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Veröffentlicht am 30.09.2017

Sieben Minuten nach Mitternacht

Sieben Minuten nach Mitternacht
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Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ...

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Inhalt:

Es ist sieben Minuten nach Mitternacht. Wie jede Nacht erwartet Conor den Albtraum, der ihn quält, seit seine Mutter unheilbar an Krebs erkrankt ist. Doch diesmal begegnet er einem Wesen, das seine geheimsten Ängste zu kennen scheint, ein Wesen, das uralt ist und wild und weise. Und schon bald begreift Conor, dass es der einzige Freund ist, der ihm in den Stunden der Not zur Seite steht. Denn er wird zerrissen von der einen Frage, die er nicht einmal zu denken wagt. Darf er seine Mutter, die er über alles liebt, loslassen? Oder muss er es sogar, um nicht selbst verloren zu sein?
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Das Monster tauchte kurz nach Mitternacht auf. Wie das bei Monstern eben üblich ist."

Das Cover von meiner Ausgabe ist sehr schlicht, es ist einfach besch mit Titel und einem kleinen Bild darauf. Das Bild stellt das Monster dar, wenn man den Umschlag entfernt sieht man das Bild nochmal auf den gesamten Buchdeckel gedruckt, es sieht einfach wunderschön aus. Durch diese minimalistische Gestaltung kann man sich relativ unvoreingenommen auf die Geschichte einlassen, was ich persönlich bei diesem Buch toll finde.

Der Schreibstil von Ness ist traumhaft, ich bin sofort in das Buch gekommen und habe den Schreibstil sogleich gemocht. Er schreibt eher verträumt und mit vielen Metaphern, die Geschichte wird aus der allgemeinen Erzählperspektive geschrieben, wobei das Augenmerk auf Conor liegt. Oftmals wechseln die Szenen zwischen Jetzt und Vergangenheit, wenn Conor an ein Ereignis denkt, das in diesem Kapitel wichtig ist. Dadurch war ich zuerst verwirrt, doch schon bald habe ich mich daran gewöhnt und konnte vollkommen gefesselt weiter lesen.

Zu Beginn lernen wir Conor kennen, der zusammen mit seiner Mutter lebt. Diese ist schwer krank und Conor muss sich um vieles selbst kümmern. Jede Nacht hat er einen Albtraum, in einer Nacht aber kommt ihn ein Monster besuchen und ab da denkt Conor endlich einen Zuhörer gefunden zu haben.

Es ist sehr schwer dieses Buch zu rezensieren, ohne zu spoilern, daher werde ich mich kurz halten. Zuerst möchte ich auf die tollen Zeichnungen in dem Buch eingehen. Immer, wenn das Monster auftaucht sind wunderschöne Zeichnungen dabei, welche sich oftmals über zwei Seiten erstrecken. Sie zeigen immer die aktuelle Szene mit dem Monster und sind mit so viel Liebe zum Detail gezeichnet, dass ich diese immer ganz genau angeschaut habe. Ich dachte, dass diese im gesamten Buch vorhanden sind, bis mir aufgefallen ist, dass sie wirklich nur bei den Stellen mit dem Monster eingearbeitet wurden. Alle Zeichnungen sind in schwarz und weiß, manchmal wird mit Negativ- Effekten gearbeitet, was diese noch schöner wirken lässt.

Mir war Conor sofort sympathisch, da er mir auch leid getan hat wegen seiner Mutter. Das Buch erzählt seine Geschichte ab dem Moment, in dem das Monster das erste Mal bei ihm auftaucht. Als Leser weiß man zuerst nicht, was das Monster von ihm will und ob es gut oder böse ist, dies erfährt man erst im Laufe der Geschichte. Ich möchte nichts vom Inhalt verraten, da dies bei dem 210 Seiten langen Buch zu viel verraten würde und ich finde, dass man es selber lesen sollte. Die Entwicklung der Geschichte hat mir aber sehr gut gefallen und auch wie das Monster in alles eingebaut wurde. Es wurden Probleme von Conor beschrieben und wie er damit umgeht, aber auch schön Erinnerungen an frühere Erlebnisse sind in das Buch eingeflossen.

Die Geschichte ist einfach wunderschön erzählt, die Ängste, die Befürchtungen und die Gefühle von Conor sind toll ausgearbeitet worden und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen, seine Geschichte hat mich berührt und am Ende sprachlos zurück gelassen. Ich muss gestehen, dass ich mit dem Ende nicht gerechnet habe, zumindest nicht in dieser Form und das der Autor mich damit fast zu Tränen gerührt hätte.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr berührt, die Geschichte war einfach nur toll und die Umsetzung war perfekt für mich. Ich kann dem Buch nur fünf von fünf Sternen geben, da es mich auch sofort gepackt und nicht mehr losgelassen hat.

Veröffentlicht am 27.09.2017

Zodiac

Zodiac
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Inhalt:

Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ...

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Inhalt:

Die 16-jährige Rhoma vom Planeten Krebs verfügt – wie viele andere in der Galaxie Zodiac – über die Fähigkeit, in den Sternen zu lesen. Doch während ihre Mitschüler die Zukunft anhand genauester Berechnungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse vorhersagen, schaut Rho nur zu den Sternen auf und wartet auf ein Zeichen. Deswegen gilt sie bei den Lehrern als unverbesserliche Träumerin und ist kurz davor durch ihre Prüfung zu fallen. Doch als eine schreckliche Katastrophe das Sternbild Krebs heimsucht, bei der unzählige Menschen sterben, war Rho die einzige, die die Gefahr in den Sternen hat kommen sehen. Völlig überraschend wird sie zur neuen Wächterin von Krebs ernannt, zur obersten Sterndeuterin ihrer Heimat. Aber Rho entdeckt ein Omen in den Sternen, das nichts Gutes verheißt: Die Katastrophe von Krebs war kein Unfall. Andere werden folgen. Und vielleicht wird ganz Zodiac untergehen. Doch wer glaubt einem unerfahrenen Teenager, der ein Monster in den Sternen sieht?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Wenn ich an zu Hause denke, sehe ich Blau."

Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, man sieht zwei Sternbilder darauf und das Universum in Hintergrund, dadurch steht die Location für das Buch schon einmal fest. Ich mag es, wenn man sieht in welchem Umfeld das Buch spielen wird und hier sieht man sofort, dass es im Weltall angesiedelt ist. Durch die warmen Farben wirkt das Cover sehr angenehm auf mich.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, man kommt sehr schnell voran und das obwohl es sehr viele neue Begriffe gibt und man auch schon mal über einen solchen stolpert. Dadurch dass das Buch aus Sicht von Rho geschrieben ist, einer 16-jährigen, sind die Gedanken auch sicherlich einfacher formuliert. Die Autorin verwendet öfter Metaphern als Stilmittel, hält ihren Wortschatz ansonsten aber eher simpel. Die Fachausdrücke, welche in dem Buch verwendet werden, werden in einem Glossar nochmal erklärt.

Zu Beginn lernt man Rho kennen, sie spielt in einer Band und ist erst 16 Jahre alt. Als ein Angriff ihren Heimatplaneten Krebs zerstört, flüchtet sie zusammen mit Freunden und wird schließlich neue Wächterin von Krebs. Rho ist sich sicher, dass sie in den Sternen eine Bedrohung sieht, doch niemand will ihr glauben.

Ich habe das Buch wieder zusammen mit der tollen Neyla gelesen. Der Anfang hat mir gut gefallen, man wird sofort in die Geschichte geworfen, da es nur ein paar Kapitel gibt, bevor etwas passiert. Diese Kapitel sind zur Einführung ganz gut, man lernt einige Begriffe kennen und ist durch das Glossar nicht ganz ahnungslos. Rho mochte ich auch sofort, denn sie wirkt auf der einen Seite kindlich und naiv und dann manchmal doch schon mehr erwachsen und klüger. Auch ihre Scheu vor dem Rampenlicht konnte ich gut nachvollziehen. Auch ziemlich zu Beginn lernt man Mathia kennen, einen Leitstern von Krebs, und den Mann den Rho schon seit Jahren anhimmelt. Dieser jedoch war mir mehr unsympathisch, da er immer herablassend geredet hat und sich auch gegenüber Rho so verhalten hat.

Als dann der erste Angriff geschah war ich schon voll im Geschehen und wollte wissen wie es weiter geht. Es war wirklich spannend zu lesen, wie der Angriff im Weltall aussieht. Rho und ihre Freunde aus der Band überleben und können flüchten, da wurde mir dann auch immer klarer, was denn der Psy ist. Dieser spielt im gesamten Buch noch eine wichtige Rolle. Im Prinzip kann man es als psychische Macht bezeichnen, die die Menschen aus dem Universum beziehen. Rho hat ebenfalls in den Sternen gelesen und eine schwarze Materie gesehen, die langsam die Häuser zerstört. Natürlich geht sie damit an die Öffentlichkeit nachdem sie zur Wächterin erwählt wurde (dies ging ziemlich schnell). Zuerst glaubt ihr auch keiner, wie soll es anders sein, bis der mysteriöse Hysan auf der Bildfläche erscheint. Er ist ein Abgesandter des Hauses Waage und steht sofort auf ihrer Seite.

Rho allerdings gibt nicht auf und macht sie auf um die anderen Häuser zu warnen, zusammen mit Mathias und Hysan. Ab da war es eigentlich nur noch viel herumfliegen und reden. So langweilig wie sich dies noch anhören wird, so gern habe ich es gelesen. Für mich gab es keine Längen und ich wollte immer wissen, was als nächstes passiert, denn die Autorin hat hier alles Schlag auf Schlag geschrieben, was manchmal wirklich zu schnell ging, aber meisten dazu beitrug, dass ich weiterlesen wollte. Die spannendste Stelle war für mich, als sie auf Zwillinge ankam und mit deren Wächterin sprach. Hier war sie länger auf einem Planeten und hat auch etwas bewirkt. Danach ging es mit dem Fliegen weiter.

Was mich gestört hat war, dass niemand Rho geglaubt hat, nie, und dann plötzlich gab es einen Umschwung, welcher nur wieder zu einem nächsten Umschwung geführt hat. Die Kampfszenen, welche eingebaut wurden, waren spannend aber leider immer etwas kurz für meinen Geschmack. Hier hätte auch gerne etwas mehr Action verpackt werden können. Gegen Ende wurde es dann noch besser, aber für meinen Geschmack nicht gut genug.

Auch die Liebesgeschichte war für mich sehr vorhersehbar, es wurde bereits auf den ersten Seiten erwähnt, wie toll Rho Mathias findet und er sie als nicht mehr als ein Kind betrachtet. Als dann noch Hysan auftauchte war das Liebesdreicek vorprogrammiert, dies kann sich wirklich jeder denken. Es war für mich auch klar mit wem sie zusammen kommen wird, auch was mit dem zweiten Kandidaten passiert. Hier gab es also nicht sonderlich viele Überraschungen.

Dann gab es noch sehr viele Nebenfiguren, die alle ihren Teil zur Handlung beigetragen haben, aber im Prinzip sehr unwichtig waren. Damit meine ich, dass man nicht von allen die Namen erwähnen hätte müssen, denn ich konnte mir sowieso nicht alle merken. Auch hätte man einige Figuren weglassen können und die Geschichte wäre gleich ausgegangen. Auch blieben die beiden Hauptfiguren Hysan und Mathias etwas flach für mich, im Prinzip weiß ich gar nichts über sie. Sie waren einfach da und haben ihre Sätze aufgesagt, aber über ihren Charakter könnte ich nicht viel sagen. Rho wurde hier besser beschrieben, obwohl ich auch von ihr nicht sonderlich viel weiß, dennoch hat sie mehr Farbe in meinen Augen als die anderen beiden.

Am Ende wurde es nochmal spannend, wie ich schon erwähnt habe, ich hätte mir aber etwas anderes vorgestellt, es gab keinen fiesen Cliffhanger, der sich aber wirklich angeboten hätte. Mit dieser Wendung, die ich mir gewünscht hätte, wäre es nochmal spannender gewesen und ich hätte mir sofort den zweiten Teil gekauft, leider kam es aber anders, nicht so spannend. Somit weiß ich nicht, ob ich den zweiten Teil lesen werde, obwohl mir der erste relativ gut gefallen hat und mich sehr unterhalten hat. Im Moment habe ich kein dringendes Bedürfnis danach zu erfahren, wie es nun ausgeht.

Fazit:

Leider konnte ich zu den Charakteren keine wirkliche Bindung aufbauen und auch Rho nervte manchmal wirklich, da sie einfach nur naiv wirkte. Ansonsten hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich vergebe dafür 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Du neben mir

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
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Inhalt:

Die 17-jährige Madeline hat noch nie das Haus verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Immunkrankheit. Bisher war das kein Problem, weil sie ...

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Inhalt:

Die 17-jährige Madeline hat noch nie das Haus verlassen, denn sie leidet an einer seltenen Immunkrankheit. Bisher war das kein Problem, weil sie es nicht anders kennt. Doch als im Nachbarhaus der geheimnisvolle Olly einzieht, kommen sich die beiden so nah, wie es für Madeline möglich ist. Plötzlich möchte sie die Welt außerhalb ihres sterilen Zimmers entdecken, die sie sonst nur aus Büchern kennt. Selbst wenn es bedeutet, dafür ihr Leben zu riskieren…
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich habe viel mehr Bücher gelesen als du. Es spielt keine Rolle, wie viele du gelesen hast. Bei mir sind es mehr."

Das Cover finde ich ziemlich schön, mir persönlich gefällt das Filmcover besser als das vom Hardcover. Darauf zu sehen sind Olly und Maddy wie sie sich durch eine Glasscheibe berühren, dies ist eine Anspielung auf die Krankheit von Maddy, wegen der sie nicht nach draußen gehen kann. Der Titel ist auch eher dezent gehalten und lenkt nicht vom eigentlichen Bild ab, insgesamt kann man also sagen, dass das Cover ziemlich schön ist.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, sie schreibt einfach, was den Gedanken von Maddy geschuldet ist, denn das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Zwischendurch sind auch immer wieder Textnachrichten oder E-Mails eingebaut, was das Ganze etwas auflockert. Wortwahl und Satzbau sind sehr passend gewählt und geschrieben, nicht zu kompliziert und locker leicht, dadurch kommt man sehr schnell voran.

Zu Beginn lernt man Madeline kennen, die eine seltene Immunkrankheit hat und dadurch das Haus nicht verlassen darf. Sie hat diese Regel nie in Frage gestellt, bis gegenüber eine neue Familie einzieht und sie Olly trifft, den Jungen von nebenan. Plötzlich will sie mehr vom Leben.

Ich habe mich immer gegen dieses Buch gewehrt, ich wusste, dass es nichts für mich ist und trotzdem habe ich wegen des Hypes innerhalb von 3 Tagen gelesen. Begonnen hat das Buch ziemlich gut, ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne, auch die Zeichnungen und Textnachrichten, die immer wieder eingebaut wurden, haben mich positiv überrascht. Besonders die Listen und die E-Mails haben mir sehr gefallen, da ich so etwas in Büchern allgemein sehr gerne mag.

Die Protagonistin Maddy wirkte zuerst sehr naiv auf mich, sie hat nie irgendetwas hinterfragt und alles als gegeben hingenommen. Ihre ganze Welt bestand nur aus Büchern, lernen und ihrer Pflegerin Carla, die sich jeden Tag um sie gekümmert hat. Maddy war mir sympathisch, aber hatte eben diese kindliche Naivität an sich, die mich gestört hat. Erst als die neuen Nachbarn und damit Olly einzogen hat sich ihre Welt verändert und das schon auf den ersten Blick. Ja, hier haben wir den klassischen Fall von Insta-Liebe, allerdings wirklich einen extremen. Sie sehen sich einmal durch die Glasscheibe und sofort ist es Liebe, das war mir dann doch etwas schnell und kam mir sehr unrealistisch vor.

An sich war die Liebesgeschichte aber ganz ok, wenn man von der Schnelle der Entwicklung absieht. Sie sind wirklich süß zusammen und Olly ist ein richtig toller Freund aber ihre Beziehung ruht auf E-Mails und Handzeichen, im Prinzip kennen sich die beiden eigentlich gar nicht gut und haben sich trotzdem verliebt, das kann ich persönlich gar nicht nachvollziehen. Durch Maddys Immunschwäche kann sie das Haus nicht verlassen, daher bittet sie Carla Olly hereinzulassen und damit ihre Mutter zu hintergehen. Auf der einen Seite konnte ich Maddy verstehen, aber auf der anderen würde ich zuerst mit meiner Mutter darüber reden und ihr die Situation erklären, wenn das alles nichts hilft dann kann man immer noch etwas Unerlaubtes machen.

Ihre Mutter kam mir auch etwas komisch vor, da sie immer sehr auf Maddy aufpasst und das ziemlich extrem. Es wurde auch alles so beschrieben, als hätte Maddy keine Wahl und hätte sich schon mit ihrem Leben abfinden müssen, doch als Olly auftaucht will sie alles machen, sie will raus und reisen und leben. In der ersten Hälfte des Buches wurde das alles auch gut ausgebaut, es wurde erklärt und es wurde sich getroffen und dann ging es bergab. Durch eine Verstrickung von einigen Ereignissen kommt es zu einer Begebenheit, die alles verändert und das Buch in meinen Augen ziemlich schlecht macht. Ich konnte ab diesen Zeitpunkt nichts mehr glauben, es gefiel mir nicht mehr und ich habe Zweifel an wirklich jedem Wort bekommen. Weiters sind die Dinge viel zu schnell passiert, Maddy war immer so hilflos und wurde auch so dargestellt und plötzlich kann sie alles allein entscheiden und wird unabhängig.

Ich mochte sie nicht mehr, ich hielt sie nur noch für doof und auch die Geschichte. Da ich das Buch zusammen mit Nadine gelesen habe, konnten wir uns zu zweit darüber aufregen und uns darüber auslassen, wir können beide die vielen positiven Meinungen dazu nicht nachvollziehen. Hätte das Buch nicht diese komische Wendung genommen, hätte es mir sehr gut gefallen können, aber so wurde diese Krankheit für eine Liebesgeschichte ausgenutzt, die, wenn wir uns ganz ehrlich sind, im echten Leben so nicht auftreten wird. Doch damit war es noch nicht genug, man musste noch eine Wendung einbauen, noch eine Überraschung, die man schon ab der Hälfte vorhersehen konnte. Diese war mir dann auch noch zu viel, so viel Drama in einem Buch kann doch nicht gut sein. Meiner Meinung nach hat die Autorin sehr übertrieben und eine schwere Immunkrankheit als Basis für ihre übertriebene Liebesgeschichte hergenommen hat. Denn diese wird meiner Meinung nach zu schön dargestellt, Maddy geht es immer gut und sie findet ihr Leben toll, bis ein Junge kommt und ihr zeigt, was sie nicht hat.

Das Ende war dann für mich richtig bescheuert, wie alles geendet hat mir persönlich gar nicht gefallen und ich habe die Autorin dafür gehasst, dass sie so einen tollen Anfang in ein so schlechtes Ende verwandelt hat. Die einzigen Personen, die ich da noch mochte, waren Olly und Carla, denn die waren einfach toll. Olly war ein absoluter Traumtyp und Carla wäre die perfekte Mutter, aber Maddy und ihre Mom, die waren wirklich schlimme Charaktere am Ende. Ja schön, es war ein Happy End und alles, aber es hat mir einfach nicht gefallen, da es an der Umsetzung hapert.

Fazit:

Für mich war leider nur der erste Teil des Buches gut, der Rest war eher naja. Ich konnte mit dem Verlauf der Geschichte nichts anfangen und für mich war alles zu übertrieben. Wäre es in eine andere Richtung gegangen, dann hätte mir das Buch gut gefallen, aber so kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Scorched

Scorched
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Inhalt:

Andrea und Tanner. Tanner und Andrea. An den meisten Tagen weiß Andrea nicht, ob sie Tanner näherkommen oder ihm lieber eine verpassen will. Er ist ...

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Inhalt:

Andrea und Tanner. Tanner und Andrea. An den meisten Tagen weiß Andrea nicht, ob sie Tanner näherkommen oder ihm lieber eine verpassen will. Er ist definitiv heiß, aber sie halten es fast nie länger als fünf Minuten in einem Raum zusammen aus. Bis jetzt. Der gemeinsame Sommerurlaub in einer Hütte in West Virginia ändert alles. Plötzlich können die beiden nicht mehr ohne einander. Aber Andrea hat private Probleme, die sie völlig aus der Bahn werfen und ihre Liebe zu Tanner zu zerstören drohen. Wird Tanner dennoch für sie da sein?
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Es war die absolut dämlichste Aktion, an der ich mich je beteiligt hatte. Und das sagte einiges, da ich in meinen zweiundzwanzig Jahren auf dem Planeten Erde schon eine Menge dämlicher Dinge getan hatte.“

Das Cover ist an sich wirklich schön, wäre da nicht das Mädchen. In dem Buch erfährt man, dass Andrea rote Haare hat, das Mädchen auf dem Cover ist blond und ich komme mit solchen Unterschieden gar nicht klar. Hier hätte man wenigstens auf die Haarfarbe achten können. ANsonsten versprüht es typisch romantischen Flair und passt somit auch sehr gut zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr schön zu lesen, da sie anschaulich und gefühlvoll schreibt. Durch eher einfache Formulierungen und keinen komplizierten Wortschatz kommt man sehr schnell voran und stolpert nicht über Wörter oder verschachtelte Sätze. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben, hier wechseln sich die Sichtweisen von Tanner und Andrea ab, dadurch kann man zu beiden Protagonisten eine Beziehung aufbauen.

Zu Beginn lernen wir hier Tanner und Andrea kennen, sie sind mit Syd und Kyler befreundet, jedoch kommen sie sich oft in die Haare. Zusammen fahren die vier dann in eine Hütte um Urlaub zu machen und dort kommen sich die beiden langsam näher und merken, dass sie einander gar nicht so sehr hassen.

Der erste Teil der Reihe hat mir wirklich gut gefallen, dann habe ich all die negativen Meinungen zu Band zwei gelesen und habe mich schon auf eine Enttäuschung vorbereitet. Gelesen habe ich das Buch mit der lieben Michele, die ebenso niedere Erwartungen wie ich hatte. Zuerst aber hat das Buch einen wirklich tolle Eindruck gemacht, der Beginn war solide und man konnte sich bereits etwas auf die Geschichte einstellen, da es nur um die Frage ging, ob Tanner und Andrea mitfahren. Hier hat man schon die Spannung zwischen den beiden bemerkt, da sie sich immer gezankt haben, dies war aber nicht übertrieben und man konnte dies als Leser sogar nachvollziehen.

Was ich sofort anmerken muss ist, dass Tanner endlich kein Bad Boy ist, dies habe ich schon auf den ersten Seiten bemerkt. Er neckt Andrea, dies aber meistens auch nur, weil sie anfängt. Dennoch hat er nicht jede Woche ein anderes Mädchen in seinem Bett und auch im Laufe der Geschichte wird deutlich, dass er sich um seine Freunde und vor allem um Andrea kümmert. Er steht ihr immer zur Seite, zwingt sie zu nichts und lässt ihr auch mal ihren Freiraum. Solche Jungs finde ich in diesem Genre immer wieder erfrischend, denn meist sind die bösen Buben diejenigen, die das Genre beherrschen. Die komplette Geschichte baut sich mit netten Charakteren allerdings ganz anders auf und auch hier wird anderweitig Drama eingebracht.

Und zwar mit Andrea. Sie hat einige Probleme, dies wird schon im Klappentext erwähnt. Diese wurden sicherlich wegen der Spannung und dem Drama eingeführt, dennoch hat sie reale Probleme, die jeden anderen im echten Leben ebenso treffen könnten und hier hat die Autorin wirklich eine Meisterleistung abgelegt, denn genau wie Andrea handelt, handeln tausende Menschen auf der ganzen Welt, soll heißen, dass sie sich die Problem oftmals nicht eingestehen wollen und erst nach einem krassen Erlebnis oder einer Eingebung bereit sind, Hilfe anzunehmen. Abgesehen von ihren Problemen ist Andrea eine tolle Frau, sie hat Kurven und kann sich sehr gut gegen Jungs verteidigen, wenn es denn sein muss.

Die Geschichte beginnt eher schleichend und wird langsam rasanter. Auf der Hütte entwickeln sich die Gefühle der beiden dann zusehends mehr, als Leser hat man es natürlich schon ab Seite eins gefühlt, doch da beginnen die beiden sich näher zu kommen und ich fand das wirklich schön zu lesen. Es ging mir persönlich nicht zu schnell und war auch nicht unglaubwürdig, wie es bei solchen Büchern öfter der Fall ist.

Syd und Kyler spielen hier eher eine Nebenrolle, kommen jedoch als einzige Figuren öfter vor. Wer den ersten Band gelesen hat, kennt die beiden bereits, wenn nicht bekommt man hier trotzdem ein paar Informationen, was ich ganz gut fand, denn so kann man die Bücher auch unabhängig von einander lesen. Meist waren sie aber nur zu wichtigen Momenten zugegen oder wenn einer der beiden Protagonisten jemanden zum Reden brauchte, abgesehen davon haben sie keinen großen Dienst verrichtete, das Buch konzentriert sich also voll und ganz auf Tanner und Andrea.

Die letzten 150 Seiten waren dann noch voller Drama, was mich hier gar nicht so gestört hat, da es gar nicht so weit her geholt war. Diese Ereignisse haben schließlich auch zum Ende geführt, welches ich wirklich schön war. Ich empfand es nicht als unrealistisch und es war zwischendurch einfach nur romantisch. Ich muss ja gestehen, dass ich die Bücher von Armentrout nicht wirklich mag, ich mag Obsidian nicht und allgemein ihre Fantasy-Bücher, jedoch haben mir Frigid und Scorched sehr gut gefallen, vielleicht sollte ich weitere YA Romane von ihr lesen. Hier konnte ich jedenfalls alle nachvollziehen und habe auch die Beweggründe der Figuren verstanden, das Ende hat alles noch abgerundet.

Fazit:

Ich kann sagen, dass mich das Buch positiv überrascht hat. Natürlich gab es viel Drama und einige Probleme, doch da diese jeden treffen können, fand ich es wirklich gelungen. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.09.2017

Blaubär

Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär
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Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. ...

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Inhalt:

Ein Blaubär, wie ihn keiner kennt, entführt den Leser in eine Welt, in der Phantasie und Humor auf abenteuerliche Weise außer Kontrolle geraten sind. In 13 1/2 Lebensabschnitten kämpft sich der Held durch ein märchenhaftes Reich, in dem alles möglich ist - nur nicht die Langeweile!
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

"Ein Leben beginnt gewöhnlich mit der Geburt - meins nicht."

Das Cover gefällt mir eigentlich ganz gut, man erfährt davon nichts und doch weist es schon auf eine eher witzige Geschichte hin. Es sieht so aus, als würde der Blaubär seinen Kopf hinter einem Vorhang hervorstecken. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten, man könnte auch nie etwas inhaltlich wichtiges darauf abbilden, da es dann zu voll werden würde.

Der Schreibstil von Walter Moers ist einfach phantastisch. Er beschreibt vieles sehr detailreich und seine Charaktere bekommen ganz genaue Beschreibungen. Dies kann für einige Leser langweilig sein, doch ich fand es einfach nur toll, durch viele Landschaftsbeschreibungen bekommt man auch eine sehr gute Vorstellung von Zamonien. Moers schreibt als Blaubär, d.h. Blaubär erzählt seine Geschichte, dadurch fließen öfters witzige Kommentare mit ein, die Blaubär zu den jeweiligen Ereignissen denkt.

Zu Beginn lernen wir den Blaubär kennen, er wacht auf und ist eben einfach da. Er treibt in einer Nussschale übers Meer und da beginnen seinen 13 1/2 Leben. Von Zwergpiraten aufgenommen wächst er heran und bestreitet von da an ein Abenteuer nach dem anderen.

Ich möchte in dieser Rezension nicht allzu viel zu dem Inhalt sagen, denn ich finde, dass man das selbst lesen sollte. Eigentlich wollte ich dieses Buch auch gar nicht lesen, aber ein Arbeitskollege von mir hat es mir einfach gegeben und nun bin ich froh darüber, denn ich habe es geliebt! Zu Beginn wusste ich nicht, was ich von allem halten sollte, da es so viele neue Namen, Bezeichnungen und Dinge gab, die mir völlig unbekannt waren, ich meine, wer kennt schon einen Wolpertinger? Dennoch habe ich sofort gemerkt, dass dies ein witziges Buch wird, allein schon dadurch wie Blaubär seine Geschichte erzählt hat.

Moers hatte mich somit sofort in seiner Gewalt, die 700 Seiten haben mich auch nicht mehr abgeschreckt. Das Buch ist aufgeteilt in 13 1/2 Kapitel, in jedem wird ein Leben des Blaubär beschrieben, in jedem ist er wo anders und trifft andere Leute. Dies waren wirklich tolle Kapitel, es hat sich keines gezogen und die Abenteuer, die der Bär erlebt hat wirkten auch echt, so echt es für so ein Buch eben geht. Ich folgte dem Blaubär also durch Zamonien und habe so viele Gestalten in mein Herz geschlossen, ganz besonders Rumo, der erst in späteren Kapiteln auftaucht.

Die Gestaltung des Buches selbst ist auch sehr schön, denn Moers hat zwischendurch immer wieder Zeichnungen von Gestalten oder Orten eingebaut, welche er selbst gezeichnet hat. Dadurch kann man sich einige Dinge besser vorstellen, vor allem die Zeichnung von Nachtigaller hat mir geholfen, denn einen Mensch/Wesen mit sieben Gehirnen, die von seinem Kopf abstehen, konnte ich mit dann doch eher schwerlich vorstellen. In dem Text selbst schleichen sich oft Lexikoneinträge von Zamonien ein, wo diese herkommen, oder warum sie einfach so mitten drin auftauchen wird noch erklärt, vorher habe ich es selbst auch nicht verstanden. Durch diese Einträge bekommt man als Leser Erläuterungen zu den verschiedenen Wesen oder sonstigen Erscheinungen in Zamonien.

Besonders gefallen hat mir auch, dass die Figuren nicht nur in einem Kapitel aufgetaucht sind, sondern dass man manche später in dem Buch nochmal getroffen hat. Blaubär durchwandert so ziemlich ganz Zamonien, auch das Meer, denn er möchte in die Hauptstadt, welche Atlantis ist. Hier hat man dann die Fantasie des Autors gemerkt, denn Atlantis hat vier Bezirke und diese sind nochmal unterteilt, alle Namen von diesen sind Anagramme von Atlantis und das waren ziemlich viele, ich habe sie nicht mal fertig gelesen. Mein Arbeitskollege hat mir dann auch gesagt, dass sehr viele Namen in dem Buch Anagramme von echten Schriftstellern sind, was mich dann noch ziemlich beeindruckt hat, denn dies ist nicht leicht, solche witzigen Namen aus anderen Namen zu formen.

Ich war immer wieder erstaunt, wie man sich solch phantastischen Wesen und Orte einfach aus dem Finger ziehen kann und es dann auch noch schafft ein Buch über 700 Seiten zu schreiben, welches an keiner Stelle langweilig wird. Auch das Ende hat mir ziemlich gut gefallen, denn es kamen nochmal bekannte Gesichter vor und es war auch die allerspannendste Stelle in dem gesamten Buch. Neben Blaubär war außerdem Mac, ein Flugdrache mein Liebling, denn er ist einfach nur toll und superwitzig. Die Figuren in dem Buch sind alle witzig, trotzdem gab es Figuren, die weniger komisch waren und dafür mehr ernst. Am Ende kam dann noch der "Bösewicht", was ich mir von diesem Buch gar nicht erwartete hätte, dadurch hat mich der Autor wieder einmal sehr überrascht. Ich habe meinem Kollegen schon gesagt, dass er mir die anderen Bücher bitte auch borgen soll, ich bin nun bekennender Moers Fan!

Fazit:

Der Autor konnte mich mit diesen 700 Seiten komplett überzeugen, er hat so liebevoll Charaktere erschaffen und einen Ort, an den man sich immer zurückziehen kann: Zamonien. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne.