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Veröffentlicht am 06.05.2021

Der dritte Band um die Begine Almut

Die Sünde aber gebiert den Tod
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Im 14. Jahrhundert gab es in Köln etliche Beginenklöster. In einem, am Eigelstein, lebt die Begine Almut. Sie ist als junge Witwe eingezogen und mischt in ihrem Konvent ordentlich mit. Im benachbarten ...

Im 14. Jahrhundert gab es in Köln etliche Beginenklöster. In einem, am Eigelstein, lebt die Begine Almut. Sie ist als junge Witwe eingezogen und mischt in ihrem Konvent ordentlich mit. Im benachbarten Kloster der Benediktiner wird in der Klosterkirche in der Heiligen Nacht ein Säugling gefunden. Sofort gehen die Spekulationen los und auch Almut ist wieder bei den Ermittlungen dabei. Hierbei gerät wieder einmal nicht nur sie, sondern auch etliche ihr Nahestehende in Gefahr.

Die Begine Almut hat zusammen mit dem Benediktinerpater Ivo wieder einen Fall zu klären. In der Christmette wird in Groß St. Martin ein Säugling gefunden. Ivo bringt ihn zu den Beginen und dort beginnt Almut mit den Recherchen zu diesem mysteriösen Säuglingsfund. Außerdem braucht das Konvent eine neue Köchin, da die alte von einem sonderbaren Ausschlag befallen ist. Die junge Köchin Franziska nimmt ihren Platz ein und hilft unvermittelt Almut bei der Suche nach der Kindsmutter.

Ivo gerät Dank eines Nierensteins seines Abtes in arge Bedrängnis. Er braucht dieses Mal viel Unterstützung von Almut um diesen Fall zu lösen.
Auch die anderen Mitschwestern und Mitbrüder sind in diesem Band wieder vertreten. Sowie natürlich auch Pitter der Päckelchesträger, den nicht nur Almut sondern auch ich als Leserin in mein Herz geschlossen habe.

Andrea Schacht beschreibt wieder auf anschauliche Art und Weise das Leben im mittelalterlichen Köln. Die einzelnen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet, so dass ich mir beim Lesen wieder alles bildlich vorstellen konnte.

Die Verbindung zwischen Almut und Ivo scheint weit über eine normale Verbindung zwischen zwei Menschen hinaus zu gehen. Sie streiten und vertragen sich, wie ein altes Ehepaar und ihr gesamtes Umfeld scheint schon zu erkennen, das sie eigentlich füreinander bestimmt sind. Wäre da nicht das Problem das Ivo ein Mönch ist und sich in den Dienst Gottes gestellt hat.

Auf jeden Fall war alles am Fall wieder bündig und gut nachvollziehbar, so dass ich als Leserin immer wieder neue Vermutungen anstellen konnte, wer nun darin wie verwickelt war.

Mich hat der Roman gut unterhalten und ich werde nun den nächsten Band der Serie lesen, da mich interessiert wie es mit Almut und Ivo weiter geht und was ihnen nun wieder missliches passiert, was Aufklärung bedarf.

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Veröffentlicht am 05.05.2021

Der verleugnete Sohn und das Erbe

Enriettas Vermächtnis
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Enrietta, eine argentinische, in der Schweiz lebende, Autorin ist verstorben. Jetzt geht es daran das Erbe zu verteilen. Dr. Leuthard ein Notar aus Zürich hat die Aufgabe sich mit Emilio einem argentinischen ...

Enrietta, eine argentinische, in der Schweiz lebende, Autorin ist verstorben. Jetzt geht es daran das Erbe zu verteilen. Dr. Leuthard ein Notar aus Zürich hat die Aufgabe sich mit Emilio einem argentinischen Schönheistchirurgen und Jana einer Schauspielerin aus Salzburg und Ziehtochter der Verstorbenen, in Verbindung zu setzen. Während beide Erben sich schon in Zürich befinden taucht plötzlich der leibliche Sohn der Verstorbenen auf und erhebt Anspruch auf das Erbe. Warum hat Enrietta diesen Sohn verleugnet ? Wie werden die anderen Erben und der Notar mit dieser neuen Situation umgehen?

Das Cover hat mich zunächst nicht gleich angesprochen. Es stach aus der Menge der momentan gängigen Cover heraus und deshalb las ich die Inhaltsangabe. Diese machte mich neugierig und nach der Leseprobe hatte mich das Buch schon gepackt.

Das Buch wirft schon zu Beginn sehr viele Fragen bezüglich der Vergangenheit der Autorin Enrietta da Silva auf.
Während Dr. Leuthard versucht sich mit den beiden, von ihr benannten Erben, auseinander zu setzen taucht plötzlich der Sohn der Verstorbenen auf und erhebt Anrecht auf das Erbe. Er ist Emilio bekannt, doch dieser hat ebenso wie Enrietta zuvor gegenüber dem Notar die Erwähnung des Sohnes ausgelassen.

Emilio ist Schönheistchirurg, verheiratet mit Elena, mit der er eine, auf sexueller Ebene, eher gescheiterte Beziehung führt. Er wirkt an vielen Stellen sehr undurchsichtig und doch eher duckmäuserich auf mich. Kein wirklich angenehmer Charakter, mit dem ich gerne zu tun haben wollte. Seine Handlungen erscheinen mir sehr von Eifersucht geprägt, wobei ich bis zum Schluss nicht nachvollziehen konnte warum er reagiert wie er reagiert.

Dann ist da noch Jana, die Ziehtochter der Schriftstellerin. Sie wirkt mit jedem sehr vertraut und man hat das Gefühl das sie alle anderen Akteure schon seit der Kindergartenzeit kennt. Zumindest nimmt sie sich Freiheiten herraus, die man sich sonst nie herausnehmen würde.
Sie ist durch einen Unfall nicht mehr in der Lage ihrem vorherigen Job nachzugehen und sicherlich auf das Erbe angewiesen um sich finanziell abzusichern.

Außerdem gibt es noch Dr. Leuthard. Ein Anwalt aus Zürich, der sich meines Erachtens nach weit über das Maß seines Berufes hinaus um diese Erbangelegenheit kümmert. Man erfährt auch viel privates über ihn, was ich in diesem Zusammenhang jedoch nicht gebraucht hätte. Es hat nicht wirklich was zur Klärung der Geschichte beigetragen, fand ich.

Und dann ist da natürlich noch Armando. Der leibliche Sohn der Verstorbenen. Über die Vaterschaft kann man spekulieren. Er wirkt überlegen und kühl und scheint sein Umfeld zu beherrschen. Neben ihm wirkt Emilio, mit dem er groß geworden ist, eher wie ein Wurm.

Über einen langen Zeitraum, bis fast zum Ende, war der Spannungsbogen der Geschichte weit gespannt. Ich konnte immer wieder neue Spekulationen anstellen, was Enrietta dazu bewogen hat ihren Sohn zu verleugnen und auch welche Beweggründe Emilio hatte es ihr gleich zu tun.
Am Ende jedoch blieb ich leider leicht enttäuscht zurück. Das Ende hat dem von mir erwarteten leider so gar nicht entsprochen.
Einige meiner Fragen blieben mir unbeantwortet, so dass ich deshalb in meiner Bewertung auch einen Stern abziehe.

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Veröffentlicht am 04.05.2021

EEin wunderbares Märchen aus einer sagenumwobenen Welt

Das Geheimnis der Sternenuhr
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Imogen und Marie sind Schwestern wie es im Buche steht. Sie brauchen sich und bekriegen sich, aber eine kann doch nicht ohne die andere. Eines Tages, als sie mit ihrer Großmutter in ein Café am Rande eines ...

Imogen und Marie sind Schwestern wie es im Buche steht. Sie brauchen sich und bekriegen sich, aber eine kann doch nicht ohne die andere. Eines Tages, als sie mit ihrer Großmutter in ein Café am Rande eines Parks fahren gelangen sie, bei der Verfolgung eines Nachtfalters, durch eine Tür in einem Baum, in eine andere Welt.
Leider fällt diese zu und der Rückweg ist versperrt. Die beiden Mädchen machen sich auf die Suche nach Rettung und gelangen dabei in eine mysteriöse Geschichte über Diebstahl, Verrat, Hass, Einsamkeit und Verzweiflung.
Werden sie die Abenteuer die auf sie warten überstehen, und wird es ihnen gelingen die verschwundene Tür im Baum wieder zu finden, um endlich zurück nach Hause zu kommen?

Das Cover des Buches „Das Geheimnis der Sternenuhr“ zeigt die Burg in der König Drakomor mit Miroslaw seinem Neffen und vielen verschiedenen Sammlungen lebt. Die Velekur sind so große Vögel, das die Kinder sogar auf ihnen mitfliegen können. Es ist in Lilatönen gestaltet und wirkte auf mich schon gleich geheimnisvoll. Es hat mir sehr gut gefallen und mich direkt angesprochen.

Zur Geschichte muss ich sagen, dass sie mich schon gleich zu Beginn in ihren Bann gezogen hat. Schon nach ein paar Seiten wurde es spannend, als die Mädels plötzlich in einer anderen Welt auftauchen. Schön fand ich das sie das Abenteuer gemeinsam bestritten und man zum Ende hin immer mehr merkte wie sie sich für den anderen verantwortlich fühlten und an dem Abenteuer reiften.
Sie treffen in ihrer größten Not auf Miro, den Thronerben. Er ist ein einsames Kind, das durch einen tragischen Unfall die Eltern verloren hat. Ohne jegliche Spielgefährten lebt er auf dem riesigen Schloss mit seinem Onkel, der nur seine verschiedenen Sammlungen im Kopf hat, und den Bediensteten und Wachen.

Man sieht schön, wie er im Zuge der Geschehnisse immer mehr erkennt was wahre Freundschaft ausmacht.
Imogen und ihre kleine Schwester Marie versuchen gemeinsam mit Miro einen Weg zurück in ihre Welt zu finden. Dabei erleben sie das Abenteuer ihres Lebens.
Dazu gehören nicht nur eine schöne aber sehr berechnende Frau, eine Jägerin, ein Jäger, ein Uhrmacher und ein Tanzbär, sondern auch jede Menge Skret. Das sind hässlische kleine Wesen, die Nacht für Nacht die Stadt und die Burg heimsuchen und jeden der ihnen in die Finger gerät in Stückchen schneiden wollen.

Das ist der grausige Teil des Buches, weshalb ich es nicht für eine GuteNachtGeschichte empfehlen würde, was es allerdings von der Länge der Kapitel perfekt sein könnte.
An zwei, drei Stellen zeigt es dem Leser schon ein grausiges Bild vor Augen. Die meiste Zeit ist es aber einfach nur super unterhaltend und megaspannend. Ich musste mich immer regelrecht zwingen mein Lesen zu unterbrechen, um auch meine Arbeit zu Hause geschafft zu bekommen. Dank der kleinen Kapitel ist man schnell versucht sich noch ein Kapitel und dann vielleicht noch ein Kapitel zu erlauben.

Für junge Leser, mit starken Nerven, die sagenumwobene Welten lieben ein unbedingtes Muss.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Schönes Märchen um zwei junge Frauen die in die Rolle der jeweils anderen schlüpfen

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Lottie ist Waise und ihr Traum ist es nach Rosewood Hall zu gehen, so wie sie es ihrer Mutter am Totenbett versprochen hat.Als sie sich ihren Traum erfüllt lernt sie Ellie kennen. Sie ist eine echte Prinzessin ...

Lottie ist Waise und ihr Traum ist es nach Rosewood Hall zu gehen, so wie sie es ihrer Mutter am Totenbett versprochen hat.Als sie sich ihren Traum erfüllt lernt sie Ellie kennen. Sie ist eine echte Prinzessin möchte aber keine sein. So hecken sie einen Plan aus und Lottie wird ihrer Porterin und ersetzt sie bei öffentlichen Anlässen des maradovischen Königshauses. Allerdings ist die Prinzessin in Gefahr und niemand ahnt von welcher Seite diese kommt.

Das Cover ist einfach zum Verlieben. Ein Scherenschnitt eines Prinzessinenkopfs und darin die Auffahrt zu einem Schloss. Es hat mich sofort verzaubert als ich es sah.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und locker und leicht zu lesen. Das Buch ist in drei Abschnitte untergliedert.
1. Willkommen in Rosewood Hall
2. Wie man Prinzessin wird
3. Die Prinzessin von Maradova
und diese Abschnitte sind zudem noch in 56 kurze Kapitel unterteilt, die man schnell mal so weg lesen kann.

Zur Geschichte ist zu sagen, dass es wunderschön zu lesen ist wie sich die beiden Mädchen anfreunden und wie sehr beiden das Arrangement zunächst auf den Leib geschneidert wirkt.
Allerdings ist nich alles Gold was glänzt und durch sonderbare Geschenke die Lottie erhält merken die Mädels das es vielleicht auch ein Nachteil sein kann, das ein Mädchen ohne die Ausbildung die eine Prinzessin erhält, vielleicht auffällt.
Das Königspaar stellt den beiden noch einen Partisten zur Seite.
Jamie ist ein sonderbarer Junge, der Lottie einerseits einschüchtert und andererseits fasziniert.

Die anderen Mitschüler wirken auch nicht alle so wie sie scheinen sollen. Allen voran wirken Anastasie und Saskia in meinen Augen nicht echt.
Die Kinder des Süßwarenfabrikbesitzers sind mir jedoch sehr ans Herz gewachsen und wirken echt.
Binah, die sehr schlau ist und den beiden Mädels öfter Kopf zerbrechen bereitet scheint auch mehr zu wissen als sie zugibt.

Alles wirkt leicht undurchsichtig, so dass man die ganze Zeit mit ermitteln kann von welcher Seite aus die Gefahr droht. Als es dann gegen Ende echt dramatisch wird kommt es jedoch ganz anders als von mir vorher vermutet.

Ein Jugendbuch das mich gut unterhalten hat. Ich werde sicherlich auch noch den nächsten Band der Serie lesen.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Die grüne Fee ermittelt

Die grüne Fee und der Mord auf der Marksburg
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Isa, ihres Zeichen Gauklerin auf Mittelaltermärkten ist in ihren Kreisen besser bekannt als die grüne Fee von Absinth. Sie wird von ihrem Ex verfolgt, der sie umbringen will, da sie ihn an die Polizei ...

Isa, ihres Zeichen Gauklerin auf Mittelaltermärkten ist in ihren Kreisen besser bekannt als die grüne Fee von Absinth. Sie wird von ihrem Ex verfolgt, der sie umbringen will, da sie ihn an die Polizei verpfiffen hat. Auf der Flucht vor ihm gelangt sie mit ihrer Band an ein Engagement auf der Marksburg oberhalb Braubach am Rhein. Während der Veranstaltung dort gibt es ein großes Unwetter und nicht alle Gäste schaffen es sich rechtzeitig von der Burg zu entfernen. So sind die Band, zwei Bedienstete und ein paar Geburtstagsgäste sowie das Geburtstagskind auf der Burg zurück geblieben. Da geschieht ein grausiger Mord und Isa versucht ein wenig Licht ins Dunkel der Ermittlungen zu bringen, da der Mörder noch unter ihnen sein muss.

Das Cover des Romans zeigt die mittelalterliche Rheinburg von der Sonne angestrahlt. Es sieht friedlich aus in der Abendsonne, so ganz anders als nachher im Roman.

Isa ist eine taffe junge Frau, die in den vorangegangenen Bänden wohl leider an den falschen Mann geraten war. Dieser ist gewalttätig und nun wieder der Polizei entwicht. Somit ist ihr Leben in Gefahr und sie muss ihre Pläne mit der Band, mit der sie von Mittelaltermarkt zu Mittelaltermarkt reist, über den Haufen schmeißen.
So gelangen die 4 Freunde auf die Marksburg, wo sie zunächst bei einem Geburtstag und am Tag danach bei einem Mittelalterspektakel aufspielen sollen.
Allerdings kommt es zu einem Unwetter und die Pläne werden zu nichte gemacht.

Als ein Mord passiert ermittelt Isa gekonnt und reimt sich so manche Verbindungen zusammen. Sie lässt den Leser gut an ihren Gedankengängen und Ermittlungen teilhaben, so dass man selbst auch ein bisschen zum Detektiv werden kann. Mitunter gibt es lustige Wortgefechte zwischen den Bandmitgliedern, die mich zum schmunzeln brachten.
Auch die fast telekinetische Verbindung zwischen Isa und Lena hat mir gut gefallen. Irgendwie passt in der Band jeder auf jeden auf.

Alex ist mein heimlicher Held. Trotz seines Schottenröckchens hat er wenn es drauf ankommt den Hintern in der Hose und tritt für seine Freunde ein.

Die Beschreibungen der Anlage der Marksburg hat mir gut gefallen. Da ich selbst schon mehrfach dort war konnte ich mich dort gut zurecht finden und sah die Spielstätten vor meinem inneren Auge ganz genau vor mir.

Ein Roman der mich zwar nicht vom Hocker gerissen , mich aber gut unterhalten hat.

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