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Veröffentlicht am 30.04.2023

Eine etwas andere Liebesgeschichte

Derselbe Mond
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Magdalenas Eltern haben sich getrennt. Sie pendelt mit ihrem kleinen Bruder Arthur zwischen den beiden Wohnungen.
Auch mit den Freunden läuft es gerade nicht so gut. Sofia hängt zwar immer noch mit Flip ...

Magdalenas Eltern haben sich getrennt. Sie pendelt mit ihrem kleinen Bruder Arthur zwischen den beiden Wohnungen.
Auch mit den Freunden läuft es gerade nicht so gut. Sofia hängt zwar immer noch mit Flip und ihr ab, aber ihr Interesse gilt eigentlich nur noch den coolen Jungs und sie quatscht beständig vom Küssen.
Eines Tages taucht November an der Pipe auf und damit ändert sich für Magdalena alles.

Das Cover mit dem Riesenrad und den beiden Kindern vor dem großen Mond hat mich zunächst an ein Bilderbuch erinnert. Im Nachhinein finde ich es sehr passend für das Buch.

In diesem Jugendbuch treffen wir auf eine etwas andere Liebesgeschichte.
Da gibt es Magdalena, aus deren Perspektive das Buch erzählt wird.
Sie liebt ihren Bruder und die Eltern. Leider haben diese sich getrennt und die Kinder pendeln zwischen ihnen hin und her und erleben die Situation als sehr verstörend. Sie hoffen immer noch das die Eltern bald wieder zusammen kommen.

Außerdem verändert sich für Magdalena mit der Pubertät auch noch der eigene Körper und die Beziehungen zu den Kinderfreunden.
Da sind zum einen Flip, der gerne mit den Mädels abhängt, lange Haare und Wimperntusche trägt und auch gerne mal Kleider anprobiert.
Zum anderen Sofia, die mittlerweile nur noch über Jungs und das Küssen sprechen möchte, was Magdalena so gar nicht interessiert.

November ist anders. Sie traut sich was. Sie trägt ihr Haar blau und sagt was sie denkt. Das imponiert Magdalena. In gewisser Weise möchte sie wohl so wie November sein, traut sich aber nicht wirklich, denn die Meinung ihrer Freunde ist ihr auch sehr wichtig.

Das Buch zeigt genau den Zwiespalt auf in dem Kinder in dem Alter stecken. Nicht Fisch nicht Fleisch, sie suchen jemanden zum reden, aber keiner hört ihnen richtig zu. Niemand versteht sie, denn sie verstehen sich ja selbst nicht.
Da ist es wichtig jemanden zu haben, der auch so tickt und der genau die Worte sagt, die man in der Situation braucht.

Schön zu wissen, das da jemand für einen da ist, auch im dunklen. Auch wenn er den Mond wo anders sieht, so sieht er doch den selben Mond.
Für Teenager ein Buch das aufzeigt das es auch noch andere gibt, die die gleichen Probleme haben.

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Veröffentlicht am 26.04.2023

Spannender Krimi

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
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Minke van Hoorn steckt voll in den Ermittlungen zu einem sonderbaren Todesfall, als ein weiterer Toter auftaucht. Nun teilt sie sich die Ermittlungen mit ihrer Kollegin Lisa auf und auch ihr Zwillingsbruder, ...

Minke van Hoorn steckt voll in den Ermittlungen zu einem sonderbaren Todesfall, als ein weiterer Toter auftaucht. Nun teilt sie sich die Ermittlungen mit ihrer Kollegin Lisa auf und auch ihr Zwillingsbruder, der gerade zum Genesungsurlaub auf Hallig Midsand weilt, unterstützt sie bei der Recherche.

Das Cover mit dem reetgedeckten Haus zwischen Wasserstraßen und einem unheilschwangeren Himmel hat mir sofort gut gefallen.

Die Geschichte nimmt recht schnell Fahrt auf. Allerdings ist es zunächst heftig, da man so viele verschiedene Personen kennenlernt, die zunächst nichts miteinander zu tun haben. Gerade die schnellen Wechsel der einzelnen Geschichten forderten mich zu Beginn sehr.
Spannend aber auch immer die Tagebucheinträge eines jungen Mädchens.
Jedes Mal danach überlegte ich , wer von den Frauen aus der Geschichte wohl damals das Mädchen war.
Auch weiß man als Leser sehr früh, das die erste Tote ein dunkles Geheimnis wahrte und wohl ein wenig ein Doppelleben führte.
Aber immer wieder wurde eine neue Spur entdeckt und geschickt so gelegt, das immer andere Personen als Täter in Frage kamen.
Es blieb bis zum Schluss spannend, auch wenn ich schon zeitgleich mit Minke auf den Täter/ die Täterin kam.
Trotzalledem blieb es weiter spannend zu hören, was ihn/ sie dazu antrieb.

Ein sehr spannender Krimi, mit tollen Ermittlern, der mich gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Der begabte Malerlehrling

Tulpengold
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Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen ...

Pieter, ein Waisenjunge, wird von seinem Onkel, der als sein Vormund agiert, zu Rembrandt von Rijn in die Lehre gebracht. Er soll hier das Malerhandwerk erlernen. Zu seinem Erstaunen kommt es zu diversen Morden im Umfeld seines Lehrmeisters. Zu dem ist in den Niederlanden ein regelrechtes Tulpenfieber ausgebrochen. Ob es hier einen Zusammenhang gibt. Pieter stellt Berechnungen dazu an.

Das Cover mit der Zeichnung der Tulpe weist schon auf einen historischen Roman hin.

Die Handlung des Romans spielt im Amsterdam des 17. Jahrhunderts. In den Deutschen Landen wütet ein Krieg, in anderen Regionen die Pest.
In Amsterdam scheint sich dieser Tage alles um die Tulpenzwiebeln zu drehen. Viele Tulpisten veräußern die begehrten Zwiebeln nur über Kontrakte. Die Zwiebeln selbst werden gar nicht gesehen. Ein wahrer Tulpenwahn bricht los und jeder der ein paar Münzen übrig hat steigt in den Tulpenhandel ein.
Pieter erkennt früh, das das Ende der Fahnenstange bald erreicht sein wird.
Sein Lehrmeister besitzt auch solche Kontrakte und versucht sie noch gewinnbringend zu veräußern.
Sehr zu seinem Leidwesen kommt es zu Todesfällen in seinem Umfeld und es scheint als wolle man ihn damit belangen. Die Beweislage spitzt sich immer weiter zu. Ohne Pieters Hilfe scheint kein Entkommen.
Dieser aber stellt Berechnungen an und merkt, das er da mit seiner Mathematik nicht problemlos zu einem Ergebnis kommt.
Außerdem verstellt die Liebe ihm die Sicht auf die Dinge.
Bald ist nicht mehr klar, wem Pieter überhaupt noch Glauben schenken darf.

Ein spannender historischer Krimi, mit einem interessanten Ermitter, der ein wenig autistisch wirkt.
Toll auch die Informationen zum Tulpenhandel, die mir so nicht bekannt waren.

Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten. Wieder ein gutes Buch der Autorin, die ich schon von anderen Büchern her kannte.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Haushaltstricks, die die Oma noch kannte

Das kann man doch noch essen. Renate Bergmanns großes Haushalts- und Kochbuch
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Renate Bergmann erzählt in diesem Hörbuch ihre besten Tipps und Rezepte.
Das meiste kannte ich noch von meiner Oma.
Heute wird viel gesprochen von Nachhaltigkeit, regional und saisonal.
Das ist alles nichts ...

Renate Bergmann erzählt in diesem Hörbuch ihre besten Tipps und Rezepte.
Das meiste kannte ich noch von meiner Oma.
Heute wird viel gesprochen von Nachhaltigkeit, regional und saisonal.
Das ist alles nichts Neues, sonder eigentlich alter Kram. Man muss sich nur darauf besinnen.
Viel davon wird bei uns schon immer so gemacht, denn Neues ist nicht immer gut. Das wusste schon meine Oma, die zwei Kriege erlebt und überlebt hatte.
Man kann viel Geld sparen und trotzdem Leckeres zaubern, wenn man sich an ihre Tipps hält.
Wer nicht so ne Oma wie ich hatte, ist mit diesen Tipps von Renate Bergmann auf jeden Fall gut bedient, wobei ich mir vorstellen kann, das es mir als Buch besser, als als Hörbuch gefallen hätte. Bei Rezepten brauche ich einfach das Blättern und bessere Suchen, oder markieren und nicht das gesprochene Wort.
Die Sprecherin machte aber auch hier wieder einen guten Job und wäre es für mich nicht überwiegend alltägliches gewesen, hätte es mich sicher auch besser unterhalten.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Der 31.August 1999

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
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Eigentlich heißt er Pascal, aber alle nennen ihn nur Krüger. Er und sein Freund Vincent erleben diesen 31. August 1999. Vielleicht der letzte Tag des Sommers, aber auf jeden Fall ein Tag der ihr Leben ...

Eigentlich heißt er Pascal, aber alle nennen ihn nur Krüger. Er und sein Freund Vincent erleben diesen 31. August 1999. Vielleicht der letzte Tag des Sommers, aber auf jeden Fall ein Tag der ihr Leben verändert. Und das kam so.

Das Cover hat mich nicht wirklich begeistert, der Titel aber schon.
Umso entsetzter war ich einen Roman zu hören, der über sehr lange Strecken kein bisschen mit Schwimmen zu tun hatte.
Die Geschichte wird in der Ich Form aus Sicht des Jungen Pascal erzählt. Er erlebt an diesem einen Sommertag sehr viel, was aber geschätzt auch in Echtzeit erzählt wird. Jedes kleinste Detail, was mich irgendwann sehr ermüdet hat.
Krass war die Wandlung die bei den beiden Jungen vor sich ging. Nicht nur zu ihrem Besseren würde ich mal behaupten.
Hier ist von der ersten großen Liebe, von einer geheimnisvollen Vergangenheit, Schmerz, Trauer, Versagensängsten, Vertrauensbruch und vielen anderen Dingen die Rede.
Hin und wieder gerät Krüger ins Träumen, ob nun von der Vergangenheit oder fiktiven Sachen. Das machte es mir , gerade zu Beginn schwerer der Geschichte zu folgen.
Drastisch fand ich, was gerade Vincent und er alles dafür taten um dazu zu gehören.
Eine Geschichte, die Traumata aufbrechen lassen kann. Vielleicht sollte man zu Beginn eine Triggerwarnung geben.
Mich hat das Hörbuch leider nicht wirklich abgeholt. Liegt aber auch daran, dass ich nicht gerne Dramen mag, sondern eher heile Welt und fröhliche Bücher.

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