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Veröffentlicht am 31.08.2023

Etwas zu wenig von allem

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, ...

Meinung:

Der Boden unter meinen Füßen war weich, und ich grub die Zehen so tief in den Sand, dass sie sich kühl anfühlten.

Das Cover ist superschön. Ich könnte es ewig anschauen. Das Meer, der Strand, die Wellen und die Figur auf dem Surfbrett, es passt einfach so perfekt zum Buch und sieht so schön aus.

Der Schreibstil der Autorin war zuerst sehr gewöhnungsbedürftig, da ich das Gefühl hatte, dass dieser sehr distanziert ist. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt und dann kam ich auch schon schnell weiter. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Avery, in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Avery kennen, die in einer Band spielt und jetzt eine Pause braucht. Dafür bleibt sie auf einer Insel, wo sie früher immer Ferien gemacht hat und wo eine Freundin von ihr verschwunden ist. Konfrontiert mit ihrer Vergangenheit fängt sie an das Verschwunden zu hinterfragen, aber auch die Gegenwart und ihre Probleme lassen Avery nicht in Ruhe.

Der Einstieg in das Buch ist mir ein bisschen schwer gefallen, was aber sicherlich an dem Schreibstil lag. Nach einigen Kapiteln habe ich mich daran gewöhnt und ich hatte danach keine Probleme mehr. Man liest zuerst von dem Tag, an dem Josie verschwunden ist und als Einstieg fand ich das wirklich gelungen. Nun gilt es zu erfahren, was davor und danach geschehen ist, man ist definitiv neugierig.

Avery fand ich als Charakter gut, sie hinterfragt Dinge und lässt sich nicht alles gefallen. Ich verstand auch, dass sie zuerst mit Josie abschließen wollte, dies aber nicht konnte und somit doch auf Spurensuche ging. Einzig ihre Schwärmerei für Jake konnte ich gar nicht verstehen, und auch wie sie immer wieder eingeknickt ist bei ihm, das hat mich am meisten gestört bei ihr.

Jake mochte ich nicht, er ist ein so unsympathischer Kerl und das kann auch kein Witz den er reißt oder kein süßer Satz besser machen. Früher wie auch jetzt behandelt er Avery nicht gut und lebt hinter einer Maske. Sein Verhalten fand ich oft zu viel und zu übergriffig, an ihm ist wirklich nichts, das ich positiv hervorheben könnte. Besonders schrecklich fand ich, dass er Avery sozusagen zwingt ihn mit auf die Insel zu nehmen und da zu behalten, früher wie auch jetzt. Einmal durch eine dumme Wette und einmal campt er einfach in ihrem Garten, obwohl sie immer wieder sagt, dass sie ihn nicht da haben will.

Ich mochte das Buch, es war kein Highlight, aber es hat mich unterhalten. Trotzdem war es weder genug Liebesroman, noch genug Suspense, von beidem fehlte mir hier sehr viel.

Fangen wir mit dem Liebesroman-Teil an. Man liest sehr viel in der Vergangenheit und da dreht sich fast alles um Josie und wie sie und die anderen Freunde wurden. Dadurch fällt schon ein Großteil vom Buch weg und beim anderen wurde darauf gesetzt, dass Avery schon seit immer in Jake verliebt ist und man daher keine große Entwicklung braucht. Sie verbringt einiges an Zeit auf der Insel zusammen mit Odina oder stellt anderwertig Nachforschungen an und Jake ist halt da. Nicht immer bei ihr, aber immer in der Nähe und das hat gereicht um da ganz große Gefühle zu entfachen. Die ich leider nicht gespürt habe. Von ihrer Seite aus konnte ich das noch verstehen, sie ist schon ewig in ihn verliebt, alles gut. Aber bei ihm habe ich null gespürt, er verhielt sich oft nur aufdringlich und so als würde alles ein großer Spaß sein. Wie er dann plötzlich drauf kam, dass er Avery auch liebt, das kann ich nicht nachvollziehen. Es wurde eine schnelle Erklärung reingeworfen, alles mit seiner Frau wurde geregelt und das wars. Jake ist einfach nicht gut für Avery, sein gesamtes Verhalten ist ein Witz. Der Typ heiratet eine Frau, weiß, dass es nicht funktionieren wird und tut es in der Hoffnung, dass es das doch wird? Für mich ist er ein wandelndes Red Flag.

Aber gut, ich habe mich sowieso mehr auf den Suspense-Teil gefreut und da gab es wirklich gute Ansätze. Besonders gelungen fand ich, dass man in den Rückblenden wirklich von Beginn an liest. Also ab dem ersten Sommer, den die Mädchen zusammen verbracht haben. Danach kommen Key-Szenen, wie Streits oder Gespräche, die in den Jahren danach geführt wurden. Mit diesen kann man schon zu rätseln beginnen, aber es sind noch nicht genug Hinweise. Da kommen Avery und Odina ins Spiel. Die beiden treffen sich und wollten herausfinden, was wirklich mit Josie passiert ist und ich fand es spannend, wie sie Hinweise gefunden haben und es ist auch klar, dass es da noch viel mehr gibt. Allerdings bekommt man das immer nur Häppchenweise, bevor es mit irgendwas anderem weiter geht. Immer wenn es gerade spannend wurde, wurde geswitcht und dadurch ging vieles an Spannung wieder verloren und ich fand auch, dass das Buch ruhig mehr Suspense vertragen hätte.

Das Ende hat dann den zweiten Band vorbereitet. Ich bin noch unsicher, ob ich den Rest lesen werden, denn einerseits fand ich es spannend, das Verschwinden von Josie hat mir zugesagt, aber die Liebesgeschichte war nicht mein fall. Wenn das in Band zwei besser wird, wäre ich sofort dabei.

Fazit:

Ich hatte mir mehr Suspense erwartet und auch die Liebesgeschichte hat mich nicht gefallen. Jake ist ein schrecklicher Charakter und ich fand nichts an ihm gut. Wenn Avery ihn in den Wind geschossen hätte, wäre sie besser dran gewesen. Ich mochte aber die Rückblenden und dass man so von früher liest, wie die Mädchen noch gut befreundet waren. Ich gebe dem Buch drei Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2023

Fühlt sich unvollständig an

you are the darkness
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erschöpft sinke ich auf den nächstbesten Stuhl und werfe einen Blick auf die Uhr.

Das Cover ist ganz cool, es ist düster und passt ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erschöpft sinke ich auf den nächstbesten Stuhl und werfe einen Blick auf die Uhr.

Das Cover ist ganz cool, es ist düster und passt daher zum Inhalt, aber die Schmetterlinge finde ich etwas unpassend und so ganz spiegelt es den Inhalt nicht wirklich wider.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, ich kam schnell voran, aber mir fehlten ausführlichere Beschreibungen. Nicht immer konnte ich mir die Personen, die Umgebung oder auch die Gefühle vorstellen. Abgesehen davon mochte ich es, dass man aus Sicht von Grace und Rían liest und dadurch beide besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Grace kennen, die erst vor Kurzem nach Dublin gezogen ist und dort Bekanntschaft mit einem Dämon gemacht hat. Seitdem jagt sie diese, doch sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich an nichts erinnern. Zusammen mit Rían hat sich nach einem Heilmittel gesucht und sie war nahe dran, und gerade jetzt würde sie dieses Wissen dringend brauchen.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Zuerst liest man kurz von Grace und ihrem Leben in Dublin und dann gibt es den Zeitsprung und sie hat ihr Gedächtnis verloren. Als Beginn war das sehr gelungen und ich wollte natürlich wissen, was es mit den Dämonen auf sich hat und wieso sie sich nicht mehr erinnern kann.

Grace fand ich als Charakter zuerst gut, aber so ganz warm wurde ich mit ihr nicht. Da erzählen ihr Leute, dass sie Dämonen jagt und sie bleibt ruhig und geht immer mit. Vielleicht hat sich ihr Unterbewusstsein erinnernt, aber als sie dann wieder alles wusste hat sie eine zu starke Wandlung durchgemacht. Zuerst hat sie allein nichts auf die Reihe bekommen und plötzlich war sie tough und rettet alle fast im Alleingang, dieser Switch war mir etwas zu viel.

Rían stehe ich recht gleichgültig gegenüber. Er hat mich nicht umgehauen, aber er war auch niemand, den man nicht mag. Rían kuscht vor seiner Mutter, steht nicht für sich selber ein und glaubt er kann Dinge vor Grace verheimlichen, so als würde sie sich sowieso nicht mehr erinnern. Manche Aktionen und Sprüche von ihm gingen mir mächtig gegen Strich, aber hin und wieder hatte er auch gute Momente.

Die Idee von der Geschichte hat mir super gut gefallen, allerdings hatte ich mit der Umsetzung ein paar Probleme. Zuerst habe ich lange nicht gecheckt, was die App jetzt genau damit zu tun haben soll, dass aus Menschen Dämonen werden. Ich hab auch nicht verstanden, was jetzt genau auf der App gezeigt wird. Ist es wie Twitter oder Instagram? Lange Zeit war ich da wirklich verwirrt und auch am Ende hat sich mir der Zusammenhang nicht wirklich erschlossen. Dass keiner nur Gut oder nur Böse ist ist mir klar, aber die Erklärung wie man zu einem Dämon wird fand ich schwammig und nicht verständlich.

Was mich am Ende noch gestört hat war, dass es sich nicht wie ein Ende angefühlt hat, sondern so als wäre das Buch einfach mittendrin aus und mir würde die Hälfte fehlen. Man kann gerne einiges der Phantasie des Lesers überlassen, aber hier war es insgesamt zu wenig abgeschlossen und das hat ein Gefühl der Unvollständigkeit ausgelöst.

Ansonsten hat mir die Liebesgeschichte gut gefallen, da es in dem Sinne eigentlich keine war. Rían und Grace waren schon ein paar, bevor sie ihre Erinnerungen verloren hat und dadurch war es eigentlich ein erneutes Zusammenfinden, was süß war. Grace hat sich wirklich bemüht, obwohl Rían sie immer wieder weggestoßen hat.

Die Actionszenen waren ebenfalls gut und wenn dann noch ein Dämon aufgetaucht ist wurde es richtig spannend. Denn zusammen mit den Jägern findet man immer neue Dinge über diese Wesen heraus und sie sind echt bösartig, da kann man nix sagen und ich mag es, wenn es richtige Bösewichte in Büchern gibt. Besonders der eine Dämon, der am Ende eine große Rolle gespielt hat, hat mir gefallen.

Dies war mein drittes Buch der Autorin und für mich leider auch das Schwächste. Ich mag ihren Schreibstil und ihre Ideen sind immer sehr gut, aber hier hat mir einfach zu viel gefehlt. Keiner der Charaktere war mir wirklich sympathisch und am Ende hatte ich das Gefühl, als würde sehr viel fehlen.

Fazit:

Ich habe das Gefühl, als hätte ich nur ein halbes Buch gelesen. Mir hat etwas gefehlt, vielleicht Erklärungen, vielleicht mehr drumherum, aber es fühlte sich nicht vollständig an. Die Idee war gut, aber die Ausarbeitung war nicht ausgereift, was wirklich schade ist.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Zweite Chance für Poppy und Trace

A Place to Shine
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gab weitaus Schlimmeres im Leben als ein mieses Date.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, es ist passend zum Rest der Reihe gestaltet.

Der ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gab weitaus Schlimmeres im Leben als ein mieses Date.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut, es ist passend zum Rest der Reihe gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und leicht zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Poppy in der Ich-Perspektive. Ich kam so schnell durch das Buch, was sicherlich dem tollen Schreibstil geschuldet ist.

Dieser Band spielt nicht lange nach dem dritten Teil. Als Poppy von einem Date nach Hause fährt, kommt sie bei einem Unfallort vorbei und der Mann im Auto ist niemand anderes als Trace, der damals seinen ersten Hit über Poppy geschrieben hat. Begeistert ist sie nicht, aber sie hilft ihm und schon werden Gerüchte laut, dass Trace seine Freundin betrügt – mit Poppy.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen. In Band drei fand ich Poppy die meiste Zeit ziemlich unsympathisch, trotzdem war ich auf ihre Geschichte gespannt. Es startet gleich mal mit einem Date, das nicht wirklich toll war und dann lernt man auch gleich Trace kennen. Bis jetzt kam er nur selten vor und auch nicht wirklich persönlich, daher war ich auf seinen Charakter richtig gespannt.

Poppy fand ich dieses Mal wieder toll. Sie ist endlich über die Sache mit Maggy halbwegs hinweg und hat sich wieder eingekriegt. Ich konnte sie immer gut verstehen, besonders als es darum ging die Freundin von Trace zu spielen. Sie hat nicht so getan, als würde sie es nicht fürs Geld machen und das war wirklich authentisch. J weiter es im Buch ging desto mehr mochte ich Poppy wieder, sie ist ein wirklich toller Charakter, nicht zu erwachsen, sie hat noch ihre kindliche Seite behalten, aber doch auch verantwortungsvoll.

Trace kannte man bis jetzt noch nicht, aber ich mochte ihn ab dem ersten Moment. Ich verstand, dass er misstrauisch war, aber abgesehen davon war er toll. Nicht zu aufbrausend oder abgehoben, ein sehr netter Kerl einfach, der genauso gut ein Farmer sein könnte, da er wirklich bodenständig geblieben ist.

In dem Buch gibt es immer wieder Kapitel, die in der Vergangenheit spielen. Somit liest man, wie der Song über Poppy überhaupt entstanden ist und wie sich die beiden kennen gelernt haben. Ohne diese Kapitel wären einige Sachen nicht so klar gewesen, daher fand ich die Idee wirklich gut und sie haben auch nicht zu viel Raum im Buch eingenommen.

Ich bin ein großer Fan von Fake-Dating, wenn eine Partei dann auch noch ein Promi ist, ist es gleich noch besser. Hier merkte man von Trace‘ Status aber nur zu Beginn was und dann wurde die Presse von ihm und Poppy ferngehalten. Zuerst merkt man wirklich, dass sich beide zwingen müssen, da sie doch eine gemeinsame Vergangeheit haben, aber mit der Zeit fühlen sie sich immer wohler in der Gegenwart des anderen und alles wurde etwas ungezwungener. Dadurch, dass sie sich schon kennen fand ich das alles sehr glaubhaft und es hat auch gepasst.

Man hätte gerne noch mehr von der Karriere von Trace einbauen können. Es gibt zwar ein Interview und man merkt, dass alle Leute in der Stadt ihn kennen, aber ansonsten keigt man nicht viel mit. Erst gegen Ende kommt da nochmal was auf, aber insgesamt ist es nicht die Welt und ein bisschen mehr von seinem Beruf zu lesen wäre schön gewesen.

Schön fand ich auch, dass man wieder viel von June, Lilac und Maggy zu lesen bekommt. Ich liebe die Schwestern wirklich sehr und besonders June war wieder sehr präsent. Am Ende liest man auch noch kurz, wie es jetzt mit allen weiter geht, was die nahen Pläne für die Zukunft sind und somit wurden alle vier Geschichten wirklich gut abgeschlossen. Wie es für June enden würde war schnell klar, da man Hinweise im ganzen Buch fand, bei den anderen beiden passte es auch perfekt.

Die Liebesgeschichte zwischen Trace und Poppy hat eine schöne Entwicklung durchgemacht. Sie kennen sich ja schon und haben sich jetzt nur besser kennen gelernt. Dadurch war schon ein gewisses Grundverständnis da und da Poppy kein Fan von Trace ist und ihr egal ist, dass er berühmt ist, war das für ihn auch leichter. Ich fands schön, dass sie zuerst Freunde wurden und danach erst mehr, obwohl es sich angebahnt hat. Aber wie immer gibt es auch hier ein Drama und ich muss sagen, dass Poppy wirklich überreagiert hat. Klar hat Trace sie schon einmal verletzt, aber jetzt hätte sie aus ihren früheren Fehlern lernen müssen und nicht einfach Dinge annehmen sollen, die gar nicht so waren. Das Drama an sich fand ich gut und es hat auch gepasst, einzig ihre Reaktion war zu viel. Am Ende ließ sich doch alles schnel lösen und man hat ein passendes Ende bekommen.

Fazit:

Jetzt heißt es Lebewohl sagen. Ich werde Cherry Hill und die Schwestern vermissen. Wenn man einen schlechten Tag hat muss man einfach nur ein Buch der Reihe lesen und kann sich zwischen Obstbäumen und schönen Liebesgeschichten verlieren. So war es auch mit Poppy. Nach Band drei hat sie ein paar Minuspunkte bei mir gesammelt, aber hier hat sie alles wieder gut gemacht und Trace fand ich sowieso von der ersten Seite an toll. Als Abschluss der Reihe war das Buch echt toll. Von mir gibts Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Ruhige Liebesgeschichte

No Longer Alone - Mulberry Mansion
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich fing an, Nächte zu lieben, als ich das este Mal von der Wolfsstunde hörte.

Das Cover ist ziemlich unspektakulär und sagt eigentlich nichts über den Inhalt aus. Aber es ist ruhig, wie auch das Buch selber und daher passt es wieder irgendwie.

Der Schreibstil der Autorin ist ruhig, manchmal poetisch, aber nicht langweilig. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und man wechselt zwischen Willow und Maxton hin und her, was ich persönlich sehr mag.

Zu Beginn lernt man Willow und Maxton kennen. Er möchte einer Society beitreten und Willow hilft ihm dabei. Doch nicht nur dabei halten sie zusammen, sie müssen auch ihre Gefühle füreinander ergründen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man lernt etwas über die Society, der Maxton beitreten will und lernt auch gleich Willow und Maxton kennen. Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen, aber trotzdem hatte ich keinerlei Probleme mit dem Buch. Das gesamte Setting kam mir gleich ruhig vor, friedlich und ich fühlte mir in der Mulberry Mansion sofort wohl.

Willow empfand ich manchmal als sehr anstrengend. Sie hat in ihrem Leben schon viel erlebt, aber trotzdem war sie mir manchmal unsympathisch und ich konnte ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Besonders gegen Ende merkte man ihr ihre Sturheit an und sie traf Entscheidungen für andere, ohne mit den betroffenen Personen zu reden, was ich anstrengend fand.

Maxton hingegen ist ein wahrer Schatz. Er ist besonnen, steht auf Pflanzen und ist genau meine Art von Mensch. Er bleibt lieber daheim, ist im Garten und genießt die Ruhe. Ich mochte ihn wirklich gerne, seine gesamte Art strahlt eine gwisse Sicherheit aus und das überträgt sich auf den Leser.

Zugegeben, das Buch ist lang und ich hatte Angst, dass es sich ziehen würde, aber ich bin wirklich schnell weiter gekommen. Die Geschichte ist an sich sehr ruhig und es passiert nicht sonderlich viel Aufregendes, und wenn sowas passiert ist es trotzdem anders, denn durch den Schreibstil fühlt man sich geborgen, so als könne einem nichts Schlimmes passieren. Das hat aber auch den Nachteil, dass bei mir nie Spannung aufkam und alles Drama, das es in dem Buch gibt, nicht ganz so schlimm wirkt.

Maxton muss Herausforderungen bestehen, um der Society beitreten zu können und WIllow hilft ihm. Man merkt schnell, dass beide mehr fühlen als nur Freundschaft, besonders in den Nächten der Herausforderungen, wo hin und wieder besondere Blicke ausgetauscht werden. Diese Nächte haben Abwechslung in das Buch gebracht und haben die beiden auch näher zusammen gebracht. Einige davon haben mir gut gefallen, einige eher weniger, aber am besten fand ich, als sie sich auf ein Schiff geschlichen haben und sich unter die Gäste gemischt haben, obwohl sie niemanden kannten. Einerseits fand ich das sehr mutig, andererseits musste das in einer Katastrophe enden, die mich aber zum Schmunzeln gebracht hat.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam und nebenbei. Das hat mir gut gefallen, denn obwohl sie sich schon lange kennen und beste Freunde sind, war da nie mehr. Als Leser merkt man aber, dass da schon länger mehr ist und ich fands süß, wie sie sich näher gekommen sind und das selbst bemerkt haben. Allerdings ist ihre Beziehung anders, als man es sich vorstellt und auch wenn ich persönlich mit diesem Konzept nicht glücklich bin, haben sie es so gerichtet, dass es für sie passt.

Da es kein wirkliches Drama in dem Buch gibt, sondern eher Missverständnisse, gab es keinen wirklichen Spannungsbogen. Allerdings hätte man andere Themen mehr und besser behandeln können, wie Riven, einen Kerl aus Willows Vergangenheit. Da hatte ich das Gefühl, dass man so viel mehr hätte schreiben können, aber das Thema war schnell erledigt und das fand ich schade. Gerade hier wäre es gut gewesen, mehr in die Tiefe zu gehen, da fehlte mir einfach was.

Das Ende fand ich gut, es war kein Highlight und eben plötzlich da, aber es passte zum Buch. Es wirkte nicht wie ein Abschied und nicht alles wurde perfekt aufgelöst, dochj ich bin zufrieden.

Fazit:

Obwohl das Buch sehr dick ist kommt man schnell voran und es wurde auch nicht wirklich langweilig, da es verschiedene Herausforderungen hab. Allerdings fehlte der Höhepunkt, denn so plätschert die Geschichte von Anfanf bis Ende einfach so vor sich hin. Das Buch war nicht schlecht, aber manches hätte man besser machen können. Ich vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 10.08.2023

Zweite Chance für die Liebe

Savages and Saints - Zee
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein fernes Donnergrollen lässt einige der Anwesenden mit stoischer Miene gen Himmel blicken, dann werden mehr als ein dutzend schwarzer ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ein fernes Donnergrollen lässt einige der Anwesenden mit stoischer Miene gen Himmel blicken, dann werden mehr als ein dutzend schwarzer Regenschirme aufgespannt.

Das Cover strahlt Rockstar-Romance aus, wobei es nicht sehr viel um Musik geht und Zee auch nur so halb in der Band ist. Trotzdem erreicht es, denke ich, die richtige Zielgruppe, auch wenn die Gitarre vielleicht irreführend ist.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und angenehm zu lesen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive geschrieben und es gibt sowohl Kapitel aus Zee’s, als auch aus Quinn’s Sicht. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen.

Zu Beginn lernt man Quinn kennen, die schon immer auf Zee stand. Dieser hat vor Jahren die Stadt verlassen, doch jetzt ist er wieder da und bringt ihre Gefühle durcheinander. Zee selbst sieht sich nicht als Ritter in glänzender Rüstung und will nur alles in Ordnung bringen, um dann wieder zu gehen. Nur ist es diesmal schwerer für ihn.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man liest von der Vergangenheit, von dem Tag an dem Zee ging und wie es Quinn damit ging. Dadurch hat man gleich einen guten Eindruck von den beiden und weiß, wie ihre Vergangenheit ausgesehen hat. Danach geht es in der Gegenwart weiter. Quinn ist glücklich, obwohl sie noch an Zee denken muss und ich fand ihre Einstellung zum Leben echt gut.

Generell mochte ich Quinn sehr gerne, auch wenn ich es etwas extrem finde jeden Kerl auch noch nach sechs Jahren mit Zee zu vergleichen. Diese Fixierung kann nicht gesund sein. Abgesehen davon mochte ich, dass sie so selbstbewusst war und sich auch nahm was sie wollte. Manchmal hätte ich gerne diese Einstellung von ihr.

Zee mochte ich lange Zeit nicht so gerne. Er wäre eigentlich ein guter Kerl, wenn er sich nicht selbst als der größte Arsch auf Erden sehen würde und sich selbst für Dinge bestraft, für die er gar nichts kann. Sein Verhalten ist selbstzerstörerisch und er lässt keinerlei Freude in seinem Leben zu. Das fand ich einerseits traurig und andererseits etwas zu viel aufgetragen, auch wenn ich ihn doch verstehen konnte. Zusammen mit Quinn hatte er aber schöne Momente und da blitzte ein anderer Zee durch.

Das Buch ist recht kurz, aber dennoch passiert wirklich viel und ich hatte nie das Gefühl, dass hier irgendwas zu schnell geht oder zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Lange weiß man nicht, was Zee eigentlich vor hat und somit blieb eine gewisse Grundspannung erhalten. Dadurch, dass sich Quinn und Zee schon lange kennen ist es auch nicht verwunderlich, dass sich zwischen ihnen nicht erst alles von Grund auf entwickeln muss, sondern schon eine Anziehung besteht, das hat natürlich auch alles beschleunigt.

Ich mag es ja sehr, wenn Protagonisten eine große Familie haben und Quinn hat gleich vier Brüder, von denen zwei sehr präsent sind. Ich liebe es, wenn die großen Brüder auf die kleine Schwester aufpassen und mit Kade und Abbott hatten wir gleich zwei Extreme. Abbott will alles Übel von Quinn fernhalten und Kade will nur, dass sie glücklich ist. So haben sich oft sehr gute Situationen ergeben, mit Abbott eher wilde und mit Kade ruhige und romantische, immer dann, wenn sie Quinn in eine bestimmte Richtung schuppsen wollten.

Die Liebesgeschichte fand ich realistisch, dadurch, dass Quinn früher schon in Zee verknallt war, ist es von ihrer Seite aus klar. Bei ihm merkt man sexuelle Spannung, aber schon bald wird klar, dass da mehr ist. Ich fand es nicht zu schnell, höchstens am Ende, weil da ging wirklich alles sehr flott. Da wäre es gut gewesen, wenn sie mehr Zeit zusammen gehabt hätten, bevor alles so schnell und überstürzt passiert, das hat mir nicht so gefallen.

Fazit:

In der Kürze liegt die Würze, oder so. Das Buch ist wirklich nicht lang, aber ich kannte schon Bücher der Autorin und fand sie gut, so war es auch hier. Es wurden einige tollen Themen eingebaut und auch behandelt, man sollte sich aber trotzdem nicht den teifgründigsten Roman ever erwarten. Man wird gut unterhalten und bekommt einige heiße Szenen, außerdem kam am Ende ein bisschen Spannung dazu. Ich mochte das Buch und vergebe 4 Sterne.

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