Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2019

Zersprungen und wieder gekittet

Herz aus Glas
0

Juli, ein siebzehnjähriger Teenager, lebt mit ihrem Vater Bob in Boston. Bob ist Schriftsteller und wird zwischen den Jahren von Jason, seinem Verleger, nach Martha´s Vineyard eingeladen, um seine Schreibblockade ...

Juli, ein siebzehnjähriger Teenager, lebt mit ihrem Vater Bob in Boston. Bob ist Schriftsteller und wird zwischen den Jahren von Jason, seinem Verleger, nach Martha´s Vineyard eingeladen, um seine Schreibblockade zu überwinden. Er soll Juli mitbringen, damit diese sich mit Jason´s Sohn David beschäftigen kann, der seit dem Tod seiner Verlobten, ein paar Wochen vorher, in einer tiefen Depression versunken ist.
Wird es Juli gelingen zu David vorzudringen? Und was hat es mit dem Fluch auf sich, der es ihr zu verbieten scheint sich auf Martha´s Vineyard zu verlieben?

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Im Hintergrund eine Insel mit Leuchtturm und im Vordergrund ein Eisengitter mit einer Art Meerjungfrau und einem roten Herz aus Glas. Dazwischen ein rosa Meer mit Wellen.
Allerdings konnte ich nicht so richtig nachvollziehen wie der Titel zu dem Buch passte.
Ich hatte das Gefühl das die Autorin zwischendrin selbst den Bezug gesucht hat und dann Juli die Worte denken ließ, das ihr Herz sich wie aus Glas anfühlte und zersprang. Das wiederholt sich an einigen Stellen, wirkte mir aber sehr aufgesetzt und plakativ.
Zur Geschichte selbst muss ich sagen, dass ich sie an manchen Stellen sehr spannend, an anderen aber auch wieder etwas langatmig fand.
So war der Spannungsbogen für mich in Wellen aufgebaut. Wie im Meer hat sich die Spannungswelle langsam aufgebaut, kam angerollt um dann wieder abrupt auszurollen. So erging es mir hier mit der Spannung.
Es waren viele Darsteller, von denen mir Juli am besten gefallen hat, weil sie recht mutig war und sich auch von den ganzen Rückschlägen und ihren gesundheitlichen Problemen nicht in die Knie zwingen ließ.
David, der mir sonderbar erschien konnte ich nicht so recht fassen. Er blieb mir bis zum Schluss eher ein Rätsel.
Dann gab es noch Taylor, die mir auch äußerst suspekt war und von der ich nicht fassen konnte auf welcher Seite sie nun wirklich steht. Hat Jason sie als Liebhaberin in seinem Haus, die Ersatzmutter für alle Kids spielt, oder ist sie wirklich nur die Physio für David? Aber warum war sie dann sogar schon vor dem Tod seiner Verlobten Charlie im Haushalt?
Grace das Hausmädchen, hat scheinbar übersinnliche Fähigkeiten, oder sind die nur gespielt und sie steckt hinter dem ganzen Theater?
Bob, Juli´s Vater spielt eher eine untergeordnete Rolle. Er wirkt auf mich sehr verpeilt und lebt in einer anderen Welt. Von der Außenwelt und ihrer Gefahren für seine Tochter bekommt er erst ganz gegen Ende etwas mit und versucht dann so gut er kann zu helfen.
Dann ist da noch Henry, der Freund von David, der mir aber eigentlich eher älter vorkam und auch ein wenig mysteriös. Ob er nun auch auf dem Gelände von Sorrow, dem Landsitz, wohnt, oder aber im Dorf kann ich nun gar nicht mehr sagen. Er ist auf jeden Fall Künstler, muss aber nicht wirklich Geld verdienen, da er über ausreichend finanzielle Mittel verfügt.
Und dann natürlich Charlie, die Verlobte Davids, von der mir nicht ganz klar wurde, ob sie nun wirklich in den Tod gesprungen ist, oder ob man es nur annimmt.
Alles ein bisschen sonderbar und für mich nicht immer so recht greifbar.
Das Ende des ersten Teils hat eine Wendung genommen, die mir so vorher nicht bewusst war, aber es war ja auch noch nicht das wirkliche Ende, denn im nächsten Teil Herz in Scherben geht es weiter mit Juli und David.
Das hat man schon in der Werbung des Klappentextes erfahren und somit konnte ich dieses Buch ganz beruhigt zu Ende lesen, da ich ja schon wusste das die beiden Protagonisten überleben werden.

Alles in allem ein nettes Buch mit vielen Spannungsmomenten, das mich allerdings nicht zu solchen Begeisterungsstürmen hinreißen lässt, wie so manche der anderen Rezensenten. Da es ein Jugendbuch ist, muss man es vielleicht durch die jugendliche Brille sehen und nicht erst mit Anfang fünfzig lesen.
Ich fand es okay, aber mehr nicht. Es hat mich nicht so gefesselt, dass ich mir auch noch den 2. Band holen würde.

Veröffentlicht am 11.10.2019

ein sehr höflicher Bär sucht seinen Hut

Wo ist mein Hut?
0

Ein Bär sucht seinen Hut.Er fragt die Tiere ob sie seinen Hut gesehen haben. Alle sind sehr höflich und verneinen und der Bär bedankt sich mit den Worten: Schon gut, trotzdem vielen Dank.
Ein Kaninchen ...

Ein Bär sucht seinen Hut.Er fragt die Tiere ob sie seinen Hut gesehen haben. Alle sind sehr höflich und verneinen und der Bär bedankt sich mit den Worten: Schon gut, trotzdem vielen Dank.
Ein Kaninchen mit einem roten Hut reagiert recht ungehalten auf die Frage und auch hier bedankt sich der Bär trotzdem höflich.
Als er nach weiteren Tieren und seiner Verzweiflung schon recht nah, vom Hirsch gefragt wird wie sein Hut denn aussähe, fällt ihm ein, dass er genau so einen roten ,spitzen Hut beim Fragen schon gesehen hat. Da sieht er rot und holt sich seinen Hut zurück.

Der Bär in der Geschichte war für mich nicht auf Anhieb als Bär zu erkennen. Wie sein Hut aussieht erfährt man auch erst als er den Hirsch trifft. Doch als er dann rot sieht, erkennt man es sofort, denn das ganze Blatt ist rot. Er rennt zum Kaninchen und schreit. Was man anhand der Großbuchstaben erkennen kann. Dann sieht man ihn mti seinem Hut auf dem Kopf und er sagt das er seinen Hut über alles liebt.
Dann kommt das Eichhörnchen und sucht das Kaninchen mit dem Hut und der Bär antortet genau so ungehalten wie das Kaninchen ihm zuvor, so dass man annehmen kann, dass er das Kaninchen gefressen hat.
Damit endet die Geschichte.

Auch dieses Bilderbuch hat wieder eine Auszeichnung zur Nominierung für den deutschen Jugendliteraturpreis erhalten.
Die Zeichnungen sind einfach gehalten. Weiße Seiten mit dem jeweiligen Tier. Nur der Hut ist rot und die Seite auf der der Bär rot sieht.
Ansonsten ist alles in Erdfarben gehalten. Der Bär ist ein höflicher Bär und wird langsam immer verzweifelter bis ihm plötzlich aufgeht, das er seinen Hut doch schon gesehen hatte. Dann wird er zum Tier und ich denke er frisst das dreiste Kaninchen auf.
Und die Moral von der Geschicht, Hüte stehlen lohnt sich nicht.
Das Buch hat wenig Text, der Bär wiederholt seinen Dankessatz immer wieder ,den sich die Kinder verinnerlichen können und stehlen ist bei Todesstrafe verboten. Nun ja. Schon ein bisschen drastisch. Aber eigentlich ist es auch nur meine Interpretation. Vielleicht lebt das Kaninchen ja auch noch.
Wer weiß.
Ich lese diese Buch Kindern im letzten Kindergartenjahr vor und denke das sie es dann schon verstehen, dass man nicht stehlen darf und auch gleich erkennen das das Kaninchen gelogen hat.
Weil man an der Mimik des Bären nichts erkennen kann von seinen Gefühlen ziehe ich einen halben Stern ab.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Und es gibt das Ungeheuer doch

Duden Leseprofi – Ferien mit Nessie, 2. Klasse
0

Nils liebt Monster. Daher findet er es auch cool in Schottland Urlaub zu machen.
Nervig ist nur sein großer Bruder Julian. Nach einer langen Anreise kommen sie endlich auch an den Loch Ness. Nils legt ...

Nils liebt Monster. Daher findet er es auch cool in Schottland Urlaub zu machen.
Nervig ist nur sein großer Bruder Julian. Nach einer langen Anreise kommen sie endlich auch an den Loch Ness. Nils legt sich gleich mit dem Feldstecher auf die Lauer. Aber nur sein Bruder spielt das Monster, sonst bleibt alles ruhig. Doch was ist das da im Hintergrund, als Nils Mama und Papa fotografieren soll? Kann das Nessie gewesen sein? Nils will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich in echte Gefahr.

Dieses Duden für Leseprofibuch ab der 2. Klasse ist echt spannend geschrieben und bebildert.
Da hat sicherlich jeder kleine Monsterliebhaber Spaß dran. Denn eigentlich ist Nils ein Junge wie jeder in dem Alter. Er liebt die selben Sachen und macht den selben Quatsch. Sein Bruder Julian ist doof, doch hin und wieder auch ganz okay. Besonders wenn sie gemeinsam gegen gemeine Menschen ankämpfen. Wie gut das dann auch noch Papa zur Unterstützung da ist.
Der Spannungsbogen in der Geschichte läuft nur langsam an, aber dann kommt ein Hammer nach dem anderen und der kleine Leser wird echt gefordert.
Im Anhang gibt es noch Fragen zum Buch. Zwischendrin gab es auch schon 8 Verständnisfragen. Ob man die richtige Lösung hat kann man mithilfe des Lesezeichens erkennen.


Ein interessantes Buch. Aber auch hier wieder viel Text für Zweitklässer. Ich würde es für den durchschnittlichen Leser erst ab Ende der 2. Klasse empfehlen, da es sonst eher frustriert, da es doch mindestens 30-40 mitunter auch lange Wörter pro Seite hat.
Deshalb ziehe ich auch einen Stern bei meiner Bewertung ab.

Veröffentlicht am 11.10.2019

Kimi hat in den Ferien ein Tierhotel

Duden Leseprofi – Das tierisch tolle Tierhotel, 1. Klasse
0

Kimi bleibt in den Ferien zu Hause. Er passt auf Ellas Hamster auf. Schnell spricht sich rum, dass Kimi Tieren ein Zuhause gibt. Schon kommen noch von Pablo zwei Sittiche, Frau Klein bittet ihn auf ihren ...

Kimi bleibt in den Ferien zu Hause. Er passt auf Ellas Hamster auf. Schnell spricht sich rum, dass Kimi Tieren ein Zuhause gibt. Schon kommen noch von Pablo zwei Sittiche, Frau Klein bittet ihn auf ihren Gecko Inge aufzupassen und der alte Nachbar bringt noch seinen Goldfisch. Blöd ist nur das in Kimis Mietshaus eigentlich Tiere verboten sind.
Eines Tages klingelt es und Herr Bart der Besitzer will die Heizung überprüfen. Ach du Schreck, hoffentlich merkt er nicht das Kimi Tiere in der Wohnung hat.

So kann man auch seine Ferien der besonderen Art genießen. Sicherlich finden Kinder es immer toll ein Haustier zu haben ,aber manchmal geht es einfach nicht. Wie gut das es dann Tiere gibt die nicht mit in den Urlaub können und Menschen wie Kimi die sie versorgen.
Ein lustiges Buch das auch fast eine dramatische Wendung nehmen könnte .Aber eben nur fast.
Für Kinder im 1. Schuljahr sicherlich in der Regel noch v iel Text, aber mit Unterstützung sicherlich nach den ersten Sommerferien zu schaffen.
Ich kann das Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Oma hat eine tolle Idee

Duden Leseprofi – Ein Delfin für Theo, 2. Klasse
0

Theo liebt Delfine über alles. Schade, dass Delfine keine Haustiere sein können.
Bei seinem Oma-Tag ist er recht lustlos und berichtet Oma, dass er so gerne einen Delfin hätte.
Oma hat eine Idee. Sie geht ...

Theo liebt Delfine über alles. Schade, dass Delfine keine Haustiere sein können.
Bei seinem Oma-Tag ist er recht lustlos und berichtet Oma, dass er so gerne einen Delfin hätte.
Oma hat eine Idee. Sie geht mit Theo in die Bücherei. Hier leihen sie ganz viele Bücher über Delfine aus.Am Samstag hat Oma dann noch eine tollere Überraschung für ihn.

Theo liebt Delfine und als er in der Schule einen Delfin malt meint seine Freundin Katrin, dass sie nur Tiere toll findet, die man auch als Haustier haben kann. Das ist ganz schön doof. Jeder weiß doch das man einen Delfin nicht als Haustier haben kann.
Wie gut das es Oma gibt. Sie baut Theo wieder auf und geht mit ihm in die Bücherei . Dort kann sich Theo zumindest eine Menge Bücher über Delfine ausleihen und so alles über sein Lieblingstier in Erfahrung bringen. Aber Oma wäre nicht die Beste, wenn sie nicht noch eine viel tollere Idee hätte.
SPOILER
Gemeinsam gehen die beiden in den Zoo. Dort arbeitet eine Freundin von Oma als Tierpflegerin und Theo darf Sachen machen, die normalerweise nicht für Besucher gestattet sind. Am Ende hat er sogar die Patenschaft über einen Delfin. Das ist doch fast so was wie ein eigenes Haustier, denn er darf ihn nun besuchen so oft er will.
Wie gut das es Menschen gibt, die einen so gut kennen wie diese Oma und die hat dann auch noch so tolle Kontakte. Da kann man sich als Kind nur glücklich schätzen.

Die Bilder sind toll gemalt und die Schrift ist auch recht groß. Trotzdem denke ich das die Kinder zumindest Ende 2. Klasse sein sollten, denn sonst tun sie sich noch schwer mit dem Text. Zumindest mal ¾ der Kinder, die ich aus der zweiten Klasse kenne.
Aber ansonsten auf jeden Fall ein gutes Buch, das sicherlich auch spannend ist, da man ja gerne wissen möchte was Oma da für eine geheime Mission mit Theo unternimmt.

Für echte Lesedetektive hat das Buch auch noch ein festgemachtes Lesezeichen mit Lösungen und knifflige Aufgaben parat.

Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen, nur eben für 2. Klasse maximal ab Ende des Schuljahres, da es doch recht viel Text hat.