hat ihn sicher sehr mitgenommen. Aber dazu erfährt man hoffentlich im zweiten Band noch mehr.

Fazit:

Ich will wissen, wie es mit Rintaro weiter geht. Seine Geschichte hat mich echt berührt und zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man es nur will, auch wenn die Gesellschaft das anders sieht. Dass sich Rintaro von den Kommentaren, dass dies ein Sport für Frauen sei, nicht abbringen ließ ist inspirierend und ich bin gespannt, wie es ausgeht. Von mir bekommt der Manga 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.12.2022

Genialer dritter Band

Magic Smoke
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Inhalt:

Ein neuer Tag – viele neue Rätsel

Endlich scheint sich im Leben von Emma Bellamy so etwas wie Ruhe einzuschleichen. Die kleine Abteilung der Supernatural Squad gewinnt langsam an Einfluss, die ...

Inhalt:

Ein neuer Tag – viele neue Rätsel

Endlich scheint sich im Leben von Emma Bellamy so etwas wie Ruhe einzuschleichen. Die kleine Abteilung der Supernatural Squad gewinnt langsam an Einfluss, die Vampire und Werwölfe von London beginnen sie zu respektieren und endlich hat sie das Gefühl, dass sie überhaupt weiß, was sie in ihrer neuen Position tun soll.
Doch Emma hat keine Zeit, Atem zu holen, denn ein Vampir klettert auf das London Eye und drei Werwölfe entführen einen Touristenbus. Und als wäre das alles nicht schon genug Aufregung, gibt es da ja auch noch den attraktiven Vampir Lord Horvath, der ständig ihr Nähe sucht und Emma mit seiner überwältigenden Anziehungskraft stärker durcheinanderbringt, als sie zugeben will …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Tür sah immer noch so aus, wie ich sie aus der Kindheit in Erinnerung hatte.

Das Cover ist wieder passend zum Rest der Reihe gestaltet, aber hier liebe ich besonders die Farbe. Und natürlich sieht man wieder London im Hintergrund, echt schön.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig zu lesen und ich kam schnell durch das Buch. Wie immer gibt es super witzige, aber auch ernste Stellen. Zudem hat die Autorin hier gezeigt, dass sie auch intime Szenen super schreiben kann. Das Buch ist wieder aus Sicht von Emma in der Ich-Perspektive geschrieben.

Dieser Teil geht recht bald nach dem Ende vom zweiten Band weiter. Emma will mehr über sich selbst herausfinden, doch der Job lässt ihr keine Ruhe. Dass die Ereignisse zusammen hängen, bringt Emma auf eine neue Spur.

Ich liebe einfach alles, was die Autorin schreibt und so war ich auch hier wieder sehr schnell in der Geschichte drinnen. Band zwei ist noch nicht so lang her, darum kann ich die ganzen Figuren noch gut zuordnen und hatte keine Probleme. Das Buch beginnt etwas ruhiger, denn Emma besucht ihren Onkel und will mehr über ihre Eltern erfahren. Zuerst dachte ich, dass sich dieser Teil mehr darum drehen würde, aber dem ist nicht so. Die Geschichte schlug eine geniale Richtung ein, mit der ich nicht gerechnet habe.

Emma ist immer noch ein toller Charakter und ich bewundere immer wieder, wie gut sie die richtigen Schlüsse ziehen kann und Zusammenhänge erkennt. In diesem Teil wird sie aber auch etwas lockerer was die Beziehung zu Lukas angeht. Bis jetzt hat sie sich von ihm fern gehalten, aber das ändert sich hier, nachdem sie realisiert, dass einer von ihnen beiden jeden Moment sterben konnte. Als Charakterentwicklung fand ich das wirklich gut.

Es gibt wieder einen ganzen Haufen Nebencharaktere, die je nachdem wichtige oder unwichtige Rollen spielen. Jeder von ihnen war aber toll ausgearbeitet und besonders die Kollegen vom Supe-Squad fand ich wieder recht amüsant. Lukas bleibt immer noch ein Traum, er ist ein grandioser Charakter, denn obwohl er ein Vampir ist, ist er nicht blutrünstig und kann auch sanft sein. Bei ihm gibt es sicher noch einige verborgene Seiten zu entdecken.

Wie schon im Klappentext steht, gibt es recht schnell zwei Vorfälle, um die Emma sich kümmern muss. Zuerst wirkte alles ganz einfach, so als würde man zu Beginn zwei kleine Fälle bekommen, aber dem war nicht so. Beide Vorfälle haben eine größere Bedeutung, die zwar recht schnell klar wird, aber das eigentliche Ziel gut verschleiert.

Ich weiß ja, dass die Autorin grandiose Ideen hat, aber hier hat sie mich wirklich umgehauen. Ich möchte gar nicht spoilern und verraten was passiert, aber ich kann sagen, dass hier einiges anders ist als in den ersten beiden Reihen. Emma passt sich dennoch schnell an die neuen Gegebenheiten an und nutzt diese so gut es eben geht zu ihrem Vorteil. Einzig Die Ermittlungen zum Phönix bleiben dabei auf der Strecke und man erfährt in diesem Band nicht wirklich viel davon. Durch den Besuch bei Emmas Onkel und sein Versprechen, ihr alles von ihren Eltern zu schicken, das er noch hat, hoffe ich aber, dass es dazu im vierten Band mehr Infos geben wird.

Die Beziehung zwischen Lukas und Emma geht aber ordentlich voran. Wie schon erwähnt macht Emma hier große Fortschritte und obwohl man schon lange die Spannung zwischen den beiden bemerkt, geht jetzt endlich etwas weiter. Zwar spielt die Beziehung nur eine nebensächliche Rolle, aber ich fands gut, dass man endlich eine Entwicklung bekommt, noch länger hätte die Autorin das nicht ziehen dürfen.

Da jeder Band so halb in sich abgeschlossen ist, wurde auch hier der Hauptfall zu einem Ende gebracht, aber es sind immer noch die Fragen zu Emmas Wesen offen und das Ende lässt noch sehr viel Spielraum für Spekulationen. Daher bin ich schon umso mehr gespannt auf den nächsten Band.

Fazit:

Wie immer konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Das Buch war witzig, spannend und ich wusste lange nicht, wer der Täter ist. Jetzt freue ich mich schon sehr auf den vierten Band. Ich kann die Reihe nur empfehlen und auch dieser Band bekommt wieder 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.12.2022

Hat mir sehr gut gefallen

Salt & Sorcery
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Inhalt:

»Ich hätte das ganze Königreich zu Eis erstarren lassen, wenn sich dadurch nur eine winzige Chance ergeben hätte, dich zurückzuholen, aber …« »Es hätte nicht gereicht.« Bei dem Versuch, einem ...

Inhalt:

»Ich hätte das ganze Königreich zu Eis erstarren lassen, wenn sich dadurch nur eine winzige Chance ergeben hätte, dich zurückzuholen, aber …« »Es hätte nicht gereicht.« Bei dem Versuch, einem Menschen das Leben zu retten, verliert das Selkie-Mädchen Maebh ihren magischen Mantel und damit die einzige Möglichkeit, wieder nach Hause zu gelangen. So hat sie nur bis zum nächsten Vollmond Zeit, um sich in einer ihr völlig unbekannten Welt zurechtzufinden und ihren wertvollsten Besitz zurückzuholen. Ihre letzte Hoffnung ist Ciarán, der schweigsame Fremde, der sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hat. Doch obwohl er alles daransetzt, sie loszuwerden, führt ihr Weg die beiden immer wieder zusammen, und Maebh erkennt, dass er hinter seiner undurchdringlichen Fassade noch viel mehr verbirgt als nur Geheimnisse. Und dass ihr Schicksal weitaus dichter mit der Menschenwelt verwoben ist, als sie glaubt …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Legende nach herrschten einst ein König und eine Königin über das Meer.

Das Cover finde ich echt schön und magisch, es ist nicht zu überladen, aber man merkt schon, dass es eine Fantasy-Geschichte ist.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich sehr gut zu lesen und ich kam schnell durchs Buch. Geschrieben ist es in der Ich-Perspektive, wodurch man vor allem die Gedanken der Protagonisten zu lesen bekommt und daher weiß, wieso sie manche Sachen macht.

Zu Beginn lernt man Maebh kennen, die eine Selkie ist, aber an Land gefangen ist, da ihr magischer Mantel gestohlen wurde, als sie jemanden das Leben retten wollte. Sie macht sich auf, um ihn zurück zu holen und bekommt dabei unerwartete Hilfe.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich war überrascht, dass es sich nicht um Urban- sondern High-Fantasy handelt, irgendwie hab ich das zuerst nicht mitbekommen. Auf jeden Fall war ich sofort voll dabei es als um Königreiche, Selkie und Zauberer ging, und ich wollte unbedingt erfahren, was da noch alles kommen mag.

Maebh mochte ich sehr gerne und obwohl sie sehr unbeholfen war und keine Ahnung von der Welt hatte, war es trotzdem authentisch, weil sie ihr Leben lang unter dem Meer gelebt hat. Zwar kannte sie ein paar Gepflogenheiten der Menschen, weil sie diese öfter beobachtet hat, aber durch ihre Unwissenheit kamen ein paar witzige Gedanken und Gespräche zusammen. Nur war sie mir zu vertrauenswürdig, und das auch noch nachdem sie schon mehrmals hintergangen war. Hier hätte ich angenommen, dass sie aus ihren Fehlern lernt.

Ciarán ist der perfekte Charakter für mich. Undurchsichtig, kann zaubern und ist ein Einzelgänger. Ich mag diesen Typ von Charakter. Ich konnte ihn lange nicht einschätzen, empfand ihn als fies und ich dachte auch, dass er seine eigenen Ziele verfolgen würde, weil man zuerst wirklich wenig über ihn erfährt. Das ändert sich zum Glück mit der Zeit und er wuchs mir dabei richtig ans Herz. Ciarán hat Vertrauensprobleme, aber wenn man ihn besser kenn wird klar, dass er auch ein guter Kerl sein kann.

Die Geschichte selbst dreht sich nur darum, dass Maebh ihren Mantel zurück holen will und dafür reist sie einmal durchs ganze Land, zumindest kam es mir fast so vor. Diese Art von Geschichten, bei denen viel gereist wird, muss man mögen und ich liebe sie einfach. So auch hier. Man lernt auf der Reise viele Leuten kennen, die manchmal nochmal auftauchen und manchmal nicht und man erfährt mehr über das Königreich und die magischen Wesen.

Besonders die magischen Wesen haben es mir angetan, manche von ihnen kommen eher selten in Büchern vor und ihre Darstellung hier hat mir sehr gefallen. Das beginnt schon mit den Selkie, welchen Maebh angehört. Sie können an Land gehen und streifen dabei ihren Mantel ab, aber ohne diesen kommen sie nicht mehr zurück ins Meer. Oder auch die Zauberer, die einen Stab brauchen um wirklich starke Magie zu üben, diese ganzen Konzepte haben mir super gefallen.

Meiner Meinung nach hätte es in dem Buch keine Liebesgeschichte gebraucht und ich fand sie auch etwas überstürzt. So richtig konnte ich keine Gefühle ausmachen, es war eher eine Anziehung zwischen zwei Menschen, die sich erst kurz kennen. Für mich war das einfach zu wenig Liebe und es hat nicht ganz gepasst.

Ich kanns immer noch nicht glauben, dass das ein Einzelband sein soll. Dieses Ende hat einen richtig fiesen Cliffhanger und ich will verdammt nochmal wissen, was nun passiert! Es war spannend und actionreich am Ende, das Buch hat eine Wendung genommen, mit der ich nicht gerechnet habe und ich war beeindruckt. Alles hat sich perfekt gefügt, Ciarán und Maebh haben sich ihre Reise sicher auch anders vorgestellt. Wenn das wirklich das Ende war, ist es trotzdem gut, weil sich die Autorin dann etwas getraut hat, aber ein zweiter Band wäre trotzdem toll.

Fazit:

Das Buch hat mich echt beeindruckt, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass ich eine so fantasievolle und gut ausgearbeitete Geschichte bekommen würde. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und über einen zweiten Band würde ich mich auch nicht beschweren. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Genialer Manga

Someday I‘ll Fall Asleep 1
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Inhalt:

Hotaru ist schon lange heimlich in ihren besten Freund Ren verliebt. Während eines Schulausflugs gerät ihr Bus in einen Unfall. Als Hotaru aufwacht, steht ein in Schwarz gekleideter Mann vor ihr. ...

Inhalt:

Hotaru ist schon lange heimlich in ihren besten Freund Ren verliebt. Während eines Schulausflugs gerät ihr Bus in einen Unfall. Als Hotaru aufwacht, steht ein in Schwarz gekleideter Mann vor ihr. Es ist der Seelenführer Kuro, der ihr offenbart, dass sie tot ist. Außerdem erfährt Hotaru von ihm, dass sie nicht in Frieden ruhen können wird, wenn sie nicht innerhalb von 49 Tagen drei Seelenlasten klärt, die sie noch ans Diesseits binden. Eine davon ist, Ren ihre verborgenen Gefühle zu gestehen…
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut. Hotaru ist darauf zu sehen und es ist eher in dunklen Farben gehalten, da der Inhalt auch nicht gerade fröhlich ist.

Der Zeichenstil ist echt der Hammer. Die Autoren können von starken Gefühlen bis hin zu dämonischen Fratzen wirklich alles grandios zeichnen, da habe ich wirklich nichts auszusetzen. Da die Charaktere sehr viele Gefühle zeigen, ist es besonders wichtig, dass diese auch gut mein Leser ankommen und das haben sie definitiv geschafft.

Hotaru führt ein ganz normales Leben, bis sie plötzlich stirbt. Ihr Seelenführer sagt ihr, dass sie sich von drei Seelenlasten befreien soll, doch das ist nicht so einfach.

Dies ist nun mein dritter Manga in folge, den ich echt genial fand. Das kommt bei mir eher selten vor, aber bereits der Zeichenstil hat mich begeistert und die Geschichte dann ebenso. Der Manga startet eher ruhig, man lernt Hotaru und ihre Freunde kennen, die gerade auf einem Ausflug sind. Doch dann wacht Hotaru auf und sie ist tot. Zuerst kann sie sich an nichts erinnern, was natürlich die Spannung für den Leser steigert, weil man wissen will, wie sie nun gestorben ist.

Hotaru fand ich als Charakter toll, obwohl sie sehr viel weint und alle anderen über sich selbst stellt. Ich glaube, dass es wirklich Menschen gibt, denen das eigene Wohl egal ist, solange es den Liebsten gut geht, aber das kommt selten vor. Hotaru probiert sogar noch als Geist, dass es allen anderen gut geht und will ihre Schwächen nicht zeigen. Einerseits bewundere ich sie dafür, andererseits ist sie halt ein Geist und kann sowieso nicht mehr viel ausrichten.

Die Geschichte beschäftigt sich mit den Seelenlasten von Hotaru. Die erste Last kam etwas überraschend, aber sie wurde gut behandelt. Die zweite wird schon im Klappentext erwähnt: Sie muss ihrem besten Freund ihre Gefühle gestehen und um diese Last dreht sich der Hauptteil des Mangas. Ich verstand ihre Gründe, wieso sie es nicht tun wollte, aber so verletzt sie Ren eigentlich auch nur. Er war so froh sie wieder zu sehen, aber sie bleibt halt ein Geist, da kann man nichts dran ändern. Wie ihre gemeinsame Zeit gezeigt wurde war echt schön, aber ich hatte immer im Hinterkopf, dass das nicht für immer so sein kann.

Abgesehen von den Seelenlasten gibt es auch noch die Phantome, Geister, die nicht ins Jenseits gegangen sind. Ich habe nicht erwartet, dass diese Phantome so hässlich sein würden, aber so stelle ich mir Monster in meinen Albträumen vor. Aber genau die Passagen mit diesen Dingern waren echt gut, denn es war spannend, etwas actionreich und es hat sich so komplett anders als der Rest des Mangas angefühlt. Diese Mischung finde ich echt grandios und ich habe nicht damit gerechnet, als ich mit dem Manga begonnen habe.

Natürlich gibt es auch einen Cliffhanger, der Lust auf den zweiten Band macht. Ich will aber auch wissen, ob Hotaru sich von all ihren Lasten befreien kann und ihren Seelenfahrer möchte ich auch noch öfter sehen, denn der Kerl ist ziemlich cool.

Fazit:

Dieser Manga hat mich sehr überrascht. Nicht nur, dass er gefühlvoll ist, er ist auch überraschend spannend und durch die Phantome kommt ein genialer Genre-Mix zusammen, der mir persönlich super gefällt. Hotaru ist eine tolle Protagonistin und ich möchte gerne wissen, wie es mit ihr weiter geht. Der Manga überzeugt einfach von vorne bis hinten.

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