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Veröffentlicht am 02.10.2024

Der Titel könnte nicht treffender gewählt sein

Die schottische Distel
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In »Die schottische Distel« nimmt uns Kenna Stewart mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt in das Leben der jungen Protagonistin Caitrìona McKenzie, deren Schicksal durch den Verlust ihrer Mutter einen ...

In »Die schottische Distel« nimmt uns Kenna Stewart mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt in das Leben der jungen Protagonistin Caitrìona McKenzie, deren Schicksal durch den Verlust ihrer Mutter einen entscheidenden Wendepunkt erfährt. Mit viel Einfühlungsvermögen und Sensibilität beschreibt die Autorin die Herausforderungen, denen sich Caitrìona gegenübersieht, als sie von Olivia Evans in ein Heim geschickt wird, während diese versucht, ihre Verwandten zu finden. Dieses Vorhaben erweist sich deutlich komplizierter als ursprünglich erwartet.

Der Autorin gelingt es, die Traurigkeit, das innere Chaos und den ungestümen, patriotischen Geist der Protagonistin nahezu perfekt einzufangen, besonders ab dem Moment, als sie ihre geliebte Heimat verlassen und nach London ziehen muss. Stewart meistert es, Caitrìona als komplexe und anziehende Figur darzustellen, die sofort mein Interesse weckte. Ihre Ausdrucksweise ermöglichte es mir, die inneren Gedanken und Emotionen der Protagonistin hautnah nachzuvollziehen. Mit lebhaften Beschreibungen schafft die Autorin Bilder, welche die Atmosphäre der verschiedenen Schauplätze wunderbar vermitteln. Die Charaktere, denen Caitrìona auf ihrer Reise begegnet, sind gut ausgearbeitet und bereichern die Erzählung zusätzlich.

Obwohl die Autorin gelegentlich auf bewährte Klischees zurückgreift, gelingt es ihr, diese geschickt in die Handlung zu integrieren, sodass sie nicht aufdringlich wirken.

Das Buch behandelt eindrucksvoll die Themen Verlust, Identität und den stillen Wunsch nach Zugehörigkeit. Caitrìona lernt im Verlauf der Geschichte, dass ihre Welt nicht am Hadrians Wall endet, sondern erst beginnt.

Zusammenfassend hat mich »Die schottische Distel« nachhaltig berührt. Kenna Stewart hat eine tiefgehende Geschichte geschaffen, die sowohl fesselt, als auch zum Nachdenken anregt. Ich empfehle dieses Buch all jenen, die Geschichten über Verlust, Hoffnung und den stillen Wunsch nach Zugehörigkeit schätzen. Leser, die einen ruhigen Schreibstil bevorzugen und gerne zwischen den Zeilen lesen sowie bildhafte Sprache lieben, werden hier garantiert auf ihre Kosten kommen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2024

Der rote Stern hinterlässt einen gemischten Eindruck

Roter Stern
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Handlung:
„Roter Stern: Namenlos“ folgt den Kindern Rey und Will, deren Leben an einem dunklen Tag für immer verändert wird. An diesem schicksalhaften Tag werden sie auf eine Reise ins Ungewisse geschickt, ...

Handlung:
„Roter Stern: Namenlos“ folgt den Kindern Rey und Will, deren Leben an einem dunklen Tag für immer verändert wird. An diesem schicksalhaften Tag werden sie auf eine Reise ins Ungewisse geschickt, die sowohl eine Flucht vor der Bedrohung als auch eine Suche nach der für sie wichtigen Wahrheit darstellt. Während ihrer Reise durch eine raue und gefährliche Welt stoßen sie nicht nur auf äußere Konflikte, sondern auch auf innere Ängste und Zweifel.

Meine persönliche Meinung zum Buch:
Das Cover finde ich etwas lieblos gestaltet und wäre für mich kein alleiniger Kaufentscheid gewesen. Es war eine Empfehlung und schließlich die Story selbst, die mich dazu gebracht hat, das Buch zu lesen.
Die Sprache und der Stil von Avery Parker sind angenehm und flüssig, was das Lesen erleichtert. Dennoch fand ich die Charakterentwicklung nicht überzeugend genug; viele der Figuren bleiben stereotyp und blass, was es mir schwierig machte, emotional mit ihnen mitzufühlen. Gerade die inneren Konflikte der Protagonisten hätten punktgenauer beschrieben werden können. Zudem waren einige Dialoge nicht besonders glaubwürdig, was die Authentizität beeinträchtigt. Teilweise verliert sich die Autorin in Um- und Beschreibungen, die das Tempo aus der Geschichte nehmen. Trotz dieser Punkte gibt es Momente im Buch, die gut geschrieben sind und mir kleine Lichtblicke boten.

Fazit:
Insgesamt hinterlässt „Roter Stern: Namenlos“ einen gemischten Eindruck. Die Idee und das Setting haben vielversprechendes Potenzial, jedoch wurde dieses nicht konsequent genug umgesetzt. Die Handlung driftet manchmal ins Langweilige ab und die Charaktere könnten mehr Tiefe gebrauchen. Als Leser hatte ich oft das Gefühl, dass die Geschichte mehr zu bieten hätte. Für Fans von Science-Fiction könnte das Buch dennoch ansprechend sein, allerdings sollte man mit gemischten Erwartungen an die Lektüre herangehen. Es ist eine unterhaltsame, aber nicht durchweg überzeugende Erfahrung. Meine Leseempfehlung: Nur für Fans des Genres.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Hanna Montana auf Bayrisch

Kanak Kids
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Handlung:
"Kanak Kids" von Anna Dimitrova ist ein relativ authentisches Porträt des Lebens junger Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft. Die Geschichte spielt in einem urbanen Umfeld und folgt ...

Handlung:
"Kanak Kids" von Anna Dimitrova ist ein relativ authentisches Porträt des Lebens junger Menschen in einer multikulturellen Gesellschaft. Die Geschichte spielt in einem urbanen Umfeld und folgt der Protagonistin Dessi, die mit den Herausforderungen des Erwachsenwerdens, ethnischer Identität und sozialer Ungerechtigkeit zu kämpfen hat.

Meine persönliche Meinung zu dem Buch:
Anna Dimitrovas Schreibstil ist kraftvoll und lebendig. Ihre Sprache spiegelt die rohe Realität und die Emotionen der Figuren wider. Die Dialoge sind meist knackig und realistisch, was den Figuren zusätzliche Authentizität verleiht. Für meinen Geschmack hätte die Autorin hier aber noch einiges mehr rausholen können. Dennoch schafft es Dimitrova, die Balance zwischen düsteren Tönen und hoffnungsvollen Momenten zu halten. Dies verleiht dem Buch eine dynamische Leseerfahrung. Gelegentlich hätte eine straffere Erzählweise dem Tempo der Geschichte gutgetan, doch insgesamt bleibt der Stil packend und eindrucksvoll. Die Gegenüberstellung der beiden Welten, in denen sich die Protagonistin bewegt ist gut gelungen. Allerdings wurde, meiner Meinung nach, durch den “Hanna-Montana Stil”, einiges an Realismus eingebüßt.

Fazit:
Mit "Kanak Kids" hat Anna Dimitrova einen durchaus bewegenden Roman geschaffen, der durch seine Darstellung und Charaktere überzeugt. Trotz kleiner Schwächen in der Handlungsführung und der Ausgestaltung einiger Nebencharaktere bietet das Buch eine fesselnde und emotionale Reise, die mich nachhaltig berührt hat. Insgesamt verdient der Roman 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Sehen und gesehen werden

Blut der Mächte
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Handlung:
In "Sehen und gesehen werden" setzt Zara Kent ihre "Spiel der Mächte"-Reihe fort und entführt die Leser in eine Welt voller Magie, Geheimnisse und emotionaler Verstrickungen. Die Geschichte beginnt ...

Handlung:
In "Sehen und gesehen werden" setzt Zara Kent ihre "Spiel der Mächte"-Reihe fort und entführt die Leser in eine Welt voller Magie, Geheimnisse und emotionaler Verstrickungen. Die Geschichte beginnt mit einem tragischen Verlust der Protagonistin Lucy. Dieses traumatische Ereignis veranlasst Lucy, ihre eigene magische Begabung zu erforschen und sich an der Wanclear Universität einzuschreiben. Unterstützt wird sie dabei von Bellamy, einem vielschichtigen Charakter, dessen mysteriöse Familiengeschichte eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt. Lucys Weg ist jedoch alles andere als einfach: Sie muss nicht nur ihren Verlust verarbeiten und sich mit Bellamys rätselhafter Vergangenheit auseinandersetzen, sondern auch ihre verwirrenden Gefühle für Lian verstehen. Hinzu kommen mysteriöse Stimmen, die sie immer wieder heimsuchen und für zusätzliche Spannung sorgen. Zara Kent gelingt es, die Spannung kontinuierlich aufrechtzuerhalten, besonders durch unerwartete Wendungen und tiefgehende Entwicklungen, die den Leser gebannt folgen lassen.

Meine persönliche Meinung zu dem Buch:
Ich bin auf das Buch durch eine Empfehlung gestoßen und hatte anfangs Bedenken wegen der Erzählweise aus verschiedenen Perspektiven. Doch schon nach wenigen Seiten war ich von Zara Kents lebendigem und dynamischem Schreibstil angetan. Sie versteht es, den Leser mühelos in die Gefühle und Gedanken der Charaktere eintauchen zu lassen. Die Balance zwischen detaillierten Beschreibungen und einem zügigen Erzähltempo ist größtenteils gelungen, auch wenn die Fülle der emotionalen Entwicklungen hin und wieder das Tempo etwas bremst. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Darstellung einiger Nebencharaktere, die etwas blass bleiben und mehr Hintergrundgeschichte verdient hätten. Dennoch tragen sie zur Gesamtdynamik der Geschichte bei und bereichern das Gesamtbild.

Mein Fazit:
"Sehen und gesehen werden" hinterlässt einen guten Eindruck und zeigt deutlich, warum die "Spiel der Mächte"-Reihe so großes Lob verdient. Trotz kleiner Schwächen, wie der recht einseitigen Darstellung einiger Nebenfiguren, bietet das Buch eine faszinierende und emotional intensive Lektüre, die den Leser in ihren Bann zieht. Die komplexen Verflechtungen der Hauptcharaktere und die gut inszenierten Wendungen halten die Spannung aufrecht. Der Cliffhanger am Ende des Buches ist besonders fesselnd und lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten. In der Zwischenzeit werde ich definitiv auch Band 1 der Reihe lesen, um die Vorgeschichte besser zu verstehen.
Fans der Reihe und Liebhaber von magischen und dramatischen Geschichten werden von dieser Fortsetzung keineswegs enttäuscht sein. Insgesamt verdient der Roman solide 4 von 5 Sternen und erhält von mir eine klare Leseempfehlung.

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