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Veröffentlicht am 20.09.2019

Wie wird sie nur diese Sonnenbrille wieder los?

Schau mir in die Augen, Audrey
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Audrey hat ein Problem. Sie hat eine Angststörung und trägt permanent eine Sonnenbrille.
Ihre Therapeutin fordert sie eines Tages auf einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen. Da ist ...

Audrey hat ein Problem. Sie hat eine Angststörung und trägt permanent eine Sonnenbrille.
Ihre Therapeutin fordert sie eines Tages auf einen Dokumentarfilm über ihre verrückte Familie zu drehen. Da ist ihr Vater, der eigentlich ein ruhiger, besonnener Typ ist und macht was seine Frau sagt. Dann ihr kleiner Bruder Felix, der mit seinen 4 Jahren so manches noch nicht richtig versteht. Außerdem ihr großer Bruder Frank, der am liebsten Computerspiele spielt und auch sonst ein helles Köpfchen ist. Und zum guten Schluss ihre Mutter, die ihren Job aufgegeben hat um Audrey zu unterstützen und dabei ein wenig hysterisch wirkt und in allem von Berichten in der Daily Mail geleitet scheint. Beim Drehen des Films wird Audrey auf Franks Freund Linus aufmerksam und dieser wird ihr Co-Therapeut und vielleicht auch noch etwas mehr.

Ausgesucht habe ich mir dieses Jugendbuch , da mich das Cover schon ansprach. Ein bisschen 50er Jahre Stil, wie die Filmplakate früher und ein Mädchen mit einer großen Sonnebrille vor einem kleinen Haus mit Garten. Idyllisch eben. Aber bei dem Titel und der großen Sonnenbrille wollte ich schon gleich wissen ,was es damit auf sich hat. Näheres erfuhr ich dann schon durch die kurze Inhaltsangabe auf dem Einband und die Entscheidung für das Buch war gefallen.
Ich muss sagen ich habe sie auch keine Sekunde bereut.
Das Buch von Sophia Kinsella hat mich schon gleich zu Beginn schmunzeln lassen, als die hysterische Mutter befürchtet ihr ältester Sohn Frank sei computersüchtig. Verzweifelt versucht sie ihn auf den richtigen Weg zu bringen, aber er widersetzt sich permanent, indem er immer neue Einfälle hat wie er Mutter hinters Licht führen kann.
Da muss sie zu drastischen Mitteln greifen.
Ich habe an manchen Stellen die Mutter bemitleidet, aber auch Frank konnte einem Leid tun.
Eher unsichtbar scheint das Leben der Hauptprotagonistin dahin zu plättschern. In ihrem Leben passiert nicht wirklich was Aufregendes. Sie ist zu Hause, da sie noch nicht wieder so weit ist eine Schule besuchen zu können.
Was ihr genau widerfahren ist wird nicht wirklich gesagt. Es handelt sich um eine Aktion in der Schule in der sie, meiner Meinung nach, wohl per Cybermobbing fertig gemacht wurde. Aber wirklich gesagt wurde es nicht.
Ihr Problem nun ist, dass sie sich eigentlich nur zu Hause aufhält und sich selbst vor ihrer engsten Familie hinter einer Sonnebrille verstecken muss um zu „überleben“.
Ihre Therapeutin möchte eigentlich gerne, dass sie den nächsten Schritt wagt und auch vor die Tür geht, aber da weigert sie sich hartnäckig. Das ändert sich erst als Linus in ihr Leben tritt.
Dieser nette Junge, der so gar nichts von ihr fordert, sondern einfach nur Dinge hinterfragt und dann ihr Co- Therapeut wird. Er scheint in ihr Inneres sehen zu können und sie zu verstehen.
Das tut ihr gut und sie kann ein wenig aus sich heraus kommen. Irgendwann hat sie das Gefühl das sie ihre Krankheit besiegt hat und wird übermütig. Sie setzt , ohne jemanden zu informieren, ihre Tabletten ab und das hat fatale Folgen.
Ich finde gut , wie mit dem Thema Angststörung umgegangen wird. Hier kann man erst einmal sehen was da alles so dran hängt und wie wichtig es ist auch die Medikamente weiter zu nehmen, wenn man das Gefühl hat das es einem wieder gut geht. Auch gut finde ich zu sehen, wie das ganze Familiensystem darunter leidet, wenn ein Mitglied eine psychische Störung hat. Die Mutter scheint sich total zu isolieren und geht fast kaputt an ihren Schuldgefühlen. Sie denkt nicht ohne Grund, dass Frank den Computer viel zu sehr nutzt. Der Computer der so viel Leid über sie gebracht hat, dass sie ihre Arbeit aufgegeben hat, die sie eigentlich geliebt hat.
Auch die Liebe kann ihr übriges dazu tun um Audrey aus ihrer Paralellwelt in die Realität zurück zu holen. Verständnis und Vertrauen sind zwei gute Weggefährten um aus einer Krise heraus zu finden.

Ich kannte vorher noch keine Bücher der Autorin, werde mich aber sicherlich nochmal für eines ihrer Bücher entscheiden, da ich ihren Schreibstil toll fand und so manche Passagen einfach so bildlich vor mir sah, dass ich laut auflachen musste. Das passiert mir nicht bei vielen Büchern.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es ist kurzweilig, hat Hintergrund und ist gut geschrieben.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Beinahe wäre alles aufgeflogen, weil Kevin ein Kamel gesehen hat

Hexe Lilli und der kleine Eisbär Knöpfchen
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Hexe Lilli hat mal wieder gezaubert. Dieses Mal hat sie eine Arktis in ihr Zimmer gezaubert und noch dazu einen kleinen süßen Eisbären. Leon, der auch ein Tier haben möchte bekommt die Antarktis in sein ...

Hexe Lilli hat mal wieder gezaubert. Dieses Mal hat sie eine Arktis in ihr Zimmer gezaubert und noch dazu einen kleinen süßen Eisbären. Leon, der auch ein Tier haben möchte bekommt die Antarktis in sein Zimmer mit einer ganzen Pinguinkolonie. Dann klingelt es an der Tür und Frau Schnattermann von unten jammert das bei ihr Wasser durch die Decke tropft.
Oh je, da muss Lilli schleunigst Abhilfe schaffen mittels eines heißen Wüstensturms, der dann aber ein Kamel mitbringt. Als es wieder klingelt schlüpft Leons Freund Kevin durch die Tür und entdeckt das Kamel und verpetzt Lilli. Wird sie es nochmal schaffen alles wieder in Ordnung zu hexen bis Mama aus dem Kochkurs zurück ist?

Es geht mal wieder drunter und drüber bei Lilli und Leon. Die Kinder erfahren in der Geschichte, das Eisbären gar keine Pinguine fressen können, da die einen am Nord- und die anderen am Südpol leben. Vielen Kindern ist das nicht bewusst, da sie ein Kindergartenlied von einem kleinen Pinguin ( Frederik Vahle) da auf eine falsche Fährte lockt.
Wie gut das Knister dem Mißverständnis hier auf den Grund geht. Außerdem ist es mal wieder richtig trubelig bei Lilli und so mancher Zauber geht nicht wie gewünscht. Das macht das Buch rasant und spannend. Die kleinen Leser fiebern mit, ob Lilli es auch dieses Mal wieder schafft alles in den ursprünglichen Zustand zurück zu zaubern, damit nur ja Mama nichts von der Zauberei mitbekommt.

Dieses Buch ist groß geschrieben, hat aber trotzdem schon recht viel Text, so dass es so manches Kind sicherlich., wie unsere Tochter, erst ab 8 Jahren liest. Die Spannung ist riesengroß und alles ist sehr aktionsreich, so wie Kinder es lieben. Wir können dieses Buch wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Liegengelassen in der Geisterbahn findet Paul eine neue Familie

Familie Monster brüllt los!
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Paul wurde als Baby in der Geisterbahn liegen gelassen. Familie Monster hat ihn aufgenommen. Seit dem lebt er dort mit Papa, Mama, Olga und Igor. Die sind alle Monster.Er geht auch mit Igor in die Monsterschule. ...

Paul wurde als Baby in der Geisterbahn liegen gelassen. Familie Monster hat ihn aufgenommen. Seit dem lebt er dort mit Papa, Mama, Olga und Igor. Die sind alle Monster.Er geht auch mit Igor in die Monsterschule. Dort lachen ihn die Kinder aber aus, weil er nicht fürchterlich brüllen kann. Gemeinsam mit seiner Familie übt er nun das Brüllen. Wird er die Brüllprüfung in der Schule bestehen können?

Dieses Buch ist für Kinder ab der 1. Klasse. Es ist in großer Fibelschrift geschrieben und hat viele Bilder.Die Monster sehen nett aus und gar nicht fürchterlich, außer wenn sie schreien.
Paul fühlt sich in seiner Ersatzfamilie sehr wohl. Alle sind lieb und verständnisvoll und unterstützen ihn wo sie nur können. Da er der einzige ist, der mit seinen Händen super greifen kann, kann er der Familie aber auch nützlich sein. Als ein Paket von Opa Monster kommt kann nur er es öffnen.
So helfen sich alle gegenseitig. Ein jeder bringt seine Talente ein und somit kann die Familie als Ganzes gut zusammen arbeiten.

Mir hat das Buch gut gefallen und unser Patenkind konnte der Geschichte gut folgen. Für die erste Klasse ist es nur für Frühleser geeignet. Unserer Tochter hätte es sicherlich erst ab Ende der 2. Klasse selbst geschafft zu lesen, auch wenn nicht viel Text ist und die Sätze kurz gehalten sind. Die hatten aber auch bis Ende der ersten Klasse noch nicht mal alle Buchstaben durchgenommen.
Da es ein Büchersternebuch ist , befindet sich im Anhang noch wieder ein Rätsel- und Spieleteil, der das Leseverständnis überprüft.

Wir können dieses Buch über Freundschaft und ein gutes Miteinander empfehlen. Auch die Serie Büchersterne finden wir toll, denn da kann man auf spielerische Art sehen, ob das Gelesene auch verstanden wurde.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Lilli erzählt Leon eine spannende Vampirgeschichte, die dann fast Wirklichkeit wird

Hexe Lilli und der Vampir mit dem Wackelzahn
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Leon hat eine Wackelzahn und will das der sofort raus kommt. Lilli erzählt ihm eine Geschichte vom kleinen Vampir Victor, dessen Blutzahn auch wackelt und schleunigst raus muss, da er sonst verhungert. ...

Leon hat eine Wackelzahn und will das der sofort raus kommt. Lilli erzählt ihm eine Geschichte vom kleinen Vampir Victor, dessen Blutzahn auch wackelt und schleunigst raus muss, da er sonst verhungert. Er beißt hierzu in den Sarg seines Vaters. Als Leon nun auch Vampir spielen will verzaubert Lilli die Wohnung schnell in ein Vampirschloss. Zu ihrem Entsetzen hat sie aber auch Victor mit hinein gezaubert, der nun an ihr Blut will. Bei der Flucht vor dem Vampir stürzt Leon und sein Wackelzahn fällt raus. Da müssen sie nur noch Victor loswerden bevor Mama wieder nach Hause kommt.

Hexe Lilli zaubert wie immer in ihren Büchern. Wie gut, dass Leon das schon kennt. So erschrickt er nicht, als er plötzlich in einem Vampirschloss steht. Als es aber einen echten Vamir darin gibt wird ihm doch Angst und Bange. Am liebsten würde er am Ende Mama alles genau berichten, aber ihm fehlen wie immer die richtigen Worte und Mama reimt sich alles selbst zusammen.
Die Geschichte ist wie immer bei Hexe Lilli spannend erzählt und die kleinen Leser ab 8 Jahren fiebern richtig mit, ob die beiden sich noch rechtzeitig vor Victor in Sicherheit bringen können. Die Bilder sind in Comicmanier gemalt und die Schrift ist groß genug für Erstleser.

Wir können die Hexe Lilli Reihe nur empfehlen und wer mehr über die Vampire wissen möchte, sollte auch Hexe Lilli auf Schloss Dracula lesen.

Veröffentlicht am 20.09.2019

Die kleine Baggerlochnixe auf dem Weg zum Meer

Nixe Nane – Wo bitte geht's zum Meer?
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Nane ist eine kleine Baggerlochnixe. Sie wohnt auf einer vergessenen Baustelle. Zusammen mit ihren 47 Geschwistern, der Mutter und drei Vätern bevölkert die kaninchengroße Nixe das Baggerloch. In der Schule ...

Nane ist eine kleine Baggerlochnixe. Sie wohnt auf einer vergessenen Baustelle. Zusammen mit ihren 47 Geschwistern, der Mutter und drei Vätern bevölkert die kaninchengroße Nixe das Baggerloch. In der Schule erfährt sie von Herrn Bisam wie die Welt hinter dem Baustellenzaun aussieht und welche Nixen es noch gibt. Als es einmal furchtbar doll und lange regnete ,so dass die Baustelle überflutete nutzte Nane die Chance Richtung Meer zu schwimmen.
Ihr Abenteuer beginnt.

Dieses Buch ist für die Lesestufe B ab 7 Jahren konzipiert. Es ist liebevoll bebildert und hat eine deutlich lesbare Schrift. Nane ist wie alle Kinder sehr neugierig.
Als sie ihre Mutter fragt wer von den drei Vätern nun ihr Vater sei, weiß die Mutter es nicht genau. Das erschien mir schon etwas grenzwertig in einer Geschichte für Kinder ab 7 Jahren.
Bei ihrem Ausflug erlebt sie dann wie listig eine Ratte sein kann und das es noch andere Nixen außer ihr gibt. Auch übernimmt sie Verantwortung für ein kleines Küken und sorgt gut dafür. Herr Hund und Herr Bisam finden sie damit und nehmen sie wieder mit nach Hause.
Das erscheint mir alles etwas sonderbar. Wo tauchen die plötzlich auf und wie konnten sie Nane finden. Und Nane, die so gerne ans Meer wollte geht auch sofort wieder mit den beiden mit und gibt ihren Traum auf.
Alles nicht gerade rund.

Für ein 7 jähriges Kind finde ich das Buch schon zu anspruchsvoll. Da sollte man schon eine gewisse Leseerfahrung haben. Unserer Tochter wäre es deutlich zu viel Text zum selbst lesen gewesen. Da hätte sie kapituliert bevor sie angefangen hätte.
Aber auch zum Vorlesen finde ich die Geschichte nur bedingt gelungen, so dass ich Sterne abziehen muss.