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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2024

Leider nichts für mich!

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Natürlich war mir aufgrund des Klappentextes und des passend gewählten Buchdesigns bewusst, dass der Inhalt düster und eher spicy ausfallen würde. Ich hatte mit einigen Abgründen, dunklen Charakteren und ...

Natürlich war mir aufgrund des Klappentextes und des passend gewählten Buchdesigns bewusst, dass der Inhalt düster und eher spicy ausfallen würde. Ich hatte mit einigen Abgründen, dunklen Charakteren und expliziten Szenen gerechnet. Und obwohl das zugegebenermaßen nicht mein favorite Genre ist, war ich wirklich neugierig aufgrund der vielen positiven Bewertungen.

Der Beginn des Buches war sehr spannend geschrieben. Obwohl man bereits hier das schwere Leben der Hauptprotagonistin zu spüren bekommt, gestalten sich die ersten Seiten noch sehr vielversprechend. Im Laufe des Buches nahm diese Spannung für mich jedoch stetig ab. Ich empfand den Vorhof zur Hölle Xanthia als sehr bedrückend und konnte nicht nachvollziehen, wie schnell sich Zoe zu Alexei hingezogen fühlte. Die unangenehme Umgebung und ihre Vergangenheit beschatteten die Handlung durchgängig. Auch die intimen Momente hatten stets einen unangenehmen Beigeschmack für mich. Dasselbe galt für die Reliquienjagd. Sie verwirrte und verstörte mich zusehends und hatte leider nicht diesen Abenteuercharakter, den ich mir gewünscht hätte.

Wer düstere und undurchschaubare Protagonisten mag, wird in dem Buch sicherlich fündig. Ich konnte jedoch keinen Bezug zu den Nebencharakteren aufbauen und fand auch Zoe und Alexei wenig glaubhaft. Mir fehlten ein paar auflockernde Momente oder witzige Szenen zwischen den einzelnen Akteuren.

Der groß angekündigte Kas spielte in diesem Band noch eine eher nebengeordnete Rolle, doch was ich von ihm erfahren durfte, machte auch ihn nicht zu einem Favoriten.

Obwohl mich das Buch aus all diesen Gründen nicht überzeugen konnte, glaube ich, dass die vielen positiven Bewertungen durchaus gerechtfertigt sind. Besonders Freunde von düsteren Settings, Dark-Romance-Momenten und spicy Szenen werden hieran ihre Freude haben.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Wieso?

Auf der Mauer, auf der Lauer
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Mit seinen knapp 199 Seiten in der Ebookfassung startet dieses Buch sehr zügig und spannend. Bereits Der Klappentext verrät, dass die Thematik nichts für zartbesaitete Leser und Leserinnen ist und deshalb ...

Mit seinen knapp 199 Seiten in der Ebookfassung startet dieses Buch sehr zügig und spannend. Bereits Der Klappentext verrät, dass die Thematik nichts für zartbesaitete Leser und Leserinnen ist und deshalb raten wir auch gleich zu Beginn dazu, die Triggerwarnungen vorab zu lesen. Es geht unter anderem um Entführung, seelischen Schmerz und Trauerbewältigung. Das ist keine leichte Kost.

Sowohl der Schreibstil der Autorin als auch die Inhalte sind spannend und für Jugendliche ansprechend aufbereitet. Der Wechsel aus Sequenzen der Vergangenheit, Verhörungen, Szenen aus der Gegenwart und kurzen Täterperspektiven gestaltet das Buch abwechslungsreich. Er animiert zum zügigen Weiterlesen und ist wirklich gut gelungen. Hier stellt man dann aber recht schnell fest, dass die knapp 200 Seiten einfach nicht für eine tiefergehende und ausreichend ausgearbeitete Geschichte reichen. Das Ende naht rasch und leider auch absolut unrealistisch. Es nimmt einem bisher noch recht spannenden Jugendbuch jeglichen Wind aus den Segeln und lässt zumindest uns mit einem großen Fragezeichen zurück.

Wieso wurde dieser Ausgang gewählt? Sollte es die Tatsache entschärfen, dass hier mehrere Themen gewählt wurden, die verstörend auf junge Leser und Leserinnen wirken können? Egal, was der Grund für die Wahl des übereilten Ausgangs der Geschichte war, wir finden, dass dieses Ende keinen Sinn ergibt und falsche Botschaften vermittelt. Hätten wir vorab gewusst, auf was das Buch letztendlich abzielt, hätten wir es wohl gar nicht erst gelesen. Zwar können wir dies nicht umfassender ausführen, ohne zu viel zu verraten, aber die hier gegebene Lösung auf Charlie’s seelische Wunden finden wir sehr fragwürdig und unakzeptabel. Es hätte sicher bessere Ansätze gegeben.

Leider war dieses Buch somit nichts für uns. Wir können die aufgezeigten Lösungen der tiefgreifenden Probleme der Protagonisten nicht mittragen und würden das Buch somit auch leider nicht weiterempfehlen.

2,5 Sterne von uns, dabei hätten der Schreibstil und Spannungsaufbau wirklich Potential gehabt.


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