Profilbild von Buchfresserchen

Buchfresserchen

Lesejury Star
offline

Buchfresserchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchfresserchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.02.2023

Liebe ist eben nicht zu taktieren

Getraut
0

Liebe ist eben nicht zu taktieren.

Andrea Schnidt hilft ihrem Schwiegervater bei seiner Hochzeitsdurchführung. Dabei wird es, wie immer in ihrem Leben, recht turbulent, denn nichts läuft wie geplant. ...

Liebe ist eben nicht zu taktieren.

Andrea Schnidt hilft ihrem Schwiegervater bei seiner Hochzeitsdurchführung. Dabei wird es, wie immer in ihrem Leben, recht turbulent, denn nichts läuft wie geplant. Wird sie es, wie bisher immer, schaffen alle glücklich zu machen, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben?

Das minimalistische Cover mit leuchtend rotem Hintergrund passt sehr gut zu den anderen Büchern über Andrea und ihre Lieben.

In dieser Folge gibt es ein freudiges Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Charaktere ,wie Andrea, ihrem Lebensgefährten Paul, dessen Ex Bea, deren gemeinsamer Tochter Alexa, Beas Tochter Claudia und ihrem kleinen Söhnchen Halvar und natürlich Rudi, Andreas Ex Schwiegervater, mit seiner Irene.
Außerdem lernt Andrea auch neue Leute kennen, die einsame Ragnhild, das Muttersöhnchen Moritz zusammen mit seiner Helikoptermutter Christel, und eine Zufallsbekanntschaft, die ihr und Beas Leben ordentlich auf den Kopf stellt.

Andrea ist eine Frau in den besten Jahren, die aus ihrem Alltag berichtet. Sie stapft in der Regel in jedes Fettnäpfchen, das sich ihr bietet. Sie ist aber so liebenswert, das man ihr sogar das Fremdschämen verzeiht.

In vielen lustigen, peinlichen, skurrilen und letztendlich doch schönen Momenten stapft man gemeinsam mit ihr durch ihr Leben und genießt, lacht, schämt und freut sich mit ihr und ihren Lieben.
Irgendwie findet in diesem Buch sicher jeder jemanden wie sich selbst, oder wie man jemanden kennt, denn es sind einfach Personen aus dem Leben gegriffen. Das ist es was diese Reihe so ausmacht und wie ich es mag.

Ich bin gespannt wie es mit Andrea weiter geht, denn das kann noch nicht das Ende gewesen sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.02.2023

Konnte mich leider nicht überzeugen

Die Herrin der Farben
0

Anna Barbara heiratet ihren Jugendfreund Johann Friedrich Gignoux und betreibt mit ihm zusammen eine Textilmanufaktur, in der sie gemeinsam neue Drucktechniken und Farben ersinnen.
Mitte des 18. Jahrhunderts ...

Anna Barbara heiratet ihren Jugendfreund Johann Friedrich Gignoux und betreibt mit ihm zusammen eine Textilmanufaktur, in der sie gemeinsam neue Drucktechniken und Farben ersinnen.
Mitte des 18. Jahrhunderts für Augsburg etwas revolutionär Neues. Das bringt die Neider auf den Plan und Anna muss mit harten Bandagen kämpfen. Gerade als Frau dieser Zeit kein leichtes Unterfangen.

Ein wunderschönes Cover, in Gold und Brauntönen gehalten , hat mich schon gleich als Eyecatcher gelockt. Ich konnte sofort erkennen, das es sich um einen historischen Roman mit starker Frauenfigur handelt. Genau mein Beuteschema.
Auch die kurze Inhaltsangabe hat mich sofort neugierig gemacht.
Gerne wollte ich wissen, wie Anna zu dieser Zeit, ihre Rechte als Frau einfordern kann und wie Tuchverarbeitung im 18. Jahrhundert von statten ging.

Zu Beginn erfuhr ich einiges über die Jugend Annas und ihres Freundes des Nachbarjungen Johann. Eine zarte Liebe entspann sich. Nicht ganz klar, ob die Liebe Annas dem Jungen, oder seiner Arbeit mit den Farben galt.
Da man in der Inhaltsangabe schon erfahren hatte, das die beiden sich einst ehelichen und Johann früh verstirbt, war leider diese Spannung schon genommen.
So dachte ich bei jedem Hüsteln Johanns, das nun sein letztes Stündchen geschlagen hat. Erstaunlicher Weise erholte sich dieser aber immer wieder und hat noch eine wirklich lange Zeit gelebt.

Da wir ja auch schon wussten, das Anna nochmals heiraten würde, wurde jeder neu aufgetauchte Mann ganz genau unter die Lupe genommen.

Leider haben diese vielen wichtigen Infos bei mir viel Leselust zunichte gemacht. Der Rest drumherum war nicht immer rund.
Viele große Zeitsprünge taten ihr Übriges. Gerne hätte ich manche Begebenheit, die nur so am Rande Erwähnung fand, ausführlicher gelesen. Anderes, was ausführlich behandelt wurde, hätte dafür für mich gerne eher als Randnotiz erscheinen können.

Gerade ab der zweiten Hälfte des Buches fehlen mir viele Jahre, die scheinbar so ins Land flogen. Manche Begebenheit, die vorher dramatisch daher kam wurde entweder gar nicht mehr, oder aber nur kurz erwähnt.
So erfahren wir über Annas Kinder, für die sie letztendlich eigentlich die Manufaktur am Laufen hält, nur sehr wenig.
Hier hätte ich mir in vielen Bereichen mehr Tiefgang gewünscht.
Auch Gefühle kamen mir irgendwie zu kurz. Anna war zu Beginn für mich eine interessante, junge Frau, die weiß was sie will. Dann schien sie mir als Mittlerin zwischen ihrem Mann und den Arbeitern, um gegen Ende eine eher hartherzige, egoistische Frau zu sein, die nur an ihr eigenes Wohl denkt. Keine schöne Entwicklung.

Mein Lieblingscharakter ist eindeutig der Vorarbeiter Hallbacher. Er schien mir immer Mittler zu sein,und auch einen gewissen Einfluss zu haben. Gegen Ende erstaunte es mich dann aber doch sehr, wie er von seinen Ideologien abrückt.

So lässt mich das Buch eher enttäuscht zurück. Es konnte leider nicht halten, was Cover und Inhaltsangabe versprachen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Geschichte
Veröffentlicht am 07.02.2023

Das alte Ägypten

Fräulein vom Amt – Der Tote im Kurhaus
0

In Alma Täubers Umfeld geschieht mal wieder ein Mord.
Ein Startenor wird ermordet und schon steckt Alma mitten in den Ermittlungen? Ob es wohl eine Verbindung zu anderen aus dem Ensemble gibt? Oder ist ...

In Alma Täubers Umfeld geschieht mal wieder ein Mord.
Ein Startenor wird ermordet und schon steckt Alma mitten in den Ermittlungen? Ob es wohl eine Verbindung zu anderen aus dem Ensemble gibt? Oder ist gar Wölkchens neuer Galan in den Fall involviert?

Das Cover des zweiten Teils zeigt erneut die junge Alma Täuber. Dieses Mal im Treppenhaus und wieder mit der jugendstilartigen Umrandung, diesmal in einem metallisch schimmernden Türkis.
Mir gefällt das Cover gut. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Es gibt ein Wiedersehen mit allen liebgewonnenen Charakteren aus dem ersten Band, die da sind:
Alma, das liebenswerte, junge Fräulein vom Amt, die es nicht lassen kann zu ermitteln. Eine tolle Protagonistin.

Ihre Mitbewohnerin Emmi Wolke, auch liebevoll Wölkchen genannt. Eine lebensfrohe, junge Floristin, die sich immer wieder neu verliebt und damit dieses Mal in arge Bedrängnis gerät.

Außerdem sollte die Zimmerwirtin der beiden nicht unerwähnt bleiben, die wie ein Schießhund auf die Tugend der beiden jungen Damen achtet.

Daneben Ludwig Schiller, Kriminalkommissar und seit dem ersten Band in Almas Herz und Kopf. Leider versucht sie ihn zu vergessen, da Fräulein vom Amt eben Fräulein bleiben müssen.

Ihre Kolleginnen
Ida, die oft kein Blatt vor den Mund nimmt und sagt was sie denkt,
Marianne, die frisch verliebt in einen Mann ist, der Hitlers Ideen anhängt und damit auch ihr Herz zu vergiften scheint,
Erna, die hin und wieder die Jobs der anderen mit übernehmen muss
Und last but not least Fräulein Klinger, die Chefin der Damen im Hauptpostamt. Sie wirkt immer sehr streng, scheint aber Alma gegenüber trotzdem sehr loyal.

Neu dazu kommen die Darsteller der Opernaufführung Aida. Allen voran Mary Milbran und die Besucher, die für Ägypten und alles was dazu gehört schwärmen.

Ich fand die Geschichte die sich um den Mord rankt wieder sehr gut recherchiert und sinnvoll umgesetzt. Ich hatte jederzeit das Gefühl einen neuen Hauptverdächtigen gefunden zu haben.
Hin und wieder war mir die Nebenhandlung zu ausschmückend. Da hätte ich es gerne spannender gehabt.

Aber alles in allem eine solide Leistung und ein schönes Wiedersehen und Ermitteln mit Alma Täuber.
Ich bin schon auf den dritten Teil gespannt, der im Herbst 23 erscheinen soll.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2023

Cosy Thriller

Aschenputtelfluch
0

Jule bekommt ein Stipendium für das Internat Ravenhorst. An ihrem ersten Schultag stürzt ein Mädchen vom Glockturm. War es ein Unfall, Selbstmord, oder Mord?
Jule geht der Sache nach.

Ein Aschenputtelfluch ...

Jule bekommt ein Stipendium für das Internat Ravenhorst. An ihrem ersten Schultag stürzt ein Mädchen vom Glockturm. War es ein Unfall, Selbstmord, oder Mord?
Jule geht der Sache nach.

Ein Aschenputtelfluch scheint auf den Stipendiaten des renommierten Internats Ravenhorst zu liegen.
Als die letzte Stipendiatin vom Dach stürzt häufen sich die Ähnlichkeiten mit Jules Schulalltag.

Dadurch das Jule Kiras Bett übernimmt, erhält sie auch deren Laptop. Als es plötzlich im Internat sonderbare Mutproben für die Neuen gibt fühlt sich Jule Kira besonders nahe. Sie findet viele Parallelen zwischen ihrer beider Leben.

Sonderbar fand ich, das sich Jule niemandem geöffnet hat und alles mit sich alleine ausmachen wollte. So wirkte sie im Vorfeld überhaupt nicht. Vom Charakter und ihrem Umfeld her fand ich nicht so viele Parallelen zwischen Kira und ihr.

Auch das Ende kam mir eher sonderbar vor, da man im Vorfeld mitbekam, dass Kira so einiges regeln konnte.

Für einen Thriller echt sehr harmlos und wahre Thrillerfans werden sicher enttäuscht sein. Gut, er ist für 12 Jährige gedacht, aber selbst die sind heute blutiger unterwegs, als es hier rüber kam.

Für mich okay, und unterhaltsam, aber kein Nervenkitzel.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2023

Cosy Thriller

Schneewittchenfalle
0

Stella und ihr Vater verlassen ihre Heimat mit den traurigen Erinnerungen, um nach Stellas Reha neu zu starten.
Eine Freundin ihrer Mutter hat ihnen ein Haus organisiert.
Werden Stella und ihr Vater vor ...

Stella und ihr Vater verlassen ihre Heimat mit den traurigen Erinnerungen, um nach Stellas Reha neu zu starten.
Eine Freundin ihrer Mutter hat ihnen ein Haus organisiert.
Werden Stella und ihr Vater vor der traurigen Vergangenheit fliehen können?

Das Cover mit dem angebissenen Apfel erinnert an Schneewittchen, was das aber nun genau mit dem Thema des Buches zu tun hatte erschloss sich mir nicht. Vielleicht das Stella auch lange in einer Art Todesschlaf war, bis sich ihre Erinnerungslücken wieder schlossen.

Stella, eine Jugendliche, sie sie überall auf der Welt leben könnte. Sie muss jedoch einen herben Verlust wegstecken. Als sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder im Auto unterwegs ist kommt es zu einem Unfall, den nur Stella überlebt.

Sehr angenehm fand ich Stellas Vater, der alles gab und sogar auf seinen Traum verzichtete, damit Stella und er gemeinsam Abstand zu den schrecklichen Erlebnissen bekommen.

In der neuen Schule findet Stella schnell eine Freundin. Diese jedoch verhält sich immer sonderbarer. Als sie dann noch annehmen muss, das Stella ihr den Freund ausspannt scheinen sich die Ereignisse zu überschlagen.

Als Leser erhält man immer mehr Einblicke in Stellas Erinnerungen und kann sich bald alles zusammen reimen.

Ich mag eigentlich keine echten Thriller, mit viel Angstaufbau und Grusel. Dieser Thriller ist jedoch echt für Kinder. Es wird nicht wirklich grausig und ich musste mich auch an keiner Stelle wirklich fürchten. Cosy Thriller, würde ich es nennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere