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Veröffentlicht am 19.12.2023

Lasst die Abenteuer beginnen!

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem ...

Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem Cover. Ich finde es passt gut zu dem Buch und man erkennt den Zusammenhang zur Hauptreihe.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend. Ich bin richtig schnell durch das Buch gekommen und obwohl manche Beschreibungen recht ausschweifend waren, war es doch nie langweilig. Ich war wirklich überrascht, wie gut der Autor verschiedene Elemente verbunden hat. Egal ob es nun Beschreibungen oder Kampfszenen waren, er kann alles schreiben.

Zu Beginn lernen wir Murtagh und seinen Drachen Dorn kennen. Gemeinsam reisen sie von Dorf zu Dorf und erleben dort einige Abenteuer, die sie schlussendlich auf die Spur von einer möglichen Bedrohung führen.

Der Einstieg in das Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen, obwohl ich zuerst mit vielen Charakteren nichts anfangen konnte. Es ist schon Jahre her, dass ich Eragon gelesen habe, aber ich finde, dass man das Buch auch gut ohne Vorwissen lesen kann, da immer wieder Erklärungen eingestreut werden und manche Ereignisse aus den vorherigen Teilen gut beschrieben werden. Somit sollte es auch für Neueinsteiger kein Problem sein.

Murtagh fand ich als Charakter wirklich toll. Er ist ein Kämpfer, aber man merkt schon auch, dass er eigentlich ein guter Kerl ist. Ständig versucht er das Richtige zu tun und bringt sich damit nicht nur einmal in Schwierigkeiten. Ich mochte seine Einstellung und auch, dass er Dorn bei allen Entscheidungen miteinbezogen hat. Die beiden sind ein tolles Team.

Dorn war grandios. Klar, er ist ein Drache und allein darum ist er grandios, aber er ist ein Drache mit Schwächen. Man denkt immer, dass sich Drachen vor nichts fürchten müssen, aber Dorn gesteht sich seine Schwäche ein und versucht auch daran zu arbeiten. Ich mochte es, dass er nicht als der superstarke Drache dargestellt wurde. Ansonsten zeigt er auch viele Gefühle, was ihn als Charakter greifbarer machte.

Das Buch unterteilt sich in mehrere Teile und jeder Teil spielt in einer anderen Stadt oder in einem anderen Dorf. Die eigentliche Handlung startet recht spät, alles davor bereitet Murtagh nur darauf vor und lenkt ihn in die richtige Richtung. So lernt er ein kleines Mädchen kennen, dem er eine verzauberte Gabel schenkt oder hilft Werkatzen. Ich hätte ein ganzes Buch in dieser Art lesen können, dass sie einfach von Stadt zu Stadt ziehen und dort Abenteuer erleben, aber irgendwann kam dann der eigentliche Teil und da wurde es dann erst richtig spannend.

Wie man dem Klappentext entehmen kann, geht es um eine Hexe und zuerst war ich recht unbeeindruckt, aber je weiter die Handlung fortschritt, desto klarer wurde, dass diese Hexe eine echte Bedrohung ist und es kein Kinderspiel für Murtagh und Dorn werden wird. Zwischenzeitlich hatte ich auch wirklich Angst um die beiden und ging schon davon aus, dass irgendwer sterben würde, was gar nicht so unwahrscheinlich war. Zwar ist Murtagh ein guter Kämpfer und schützt sich mit Magie, aber er kann auch nicht alles Übel von sich fernhalten.

Besonders gefallen haben mir die Gespräche zwischen Dorn und Murtagh, denn dabei merkt man richtig, wie sehr sich die beiden mögen und vertrauen. So etwa hilft Murtagh Dorn an seinen Ängsten zu arbeiten und drängt ihn dabei zu nichts. Jeden Abend nennen sie sich ihren wahren Namen und was ich interessant fand war, dass sich ändern können, wenn sich die Person selbst verändert. Der Autor hat sich da wirklich tolle Sachen ausgedacht.

Man bekommt auch Charaktere aus den Eragon Büchern zu Gesicht, zwar nur kurz, aber es ist ein nettes Wiedersehen. Allgemein waren die Charaktere in dem Buch sehr unterschiedlich und gut gestaltet, besonders gern mochte ich Alin, denn sie steckt in einem Zwiespalt und kommt nur durch Murtagh auf den richtigen Weg.

Das Buch ist an sich abgeschlossen, bietet aber eine Vorlage für weitere Bände oder weitere Geschichten in dem Universum, wobei ich nichts gegen ein weiteres Buch von Murtagh hätte, denn ich habe ihn wirklich ins Herz geschlossen. Er ist ein so tiefsinniger Charakter, hat so viele Facetten und man lernt immer wieder etwas Neues über ihn. Das Ende war nochmals richtig spannend und beinhaltet so viel, Action, Freundschaft und auch ein bisschen Liebe, es war einfach der perfekte Abschluss.

Fazit:

Ich hatte zuerst Angst, dass mir das Buch zu lang sein würde, es aber es war perfekt und hätte von mir aus sogar noch länger sein können, weil es so gut war. Ich liebe Murtagh und Dorn und würde gerne noch mehr von ihnen lesen und Abenteuer mit ihnen erleben. Das Buch war ein Volltreffer und bekommt fünf Sterne.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Nekrobotanik und ein Mordfall

Die Republik der Knochen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ist mal anders. Jetzt nach dem Lesen verstehe ich auch, wieso ein Totenkopf mit Blumen darauf zu sehen ist, das passt einfach perfekt zu der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, einmal aus Rioaras und dann noch aus Arias. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen und weil sie in verschiedenen Schichten leben, lernt man von beiden Schichten etwas.

Zu Beginn lernt man Riora kennen, die von Arias gemalt werden soll. Sie ist eine Nekrobotanikerin, was aber niemand wissen darf. Als ihre Mutter getötet wird tun sich die beiden zusammen um den Mörder zu finden und werden in eine Intrige hineingezogen, die größer ist, als sie dachten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man bekommt ein wenig die Welt erklärt, wie Anamoyas aufgebaut ist und was eigentlich Nekrobotaniker sind. Durch den guten Schreibstil kam ich auch schnell weiter und war rasch mitten in der Geschichte, wobei ich zuerst keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich diese entwickeln würde.

Riora mochte ich sehr gerne. Sie ist die Nichte des Regenten über Anamoyas und soll irgendwann selber diesen Posten übernehmen, allerdings hat sie keinerlei Interesse an Politik und möchte lieber andere Dinge erfoschen. Riora setzt sich aber nie gegen ihren Onkel durch und tut eigentlich immer, was er will, zumindest zu Beginn. Nach dem Mord an ihrer Mutter beginn sie auf eigene Faust zu ermitteln und stellt sich so auch ein wenig gegen die Wünsche ihres Onkels, da merkt man schon, dass sie doch mehr kann, als nur blind zu gehorchen. Abgesehen davon fand ich sie toll, sie ist schlau, freundlich und hegt keine Vorurteile anderen Menschen gegenüber.

Arias kam mir zuerst etwas sehr aufsässig vor, allerdings steht mehr in ihm, als man denkt. Nicht nur ist er künstlerisch sehr begabt, er ist auch klug und hat einige Geheimnisse, die erst mit der Zeit gelüftet werden. Ich mochte seine Einstellung gegenüber dem Regenten und dem großen Rat gerne, denn er hält absolut nichts von ihnen und sagt seine Meinung frei heraus. Zwar wirkt er wie ein Einzelgänger, da er mit seiner Meinung nie hinterm Berg hält, aber das stört ihn nicht sonderlich. Dass er Riora dann trotzdem hilft, fand ich sehr nett von ihm.

Ich habe die anderen beiden Bücher der Autorin geliebt, daher war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch und es ist irgendwie anders, aber doch hat es noch den gleichen Charme, wie die anderen beiden. Hier geht es nicht ganz so brutal zu, der Großteil des Buches ist eher eine Ermittlungsgeschichte, bevor dann mehr Action dazu kommt, was ich persönlich aber mag. Man entdeckt zusammen mit den Charakteren Hinweise, lernt auf dem Weg andere Leute kennen und lüftet Geheimnisse. Für mich war diese Mischung einfach perfekt und es wurde auch nie langweilig.

Was auch positiv erwähnt werden sollte ist, dass es hier keine unnötig erzwungene Liebesgeschichte gibt. Es steht wirklich der Mord an Rioras Mutter im Vordergrund und bleibt auch da. Alles an romantischen Szenen passiert eher nebenbei und ist kein wesentlicher Teil der Geschichte, da diese Szenen meist andere Leute als unsere Hauptcharaktere betreffen.

Etwas goofy hingegen fand ich Leyas. An sich ein toller Charakter, auf den ich mich gefreut habe, seit er das erste Mal erwähnt wurde, aber als er dann da war, fand ich ihn ernüchternd. Er wurde ein wenig komisch dargestellt, nicht weil er die Sprache nicht gut beherrscht, sondern weil seine Handlungen komisch waren. Alles andere an dem Buch ist so ernst und dann kommt der Typ daher, ich konnte ihn einfach nicht ernst nehmen.

Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse und alle offene Fragen werden beantwortet. Ganz ehrlich, mit vielen Dingen habe ich nicht gerechnet, überhaupt nicht mit der Antwort auf die Frage, wieso es nur in Anamoyas Nekrobotaniker gibt. Da hat sich die Autorin ein paar tolle Dinge ausgedacht. Cool war auch, dass es ein paar Easter Eggs zu ihren anderen Büchern gab, da habe ich mich gefreut, wie ein kleines Kind.

Fazit:

Das Buch hat sehr viel Spaß gemacht und die Idee war auch echt toll. Nekrobotanik ist eine geniale Idee und wurde in dem Buch auch wirklich gut umgesetzt. Die Ermittlungen in dem Mordfall waren allerdings der wichtigste Punkt in dem Buch und hat auch bis zum Ende hin eine wichtige Rolle gespielt, da ohne die Ermittlungen Riora und Arias niemals auf einige Dinge gestoßen wären. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.12.2023

Actionreicher als Band eins

A Night of Shadows and Betrayals
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zehntausendachthundert Sekunden.

Das Cover ist wie auch schon Band eins gestaltet, dieses Mal haben wir allerdings Winnie auf dem Cover. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zehntausendachthundert Sekunden.

Das Cover ist wie auch schon Band eins gestaltet, dieses Mal haben wir allerdings Winnie auf dem Cover. Ich mag den Zeichenstil sehr gerne, es passt einfach zu dieser Art Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut zu lesen, wobei dieser eher ruhig gehalten ist. Ich mags, dass man wieder aus Sicht von Jo und Winnie liest und somit beide Seiten der Geschichte bekommt. Neu ist auch, dass Sascha einige Kapitel abbekommen hat.

Dieser Band schließt direkt an das Ende von Band eins an. Sascha ist nun eine Vampirin und Winnie will sie finden, da Sascha entführt wurde und nicht in der Organisation ist.

Da Band eins noch nicht zu lange her ist, wusste ich noch sehr viel und habe mir somit leicht getan, wieder in die Geschichte einzutauchen. Dass keine Zeit zwischen den Bänden vergangen ist fand ich gut. Gleich das erste Kapitel ist aus Saschas Sicht geschrieben, somit weiß man als Leser gleich, wie es ihr geht und wo sie ist.

Winnie hat in dem Teil keinen Selbsterhaltungstrieb, also wirklich keinen. Sie trifft überstürzte Entscheidungen und begibt sich selbst in Gefahr, weil sie Sascha so unbedingt finden will. Nicht immer konnte ich sie verstehen, doch einige Entscheidungen hätte ich so auch getroffen, wenn es meine Schwester wäre, die vermisst wird. Was mir aber gefallen hat bei Winnie war, dass sie sich endlich ihren Gefühlen für Jo stellt und somit ihre Beziehung eine Entwicklung durchmacht.

Jo fand ich wieder toll, sie ist mein liebster Charakter in dem Buch. Obwohl sie sich auch Sorgen um Sascha macht, denkt sie ihre nächsten Schritte gut durch und wiegt die Vor- und Nachteile ab. Ich bewundere Jo dafür, dass sie in Stressituationen so ruhig bleiben kann und nie die Beherrschung verliert. Sie muss einige Schläge in dem Buch einstecken, nicht alle körperlich, aber sie kann mit allem umgehen und bleibt meist ruhig.

Dadurch, dass Sascha nun ihre eigenen Kapitel hat lernt man auch sie besser bzw. neu kennen. Durch die Verwandlung ist sie ein fast neuer Mensch und ich fand, dass sie gut mit dieser Tatsache umging. Zwar ist sie verwirrt, doch sie kommt schnell mit ihrem neuen Leben zurecht.

Im Vergleich zum ersten Band passiert in dem Buch richtig viel und es gibt mehr Action, dadurch steht allerdings die Liebesgeschichte etwas mehr im Hintergrund und enwtickelt sich eher durch die Umstände weiter. Zu Beginn will Winnie nicht mit Jo reden, was nach dem Ende vom ersten Band nicht verwunderlich ist, aber da Jo die einzige ist, die ihr helfen kann, tut sie es dann doch und so verbringen die beiden mehr Zeit miteinander. Dadurch, dass Winnie sonst auch niemanden mehr hat beschäftigt sie sich endlich mit ihren Gefühlen für Jo. Die Liebesgeschichte hat mir hier tatsächlich sehr gut gefallen, da es eine zarte Liebe ist, die noch ganz frisch ist und sich noch weiter entwickeln muss.

Positiv fand ich auch, dass wir manche Nebenfiguren besser kennen lernen, wie Dylan oder Blaire. Die beiden kommen öfter vor und ich mochte sie echt gerne, sie waren eine gute Ergänzung zu den Hauptcharakteren.

Die Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, dass Winnie Sascha finden will und dabei haben sie und Jo es mit einigen Vampire zu tun und auch andere Geheimnisse werden gelüftet. Wie man nach Band eins weiß, ist Dylan keine Freundin der Organisation und die Frage nach dem „Warum?“ wird auch beantwortet und irgendwie hätte ich es kommen sehen müssen. Insgesamt war die Handlung aber gut gemacht, auch wenn mir manche Dinge zu schnell oder zu einfach gingen. Ich verstehe zum Beispiel nicht, wieso Winnie immer wieder in ihre Wohnung ging und sie dort niemand gesucht hat, also von ihren Feinden.

Das Ende bietet dann nochmal einiges an Action und Spannung und ich glaube, dass wir in Band drei einige Überraschungen erwarten dürfen, sowohl von Sascha als auch von Jo und Winnie. Ich freue mich auf jeden Fall auf den letzten Teil.

Fazit:

Mir hat der zweite Teil sehr viel Spaß gemacht und insgesamt hat er mir auch besser gefallen als Band eins, da die Vampire hier im Vordergrund stehen und wir mehr von ihnen, ihrem Leben und der Organisation erfahren. Winnie fand ich ein bisschen nervig, da sie alles allein lösen wollte, Jo hat das aber ausgeglichen, sie ist der beste Charakter in dem Buch. Ich freue mich auf den letzten Band und die Auflösung von allem. Dieser Band bekommt 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

Spannend und gut geschrieben

Glutmädchen - Flamme der Highlands
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Nenn mir nur einen Grund, weshalb ich dich nicht töten sollte!“

Das Cover ist richtig schön. Es schreit nicht unbedingt historischer Roman, ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Nenn mir nur einen Grund, weshalb ich dich nicht töten sollte!“

Das Cover ist richtig schön. Es schreit nicht unbedingt historischer Roman, aber man erkennt doch, dass es in einer früheren Zeit spielt und wir haben die Protagonistin Laire auf dem Cover.

Der Schreibstil der Autorin war richtig gut und flüssig zu lesen. Das Buch besteht aus zwei Perspektiven, einmal Laire und dann Kelden, wodurch man beide besser kennen lernt und ihre Handlungen besser versteht. Ich fand auch gut, dass der Schreibstil der damaligen Zeit angepasst wurde und nicht zu modern war.

Zu Beginn lernt man Laire kennen, die dem Laird Kelden dient. Mit ihm zusammen ist sie auf einer Auktion von Mädchen und bietet dort für jemanden, der ihr am Herzen liegt. Dadurch gerät Kelden in Bedrängnis und meint, dass das Mädchen eine Gespielen für ihn und Laire werden soll. Nun müssen sie die Lüge aufrecht erhalten und dann ist da noch jemand aus Laires Vergangenheit, der sie dem Widerstand näher bringen will.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, obwohl ich sonst nie historische Romane lese. Das Setting hat mich gleich an Outlander erinnert, was mir persönlich gut gefallen hat. Mir war klar, dass es hier etwas brutaler zugehen würde, besonders der Umgang mit Frauen, und das ist schon in den ersten Kapiteln ersichtlich. Doch es passte alles gut zusammen und wurde auch nicht übertrieben.

Laire mochte ich sofort. Sie hält sich meist an die Regeln und daran, was ihr Laird ihr sagt, aber dennoch versucht sie Gerechtigkeit walten zu lassen und setzt sich für Schwächere ein. Da sie eine Frau ist, kann sie nicht viel ausrichten, aber sie versucht den Cousin von Kelden, Callum, so gut es geht beizubringen, dass es auch anders geht. Ich fand ihren Mut wirklich bewundernswert, wie sie sich immer wieder durchsetzt, obwohl ihr Konsequenzen drohen.

Kelden konnte ich lange nicht einschätzen. Er wirkte zuerst wie ein gerechter Laird, der auch auf sein Gefolge achtet und sie wie Menschen behandelt. Das hat ihn schonmal sympathisch gemacht. Zwischendurch hatte ich dann Zweifel, aber ich denke, dass er in gewissen Situationen kaltherzig handeln muss, um seinen Status zu wahren.

Ich starte gleich mit dem einzigen Kritikpunkt, den ich an dem Buch habe. Es gibt hier ein großes Geheimnis, genannt die Vereinbarung, von der immer wieder geredet wird. Als Leser erfährt man erst ganz am Ende, was es damit auf sich hat und ich verstehe, dass man zusammen mit Laire rätseln kann, aber ich persönlich bin von sowas gar kein Fan. In Keldens Kapiteln hätte man das Gehimnis lüften können, aber so gabs einen einfachen Cliffhanger. Ich finde das eher nervig, wenn immer wieder was erähnt wird und man im Dunkeln gelassen wird.

Abgesehen davon war das Buch aber ein richtiges Highlight für mich. Es hat sich schnell lesen lassen, war spannend und man bekommt auch eine kleine Liebesgeschichte. Die Darstellung vom damaligen Schottland war ebenfalls gelungen. Man lernt die verschiedenen Lairds kennen und auch die gesellschaftlichen Strukturen, beides durch verschiedene Perspektiven. Einmal von Laire, die es als Frau nicht leicht hat und dann von Kelden, der als Laird eine große Verantwortung trägt. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein, aber genau dadurch war es so gut.

Der Widerstand kommt schon sehr früh zur Sprache und wird immer wieder Thema. Somit ist klar, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird, doch auf dem Weg gibt es noch viel mehr. Familie, Auktionen und Liebe. Besonders gelungen fand ich Alec, den Laire als Kind kannte und den sie nun erneut trifft. Durch Rückblenden und Erzählungen erfährt man, wie die beiden zueinander stehen und zu sehen, wie sie erneut aufeinander treffen fand ich gelungen.

Das Setting ist hier ja eher düster, trotzdem gibt es eine ganz zarte LIebesgeschichte, die sich perfekt in den Rest des Buches eingefügt hat. Ich es nicht übertrieben und genau richtig so, denn mehr hätte einfach nicht zu dem Buch gepasst.

Am Ende gibt es einen Cliffhanger, den ich nicht erwartet habe, da ich mit etwas Anderem gerechnet habe. Trotzdem steigt die Spannung auf Band zwei!

Fazit:

Das Buch hat mich in jeder Hinsicht positiv überrascht. Es war weder trocken noch zu viel und alles war gut gemacht. Ich mochte die Charaktere und konnte ihre Handlungen immer nachvollziehen. Das Ende war dann richtig gemein und macht Lust auf den zweiten Band, den ich sicherlich lesen werde. Von mir gibt es fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 25.11.2023

London is calling

Falling Hard for the Royal Guard. Eine königliche Liebeskomödie
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Sonne verlässt immer als erstes die östlichen Kasematten.

Das Cover gefällt mir gut, es ist verspielt und unsere beiden Protagonisten ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Die Sonne verlässt immer als erstes die östlichen Kasematten.

Das Cover gefällt mir gut, es ist verspielt und unsere beiden Protagonisten sind ebenfalls darauf zu sehen. Man weiß auch sofort, wo das Buch spielen wird.

Der Schreibstil der Autorin war gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Maggie, wodurch man all ihre Macken aus erster Hand mitbekommt. Ich fand besonders die geschichtlichen Beschreibungen aus dem Tower gelungen, es war interessant, hat sich aber nicht wie ein Geschichtsbuch gelesen.

Zu Beginn lernt man Maggie kennen, die mit ihrem Vater im Tower of London wohnt und auch dort arbeitet. Sie ist ein richtiger Tollpatsch und ihre Kollegen sind nicht gerade nett zu ihr. Als Maggie dann aber auf Freddie trifft, einen royal guard, wird die Sache spannender.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen, da ich London einfach liebe. Ich konnte mir die Orte super vorstellen und wusste auch, wovon sie spricht. Ist natürlich von Vorteil, wenn man schon einmal da war. Also das Setting konnte mich sofort begeistern und Maggie fand ich eigentlich ganz süß, wenn auch übertrieben tollpatschig.

Maggie war mal eine andere Protagonistin. Zwar würde ich sie eher als faul als hart arbeitend bezeichnen, aber wenn man gerade ein witziges Buch sucht passt das ganz gut. Ihre Arbeit gefällt ihr nicht, ihre Kollegen mag sie nicht und sie tut trotzdem nichts dagegen. Kommt immer zu spät, stichelt die anderen an und will eigentlich nur schnell wieder nach Hause. Diese Einstellung von ihr fand ich schon ziemlich anstrengend. Abgesehen davon war sie aber süß.

Freddie mochte ich sofort. Wie nett er zu Maggie ist und dass er sie ohne Vorurteile behandelt fand ich toll. So sollte es immer sein. Zu seinen Freunden war ebenso loyal und seinen Job hat er gern gemacht. Gegen Ende bekommt er dann noch mehr Farbe, da wir auch noch mehr von ihm zu lesen bekommen und ich muss sagen, dass ich immer noch ein Freddie Fan bin.

Die Geschichte kann man eigentlich nur als Rom-Com bezeichnen, wobei lange der Com-Anteil überwiegt. Maggie wird von ihrem nervigen Ex heimgesucht, der immer wieder bei ihrer Arbeit auftaucht und dann lässt sie sich noch auf Tinder-Dates ein, die alle in einer Katastrophe enden. Vieles davon war überspitzt dargestellt und komplett übertrieben, aber es gab auch wirklich witzige Momente. Zwischendurch musste ich wirklich lachen, weil alles irgendwie absurd war und Maggie Situationen nicht immer auf die eleganteste Weise gelöst hat.

Was mir aber sehr gefallen hat war das Setting und dass man so viel geschichtliches dazu erfährt. Ich war schon dreimal in London, dreimal auch im Tower und liebe diesen Teil Geschichte mitten in London. Dass man in dem Buch durch Maggie so viel Hintergrundgeschichte zu dem Tower erfährt, fand ich wirklich toll. Ich gehe mal davon aus, dass dies alles geschichtlich akurat war und nicht erfunden, es hat mir auf jeden Fall gut gefallen.

Die Liebesgeschichte selbst entwickelt sich wirklich langsam. Die beiden starten eher als Freunde und erst dann wird da mehr daraus, aber das dauert einige Zeit. Da Maggie in dem Buch auf viele andere Dates geht, stehen diese irgendwie mehr im Vordergrund und ich konnte die LIebesgeschichte zwischen ihr und Freddie nicht zu 100% genießen, da sie irgendwie nur nebenbei passiert und nicht wie der eigentliche Bestandteil des Buches gewirkt hat.

Das Ende bietet dann noch einige Überraschungen, mit denen ich nicht wirklich gerechnet habe, besonders in Sicht auf Freddie und sein Leben, das war aber ein netter Twist. Insgesamt fand ich das BUch unterhaltsam und besonders die Dates waren witzig, aber ein Highlight war es für mich nicht.

Fazit:

Ganz große London Liebe! Das Setting von dem Buch war der Hammer und ich habe alles daran geliebt. Da die Autorin selbst im Tower lebt, gehe ich davon aus, dass sie Ahnung von dem hat, von dem sie da schreibt. Abgesehen vom Setting mochte ich Freddie sehr gerne und es gab viele witzige Szenen. Allerdings blieb die Liebesgeschichte für mich ein bisschen zurück. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

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