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Veröffentlicht am 27.09.2019

Zum ewigen Spuken verdammt

Das Gespenst von Canterville
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Familie Otis kaufte Schloss Canterville mitsamt einem Gespenst. Sie glaubten nicht an Gespenster und machten es sich im Schloss gemütlich. Sie erfuhren, dass Sir Simon de Canterville im Jahre 1575 seine ...

Familie Otis kaufte Schloss Canterville mitsamt einem Gespenst. Sie glaubten nicht an Gespenster und machten es sich im Schloss gemütlich. Sie erfuhren, dass Sir Simon de Canterville im Jahre 1575 seine Frau Eleanore im Wohnzimmer umgebracht hatte. Der Blutfleck vor dem Kamin war immer noch zu sehen und so sehr man auch schrubbte er kam immer wieder.Sir Simon spukte auch weiterhin jede Nacht im Haus, doch zu seinem Entsetzen weil er nicht beachtet wurde. Die Zwillinge der Famile drehten den Spieß sogar um und erschreckten ihn. Das machte ihn traurig. Die einzige die ihn verstand war Virginia die Tochter der Otis.

Diese alte Geschichte von Oscar Wilde wurde auf wunderbare Weise in ein Bilderbuch umgewandelt.
Da ich die Ursprungsgeschichte nur vom Namen her kenne, aber nie gelesen habe, kann ich ganz unbedarft an dieses Bilderbuch gehen.
Die Personen sind mit liebevollen Kindchen-Schema-Gesichtern versehen. Sie flößen keinem Kind Angst ein. Das Unheimliche kommt durch die dunkle Gestaltung gut zur Geltung. Virginia aber bringt Licht in Sir Simon de Cantervilles Zimmer und auch in sein Herz. Sie vergibt ihm das schlimme Unglück das er seiner Familie wohl angetan hat, so dass er endlich erlöst ist.
Schön wie dieser Klassiker neu in Szene gesetzt wurde um es für die heutige Zeit zu erhalten.
Ein schönes Buch für jede Halloweenparty von Grundschülern.
Ab dem Alter von 6 Jahren würden wir das Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Eine lange und weite Reise

Flaschenpost
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Ein Junge träumt vom Meer. Als junger Mann heuert er auf einem Schiff an. Auf seiner letzten Fahrt schrieb er einen Brief und steckte ihn in eine leergetrunkene Flasche. Diese warf er ins Meer. Viele ...

Ein Junge träumt vom Meer. Als junger Mann heuert er auf einem Schiff an. Auf seiner letzten Fahrt schrieb er einen Brief und steckte ihn in eine leergetrunkene Flasche. Diese warf er ins Meer. Viele Jahre später fand ein Junge, der damals als die Flaschenpost los schwamm noch gar nicht geboren war, die Flasche am Strand. Es wurde viel Aufhebens um die Flasche gemacht und kam sogar in die Zeitung. Der junge Mann, inzwischen 11 Jahre älter bekam dann Post von dem kleinen Jungen, der ihm eine Kopie seines Briefes schickte.

Eine schöne Geschichte die die Jahre überdauerte, wie die Flaschenpost.
Schon das Cover sprach mich an. Hier erfährt man schon genau um was es geht. Eine Flaschenpost die in Norwegen gefunden wurde. Das erkennt man an dem typischen roten Holzhaus am Bildrand. Im Buch erfährt man nebenbei vieles über die Seefahrt, das Morsen, da Funken, die Gezeiten und vieles mehr.
Außerdem natürlich die spannende Geschichte einer Flaschenpost die nach 11 Jahren viele hundert Kilometer nördlich von ihrem Einwurfpunkt am Strand angespült wurde.
Dank der Koordinaten konnte man ihren Weg verfolgen.
Die Bilder sind eher skizzenhaft gemalt, was mir persönlich nicht so sehr zusagt, aber ansonsten ist das Buch gelungen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Was kleine Tyrannen wirklich wollen

Schlafen könnt ihr, wenn ich groß bin
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Dieses Hörbuch gibt Erziehungsratschläge eines Pampersrockers zum Besten. Gelesen wird es von Carolin Kebekus.

Mehr kann ich zu dem Inhalt eigentlich nicht sagen.
Ich dachte mir, dass es sich hierbei ...

Dieses Hörbuch gibt Erziehungsratschläge eines Pampersrockers zum Besten. Gelesen wird es von Carolin Kebekus.

Mehr kann ich zu dem Inhalt eigentlich nicht sagen.
Ich dachte mir, dass es sich hierbei um eine lustige Satire zu den ganzen Erziehungsratgebern handelt.
Das soll es sicherlich auch sein.
Leider wird es nicht immer so deutlich und ich befürchte, dass es verrückte Eltern gibt, die diesem nicht auf den Leim gehen und wirklich befolgen was der kleine Mini- Chef hier zum Besten gibt.
Klar gibt es Scheiß Ratgeber, in denen zum Beispiel versprochen wird das jedes Kind das Schlafen lernen kann. Auch würde ich mit Kleinkindern nicht in ein Restaurant gehen, da sie sich dort absolut nicht wohl fühlen und ich mich auch ehrlich gesagt als Erwachsener gestört fühle, von Kindern die den Kellnern dauernd zwischen die Füße laufen , weil ihre Eltern gemütlich beieinander sitzen und sich nicht um ihren Nachwuchs kümmern.
Aber das sich dieses Kleinkind nur von Schokolade, Saft und Brot ernährt und alles selbst entscheidet finde ich nicht so witzig.
Ich habe mir eigentlich viel mehr davon versprochen, vielleicht auch weil ich Carolin Kebekus wirklich toll finde.
Leider habe ich nach der 1. CD nicht mehr weitergehört. Vielleicht wäre die 2. ja besser geworden, aber mein innerer Chef hat beschlossen hier die Zusammenarbeit zu beenden. Schade. Aus dem Thema wie ein Winzling die Welt um sich herum betrachtet und den Erwachsenen auf die Sprünge helfen kann, hätte man sicherlich schön was machen können.
Diese CD kann ich leider nicht weiter empfehlen

Veröffentlicht am 26.09.2019

Jungs werden sieben und dann wachsen sie nur noch

Das Pubertier
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Karla ist fünfzehn und ein Pubertier wie es im Buche steht. Schon zu Beginn kann man einer Telefonunterhaltung lauschen, bei der Vater und Tochter sich darüber austauschen wie es in der Schule läuft und ...

Karla ist fünfzehn und ein Pubertier wie es im Buche steht. Schon zu Beginn kann man einer Telefonunterhaltung lauschen, bei der Vater und Tochter sich darüber austauschen wie es in der Schule läuft und was so ein Pubertier vom Lernen und Hausaufgaben machen abhält.

Herrlich. Wunderbar. Köstlich. Um hier nur mit einigen Adjektiven zu beschreiben was den Hörer dieses Livemitschnittes zu Das Pubertier erwartet.
Jan Weiler bringt es auf den Punkt. So geht es leidgeplagten Eltern herranwachsender Töchter.
Wir haben auch eine Tochter im Alter von 15 Jahren und wo ich uns nicht selbst wieder erkannt habe, fühlte ich mich wie in Gesprächen mit einer Freundin, die aus dem Leben ihrer 13 3/4 Jahre alten Tochter erzählt.
Die Gespräche, die von mmmmm bis alles himmelhochjauchzend, aber auch manchmal fast grundlos scheinend zu Tode betrübt sind.
Die Ordnung die in den Zimmern herrscht. Ein anderer Kabarettist nannte diese Phase den Bettchiller machen, statt Bachelor machen. Das trifft auch bei uns voll zu. Unser Pubertier schafft es auch freie Tage das Bett nur zum Toilettengang oder zur Nahrungsaufnahme ohne Familie, zu verlassen.
Wie herrlich als es um die Hausaufgaben ging. Ein Referat, ausgewählt nach dem kürzeren Eintrag bei Wikipedia, das schon am folgenden Tag gehalten werden soll. Freundinnen die Probleme haben, die sie wenn sie denken könnten sicherlich nicht hätten. Suchen sich ihre Lieben an hand des Fotos eines Avatars aus.
Aufgeräumt wird, indem man nach mehrmaliger Aufforderung der Erziehungsberechtigten, alles einfach unter dem Bett verschwinden lässt.
Ich habe mir die CD nun schon zum 2. Mal aus der Bücherei ausgeliehen und werde sie sicherlich auch nochmal hören ,weil ich sie einfach so gut finde.
Hier kann man , weil man sich so wunderbar darin wiederfinden kann, den elterlichen Frust über solch ein Pubertier im familiären Umfeld einfach weglachen.

Wir können die CD wärmstens allen Pubertierbesitzern empfehlen.

Veröffentlicht am 26.09.2019

Wie gut wenn man im Familienverband lebt

Die Geschichte vom Fuchs, der den Verstand verlor
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Der Fuchs ist sehr schlau. Er gibt den jungen Füchsen viele Tricks wie man als Fuchs überleben kann. Darüber wird er sehr alt und er wird auch senil und vergisst so manches. Das wird so stark, dass er ...

Der Fuchs ist sehr schlau. Er gibt den jungen Füchsen viele Tricks wie man als Fuchs überleben kann. Darüber wird er sehr alt und er wird auch senil und vergisst so manches. Das wird so stark, dass er ganz vergisst das er ein Fuchs ist.

Dieses Buch ist meiner Meinung nach nicht für Kinder geschrieben. Allerdings ist es sicherlich auch nicht in der Geriatrie gut einsetzbar, da die alten Leute sicherlich keine Bücher über Demenz vorgelesen bekommen wollen. Aber nichts anderes wird hier berichtet. Der Fuchs wird sehr alt, weil er eben genau wusste wie er sich ernähren konnte und vor den Hunden sicher war. Allerdings geht es ihm wie allen Alten. Er vergisst so manches und es wird immer schlimmer. Er vergisst sogar wo er hin will und wo er her kommt und am Ende sogar wer er ist.
Ein Buch das Nachdenklich macht, denn alt werden wollen wir alle, aber alt sein will keiner.

Dieses Bilderbuch regt zum Nachdenken an, ist aber meiner Meinung nach zum Einsatz bei Kindern nicht wirklich geeignet, denn die Geschichte, wie auch die Bilder würden meine Kinder in den Kitas eher erschrecken als sie zu informieren oder sie zu unterhalten.

Ich kann das Buch für Kinder leider nicht empfehlen und gebe deshalb nur die Hälfte der Sterne.