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Veröffentlicht am 13.09.2017

Rosen & Knochen

Rosen & Knochen
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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen ...

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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.

Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!

"Geisterkinder führten uns zum Haus der Hexe."

Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte gestaltet, es zeigt zwei Frauen, die sich in Umhänge gehüllt einem Haus nähern, welches im Nebel versinkt. Die beiden Frauen sind Schneeweißchen und Rosenrot und das Haus ist jenes der Hexe, dadurch hat man auf dem Cover schon den gesamten Handlungsort des Buches dargestellt, ohne dass viel verraten wird. Auch die Rosen und der Nebel rundherum sorgen für eine Gänsehaut Stimmung.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll, ich konnte sofort in die Geschichte finden und mir alles sehr gut vorstellen, da es, trotz der kurzen Länge, sehr schön beschrieben war. Auch kann Handel die Gefühle seiner Figuren kurz und prägnant ausdrücken und diese doch gut vermitteln. Durch den oft träumerischen Schreibstil bekommt das Märchen etwas wahrlich märchenhaftes. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Schneeweißchen.

Zu Beginn lernen wir die beiden Hauptpersonen des Buches kennen, Schneeweißchen und Rosenrot, die Hexen jagen. Gerade haben sie einen Auftrag bekommen und sind auf dem Weg in dem Wald, dort treffen sie auf das Haus der toten Hexe und wollen nun heraus finden, wie sie diese vertrieben bzw. töten können.

Ich liebe Märchenadaptionen und in diesem Buch werden gleich zwei Märchen miteinander verwoben. Der Autor hat dies wirklich toll gemacht und auch die Interpretation der Figuren ist hinreißend. Die beiden Protagonisten waren mir sofort sympathisch, sie sind energisch und halten immer zusammen, komme was wolle. Rosenrot, oder kurz Rose, hat mehr Feuer, sie hat einen so großen Hass auf alles Magische, verbreitet durch ihr Auftreten auch Schwung und Energie. Schneeweißchen (ich kann mir ihren Namen einfach nicht merken), ist hingegen eher ruhig und handelt überlegter, sie ist sehr gründlich bei den Aufträgen, so auch hier.

Bereits als die zur Lichtung mit dem Haus kamen, wusste ich, welche Hexe da wohnt bzw. gewohnt hat. Dadurch hat sich meine Vorfreude gesteigert. Nach und nach kamen immer mehr magische Elemente dazu, von Visionen bis hin zu Geistern war alles dabei. Es wird auch erklärt, was es mit dieser Hexe auf sich hat und was sie getan hat, dies ist in Form einer Geschichte in der Geschichte dargestellt, was ich über alles liebe. Hier was es sehr spannend die Verflechtung der beiden Handlungen zu beobachten.

Das gesamte Buch spielt in nur 2 Tagen, dies kommt einem beim Lesen viel länger vor, da die beiden so viel entdecken und man sehr viel über Schneeweißchen und auch etwas über Rose erfährt. Ein Element in dem Buch hat mich wirklich überrascht, trotzdem fand ich es wirklich super. Kleiner Hinweise: Liebesgeschichte. In diesen zwei Tagen, die die beiden in dem Haus verbringen passiert so einiges, es wird eine sehr düstere und bedrückte Stimmung aufgebaut, die sich auch auf mich ausgewirkt hat, während ich das Buch gelesen habe. Das passiert eher selten, aber hier hat der Autor es erreicht. Durch gezieltes Einsetzen von Visionen, Magie und Überraschungen gab es einige Spannungsmomente, Schreckmomente und bedrückende Momente.

Wie alles dann am Ende zusammenspielt und was aus Rose und Schneeweißchen wurde, hat mir auch super gefallen. Es gab hier einen kurzen Drama Moment und dann den letzten Kampf, doch am Ende wurde alles geklärt, sodass es keinen Cliffhanger gibt. Das Buch ist auch ein Einzelband, einen Novelle, somit hätte es mich auch geärgert, wenn es nicht abgeschlossen gewesen wäre. Es gibt jedoch ein Schmankerl für die Leser, denn es befindet sich noch eine Kurzgeschichte, eine Adaption, zu dem Rattenfänger von Hameln in dem Buch. Diese kurze aber feine Geschichte hat mir den Atem verschlagen und passte von der Düsternis und der Stimmung perfekt zur eigentlichen Geschichte.

Fazit:

Ein tolles Buch, das mich sofort fesseln konnte und mir von Anfang bis Ende einfach nur gut gefallen hat. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 10.09.2017

Die schönsten Märchen

Die schönsten Märchen
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Inhalt:

Vor über hundert Jahren traten Hans Christian Andersens unvergleichliche Märchenerzählungen ihren Siegeszug durch Europa, ja um die ganze Welt an und bezaubern bis heute Kinder und Erwachsene ...

Inhalt:

Vor über hundert Jahren traten Hans Christian Andersens unvergleichliche Märchenerzählungen ihren Siegeszug durch Europa, ja um die ganze Welt an und bezaubern bis heute Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Dieser exklusiv zusammengestellte Auswahlband vereint die 20 schönsten und beliebtesten Andersen-Märchen, darunter unvergängliche Perlen wie „Däumelinchen“, „Die Prinzessin auf der Erbse“, „Des Kaisers neue Kleider“, „Das hässliche Entlein“, „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, „Die Eisjungfrau“ oder „Der standhafte Zinnsoldat“.
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„So viel Glück habe ich mir nicht träumen lassen, als ich noch das hässliche Entlein war!“

Das Cover finde ich wirklich sehr schön, es zeigt wie ein Mann an einem Tisch gerade etwas schreibt und von dem Papier gehen die Ideen in die Höhe, dies ist ein sehr schönes Bild für Märchen und wie sie entstehen. Da dies eine Sammlung von solchen ist passt es also sehr gut dazu und man sieht auf den ersten Blick, was man erwarten darf.

Der Schreibstil von Hans Christian Andersen ist ziemlich außergewöhnlich, finde ich. Man merkt genau, dass seine Märchen immer einen ernsten Hintergrund haben, dies spiegelt sich auch im Schreibstil wieder. Er umschreibt sehr viele Sachen mit wunderbaren Formulierungen und versteckt oft einen tieferen Sinn dahinter, trotzdem sind viele seiner Märchen auch Kindertauglich und durch den fantastischen Stil kann man sich alles genau vorstellen.

Es ist schwer ein Märchenbuch zu rezensieren, daher wird diese Rezension nicht allzu lang werden. Ich habe mich schon lange auf dieses Buch gefreut, da ich Märchen über alles liebe, am liebsten mag ich „Ritter Blaubart“, zwar kein schönes Märchen, aber trotzdem eins meiner liebsten. In diesem Werk sind die schönsten Märchen von Hans Christian Andersen zusammengefasst und es war wirklich toll diese zu lesen, da man bei einigen wirklich den tieferen Sinn sieht, vor allem wenn man schon älter ist.

Nehmen wir „Das hässliche Entlein“, dieses Märchen zeigt uns, dass es nicht immer nur um die äußere Schönheit geht und man nicht immer einen Menschen danach beurteilen soll. Solche Botschaften sind oft in den Märchen versteckt, dies finde ich bei seinen Märchen wirklich toll. Schade ist bei diesem Buch, dass es keine Bilder gibt, natürlich ist es kein Märchenbuch im klassischen Sinne, aber trotzdem wären hin und wieder Bilder ganz passend gewesen. Es sind aber sehr schöne Märchen ausgewählt worden, einige kennt jeder und andere sind ganz unbekannt, sodass man auch Neues entdecken kann. Insgesamt also eine gelungene Sammlung. Ich fand es super wieder in die Welt der Märchen abzutauchen, werde aber bei meinem alten Märchenbuch bleiben, da es einfach schöner ist, diese mit Bildern zu lesen.

Folgende Märchen sind in dem Buch enthalten:

Die Prinzessin auf der Erbse
Des Kaisers neue Kleider
Die kleine Meerjungfrau
Däumelinchen
Der Schmetterling
Das hässliche Entlein
Fünf aus einer Erbsenschote
Die Schneekönigin
Das kleine Mädchen mit den Schwelfelhölzchen
Es ist ganz gewiss
Die Tochter des Schlammkönigs
Der standhafte Zinnsoldat
Der fliegende Koffer
Die Teekanne
Die Eisjungfrau
Was Vater tut, ist immer recht
Die schönste Rose der Welt
Die wilden Schwäne
Das Heinzelmännchen und die Madam
Tante Zahnweh

Fazit:

Eine sehr schöne Märchensammlung für Erwachsene, die noch schöner mit Bildern gewesen wäre. Ansonsten wirklich toll zusammengestellt, daher bekommt dieses Buch von 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.08.2017

Räuberherz

Räuberherz
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Inhalt:

Als wäre sie in eine schräge Version von „Die Schöne und das Biest“ geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch ...

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Inhalt:

Als wäre sie in eine schräge Version von „Die Schöne und das Biest“ geraten, findet sich Ella in der Villa eines reichen Mannes wieder. Statt jedoch mit tollen Kleidern und Schmuck verwöhnt zu werden, soll sie putzen, während ihr Entführer eine Traumfrau nach der anderen mit nach Hause bringt.
Welches Geheimnis verbirgt er? Weshalb sind manchmal Stimmen im Haus zu hören, obwohl niemand in der Nähe ist? Und warum gibt es diese seltsamen elektrischen Schläge, wenn sie aus Versehen seine Haut berührt?
Ella ahnt, dass seine Hartherzigkeit nichts als Fassade ist … doch was wird sie dahinter finden?
Vielleicht etwas viel Gefährlicheres?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

"Das Mädchen, das er auserwählt hatte, stapfte in der Dämmerung mit gesenktem Kopf die Straße entlang, die Kapuze der schwarzen Jacke tief ins Gesicht gezogen."

Das Cover ist wirklich schön, es verrät nicht viel vom Inhalt und strahlt doch etwas düsteres aus, welches durch das dunkle Rot noch verstärkt wird. Die Rosen stellen eine Verbindung zu dem Märchen "Die Schöne und das Biest" her, diese sind auf dem Print noch sehr schön verziert, dies sieht man auf dem Bild leider nicht. Insgesamt ist es ein tolles Cover geworden.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt leicht und toll. Julianna Grohe schreibt sehr anschaulich und bedient sich einiger Stilmittel, welche gut eingesetzt werden und auch nicht zu oft auftreten. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Ella in der Ich-Form, dadurch bekommt man sehr viele ihrer Gedanken zu lesen und kann sich gut mit ihr identifizieren, denn die Autorin gestaltet all ihre Figuren sehr authentisch. Der Satzbau sowie die Wortwahl sind nicht komplex und erschweren dadurch auch nicht das Lesen.

Zu Beginn lernen wir Ella kennen, sie ist von zu Hause abgehauen, da ihr Vater Probleme hat und sie es nicht mehr ausgehalten hat. Doch dann wird sie in ihrem Heim von einem Fremden überrascht, der sie entführt. In seiner Villa soll Ella nun für Crys und seine Freundin putzen, kochen und sich um die Tiere kümmern. Schon bald merkt sie, dass in diesem Haus nicht alles mit rechten Dingen zugeht.

Lange habe ich auf ein neues Buch von Julianna Grohe gewartet und es dann auch gleich vorbestellt. Der Klappentext hat mich schon etwas stutzig gemacht, aber bei einer meiner liebsten Autorinnen, dachte ich mir, dass ich nichts falsch machen könne. Der Beginn war auch schon sehr spannend, das erste Kapitel handelt gleich von Crys und wie er Ella beobachtet, alle folgenden Kapitel sind dann aus Ellas Sicht geschrieben. Die Handlung nimmt rasch an Fahrt auf, Ella geht nur einen Tag zur Schule bevor sie entführt wird und in dieser Zeit erfährt man auch einige Dinge über sie, wie etwas warum sie von zu Hause abgehauen ist, dass sie pummelig ist und nicht die Allerschönste und dass sie von ihren Mitschülern gehänselt wird.

Ab dem Moment, in dem sie in der Villa von Crys, ihrem Entführer, wach wird, schreitet die Handlung langsam voran, es gibt viele Szenen in denen Ella mit Summer oder Cry redet, flüchten will oder das Haus erkundet während sie ihre Arbeiten erledigt. Hier kam eher selten Spannung auf, trotzdem flog ihr nur so durch die Seiten, da der Schreibstil so angenehm zu lesen war und ich wissen wollte, was denn nun als nächstes passiert. Diese Grundidee, dass Ella entführt wird um den Haushalt zu führen, welcher ein Geheimnis verbirgt, fand ich ziemlich spannend und ich war neugierig, was es denn nun mit Chris und den seltsamen Vorfällen in der Villa auf sich hat. Diese wurde auch gut umgesetzt, dennoch hatte ich zwei Probleme mit dem Buch, welche mit während des Lesens nicht mehr aus dem Kopf gingen.

Einerseits haben wir hier das Stockholm Syndrom. Dieses wird hier romantisiert und mit dem kam ich nicht klar. Ella wird zuerst nicht gut von Crys behandelt, einmal würgt er sie sogar, er hat Topmodel Freundinnen und stört sich nicht daran Ella immer wieder daran zu erinnern, dass er sie hässlich findet. Trotzdem verliebt sie sich in ihn, zwar merkt sie, dass ihre Gefühle so nicht sein sollten und problematisch sind, aber das hält sie nicht davon ab sich Crys immer wieder zu nähern. Ich habe bereits ein Buch mit diesem Syndrom gelesen, doch hier war es mir zu viel, ich konnte es nicht nachvollziehen, da Crys einfach nur ein Arsch zu Ella war und sich auch im Laufe der Geschichte nicht sonderlich geändert hat.

Mein zweites Problem war das Alter der beiden. Crys ist Mitte zwanzig und Ella ist zu Beginn des Buches noch 16 Jahre alt. Wäre sie schon erwachsen würde es mich nicht so stören, aber dieser Unterschied von 10 Jahren war mit in diesem Zusammenhang zu viel und ich bekam den Gedanken nicht aus dem Kopf. Durch diesen großen Altersunterschied wurde mir der Lesespaß bei einigen Stellen sehr versaut.

Crys ist ab der ersten Seite ein Arsch, das ändert sich erst gegen Ende des Buches. Man erfährt im Laufe der Geschichte mehr über ihn und auch, was das Übernatürliche in dem Buch ist, trotzdem mochte ich ihn nicht lieber. Zwar ist er ein sehr interessanter Charakter, da er anders, aufbrausend und doch auch einfühlsam sein kann, doch Sympathie konnte ich für ihn nur wenig aufbringen, Mitleid schon gar nicht. Ella hingegen war mir sofort sympathisch, da sie keine typische Heldin ist, sondern auch ihre Fehler hat und ist nicht immer lieb und nett, sie kann ihre eigene Meinung sagen und steht auch dazu. Sie behält sich diese Eigenschaft und verliert sie nicht, nur weil ein Schönling daherkommt.

Das Übernatürliche habe ich in dieser Form noch nicht gesehen, es hat mir aber sehr gut gefallen. Erst gegen Ende wird bekannt, was Crys denn nun wirklich ist bzw. was sein Fluch ist. Hier gab es hin und wieder schon Hinweise, da er öfter von seinen Freunden Besuch bekam und sich jedes Jahr eine neue Freundin suchen musste, da es dieses mit der Zeit immer schlechter ging. Ständig habe ich mich gefragt wieso und die Auflösung hat mir letztendlich sehr gut gefallen, das hat die Autorin geschickt eingefädelt. Auch die Tiere, Arthur der Hund und James der Kater, war einfach nur süß und sehr gut ausgearbeitet, sie spielen eine tragende Rolle in dem Buch und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Ebenso den Gärtner, der freiwillig bei Crys wohnt und für ihn arbeitet. Allgemein waren alle Charaktere auf ihre Art besonders und haben einen wichtigen Part gespielt, es kamen keine überflüssigen Szenen vor und es wurde, meiner Meinung nach, auch nicht in die Länge gezogen da jede Szene wichtig war für das Ende des Buches.

Das Ende selbst hat mir eher mäßig gefallen, es gibt bessere und wie ich schon sagte bin ich kein Fan von Crys. Hier hätte ich mir etwas anderes gewünscht, aber man kann nun mal nicht alles haben. Durch den spannenden Abschluss aber gab es nochmal einen kleinen Höhepunkt, ich habe begannt gelesen, wie es mit den Charakteren ausgeht und war einfach gefesselt.

Ella ist ein mutiges Mädchen, das sich nichts befehlen lässt und immer versucht ihren Kopf durchzusetzen. Sie verliert nie ihre Art und bleibt sich selbst treu.

Crys ist ein unbeherrschter Mann, der sich oftmals nicht im Griff hat und seine Wut an Ella auslässt. Manchmal blitzt eine andere Seite durch, diese Momente sind aber eher selten.

Fazit:

Wären nicht diese beiden großen Minuspunkte, würde ich ohne nachzudenken 5 Sterne geben, aber da ich mit dem Alter und dem Stockholm Syndrom in diesem Buch nicht zurecht kam, ansonsten aber alles super war und mich richtig fesseln konnte, kann ich leider nur 3 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Pearl

Pearl – Liebe macht sterblich
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Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe ...

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Inhalt:

Die ungestillte Sehnsucht nach Liebe macht sie unsterblich. Aber alles, was sie will, ist endlich zu lieben.
„Zweihundert Jahre habe ich die Liebe gesucht, wollte sie mehr als alles andere – nie hat sie sich meiner erbarmt. Ich habe noch nie geliebt. Wurde noch nie geliebt.“
Pearl ist eine Suchende. Ihre Sehnsucht nach Liebe ist so groß, dass sie selbst im Tod keine Ruhe gefunden hat und zur Unsterblichkeit verdammt ist. Sie hat nur eine Möglichkeit, erlöst zu werden: sie muss die wahre, aufrichtige Liebe erfahren. Aber der, den sie endlich lieben kann, stellt sich als ihr größter Feind heraus. Wird er ihre Gefühle erwidern und sie befreien oder wird er ihr Schicksal auf ewig besiegeln?
Unendlich romantisch und absolut spannend – der neue phantastische Roman von Julie Heiland!
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

""Ich liebe dich", formen meine Lippen stumm."

Das Cover gefällt mir persönlich sehr gut, endlich keine Menschen auf dem Cover. Hier sieht man eine Perle in schwarzen Rosen, was sehr schön aussieht aber auch einen tieferen Sinn haben kann, welcher sich erschließt wenn man das Buch liest. Das Cover passt somit zum Inhalt und auch zum Titel, der ja Pearl ist. Ich finde es sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist eher einfach gehalten, durch oftmals kurze Sätze kommt man sehr schnell voran. Es werden sehr viele Metaphern verwendet, welche wirklich gut eingesetzt waren und meistens ziemlich schön waren. Ansonsten verwendet die Autorin keine komplexen Satzbauten oder Wörter. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, wobei die Kapitel auch mal aus Sicht von einem anderen Charakter geschrieben sind, dies war zuerst verwirrend, da alles in der Ich-Form war, aber daran hatte ich mich bald gewöhnt.

Zu Beginn lernen wir hier Pearl kennen, sie ist eine Suchende, die gestorben ist ohne die wahre Liebe zu finden, nun lebt sie so lange bis sie diese gefunden hat. Zusammen mit zwei anderen Suchenden lebt sie in Venedig und versucht immer wieder ihr Glück. Als dann Jäger in die Stadt kommen und Jagd auf sie machen, wird alles komplizierter, vor allem da sie auch noch Noah trifft und sich zu ihm hingezogen fühlt.

Ich habe das Buch zusammen mit Ney gelesen, da sie meinte, dass Nadine (Verlegerin vom Zeilengold Verlag) meinte, dass das Buch gut ist. Daher hatten wir auch sehr hohe Erwartungen, welche bei mir nur mäßig erfüllt wurden. Der Beginn war ziemlich vielversprechend, Pearl war mir sofort sympathisch und auch die gesamte Umgebung war toll, denn Venedig ist eine tolle Stadt. Man erfährt also zunächst etwas mehr über Pearl und häppchenweise kommen Informationen über Suchende dazu, was sie sind, warum sie entstanden sind usw. Auch ihre beiden Freunde, Damien und Alexa, mochte ich gern, Damien wirkte auf mich manchmal wie der schwule beste Freund von Pearl, da er sich so verhielt, da fiel es mir schwer ihn als Mann der auf Frauen steht zu sehen. Alexa ist die Älteste von ihnen und verlässt nur noch selten das Haus, da sie schon ziemlich alle Hoffnung verloren hat.

Die Idee mit den Suchenden gefiel mit sehr gut, es war mal was anderes und ich habe etwas Ähnliches noch nie gelesen. Es werden nicht alle Informationen gleich hergegeben, daher war ich auch verwirrt, dass Jäger, die früher Suchende waren, andere SUchende umbringen möchten. Doch auch das wurde mit der Zeit aufgeklärt. Der Großteil der Geschichte ist aus Treffen von Noah und Pearl gestaltet, Ney und ich haben vier Kapitel pro Tag gelesen und in jedem zweiten ungefähr haben sich die beiden, zufällig oder auch nicht, getroffen. Dieses Muster wurde dann mit der Zeit langweilig und ich hoffte, dass bald etwas anderen kommen wurde. Doch leider wurde es mit der Zeit immer absurder und unlogischer, den Höhepunkt erreichte das Ganze dann als der Tod auch noch auftauchte. Gegen Ende konnte ich nur noch den Kopf schütteln, da es so absurd war, es passte einfach nichts mehr zusammen und ich verstand einige Dinge nicht mehr.

Suchende, zur Erklärung, sind unsterblich und werden erst menschlich, wenn sie die wahre Liebe gefunden haben. Dazu müssen beide dem anderen sagen, dass sie ihn lieben und dann müssen sie sich küssen, ist es die wahre LIebe, dann wird der Suchende erlöst, wenn nicht wird der Mensch seiner Liebe beraubt und hat somit fast keine Gefühle mehr. Mit diesem Konzept gab es einige Dinge, die mir unlogisch erschienen, eine davon war eben gegen Ende und die andere hat mit einer Suchenden zu tun. Manche Suchende werden böse, wenn sie die Hoffnung aufgeben und rauben Menschen einfach so die Liebe. Dazu gab es in dem Buch eine Stelle, welche aber keine Auswirkungen auf den Rest des Buches hatte und einfach so eingeworfen wurde, wie es mir vorkam. Solche gab es aber öfter und waren auch für mich dadurch uninteressant.

Die Liebesgeschichte zwischen Noah und Pearl hingegen war, im großen und ganzen, ziemlich schön, da es keine Liebe auf den ersten Blick war, sondern sich langsam entwickelt hat. Sowas sollte es viel öfter geben in Büchern, das ist einfach viel schöner zu lesen. Noah ist wirklich ein netter Kerl, wenn er bei Pearl ist, auch wenn er zuerst eher uninteressiert wirkt. Dies wird allerdings am Ende erklärt. Sie haben wirklich tolle Sachen zusammen gemacht, bei denen ich mich mit Pearl gefreut habe, da sie ihr gefallen haben und ich kann mir richtig vorstellen, wie schön es sein muss, diese Dinge in Venedig zu unternehmen.

*Abschnitt enthält Spoiler

Doch auch hier gab es dann wieder Unstimmigkeiten. Wie jeder Mensch mit Verstand aus dem Klappentext erahnen kann, ist Noah ein Jäger, ihr größter Feind eben, und Pearl weiß das nicht. Als sie es aber herausfindet ist sie nicht schockiert oder ähnliches, sie nimmt es einfach hin und trifft sich weiter mit ihm. Es scheint ihr egal zu sein, dass er Ihresgleichen eigentlich tötet. Das ging mir nicht ein, sie zeigte keinerlei Reaktion auf diese Entdeckung.

Spoiler Ende

Die Jäger können Suchende nicht so einfach töten, das habe ich zuerst nicht verstanden, wurde dann aber auch erklärt. Sie können sie nur betäuben und dann lebendig begraben. Dies erfährt man aus den Kapiteln, welche aus Sicht von Hubertus, einem Jäger geschrieben sind. Er ist einer der Jäger in Venedig und möchte Pearl töten. Hubertus hat seine wahre Liebe schon bald wieder verloren, daher ist er sehr verbittert und gönnt niemanden sein Glück. Irgendwie konnte ich ihn verstehen, aber er war doch etwas verrückt. Seine Kapitel waren auch spannend, da man mehr über seine Pläne erfuhr, und wie er sogar den Prinzen, seinen Jägerfreund betrügt.

Das Ende war ganz ok, bis auf ein paar Sachen. Es gab einen kleinen Kampf zwischen Suchenden und Jägern, welchen ich selbst nicht als spannend empfunden habe, es erinnerte mich mehr an eine Szene aus einem Psychofilm. Alles in allem hat es aber zum Rest des Buches gepasst und einen guten Abschluss gebildet, der aber sehr vorhersehbar war. Es gab im gesamten Buch über nicht sehr viele Überraschungen, warum sollte es beim Ende anders sein. "Pearl" ist eine Einzelband, daher gab es keinen Cliffhanger oder andere böse Überraschungen.

Pearl hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es jemanden für sie gibt. Auch ihre schwere Vergangenheit macht es ihr nicht leicht, aber sie ist stark und schafft alles. Durch ihren Mut und ihr Einfallsreichtum kommt sie auch aus brenzligen Situationen schnell heraus.

Noah ist ein netter Mensch, der alles hat, außer einer Freundin. Er ist sehr hilfsbereit und zu seinem Adoptivvater ein Engel. Außerdem ist er beliebt und kann richtig romantisch sein, da er immer Gedichte dabei hat.

Fazit:

Ein gutes Buch, das für mich leider gegen Ende sehr unlogisch wurde und keinen richtigen Höhepunkt aufwies. Dadurch, dass es schnell zu lesen geht und ansonsten ganz gut war, vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Das Runen-Amulett

Das Runen-Amulett
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»Durch Wald und Flur trieb es ihn. Doch fand er seine Liebste nicht. Das Böse die Hoffnung schien, heller strahlte es als das hellste Licht.«

Unfreiwillig ...

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»Durch Wald und Flur trieb es ihn. Doch fand er seine Liebste nicht. Das Böse die Hoffnung schien, heller strahlte es als das hellste Licht.«

Unfreiwillig folgt die 18-jährige Sophia ihrem Vater nach Rabenstein, einem Ort am Ende der Welt. Das Haus, in dem sie von nun an leben soll, führt sie schon bald auf die Spuren der tragischen Geschichte seiner Vorbesitzer. Als Sophia auf dem heruntergekommenen Anwesen ein silbernes Amulett findet, erlangt eine wiedererwachte Sagengestalt die Kontrolle über ihr Dasein. Dem dunklen Zauber dieses Mannes kann sie sich nicht entziehen. Hat der attraktive Außenseiter Finn dagegen überhaupt eine Chance im Wettlauf um Sophias Herz und ihr Leben?
Quelle: lysandrabooks.de

Meinung:

""Ins alte Haus der Arnsteins wollen Sie ziehen?" Entsetzt riss die Frau ihre Augen auf."

Das Cover von dem Buch ist magisch, durch die Schriftart und das Amulett, welches mit seinem Edelstein und den Schriftzeichen schon etwas mysteriöses ausstrahlt. Der Titel und das Cover passen also schon einmal sehr gut zusammen, auch zum Inhalt passt es, da das Amulett eine zentrale Rolle spielt. Mir persönlich gefällt das Cover ziemlich gut, bei genauerem Betrachten könnte es aber auch von einem Kinderbuch sein, dies ist allerdings Auslegungssache.

Der Schreibstil der Autorin hat mir zuerst einige Schwierigkeiten bereitet, doch schon bald habe ich mich daran gewöhnt und das Buch innerhalb von ein paar Stunden ausgelesen. Die Autorin schreibt schön flüssig, allerdings ist ihr Schreibstil ungewohnt anders, was allerdings auch sehr erfrischend ist. Erzählt wird die Geschichte in der allgemeinen Erzählperspektive, zwischendurch werden auch Passagen vom Reiter eingeworfen. Durch den anschaulichen Erzählstil und die gut ausgearbeiteten Charaktere behält das Buch immer an Spannung und auch die Phantasie des Lesers wird angeregt.

Zu Beginn lernt man Sophia kennen, die mit ihrem Vater in ein kleines Dorf zieht. Bei ihrem Glück ziehen sie auch noch in das angeblich verfluchte Haus, daher ist sie auch nicht begeistert. Auch ihr seltsamer Nachbar macht es nicht besser, oder Manuel, der ihr immer wieder Signale sendet. Als sie dann noch ein altes Amulett findet und anfängt verrückte Dinge zu erleben, ist sie überzeugt, dass hier etwas nicht stimmt.

Ich bekam das Buch in der Bloggerbox von Lexy, auch schon vorher habe ich davon gehört, auf meinem Radar war es trotzdem nicht. Ich begann also sofort zu lesen und habe es auch schnell beendet, da es nicht sonderlich dick ist. Zuerst hat es sich etwas gezogen, doch als ich richtig drinnen war, war es super! Ich hatte keine Ahnung, was hier magisches passieren soll, daher habe ich gespannt auf den Moment gewartet, dann dem es raus kommt, dieser war aber auch erst recht spät.

Die Stadt in der die Geschichte spielt ist interessant aufgebaut, da Sophie kein Auto hat muss sie auch immer mit dem Rad fahren oder sich von jemandem bringen lassen. Zuerst wohnen sie und ihr Vater bei Manuel und seiner Mutter in einem Gasthaus, das sie ihr Haus noch renovieren müssen, hier lernt man schon einieg Charakter kennen, wie Manuel, der noch öfter in dem Buch vorkommt. Ich mochte ihn nicht sonderlich, denn er war richtig komisch, allein schon von der Art, wie er geredet hat. Dann gibt es noch Finn, ihren Nachbar, der von Beginn an der Bad Boy ist und nichts von sich preis gibt. Er war ein sehr interessanter Charakter, der mir gut gefallen hat, auch wenn es manchmal einige unlogsche Sachen gab, die nicht erklärt wurden.

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Sophie selbst und ihr Vater waren ganz nette Charaktere, wobei Sophie oftmals blass und nicht lebensfroh gewirkt hat. Sie hat alles einfach hingenommen und nicht versucht ihr Schicksal zu ändern, fast so, als wäre ihr einfach alles egal. Sie mochte ich erst ab der zweiten Hälfte gern. Das alte Haus war jetzt auch nicht so furchteinflößend wie ich es mir vorgestellt habe, es war einfach alt und vollgemüllt, aber unheimlich? Nein. Aber in der zweiten Hälfte kamen dann auch die magischen Elemente dazu, hier war ich dann schon interessiert und die Auflösung hat mir auch ziemlich gut gefallen, da es mit alten Mythen und Legenden zu tun hat und ich sowas ja liebe. Diese wurden auch hier gut eingeflochten und mit der Gegenwart verstrickt, das ist der Autorin in diesem Buch wirklich gelungen.

Einzig gestört hat mich, dass der Anfang etwas schwierig und langwierig war und dann alles ziemlich schnell ging, einige Dinge wurden nicht gut genug erklärt und andere zu ausführlich. Auch konnte ich nicht immer die Handlungen von Sophie nachvollziehen, oftmals konnte ich nur den Kopf schütteln. Das hat mich wirklich gestört, das Ende kam für mich auch ziemlich schnell, obwohl das Ende an sich nicht schlecht war und mir gut gefallen hat. Alles in allem also ein solides Werk, das allerdings noch ein paar Schwächen hat.

Sophie war zuerst sehr verschlossen und in sich gekehrt, sie bricht alle Regeln die ihr Vater, mit dem sie keine sonderlich gute Beziehung hat, aufstellt. Mit der Zeit wird sie aber offener, dennoch wirkt es manchmal so, als würde sie ihr Hirn nicht benutzen. Sie war hin und wieder schon ziemlich anstrengend.

Fazit:

Ein solides Buch, das allerdings noch ein paar Schwächen hat. Trotzdem hat es mich gut unterhalten und mir gut gefallen, auch wenn es nur für ein paar Stunden gereicht hat. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.