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Veröffentlicht am 19.09.2020

Verschollene Eltern und eine ungesunde Symbiose...

Pax
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Pax-Max und seine Tante Beatrix.
Pax und seine Freundin Leni.
Pax und seine verschollene Familie.

Pax-Max und die ungesunde Symbiose mit seiner Tante Beatrix.
Pax und seine tiefe, unerschütterliche, vertrauensvolle ...

Pax-Max und seine Tante Beatrix.
Pax und seine Freundin Leni.
Pax und seine verschollene Familie.

Pax-Max und die ungesunde Symbiose mit seiner Tante Beatrix.
Pax und seine tiefe, unerschütterliche, vertrauensvolle Freundschaft zu Leni.
Pax und seine Sehnsucht nach Mutter, Vater und Bruder.

Pax, dessen Vorname gleichermaßen männlich wie weiblich ist und „Frieden“ bedeutet.

Es geht in der 235-seitigen Geschichte um Freundschaft, Liebe, Sehnsucht, Verzeihen, Abhängigkeit bzw. Autonomie und um Angepasstheit bzw. Individualität.

Der kleine Pax und seine Tante Beatrix leben in einem Dorf in der Nähe von Ulm.
Sie bewohnen eine Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus mit Garten, in dem ein großer Schuppen mit einem Stall voller Kaninchen steht.

Die Eigentümerin wohnt auch dort und Pax hat sie „adoptiert“:
Oma Peschka aus dem Osten, die eine Vorliebe für Kraut hat, leckere Eierkuchen mit Blaubeeren und Vanillesoße zaubert und Pax und seine Tante hin und wieder mit Selbstgekochtem versorgt.
Tante Beatrix ist nämlich eine Tiefkühl- und Fertiggerichte-Köchin.

Pax wurde auch adoptiert.
Nachdem seine Eltern und sein etwas älterer Bruder Anfang der 1980-er Jahre nicht von ihrem mehrmonatigen Afrika-Aufenthalt zurückkehrten, nahm Tante Beatrix ihren kleinen Neffen zu sich.

Leni, Oma Peschkas Enkelin, ist seine beste Freundin.
Die beiden Kinder sind unzertrennliche Spielgefährten, haben ein Versteck unter der Tanne im Garten, erfinden Theaterstückchen, die sie vor den Erwachsenen aufführen, spielen Verkleiden und verkaufen Eierkuchen am Straßenrand.

Pax, der von seiner Tante, die ihm mit gebremster, aber ehrlicher Zuneigung begegnet, beharrlich Max genannt wird, ist ein braver, gefühlvoller, zurückhaltender und zuvorkommender Junge, der darum bemüht ist, seiner Tante keine Unannehmlichkeiten zu bereiten.

Er hat Angst, ihre Gunst und Zuneigung zu verlieren, falls er ihr zu große Umstände bereitet oder falls er sie verärgert.
Er weiß , dass sie eine schwierige Kindheit hatte und hört aus verschiedenen Quellen immer wieder, welch‘ großes Opfer sie bringt, um ihn, den Sohn ihrer Schwester großzuziehen.

Es ist eine tief verankerte Angst. Verlustangst.
Würde er seine Tante auch noch verlieren, wäre er ganz alleine und müsste ins Kinderheim - davon ist er überzeugt.

Um dem vorzubeugen, schont er seine Tante und liest ihr fast jeden Wunsch von den Lippen ab.
Er ist ganz besonders angepasst und nimmt sich selbst zurück, was ihn dabei hemmt, sich von der Tante abzulösen und eigenständig zu werden.

Es macht großen Spaß, Pax, der immer mehr den Ruf bekommt, „nicht ganz normal“ zu sein, von Kindesbeinen an und bis ins junge Erwachsenenalter hinein, zu begleiten, Tante Beatrix kennenzulernen, Lenis Entwicklung zu verfolgen und sich dabei von der schönen, poetischen Sprache tragen zu lassen.

Während ich Pax begleitete, begleiteten mich eine Ahnung und einige Fragen:
Wird sich die Ahnung bewahrheiten?
Wenn ja, wie wird dann die Tante reagieren, die so viel Wert auf das Gerede der Leute legt, große Angst hat, aufzufallen und alles ablehnt, was von der Norm abweicht?
Worauf läuft die Geschichte hinaus?
Wird Pax seine Ängste überwinden, sich von der Tante abnabeln und seinen eigenen Weg finden?
Was ist mit Pax’ Eltern und Bruder passiert?

Tante Beatrix entpuppt sich immer mehr als steife und gehemmte „alte Jungfer“, die viele Tricks auf Lager hat, um ihren Neffen an sich zu binden.

Was Leni anbelangt, lernen wir eine sympathische und mollige Heranwachsende kennen, die von ihren Eltern nicht genug Aufmerksamkeit bekommt und gehänselt wird, was seine Spuren hinterlässt.

Eva Roman hat ein Händchen dafür, die psychologische Dimension zu erfassen und zu beschreiben.
In schöner und poetischer Sprache vermittelt sie unaufgeregt, unaufdringlich, feinfühlig und nachvollziehbar, was in ihren Figuren vorgeht.

Sie lässt sich Zeit beim Erzählen, wodurch sie die Neugierde des Lesers ankurbelt und Spannung aufbaut.
Beim Zuklappen des Romans weiß man Vieles, aber nicht alles.
Da ist noch Raum für die eigene Phantasie.

„Pax“ ist ein absolut lesenswerter, tiefgründiger und bewegender Roman, über dem ein Hauch von Melancholie schwebt und in dem es letztlich um eine ungesunde Symbiose, die Ablösung und Entwicklung hemmt, geht.

Die Lektüre, sowohl Inhalt als auch Sprache, bereitete mir sehr großes Lesevergnügen.

...und das I-Tüpfelchen war, dass ein nicht geringer Teil der Handlung in Ulm, meinem Wohnort, und der Rest im mir bekannten Umland spielt.
Ich freute mich jedes Mal, einen mir vertrauten Schauplatz zu entdecken.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Erfahrungsbericht, Trauerverarbeitung und Familiengeschichte.

Sterben im Sommer
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Es geht um Krankheit, Sterben und Tod, es geht ums Loslassen.
Es geht um die Akzeptanz des Verlusts und um das Gefühl der Ohnmacht.
„Sterben im Sommer“ ist aber auch eine Familiengeschichte.

Eindringlich ...

Es geht um Krankheit, Sterben und Tod, es geht ums Loslassen.
Es geht um die Akzeptanz des Verlusts und um das Gefühl der Ohnmacht.
„Sterben im Sommer“ ist aber auch eine Familiengeschichte.

Eindringlich und einfühlsam, wehmütig, zärtlich und dankbar erzählt Zsuzsa Bánk vom Leben und Sterben ihres betagten Vaters und auch von der Zeit danach, dem Trauerjahr.
„Sterben im Sommer“ ist ein sehr emotionaler Roman, der jedoch zu keinem Zeitpunkt kitschig oder rührselig wird.

Im Januar 2018 erfährt die Familie von der Rückkehr des Krebses, was sie nicht davon abhält, sondern geradezu bestärkt, den Sommer wieder in Ungarn am Plattensee zu verbringen.

1956 sind ihre Eltern aus politischen Gründen aus dem Land geflüchtet, das bis zuletzt Sehnsuchtsort geblieben ist.
In der alten Heimat angekommen, sitzt der Vater im Sommer 2018 lesend unter den Akazien oder er schwimmt im Balaton.
Seine Schmerzen versucht er vor den Seinen zu verbergen.
Aber der Aufenthalt wird schließlich von seiner fortschreitenden Erkrankung überschattet, er bekommt Fieber, er muss operiert werden, der Rettungshubschrauber wird gerufen und zuletzt geht es im Drei-Länder-Eck zwischen Slowakei, Österreich und Ungarn von Arzt zu Arzt, von Krankenhaus zu Krankenhaus.
Schließlich: Frankfurt am Main.
Dann: Der Sieg des Krebses.

Das Buch ist gleichermaßen berührend, herzerwärmend und poetisch, wie traurig, persönlich und authentisch.

Die Autorin verarbeitet ihre Trauer literarisch und verdaut damit gleichzeitig auch ihre Wut auf all das Bürokratische, das erledigt werden muss, obwohl Trauer, Angst und Hilflosigkeit die Angehörigen in so einem Ausnahmezustand lähmen.

Obwohl es ein trauriges Buch ist, ist es auch ein Buch, das Mut macht und von Zuversicht und Hoffnung handelt.
Es ist schwere, aber gut verdauliche Kost!
Die Autorin schreibt darüber, dass der Tod eines geliebten Menschen zwar Lücken hinterlässt, dass man aber auch Kraft schöpfen kann aus Erinnerungen, Erlebnissen und Ritualen.

Ein absolut lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Höchst originell und unbedingt lesenswert!

1000 Serpentinen Angst
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Die namenlose und schwangere Protagonistin und Ich-Erzählerin ist in den 80-ern in der ehemaligen DDR geboren.

Trotz oder gerade wegen ihrer Angsterkrankung ist sie eine Kämpferin.
Sie, die familiären ...

Die namenlose und schwangere Protagonistin und Ich-Erzählerin ist in den 80-ern in der ehemaligen DDR geboren.

Trotz oder gerade wegen ihrer Angsterkrankung ist sie eine Kämpferin.
Sie, die familiären Rückhalt vermisst und es in ihrer DDR - Kindheit nicht leicht hatte, kämpft um sich selbst.

Sie hatte einen Zwillingsbruder, den sie schmerzlich vermisst, denn... er nahm sich mit 17 Jahren das Leben.

Ihr Vater ist schwarz und stammt aus Angola. Kurz nach der Geburt der Kinder ging er in sein Herkunftsland zurück und baute sich da ein neues Leben auf.

Ihre Mutter, systemrebellische Altpunkerin, war somit alleinerziehend, ist weiß und stammt aus der ehemaligen DDR.

Ihre latent rassistische Großmutter mütterlicherseits konnte durch ihre systemkonforme Gesinnung in Wohlstand und Sicherheit leben.

Die Mutter der Erzählerin wollte schon als Jugendliche die DDR-Diktatur hinter sich lassen und sich aus den Fängen der Stasi befreien. Sie sehnte sich nach Freiheit und mit ihrer Schwangerschaft mit 19 Jahren platzte dieser Traum wie eine Seifenblase.

Selbst jetzt, nach 30 Jahren kann sie mit ihrer Tochter nicht gelassen und unbefangen über die Vergangenheit sprechen.
Darüber, warum sie einst verhaftet und eingesperrt wurde, warum sie nach der Maueröffnung so oft allein vereiste und die Kinder in der Obhut der Großeltern oder von Freunden betreuen ließ, warum sie schließlich den Kontakt zu Mutter und Tochter abbrach und verschwand.

Olivia Wenzel hat ein intensives, geistreiches und berührendes, gleichermaßen witziges wie ernsthaftes und wuchtiges, schonungsloses wie zartes Buch über Heimat, Herkunft und Verlust, Rassismus und Sexismus, Ost und West sowie Angst und Zuversicht geschrieben.

Aber das sind bei weitem nicht alle Themen, die eine Rolle spielen.
Es geht auch um psychische Störungen, sexuelle Gewalt, Homosexualität, innere Zerrissenheit und Selbstfindung.

Trotz dieser Vielfalt wirkt die Geschichte nicht überladen. Alles wird gut dosiert und gekonnt eingeflochten.

Olivia Wenzel regt mit ihrem 352-seitigen Werk zum Nachdenken an, gibt Denkanstöße und bietet eine Steilvorlage zum Perspektivenwechsel.

Es ist, meines Erachtens, kein Roman im typischen oder eigentlichen Sinn.
Man wird zu Beginn etwas ins kalte Wasser geschmissen, aber wenn man sich auf den unkonventionellen Erzählstil einlässt, dann wird man mit einer anspruchsvollen und gleichzeitig lesenswerten und mitreißenden Lektüre belohnt.

Die Geschichte ist in drei Teile gegliedert und wirkt manchmal, aufgrund seiner nicht chronologischen Erzählweise, recht sprunghaft.
Die z. T. rein aus Dialogen bestehenden Kapitel wirken zunächst ungewöhnlich oder sogar befremdlich. Man hat dann den Eindruck, einem, zugegebenermaßen, höchst interessanten Frage - Antwort - Spiel beizuwohnen, in dem die Rollen wechseln.
Originell!

Ich möchte diesen Roman sehr gerne weiter empfehlen.
Für mich gehört er sicherlich zu meinen Jahreshighlights.







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Veröffentlicht am 18.09.2020

Gekonnter Bogen zwischen zeitgeschichtlichem und individuellem Wendepunkt.

Oberkampf
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Frankreich, Paris, Anfang 2015.

Der Mittvierziger Jonas Becker, der bisher in Berlin gelebt hat, zieht nach Paris.
In eine kleine Wohnung in der Rue Oberkampf.
Er hat eine Trennung hinter sich und seine ...

Frankreich, Paris, Anfang 2015.

Der Mittvierziger Jonas Becker, der bisher in Berlin gelebt hat, zieht nach Paris.
In eine kleine Wohnung in der Rue Oberkampf.
Er hat eine Trennung hinter sich und seine Selbständigkeit in seiner Agentur über Bord geworfen und will nun, in der „Stadt der Liebe“, als freier Schriftsteller arbeiten.

Warum gerade Paris?
Jonas will eine Biografie über den gleichermaßen berühmten wie wenig erfolgreichen älteren Schriftsteller Richard Stein schreiben und dieser Lebemann wohnt seit einigen Jahren in der französischen Hauptstadt.

Es läuft gut an.
Der Verlag bezahlt seine Miete, er lernt Richard Stein, den er nun fast täglich trifft, näher kennen und eine Liebschaft mit der Französin Christine bahnt sich an.

Tagsüber Interviews, nachts Amüsement mit Christine in den Pariser Kneipen, Bars und Bistros.

Und dann ereignet sich, schon wenige Tage nach seiner Ankunft, eine einschneidende Begebenheit: das Attentat auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo.
Ganz Paris und seine Einwohner geraten in den Ausnahmezustand.

Auch weitere Geschehnisse sorgen für Wirbel.
Die beiden Schriftsteller kommen sich näher und Jonas erfährt, dass Richard in Amerika einen Sohn hat. Elias kam mit hochgesteckten Zielen und vielen Träumen in die USA und ist jetzt dort irgendwie verschollen.
Schließlich machen sich die beiden Männer auf den Weg, um den verlorenen Sohn aufzuspüren, der abzustürzen droht.
Ein Roadmovie beginnt...

Die Geschichte zog mich in ihren Bann und ich konnte in Windeseile eintauchen und versinken.

Es geht letztlich um die Verstörung und Sinnsuche im Großen und Kleinen.
Eine Stadt sucht Sinn und Halt nach einem katastrophalen Anschlag und Jonas sucht Sinn und Halt in seinem Leben, das er kürzlich völlig umgekrempelt hat.
Auch Elias sucht Sinn... und braucht Halt.

Hilmar Klute ist ein scharfsinniger Beobachter und hat hier einen bravourösen Bogen geschlagen zwischen zeitgeschichtlichem und individuellem Wendepunkt.

Kurswechsel in der Gesellschaft.
Kurswechsel im persönlichen Leben.

Der Autor erweckt seine Figuren und Handlungsorte durch seine wortgewaltige Sprache und ausdrucksstarken Bilder zum Leben.

Er schreibt tiefgründig, unterhaltsam, ironisch und humorvoll, benutzt treffende Formulierungen und regt zum Nachdenken an.

Mir gefallen Klutes ausdrucksstarke und pointierte Sprache und sein bildgewaltiger Schreibstil.

Ein Highlight.

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Veröffentlicht am 17.09.2020

Ein fesselnder Pageturner!

Aus schwarzem Wasser
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Eine alptraumhafte Vorstellung: man erwacht nach einem Unfall in einem Leichensack.

Genau das ist Maya passiert. Sie befreit sich aus dem Sack, flüchtet aus der Pathologie des Krankenhauses und findet ...

Eine alptraumhafte Vorstellung: man erwacht nach einem Unfall in einem Leichensack.

Genau das ist Maya passiert. Sie befreit sich aus dem Sack, flüchtet aus der Pathologie des Krankenhauses und findet bei einem Freund Unterschlupf.

Dann beginnt das große Spekulieren.
Die Bevölkerung fragt sich, wo Mayas Leiche ist und Maya fragt sich, was ihr da eigentlich widerfahren ist.

Sie hatte einen schweren Autounfall:
Zusammen mit ihrer Mutter, der Innenministerin Dr. Patricia Kohlbeck.
Mutter Kohlbeck raste mit ihrem Dienstwagen, in dem auch Maya saß, ungebremst in die Spree.

Kurz bevor ihre Mutter ertrank, riet sie ihrer Tochter noch, niemandem zu trauen, da sie alle mit drin stecken würden.

Was meinte ihre Mutter damit?
Wie konnte Maya 20 Minuten unter Wasser überleben?
Wie konnte sie aus dem gepanzerten Dienstauto unter Wasser gerettet werden?
Wer hat sie gerettet?

Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf ein Geflecht von Lügen, Intrigen und Machtkämpfen.
Verheerende Naturkatastrophen ereignen sich. Sie selbst und die ganze Menschheit ist in Gefahr.

Im Verlauf lernt man die Figuren, die vielschichtig und authentisch gezeichnet werden, gut kennen. Auch deren Beziehungen untereinander werden alles andere als eindimensional dargestellt.

Wir erfahren, woran Frau Doktor Kohlbeck geforscht hat, bevor sie Innenministerin geworden ist und dass sie eine machthungrige Frau war, der Forschung über alles ging. Sie hatte wohl einige Leichen im Keller.

Wir begleiten Maya, die sich nicht ganz sicher sein kann ob sie dem persönlichen Assistenten ihrer Mutter, ihrem Patenonkel oder ihrem Freund vertrauen kann.

Nach und nach durchdringt die mutige und beherzte junge Frau das komplexe Netz aus Ungereimtheiten.

„Aus schwarzem Wasser“ ist ein packender, kurzweiliger, aktueller und unterhaltsame Thriller, der ein Katastrophenszenario aufwirft.

Schonungslos und zugespitzt entwirft die Autorin einen Pageturner, den man sich unschwer verfilmt vorstellen kann.

Sie treibt die Handlung mit sprachgewaltigen Sätzen voran und Steigert die Neugierde des Lesers und die Spannung der Geschichte gleichermaßen.

Mit den unterschiedlichen Perspektiven und Zeitebenen wird der Thriller, der aufgrund seines Plots ohnehin schon packend ist, noch abwechslungsreicher.

Obwohl der Thriller über 600 Seiten umfasst fliegt man regelrecht atemlos durch das Buch.

Wer mal wieder so richtig Lust auf Spannung hat, der lese „Aus schwarzem Wasser“.

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