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Veröffentlicht am 17.05.2017

Toll!

Joli Rouge
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Inhalt:

»Ich werde niemals einen Mann heiraten, der über mich befiehlt«, schmetterte Jacquotte ihm entgegen. »Ebenso wenig wie ich jemals einen Mann heiraten werde, über den ich zu befehlen vermag.«

La ...

Inhalt:

»Ich werde niemals einen Mann heiraten, der über mich befiehlt«, schmetterte Jacquotte ihm entgegen. »Ebenso wenig wie ich jemals einen Mann heiraten werde, über den ich zu befehlen vermag.«

La Española, 1656: Das Gesicht der Westindischen Inseln beginnt sich zu verändern. Einst von Spanien dominiert, beginnen sich die Mächte mit den eintreffenden Seefahrernationen England, Frankreich und Holland zu verschieben. Es ist die Welt der Bukaniere, in der die junge Jacquotte Delahaye aufwächst. Eine Welt der Männer, wie sie sehr bald feststellt, beherrscht von der Bruderschaft der Küste, die nach ihren eigenen Regeln lebt und in der Frauen nicht erwünscht sind. Mit dem ihr eigenen Stolz stellt sie sich den Herausforderungen dieser unsteten Zeit, in der man nur selbstbestimmt leben kann, wenn man ein Mann ist. Wird es ihr gelingen, der Bruderschaft beizutreten und ihren eigenen Weg zu gehen?

Ein historischer Roman über eine der wenigen Piratinnen, die in diesen harten Zeiten überleben konnte.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!

„In Émile keimte der Wunsch auf, sich über Bord der Barke zu stürzen. Keine Sekunde, glaubte er, könnte er noch die Selbstbeherrschung aufbringen, um trotz Hunger und Durst auf der ihm bestimmten Position auszuharren. „

Das Cover ist einfach gelungen! Man sieht Jacquotte darauf, was man an ihren roten Haaren erkennt. Der Blick von ihr ist sehr ernst und entschlossen und passt daher sehr gut zum Inhalt. Ansonsten sind noch Klippen und ein Schiff auf dem Cover zu sehen, passend zu einem Piratenbuch.

Alexandra Fischers Schreibstil ist wirklich schön. Sie schreibt in der allgemeinen Erzählform, somit bekommt man in alle wichtigen Charaktere Einblicke und kann allen Erzählsträngen folgen. Ansonsten schreibt sie sehr bildlich und lässt auch härtere und blutigere Szenen nicht aus. Durch den tollen Schreibstil war das Buch sehr flüssig zu lesen und so kam ich schnell voran.

Das Buch habe ich zusammen mit der lieben Ney gelesen und es war wirklich toll es mit ihr zu lesen, da wir beide total auf Piraten stehen. Eine gemeinsame Leidenschaft.

Zu Beginn lernt man als Leser Jacquotte kennen, eine junge Frau die sich nichts sehnlicher wünscht als der Bruderschaft beizutreten. Doch zu der Zeit war es Frauen nicht vergönnt das zu tun, was sie möchten. Einzig ihr Vater und ihr Freund Pierre haben immer zu ihr gehalten und ihr auch das Kämpfen beigebracht. Nach einem Angriff auf ihr Dorf, bei dem ihr Vater ums Leben kommt, entschließt sie sich dazu der Bruderschaft beizutreten. Dies will sie erreichen indem sie sich als Mann verkleidet.

Mir hat der Anfang sofort gefallen. Jacquotte wirkt sofort wie eine sehr starke Frau und es war mir sofort klar, dass sie alles schaffen kann, was sie will. Ihren Vater habe ich sofort ins Herz geschlossen, da er ein total liebenswerter Mensch ist. Es gab ebenfalls ein Kapitel, genauer gesagt den Prolog, über ihn, in dem man mehr über ihn und seine Frau erfährt und sozusagen wie alles begonnen hat. Dieser Einstieg in das Buch war mal was anderes und somit hebt sich das Buch von anderen ab.

Ein weiteres tolles Element, das die Autorin eingebaut hat ist Jacquottes Bruder Manuel, denn er ist behindert. In der damaligen Zeit wurden beeinträchtigte Personen sofort aus der Gesellschaft ausgeschlossen und ich fand es toll, dass die Autorin hier zeigt, dass es auch anders geht. Jacquotte, Pierre und Emilè, Jacquottes Vater, kümmern sich wirklich süß um Manuel und versuchen ihn vor allem und jedem zu beschützen. Nach Emilès Tod kümmert sich Jerome, ein Freund von Emilè, weiter um Manuel, somit ist er nie allein.

Als sich Jacquotte als Mann verkleidet und den Namen Yanis annahm wurde es richtig spannend, denn es stellten sich die Fragen, ob sie es schafft in die Bruderschaft aufgenommen zu werden und die Fassade aufrecht zu erhalten. Ich konnte nicht ganz verstehen, wie sie als Mann durchgehen konnte, da man an ihrem Körperbau und ihren Gesichtszügen ja sehen müsste, dass sie eine Frau ist. Oder auch ihre Stimme. Wie kann sie ständig ihre Stimme so verstellen, dass man nicht merkt, dass sie verstellt ist. Auch muss sie sehr flachbrüstig sein, dass sie die einfach unter einem Tuch verstecken kann. Aber seis drum, sie hat es wirklich toll gemacht und meine Bewunderung für sie stieg von Seite zu Seite an, da man richtig mitbekam wie die Zeit damals war und wie Frauen behandelt wurden.

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Eine Tatsache, die ich lustig und komisch zugleich fand, ist die, dass fast jeder Mann in der Zeit sich von anderen Männer angezogen gefühlt hat bzw. es ihm egal war, ob er mit einer Frau oder einem Mann schläft. Wie mir Ney aber dann auch erklärt hat waren die ja wochenlang auf See und haben sich so angepasst. Wenn man immer nur Männer um sich hat, muss es ja so kommen. Trotzdem gab es eine Szene gegen Ende hin, die wirklich grausig war und mit dem Tod einer bestimmten Person zu tun hat.

Jacquotte hat aber nicht nur Freunde, sondern auch Feinde, denn natürlich fliegt ihre Verkleidung irgendwann auf, doch sie schafft es sich auch als Frau einen Namen zu machen. Sie segelt zusammen mit Tête-de-Mort (ich hoffe ich schreibe den richtig), oder wie Ney ihn nennt – dem Käse-, und nähert sich ihm auch an. Manchmal hatte es den Anschein als würde sie mehr als innige Freundschaft füreinander empfinden, was aber nicht so ist. Auf jeden Fall mochte ich ihn sehr gerne, er war einer meiner liebsten Charaktere in dem Buch. Zurück zu den Feinden, l’Olonnaise und auch Michel le Basque haben etwas gegen Jacquotte. Aus diesen beiden Feindschaften entwickelt sich im Laufe des Buches eine tolle Geschichte.

Es gab öfters Zeitsprünge von bis zu vier Jahren in dem Buch. Meist wurde das Kapitel nach dem Zeitsprung aus Sicht von Pierre oder Bigford geschrieben und nur kurz gesagt, was hier mit Jacquotte passiert ist. Hier hätte ich mir manchmal eine längere Erklärung gewünscht, aber das ist nur eine ganz kleine Sache.

Das Schlimmste in dem Buch waren die Namen. Ney und ich taten uns so schwer die alle auszusprechen und haben dann oft zu Tête-de-Mort einfach Käse und zu l’Olonnaise Polonaise gesagt. Das war dann aber auch schon der einzig schlechte Punkt, obwohl man das nicht als negativen Punkt ansehen kann, sondern eher als etwas, das uns Spaß bereitet hat, wenn wir uns die Audios zu den Kapiteln gesendet haben.

Ich finde es toll wie die Autorin es geschafft hat die Zeit von damals so toll zu beschreiben und das Ganze in ein spannendes Buch zu packen. Das Ende war dann mega gut! Ich wollte an diesem Tag ein Kapitel lesen, doch dann war es so spannend und ich habe das Buch beendet. Mit dem Ende bin ich vollends zufrieden, trotzdem würde ich soooo gern einen zweiten Band von dem Buch haben, um Jacquotte weiter auf ihrer Reise zu begleiten.

Jacquotte ist eine wirklich starke Frau, die alles schafft, was sie will. SIe hat in dem Buch eine tolle Wandlung durchgemacht und hat auch ihre Ziele je nachdem angepasst.

Tête-de-Mort ist sehr geheimnisvoll, doch unter seiner harten Schale steckt doch ein weicher Kern. Er kümmert sich so rührend um Jacquotte, dass man ihn einfach mögen muss.

Zu l’Olonnaise gibt es nur ein Wort um ihn zu beschreiben. Gestört. Er ist wirklich gestört und völlig geisteskrank, dies wird vor allem im letzten Teil des Buches sehr deutlich.

Pierre ist ein Charakter, den man manchmal mag und manchmal nicht. Er trifft dumme Entscheidungen, doch er macht es immer wieder gut. Ich glaube ich mag ihn.

Fazit:

Ein tolles Buch, das mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte richtig in die Welt der Piraten eintauchen und habe mit Jacquotte mitgefiebert. Klare Leseempfehlung für alle, die Piraten genauso lieben wie ich. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne (Bewertungssystem siehe rechte Seite).

Veröffentlicht am 17.05.2017

Toll!

Hinter Dornenhecken und Zauberspiegeln
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Inhalt:

Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern.

Folge ...

Inhalt:

Traust du dich, einen Blick hinter den Spiegel zu werfen?

Entdecke eine Welt, in der die Feen zum Klang fluchbeladener Harfen tanzen und Geheimnisse wohl verborgen hinter Brombeerhecken schlummern.

Folge den Spuren derer, die du zu kennen glaubst. Doch gib acht – im Märchenreich ist nichts so, wie du es erwartest …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Es ist ziemlich schwer ein Buch zu bewerten, bei dem viele Autoren mitgewirkt haben. Aber ich versuche mein Bestes.

Das Cover ist ja ein Traum. Alle Bücher vom Drachenmond Verlag haben ein wunderbares Cover und dieses hier ist wirklich gelungen. Es strahlt etwas ganz magisches aus, perfekt für Märchen.

Jede/r Autor/in hat einen ganz eigenen Schreibstil und es war immer wieder schön einen neuen Autor mit einem neuen Schreibstil zu entdecken. Alle Autoren haben eine perfekte kleine Geschichte geschrieben. Diese Anthologie ist meine erste und hat mich sofort begeistert. Ich als Märchenfan habe mich natürlich sehr darauf gefreut alle diese Geschichten zu lesen.

Einige Geschichten waren von Märchen abgeleitet, andere frei erfunden und keinem Märchen nachempfunden. Bei sehr vielen Geschichten wusste ich sofort welches Märchen den Grundstein legte und bei manchem hatte ich keine Ahnung oder ich habe noch nie von dem Märchen gehört.

Jedoch waren auch einige Geschichten dabei, die mir nicht so gut gefallen haben oder einfach keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben. Eine dieser Geschichten war das Märchen von Nina Blazon. Ich konnte mit dem Schreibstil und der Welt einfach nichts anfangen und sie hat mich einfach nicht gefesselt.

Trotzdem waren die meisten Märchen sehr schön und was mir besonders gut gefallen hat, es waren keine modernisierten Märchen, außer dem allerletzten dabei. Märchen die in einem verzauberten Wald oder einer Burg oder einem königlichen Schloss spielen haben einfach eine andere Atmospähre.

Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen, da die Geschichten super zum abschalten sind und da die Meisten auch sehr kurz sind braucht man nicht so viel Zeit um eine Geschichte zu lesen. Perfekt für Leute, die nicht so viel Zeit haben, für eine Zugfahrt, für eine Freistunde oder für die MIttagspause.


Es ist wirklich sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Es wäre wahrscheinlich sinnvoller, wenn ich jedes Märchen einzeln rezensiere, aber das würde dann sehr lange dauern.

Ihr könnt aber meine und andere Meinungen zu jeder Geschichte lesen, da ich dort bei einer Leserunde teilgenommen habe. Hier geht zur Leserunde.

Fazit:

Ein wirklich wundervolles Buch, dass sicherlich jeden Märchenfan begeistern kann. Die Geschichten sind auch nicht zu lang, sodass man schnell eine Zwischendurch lesen kann. Das Buch bekommt 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Heiße Liebe Kalter Tod

Heiße Liebe - Kalter Tod
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Inhalt:

Elsa liebt den Winter. Schon als kleines Mädchen konnte sie es kaum erwarten, bis es den ersten Schnee gab.
Als Jack Frost, der Sohn des Winters, Elsa begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. ...

Inhalt:

Elsa liebt den Winter. Schon als kleines Mädchen konnte sie es kaum erwarten, bis es den ersten Schnee gab.
Als Jack Frost, der Sohn des Winters, Elsa begegnet, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Glück wehrt nicht lange, denn ihre Gefühle für einander bergen eine schreckliche Gefahr.
Die Schneekönigin hat es auf Jacks Herz abgesehen und lässt es durch ihren magischen Kuss gefrieren. Einzig und allein Elsa ist in der Lage, ihn zu retten.
Nur kann ihre flammende Liebe sie beide vor dem eisigen Tod bewahren?
Quelle: amazon.de

Meinung:

Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde auf Lovelybooks mitmachen durfte!

„Jack trat aus lauter Frust in den Schnee, der sich meterhoch und unerbittlich vor ihm auftürmte. Völlig außer Kontrolle wirbelte die weiße Pracht umher, doch das konnte ihn nicht aufheitern.“

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Als Pia es das erste Mal auf ihrer Facebook Seite postete, wusste ich, das muss ich haben. Es ist einfach ein Traum. Mit dem zweifarbigen Herz drückt es außerdem die Kälte und die Wärme aus und passt toll zum Inhalt. Nun wünschte ich, ich hätte die Printausgabe und nicht nur das eBook.

Endlich habe ich ein Buch von Pia Hepke gelesen. Fast alle stehen auf der Wunschliste und dieses durfte als erstes runter. Ihr Schreibstil ist wirklich sehr schön und märchenhaft, was toll zu dieser Märchenneuerzählung passt. Ein etwas verträumter und doch aussagekräftiger Schreibstil, der mit viel Gefühl und einer oftmals bildhaften Sprache total überzeugen kann. Dies ist sicherlich nicht das letzte Buch, das ich von ihr lese (vor allem da meine Weihnachtsüberraschungsbox noch auf mich wartet).

Zu Beginn des Buches lernt der Leser Jack und Elsa kennen. Elsa ist ein ganz normales Mädchen, dass sich hin und wieder mit ihrer Schwester Aurora streitet, sonst aber kein aufregendes Leben führt. Als sie im Winter einen Spasziergang macht, hört sie eine Melodie und folgt ihr, bis sie zu einem See kommt, auf dessen Mitte ein Junge mit weißen Haaren sitzt. Er stellt sich ihr als Jack vor und die beiden reden. In den folgenden Tagen treffen sie sich immer wieder im Wald und kommen sich so näher. Bald verrät Jack Elsa, dass er Jack Frost, der Sohn von Väterchen Frost ist. Doch das beirrt Elsas Gefühle für ihn nicht und sie bleiben zusammen, bis es Jack immer schlechter geht…

Märchenadaptionen oder Neuerzählungen sind meiner Meinung nach immer etwas ganz Tolles, da sich die Autoren austoben können und somit ein neues Märchen erschaffen. Oftmals gelingt das ganz gut aber leider nicht immer. Bei diesem Buch ist es auf jeden Fall sehr gelungen. Pia Hepke hat Elemente des richtigen Märchens geschickt mit neuen verwoben. Sie hat eine Liebesgeschichte in eine tragische Familiengeschichte eingebaut, aber so, dass es nicht zu viel des Guten war.

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Bei der ersten Begegnung von Jack und Elsa, war es schon Liebe auf den ersten Blick. Dies hat auch einen sehr wichtigen Grund, wie man im Laufe des Buches erfährt. Ungefähr die Hälfte des Buches beschäftigt sich mit dem Kennenlernen und Näherkommen von Jack und Elsa, was nicht zu lang ist, da das Buch ja nur 159 Seiten hat. Dadurch erlebt man aber wieder einmal eine richtig schöne Liebesgeschichte, ein wunderbares erstes Date und auch einige Geheimnisse werden gelüftet. Zwar hätte man hier ein paar Kapitel kürzen oder weglassen können, aber das ist nicht so schlimm.

In der zweiten Hälfte wird es dann Spannend und die gesamte Action, wenn man es so nennen kann, ist hier angesiedelt. Ab dem Moment, in dem Väterchen Frost auf der Bildfläche erscheint, wird es immer besser und ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Auch als die Schneekönigin endlich erschien, war ich richtig begeistert. Sie wird zwar als böse dargestellt, allerdings hatte ich dort schon eine Vermutung, die sich später bestätigt hat, die sie mir nicht ganz so schlimm erscheinen ließ.

Eine meiner liebsten Szenen im ganzen Buch war diese, als Jack Elsa auf ihr erstes Date entführt hat. Er hat einfach alles perfekt gemacht und jedes Detail durchdacht, da kam ich richtig in träumerische Stimmung. Auch wurden in der zweiten Hälfte des Buches sprechende Tiere eingeführt, die mir ebenfalls sofort ans Herz gewachsen sind. Das Rentier und der Rabe, ebenso wie die Wölfin waren alle super tolle Charaktere und zwei davon waren auch nicht ganz unwichtig für die Handlung.

Da das Buch ja leider recht kurz ist, erfährt man auch nicht so viel über die Charaktere, was aber nicht schlimm ist, da es ja eine Märchenneuerzählung ist und in einem echten Märchen bekommt man auch nicht viel von den Charakteren mit, eben nur das wichtigste. Man erfährt, was Jack in seinem zu Hause gstört hat und auch einige seiner Charakterzüge, das gleiche gilt für Elsa. Die anderen Charaktere bleiben relativ flach, aber sie tragen auch nicht viel zur eigentlichen Handlung bei. Elsa kam mir zu Beginn etwas komisch vor, da sie es nicht merkwürdig fand, dass da einfach ein Junge auf einem gefrorenen See mitten im Wald sitzt, wenn man aber weiter liest, wird einem klar, warum das so ist. Jack war mir aber sofort sympathisch. Er ist eindeutig mein Liebling im ganzen Buch, er hat einfach eine ganz besondere Ausstrahlung, die Elsa, meiner Meinung nach, fehlt. Mit ihr wurde ich nicht warm.

Das Ende hat mich richtig gerührt. Es war das perfkete Märchenende und lässt viel Platz für die eigene Phantasie übrig. Da wollte ich unbedingt noch weiter lesen, da es mir einfach so gut gefallen hat, aber leider war das Buch dann zu Ende.

Fazit:

Ein sehr tolles neues Märchen, das sicherlich viele Leser begeistern kann. Da es leider recht kurz ist, kann man es auch toll an einem Tag lesen und besonders jetzt in der Winterzeit passt es perfekt. Ich empfehle euch aber das Printexemplar zu kaufen, da es einfach viel schöner ist. Ich bereue es schon, nur das eBook zu haben. Das Buch bekommt, wegen ein paar Längen gut gemeinte tolle 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Grün wie die Hoffnung

Grün wie die Hoffnung
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Inhalt:

Der Startschuss zur neuen großen Ring-Trilogie!

Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Morrigan, die Keltengöttin, erteilt ...

Inhalt:

Der Startschuss zur neuen großen Ring-Trilogie!

Ein Sturm tobt in der Welt, ein Kampf zwischen Gut und Böse, denn die dunkle Königin Lilith sammelt ihre Krieger. Morrigan, die Keltengöttin, erteilt Hoyt Mac Cionaoth den Auftrag, seine Gefährten zu sammeln. Seine Suche trägt ihn durch Zeit und Raum bis nach New York City – in die Arme der einzigen Frau, die stark genug ist, ihr Schicksal und ihr Herz mit dem seinen zu verbinden. Doch Glenna Ward hat eigentlich ganz andere Pläne und hält nichts davon, einen undurchsichtigen Kelten im Kampf gegen dunkle Mächte zu begleiten …
Quelle: Amazon

Meinung:

Meistens lese ich nur Jugendbücher, aber schön langsam wage ich mich an die Bücher für Erwachsene heran. „Grün wie die Hoffnung“ war eins meiner ersten Bücher und ich wurde nicht enttäuscht! Nora Roberts hat einen sehr angenehmen Schreibstil an den man sich anfangs zwar gewöhnen muss, aber mit der Zeit geht das Lesen immer besser voran. Die Geschichte ist in einer allwissenden Erzählform geschrieben, man merkt jedoch, dass Hoyt und Glenna die Hauptprotagonisten sind, da man von den beiden mehr Gedanken und Situationen zu lesen bekommt als von Cian, Hoyts Bruder, Moira, Larkin, King und Blair. Von diesen sind immer nur einzelen Sätze oder kurze Abschnitte zu lesen, in denen man die Gedanken von diesen mitbekommt.

Zu Beginn wird man sehr schnell in die Geschichte geworfen. Diese beginnt um 12. Jh. mit Hoyt. Er wird von der Götting Morrigan auserkoren die Vampirin Lilith zu besiegen, dazu muss er seine 5 Gefährten suchen. Der erste davon ist sein Bruder Cian, der ein Vampir ist. Um diesen zu finden muss er ins New York des 21. Jh. zeitreisen. Dort findet er auch Glenna und nach und nach auch die anderen vier. Aber ich möchte nicht zu viel verraten.

Die Geschichte hat, finde ich, etwas Einzigartiges an sich, da wirklich alles darin vorkommt. Vampire, Dämonen, Hexen, Zauberer, Gestaltwandler… eben alles, was der Fantasy-Leser begehrt. Auch in diesem Buch gibt es eine Liebesgeschichte, allerdings steht diese nicht wie in allen Jugendbüchern im Vordergrund, sondern wird nebenbei erzählt. Das fand ich sehr erfrischend, da ich nicht immer das Gleiche lesen will und hier die Frauen sehr stark beschrieben werden und auch sind. Hier braucht keine einen starken Helden, der sie rettet (und wenn sie es doch versuchen werden sie dafür zuruchtgewiesen und bekommen gesagt, dass sie schon auf sich selber aufpassen können) und das ist richtig toll zu lesen.


Fazit:

Dieses Buch ist der erste Teil der Ring-Trilogie von Nora Roberts und meiner Meinung nach ein sehr gelungener Beginn. Ich würde das Buch jedem Fantasy-Fan sofort weiterempfehlen und werde die beiden Folgebände auf jeden Fall auch lesen, da ich wissen möchte wie es mit den auserwählten Sechs weiter geht und ob sie Liltih besiegen können. Weiters bin ich gespannt in welcher Zeit sie den großen Kampf antreten werden und wie es mit Hoyt und Cian weiter geht, da das Verhältnis der Brüder nicht immer sehr gut war.

Die Idee, dass ein Vampir, ein Zauberer, eine Hexe, ein Gestaltwandler und eine Kriegerin zusammen gegen Vampire kämpfen konnte mich definitiv beeindrucken! Darum bekommt das Buch von mir verdiente 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Grischa

Grischa 1: Goldene Flammen
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Inhalt:

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Unscheinbar und still lebt sie im Schatten ihres Kindheitsfreunds Maljen, dem erfolgreichen Fährtenleser und Frauenschwarm. Keiner ...

Inhalt:

Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren. Unscheinbar und still lebt sie im Schatten ihres Kindheitsfreunds Maljen, dem erfolgreichen Fährtenleser und Frauenschwarm. Keiner darf wissen, dass sie heimlich in ihn verliebt ist, am allerwenigsten er selbst. Erst als sie ihm bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich Alinas Dasein auf einen Schlag. Man munkelt, sie hätte übermenschliche Kräfte, und nicht zuletzt der Zar selbst wird nun auf sie aufmerksam …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

„Die Diener nannten sie Malenchkij, Geisterchen, denn sie waren die Kleinsten und Jüngsten und sie suchten das Heim des Herzogs heim wie kichernde Phantome, flitzten durch die Zimmer, versteckten sich in Schränken, um zu horchen, stahlen die letzten Pfirsiche des Sommers.“

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Wer meine Rezensionen liest weiß, dass ich einfache Cover ziemlich gerne mag und dieses ist wirklich einfach gestaltet. Man sieht darauf nur die Umrisse einer Frau und einen Hirsch, beides wirkt als wäre es mit Wasserfarben gezeichnet worden. Unterbrochen wird das Bild nur durch den Titel.

Ich habe bereits „Six of Crows“ gelesen und dort fand ich den Schreibstil eher anstrengend, doch hier war er das genaue Gegenteil. Die Autorin schreibt sehr flüssig und es gibt keine verwirrenden bzw, verschachtelten Sätze. Natürlich kommen neue Wörter vor, da es ja eine erfundene Welt ist, doch auch durch diese wird man nicht allzu verwirrt, da die Autorin diese eher sparsam anwendet und man dadurch nicht bei jedem dritten Wort ein Fragezeichen über dem Kopf hat. DIe gesamte Geschichte ist aus Sicht von Alina geschrieben, in der Ich-Form.

Zu Beginn lernt man hier Alina und Maljen kennen, sie sind seit ihrer Kindheit beste Freunde und dienen auch zusammen in der ersten Armee. Als sie durch die Schlattenflur segeln wollen, werden sie und die anderen Mitglieder von den Volkra angegriffen und Alina offenbart Kräfte. Danach kommt sie zum Zaren in den Palast, wo der Dunkle und andere Grischa sie testen und ausbilden.

Da ich bereits ein anderes Buch aus dem Grischaverse gelesen habe, hatte ich eine kleine Ahnung, auf was ich mich einlasse. Da mich „Six of Crows“ auch nicht allzu begeistern konnte, war ich etwas skeptisch. Zusammen mit Ney habe ich das Buch dann begonnen und ich war sehr überrascht, dass es mir so gut gefallen hat!

Man wird sofort mitten in die Geschichte geworfen und es gibt keine langen Erklärungen von den Begriffen oder den Figuren, dies findet man während dem lesen selber heraus und ich denke, dass dies auch so von der Autorin gewollt war. Langsam entdeckt man dann, was die ganzen neuen Begriffe bedeuten und wie die Welt überhaupt aufgebaut ist. Auch die Karte, welche vorne im Buch abgebildet ist hilft hierbei sehr.

Mit Alina konnte ich sofort eine Verbindung herstellen, allein schon, weil in der Ich-Perspektive von ihr geschrieben wird. Ich hatte sofort einen Draht zu ihr, ebenso auch zu Maljen und den anderen Charakteren. Als Alina dann zum Zaren kommt bekommen zwei weitere Figuren eine tragende Rolle, dies sind Genja, ihre Freundin und sozusagen Zofe und der Dunkle. Genja mochte ich zuerst nicht, sie wirkte überheblich und sehr selbstverliebt, so wie alle anderen Grischa auch, doch dies änderte sich schnell. Die Grischa selbst sind Personen, die verschiedenen Fähigkeiten haben, im Grunde können sie nur Materie verändern. Alle Grischas werden in dem Buch als wunderschön beschrieben, sie geben sich auch nicht mit normalen Menschen ab, wenn es nicht sein muss. Durch diese Beschreibung wurden sie mir sofort weniger sympathisch, daher auch die negative Meinung von Genja. Diese habe ich mit der Zeit aber auch lieb gewonnen und ihre Schlagfertigkeit war gleich noch ein Pluspunkt.

Der Dunkle ist der mächtigste Grischa von allen, allerdings hat er am Anfang gar nicht so gewirkt, eher wie ein Mann, der Aufmerksamkeit braucht und diese durch Grausamkeit bekommt. Alina stellt sich ihm sehr oft in den Weg und setzt ihren Kopf durch, hierfür bekam sie gleich nochmal Pluspunkte von mir, da es ihren starken Charakter ausdrückte. Ungefähr bei der Hälfte dachte ich, dass der Dunkle eigentlich ganz lieb ist und alle ein falsches Bild von ihm haben, doch natürlich wurde ich eines besseren belehrt.

Dies ist wieder ein Buch, in dem die meiste Zeit über nichts passiert (wie auch bei „These broken stars“, „Rat der Neun“ oder „Die Königin der Schatten“), das jedoch vollkommen in seinen Bann zieht und das nie langweilig wird. Eigentlich hatte ich mindestens 2 Wochen für das Buch eingeplant, da wir auch immer nur drei Kapitel an einem Tag gelesen haben, doch dann wurde es gegen Ende so spannend, dass Ney und ich es 3 Tage zu früh beendet haben. Die Wendung, welche die Handlung genommen hat, war für mich wirklich überraschend. Ich dachte mir schon, dass der Dunkle irgendwas im Schilde führt, der kann nicht nett sein, aber mit dem hätte ich nicht gerechnet, vor allem, da auch andere Personen beteiligt waren.

Die ersten beiden Drittel des Buches handeln also davon, wie Alina ausgebildet wird und wie sie zu einer Grischa wird. SIe auf dieser Reise zu begleiten war sehr spannend, da sie eine ganz andere Persönlichkeit hat, als alle anderen Grischa. Ihre Lehrerin geht auch nicht zimperlich mit ihr um und so hat Alina kein leichtes Leben. Maljen hingegen ist immer noch in der ersten Armee und ich habe ständig gehofft, dass er wieder auftaucht, was er irgendwann auch tat. Ihn mochte ich wirklich sehr gern, da er einfach einen tollen Charakter hat und doch nicht alles von sich preis gibt.

Es gab in dem ganzen Buch keine Passagen, bei denen ich sagen würde, dass sie sich in die Länge gezogen haben, die Seiten sind nur so dahin geflogen und schwupps, war ich fertig. Ney und ich haben zum Glück auch schon die Folgebände zu Hause und werden diese sofort beginnen zu lesen.

Ein kleiner Minuspunkt, auf den mich Ney aufmerksam gemacht hat, ist, dass Alina immer wieder betont, dass sie nicht so gut aussieht wie alle anderen Grischa, die war zu Beginn wirklich schlimm. Dies ist aber wirklich nur eine kleine Sache. Einige Dinge kamen mir auch unlogisch vor, aber das ist Auslegungssache.

Alina ist eine starke Frau, die sich auch von starken Persönlichkeiten nicht einschüchtern lässt und alles tut um ihr Leben und das Leben ihrer Liebsten zu retten. Nichtsdestotrotz ist sie nicht perfekt.

Maljen ist ein Fährtenleser, der auch noch viele andere Fähigkeiten hat und auch schon mal nachtragend sein kann. Trotzdem ist er sehr loyal und steht zu seinen Freunden.

Der Dunkle ist ein mysteriöser Mensch, der nichts von sich preis gibt und gerne in Rollen schlüpft, um Leute hinters Lich zu führen.

Fazit:

Das Buch konnte mich voll und ganz begeistern und ich weiß nicht, wie ich diesen Schatz über ein Jahr auf meinem SuB liegen lassen konnte. Da ich wirklich nichts auszusetzen habe, bekommt es 5 von 5 Sterne.