Diese Reihe wird von Band zu Band besser
The Darkest Gold – Die GeliebteNachdem ich den ersten Teil der Reihe ganz gerne mochte aber an einigen Stellen zurecht etwas kritisierungswürdig empfand, gefiel mir der zweite Band bereits um Längen besser und spätestens ab da hatte ...
Nachdem ich den ersten Teil der Reihe ganz gerne mochte aber an einigen Stellen zurecht etwas kritisierungswürdig empfand, gefiel mir der zweite Band bereits um Längen besser und spätestens ab da hatte die Reihe mich total gecatcht - was auch an dem fiesen Cliffhanger lag. Nun geht es endlich weiter mit Die Geliebte.
Ich möchte hier nicht zuviel verraten, denn es ist tatsächlich etwas schwer, die Reihe zu rezensieren ohne zu spoilern. Aber je mehr man liest, umso mehr machen auch die etwas drastischeren Beschreibungen des ersten Teils Sinn. Aurens Umwelt und ihre Hintergründe sind Grund für ihre Entscheidungen, auch für die, die sie im dritten Teil trifft und die den Leser wohl auch teilweise zur Verzweiflung treiben. Aber all dies ist nötig, um Auren den Raum für ihre eigene Entwicklung zu geben, die auch in diesem Band einen gewaltigen Sprung nach vorne macht.
Dabei muss sie sich nicht nur den Intrigen am Hof und den Interessen der Akteure stellen, sondern allen voran dem grausamen König Midas. Mit ihm ist Raven Kennedy wirklich ein toller Antagonist gelungen, dessen Winkelzüge ich selten vorausahnen konnte und der die Handlung dadurch immer spannend vorangetrieben hat.
Ihm entgegengestellt sind eine Reihe von Charakteren, die Auren ihre Möglichkeiten und Optionen vor Augen führen und einen Ausweg zu bieten scheinen. Eine Entscheidung muss sie aber immer noch selbst treffen. Ich mochte Auren als Charakter sehr und finde sie deutlich nachvollziehbarer wie manch andere Heldinnen in gängigen Fantasyromanen.
Gekrönt wird Die Geliebte wieder einmal mit einem fulminanten Ende, das mich völlig auf dem falschen Fuß erwischt hat. Wie gut, dass ich den vierten Teil - Die Kämpferin schon parat habe!