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Veröffentlicht am 03.07.2024

Das Buch überrascht mich

Boston Belles - Rake
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Um was es geht:
Emmabelle wünscht sich sehnlichst ein Kind, aber ohne Vater. Wie praktisch, dass sich Devon Whitehall, ein Anwalt und britischer Adeliger sofort zur Verfügung stellt. Beide eint, dass sie ...

Um was es geht:
Emmabelle wünscht sich sehnlichst ein Kind, aber ohne Vater. Wie praktisch, dass sich Devon Whitehall, ein Anwalt und britischer Adeliger sofort zur Verfügung stellt. Beide eint, dass sie nie heiraten wollen und jeder seine Unabhängigkeit behalten möchte. Wie dumm nur, dass sich Gefühle nicht an Vertragsklauseln halten.

Zur Umsetzung:
Shen zählt zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, umso erstaunter bin ich, das ich diesmal bis zur Hälfte des Buches brauche, ehe Wirbelstürme mein Herz in Gefahr bringen. Diese Geschichte ist anders als die drei vorherigen Bände. Mir fehlt das Dunkle in Devon. Er ist durch und durch ein gefühlskalter Gentleman, der sich weitestgehend an die Etikette hält. Es läuft zu glatt zwischen Emmabelle und ihm, doch schlagartig reißt mir Shen das Herz aus der Brust und ich kann nur entsetzt zusehen.

Absolut überzeugend:
Die Qualen, die sich beide gegenseitig zufügen, sind enorm und ich habe an einigen Stellen das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Mit authentischen Gedankengängen und bildhaften Ausschnitten zeigt mir die Autorin deutlich, wo Devon die Kontrolle über seine Emotionen verliert und sich sein Herz nicht länger von seinem Verstand regieren lässt. Für mich ist das genial, und ich genieße es, das Buch kaum mehr aus den Händen zu legen.

Wie ein Familientreffen:
Das Setting ist gelungen und die Figuren sind gut ausgearbeitet, auch wenn sie bis zur Hälfte des Buches mit Unterkühlung und leichter Blässe glänzen. Ich freue mich wie verrückt, die Charaktere aus den vorherigen Bänden zu treffen: Sam, Hunter, Cilian, Persophone, Sailor und Aisling. Sie alle sind mir tief ins Herz gewandert, wohingegen Devon und Belle es mir schwer machen.

Was ich liebe:
Doch Shen schenkt mir neben jeder Menge Prickelbrause für den Bauch die Dunkelheit und Gefahr, auf die ich lange warten muss. Es wird spannungsgeladen und bedrohlich. Ich liebe die Crime-Elemente in dieser Story. An manchen Stellen mogelt sich etwas Romantik in die Seiten. Ich erfahre alles aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Belle und Devon in der Vergangenheit.

Mein Fazit:
Mit “Boston Belles – Rake” habe ich Anlaufschwierigkeiten, aber als Shen loslegt, gibt es kein Halten mehr für mein Herz. Ich werde emotional hin und hergeschleudert, erlebe alle Dramen, erotischen Augenblicke und spannungsgeladene Momente aus nächster Nähe. Der lebhafte und freche Schreibstil ist eine Klasse für sich und das ich sämtliche Protagonisten dieser Reihe erneut treffen darf, macht mich glücklich. Diesmal dauert es etwas, bis die bekannte Sogwirkung einsetzt, aber dann lässt sie mich nicht mehr los.

Von mir erhält “Boston Belles – Rake” 4 geniale Sterne von 5 und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.07.2024

Die Story bewegt

Sterne, die im Sommer tanzen
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Kurz zur Handlung:
Der Sternekoch Fisher ist ausgebrannt und mit seiner Karriere geht es bergab. Kurzerhand schickt ihn seine Chefin von New York in den kleinen Ort Spunes in Oregon, wo er wieder zu sich ...

Kurz zur Handlung:
Der Sternekoch Fisher ist ausgebrannt und mit seiner Karriere geht es bergab. Kurzerhand schickt ihn seine Chefin von New York in den kleinen Ort Spunes in Oregon, wo er wieder zu sich und seiner Nichte finden soll, für die er die Vormundschaft hat. Zwischen eigenwilligen Kleinstadtbewohnern und einer etwas verrückten Nachbarin lernt Fisher, endlich durchzuatmen, und es dauert nicht lange, da wird es nicht nur in den Töpfen heiß.

Zur Umsetzung:
Der Einstieg fällt mir ein paar Seiten lang schwer, weil ich von einigen Namen und den für mich neuen Schreibstil überfordert bin. Zum Glück legt sich das rasch und so tauche ich tief in die Geschichte von Sage und Fisher ein, bei der es auch um seine pubertierende Nichte geht. Ich erfahre alles von einem personalen Erzähler, der abwechselnd in die Sichtweisen der Protagonisten schlüpft.

Bestens ausgearbeitete Figuren:
Fisher füllt mit seiner inneren Leere die Seiten und ich kann diese Emotionen so gut nachempfinden. Sage hingegen versprüht Farbe und gute Laune. Die Autorin gibt mir Zeit, mich an alles heranzutasten. Immer wieder darf ich lachen und die tierischen Begleiter von Sage genießen. Eine Gans, einen selbstgefälligen dreibeinigen Kater, den Wolfshund Sable und viele mehr. Nichts ist, wie es scheint, und jeder hat sein Päckchen zu tragen. Wie sich die Figuren gegenseitig öffnen, ist berührend und ich komme nicht umhin, öfter fest zu schlucken.

So bewegend:
Der Herzschmerz gegen Ende ist unaufhaltsam und wie die beiden damit umgehen, lässt auf der einen Seite mein Herz schwer werden, auf der anderen zolle ich ihnen Respekt. Indy, die Nichte von Fisher, geht in ihrer Nebenrolle auf und bleibt sich treu und so liest sich das Finale total realistisch. Nichts ist überspitzt oder langweilig. Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger und ich bedaure es, bereits am Ende angekommen zu sein.

Mein Fazit:
Mit „Sterne, die im Sommer tanzen“ trägt dieses Buch den genau passenden Titel. Die Anspielung auf den Sternekoch ist greifbar, aber auch die Sterne der Liebe, die den Sommerhimmel für Fisher und Sage erhellen, finden sich darin. Mit viel Feingefühl, jeder Menge Romantik und reichlich Wortwitz schenkt mir die Liebesgeschichte eine erfüllte Lesezeit. DeWitt versteht es, mich tief in die Geschehnisse hineinzuziehen, mich hinter die Kulissen schauen zu lassen und mir das Gefühl zu geben, ein wesentlicher Teil der Figuren zu sein. Trotz minimaler Anlaufschwierigkeiten gibt es nichts, für dass ich etwas abziehen möchte. Zu gut unterhält mich die Story und so sehr füllt sie mein Herz mit Liebe an. Es ist ein wunderbares Buch, um seinem Alltag zu entfliehen und viel Wärme ins Leben zu bekommen.

Von mir erhält „Sterne, die im Sommer tanzen“ 5 bewegende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Das Buch ist so begeisternd

Herzklopfen in Wildberry Bay
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Was habe ich wieder für eine wundervolle Lesezeit in Wildberry Bay.

Um was es geht:
Helena verliert vor 20 Jahren ihre Mutter bei einem Flugzeugabsturz an der kanadischen Ostküste. Bei einem Besuch der ...

Was habe ich wieder für eine wundervolle Lesezeit in Wildberry Bay.

Um was es geht:
Helena verliert vor 20 Jahren ihre Mutter bei einem Flugzeugabsturz an der kanadischen Ostküste. Bei einem Besuch der Absturzstelle gerät sie in Lebensgefahr und wird von einem Mann gerettet, der ihr vertraut vorkommt, aber völlig fremd ist. Wie eng ihre Vergangenheiten miteinander verknüpft sind, ahnen beide zu diesem Zeitpunkt nicht.

Ich genieße es:
Was bin ich froh, wieder Zeit im fiktiven Wildberry Bay verbringen zu dürfen. Mit seinen skurrilen und herzensguten Bewohnern ist es ein besonderer Ort, wo ich mich rasch heimisch fühle.

Der Einstieg:
Im Buch entdecke ich eine gelungene Skizze von Wildberry Bay und ein kleines Personenregister hilft mir, mich gut zurechtzufinden. Es geht sofort spannungsvoll los und der eindrucksvolle Schreibstil hält mich gefangen. So fliege ich von Kapitel zu Kapitel und kann es nicht erwarten, mehr über Luke und Helena zu erfahren. In der Geschichte ist der Flugzeugabsturz ein großes Thema, denn er hat seine Spuren nicht nur bei den Hinterbliebenen hinterlassen, sondern im gesamten Ort Wildberry Bay.

Es bleibt spannend:
Mit jeder Menge Feingefühl nähert sich Covi diesem Thema und hat mit Helena eine feinfühlige Protagonistin aufs Feld geschickt. Zwischen den Protagonisten ist ein heftiges Prickeln zu spüren. Unvorhergesehene Ereignisse bremsen Luke ab und zwingen ihn, auf Distanz zu bleiben. Das tut mir so leid, weil beide füreinander brennen. Weshalb Luke sich immer wieder zurückzieht, bleibt ein Weilchen im Dunkeln. Kleine Andeutungen treiben mein Kopfkino an. Die Autorin spielt mit meiner Geduld und wann immer ich glaube, dass die zwei sich der Zielgeraden nähren, überrascht mich Covi mit einem neuen Handlungsstrang.

Charaktere zum Verlieben:
Seit Band 1 geht es aber nicht nur um “die Liebesgeschichte”, sondern auch um Zoe und Blake, die beide eine unschöne Vergangenheit haben, aus der der kleine Elliot hervorgegangen ist. Ob sie noch einmal eine 2. Chance bekommen, bleibt bisher offen und wie sie miteinander umgehen und sich ihren Dämonen stellen, ist mindestens genauso fesselnd wie der Hauptstrang. Die Nebenfiguren brillieren in ihren Rollen und das Ende lässt mich mit großer Leselust auf den 3. Band zurück. Die Autorin versteht es, die Spannung hochzuhalten.

Mein Fazit:
Mit “Herzklopfen in Wildberry Bay” verwebt die Autorin clever die Geschehnisse einiger Figuren miteinander und bringt mich zum Staunen. Es wird überraschend, heftig kribbelnd und romantisch. Einfühlsam führt sie mich dabei an das Leben von Helena heran. In Wildberry Bay findet diese nicht nur den Jungen von einst, der ihr in den schlimmsten Momenten ihres Lebens so viel Kraft gegeben hat, sonder auch etwas, das mit dem Absturz ihrer Mutter verloren gegangen war. Damit meine ich nichts Materielles.

Covi versteht es vorzüglich, mich für ihre Figuren einzunehmen, und das gelungene Setting bildet das Sahnehäubchen obendrauf. Wer Hunde mag, wird auf seine Kosten kommen, denn Peter Pan, Lukes Golden Retriever erhält einige Auftritte in den Seiten. Bis September muss ich mich nun gedulden, ehe ich in die Geschichte von Neil und Gwen abtauchen darf, und kann es kaum erwarten.

Von mir erhält “Herzklopfen in Wildberry Bay” 5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Das Buch begeistert mich

Das kleine Bücherdorf: Sommerzauber
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Es ist der Abschlussband einer Buchreihe, aber für mich der Start des ersten Besuchs in das bezaubernde Dorf Swinton an der Südwestküste Schottlands.

Um was es geht:
Ann lebt schon viele Jahre in Swinton, ...

Es ist der Abschlussband einer Buchreihe, aber für mich der Start des ersten Besuchs in das bezaubernde Dorf Swinton an der Südwestküste Schottlands.

Um was es geht:
Ann lebt schon viele Jahre in Swinton, wo sie nach der Trennung von ihrem Mann, ein erfülltes Leben als Single führt. Sie hat ein Vintage-Mode-Geschäft und schreibt unter einem geschlossenen Pseudonym erfolgreich historische Liebesromane. Die Hochzeit ihrer Tochter steht kurz bevor, als sie deren Chef kennenlernt. Die Schatten der Vergangenheit holen sie ein und werfen alles durcheinander. Kann Ann in diesem Wirrwarr und Gefühlschaos erkennen, das die Liebe für sie greifbar ist, wenn sie sich nur traut?

Absolut inspirierend:
Mit Swinton-on-Sea hat die Autorin ein gelungenes Setting entworfen. Ich befinde mich blitzschnell an Anns Seite und erlebe durch geschickt eingewobene Erinnerungen, was sich in Anns und Rays Vergangenheit zugetragen hat. Zudem steht ein umwerfendes Kleid im Vordergrund, dessen Geschichte mich berührt, und ich kann es kaum erwarten, alles darüber zu erfahren. So wie in diesem Buch habe ich nie über Kleidung nachgedacht. Jedes Stück hat einen Hintergrund und wenn man diesen kennt, erfährt man einiges von seinem Träger. Diese Idee gefällt mir. Überhaupt hat Herzog etliche Ansätze vertieft, die ich absolut liebenswert finde. Sollte es an irgendeinem Ort einen Laden geben wie den von Ann, würde ich ihn sofort besuchen.

Was mich fesselt:
Sämtliche Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und tragen zum Gelingen der Story bei. Ich fühle mich so wohl in Swinton. Die authentischen Dialoge lassen mich oft lachen, auch wenn es immer wieder ein wenig schwer in den Seiten wird. Diese Mischung sorgt dafür, dass die Leichtigkeit nicht verloren geht. Der mitreißende Schreibstil hält mein Kopfkino ebenso am Laufen, wie die gut durchdachten Überraschungsmomente. Die Liebesgeschichte nimmt mich sofort gefangen und meine Gedanken eilen dem Buch voraus, und so bleibt es nicht aus, dass Herzog zwischendrin mein Herz in Aufruhr versetzt und ich umdenken muss.

Mein Fazit:
“Das kleine Bücherdorf – Sommerzauber” nimmt mich sofort für sich ein. Ich genieße ein gelungenes Setting, das seinen Handlungsort in Schottland hat und weiß die Bewohner des urigen Dorfes rasch zu schätzen. Im Buch gibt es berührende Augenblicke und mir geht etliches unter die Haut. Der Autorin gelingt es, mich zu überraschen und meine Leselust dauerhaft hochzuhalten. Ich liebe den feinfühligen und lebhaften Schreibstil, der mir ein geniales Kopfkino beschert.

Mit Charme, Esprit und viel Romantik sorgt Herzog blitzschnell dafür, das ich tief in die Geschichte eintauche. Mit Ray, Colin (Anns Ex-Mann) und Ann, dominieren drei gut ausgearbeitet Charaktere die Seiten, aber auch alle Nebendarsteller sind intensiv am Geschehen beteiligt. Hier bleibt niemand blass oder hinter seinen Möglichkeiten zurück. Zum Glück wartet Band 1 als Hörbuch auf mich. Die Bücher sind problemlos als Einzelbände zu lesen, auch wenn die Figuren immer wieder in den Geschichten auftauchen.

Von mir erhält “Das kleine Bücherdorf – Sommerzauber” 5 beeindruckende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

Das Buch inspiriert

Forgotten Garden
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Um was es geht:
Für mich ist es das erste Buch von der Autorin und entsprechend gespannt bin ich auf die Geschichte, die mich sofort zu Luisa MacGregor führt. Sie ist 36 Jahre alt und Gartenarchitektin. ...

Um was es geht:
Für mich ist es das erste Buch von der Autorin und entsprechend gespannt bin ich auf die Geschichte, die mich sofort zu Luisa MacGregor führt. Sie ist 36 Jahre alt und Gartenarchitektin. Nach einem schweren Schicksalsschlag hat sie diese Arbeit, die für sie eine Berufung war, aufgegeben und arbeitet seitdem in einem Bürojob, der sie nicht erfüllt, erträgt eine fürchterliche Chefin und gibt dennoch ihr Bestes.Hut ab! Zum Glück ergibt sich für sie eine Chance, ein unbebaubares Grundstück in einen Gemeinschaftsgarten zu verwandeln und damit beginnt eine aufregende Zeit.

Zur Umsetzung:
Die Idee, die in diesem Buch steckt, begeistert mich. Ein soziales Projekt soll die Menschen zusammenbringen. Von einem solchen Gemeinschaftsgarten bin ich rundumm überzeugt und wie gerne möchte ich mir eine Harke schnappen und loslegen. Es ist so erfüllend, Blumen, Bäume und Gemüse beim Wachsen zu begleiten und am Ende leckere Früchte zu ernten.

Der Kampf lohnt sich:
Leider sehen das in Collaton, einem kleinen Küstenort im Nordwesten Englands, nicht alle so und so läuft Luisa gegen eine Wand. Verschiedene Verwicklungen nehmen ihren Lauf und ich freue mich, dass sich Luisas Hartnäckigkeit auszahlt. Von Beginn an helfen ihr der Lehrer Cas und Harper, ein eindrucksvolles Mädchen, das gerne zu ihm in den Boxclub kommt.

In diesem Buch dreht sich nicht alles um das Sozialprojekt, sondern auch um das schwere Leben von Harper und ihrem kleinen Bruder Max, sowie um einige der Bewohner von Collaton. Ich tauche dabei in unterschiedliche Perspektiven aus Sicht des personalen Erzählers ein, was hier gut passt. Der flotte Schreibstil spart nicht an bildhaften Beschreibungen und hält so mein Kopfkino bestens am Laufen.

So überzeugend:
Es wird ein wenig romantisch, immer wieder spannungsvoll, an manchen Stellen nahezu hoffnungslos, um im nächsten Moment in einem Feuerwerk aus Energie und Zuversicht zu landen. Alleine kann man nicht viel bewirken, aber mit der Gemeinschaft ist man stark. Der Umweltaspekt erhält reichlich Raum, dabei winkt nirgendwo der erhobene Zeigefinger.

Für was es einen Mini-Abzug gibt:
Mit dem Ende bin ich zufrieden, jedoch hätte ich es mir minimal anders, intensiver und ausführlicher gewünscht.

Mein Fazit:
„Forgotten Garden“ holt mich mit der ersten Seite ab und bringt mir Menschen nahe, die sich bis dahin meist aus dem Weg gegangen sind. Feinfühlig und mit viel Inspiration erzählt die Autorin die Geschichte von Luisa, die noch immer um ihren Mann trauert. Ich erfahre, wie heilsam Pflanzen und das Arbeiten an einem Gemeinschaftsprojekt sind. Sofort habe ich Lust, in den Garten zu gehen, um etwas Neues zu pflanzen. Meine Sinne werden angesprochen und ich atme tief den süßen Blütenduft ein.

Mit dem kleinen Max hat Gosling einen besonderen Charakter erarbeitet, den ich so gerne in den Arm nehmen möchte, jedoch würde mir Max da etwas anderes erzählen. Sämtliche Figuren sind vielschichtig angelegt und ich schließe sie ins Herz, bis auf Harpers Cousin. Die Story hält meine Leselust hoch und so fliege ich in weniger als zwei Tagen durch die Geschichte. Ich habe für mich eine neue Autorin entdeckt, deren Bücher ich auch in Zukunft begeistert verfolgen werde.

Von mir erhält „Forgotten Garden“ 4,5 inspirierende Sterne von 5 und eine unbedingte Leseempfehlung.Wo keine halben Sterne möglich sind, runde ich auf.

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