Viv , Tochter aus gut katholischem Hause, fällt in Ungnade, da sie von einem Juden jung schwanger wird.
Die Eltern bestimmen ihr Leben und das ihrer kleinen Tochter.
Als diese während des Krieges aufs Land verschickt wird schwimmt sich Viv frei und versucht sich als Postbotin durchzuschlagen und ein Heim für die kleine Maggie aufzubauen. Doch dann geschieht das Unfassbare

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Auch ohne einen Oberkörper zu sehen, ist einem sofort klar das es sich um ein kleines Mädchen handelt das eine große Reise antritt.

Ich kannte schon das Buch Der letzte Tanz der Debütantin von Julia Kelly. Das war mir schon eine vier Sternebewertung wert. Ich muss aber sagen, das mich dieses Buch noch mehr mitnahm und begeisterte.

Viv wirkt zu Beginn sehr fremdbestimmt. Sie hat ihrer herrischen ,streng katholischen Mutter in keinster Form etwas entgegen zu setzen. Auch der Vater hat sich dieser Frau unterzuordnen.
In meinen Augen ein sehr böser Charakter, diese Frau. Verbohrt bis ins Letzte. Ihr ist nur wichtig was die anderen von ihr denken, egal was ihre Familie aushalten muss, um den Schein zu wahren.

Vivs Schwester kann ich schlecht einschätzen. Sie hält in gewisser Weise zu Viv, aber in der größten Not lässt sie sie, meines Erachtens nach, im Stich und versucht immer noch an der Ursprungsfamilie festzuhalten, obwohl sie sich eigentlich auch schon von ihrem Joch befreit zu haben scheint.

Joshua ist Musiker und jung. Er will noch was erleben und das große Geld und eine Karriere locken natürlich sehr. Umso erstaunter war ich als er sich auf seine Wurzeln besinnt und versucht um sein Glück zu kämpfen.

Die Geschichte um die fünfjährige Maggie könnte dramatischer nicht sein. So wird versucht das kleine Mädchen der Mutter zu entfremden und Viv steht zunächst auf verlorenem Posten mit ihren Ängsten und Sorgen ganz alleine.

Hier kommt der Zufall ins Spiel, der die familiären Verhältnisse aufmischt, und für Viv eine gewisse Ruhe in ihren Alltag bringt.

Die kurzen Einblendungen über die Zeit vor Beginn der ersten Szene im Buch hätte ich nicht gebraucht. Mir war durch die Schilderungen zu Beginn schon recht klar wie das mit Viv und ihrer Beziehung zu Joshua startete. Im Verlauf des Buchs hat es nicht so ganz reingepasst, da es auch nicht in direktem Bezug zu dem Rest des Kapitels stand.

Das ist aber nur ein winziger Punkt, den man verbessern könnte. Ansonsten hat mich das Buch begeistert und sehr gut unterhalten.

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Maisie muss ihren Sohn Harry alleine groß ziehen. Ihr Bruder behauptet ihr Mann sei in einem Schiffsbauch eingeschweißt worden, aber der Rest der Welt denkt er hätte sich aus dem Staub gemacht.
Ihrem kleinen Sohn erzählt sie, das der Vater im großen Krieg gefallen ist.
Wird Harry jemals heraus finden, was wirklich mit seinem Vater geschah?

Das Cover dieses ersten Bandes der Clifton Saga zeigt einen riesigen Frachter und eine Frau an den Docks. Ich finde es passt sehr gut zu dem Roman und zeigt auch gleich auf, das es sich der Mode und des Schiffes nach,um einen Roman zur Zeit um den ersten bis zweiten Weltkrieg handelt.

Maisie ist eine erstaunliche Frau. Für die Ausbildung ihres einzigen Kindes nimmt sie viel in Kauf. Wie eine Löwin kämpft sie darum ihm die beste Ausbildung zu ermöglichen, die er bekommen kann.Mich hat fasziniert, wie sie immer wieder weiter kämpfte, egal welche Steine ihr in den Weg gelegt worden waren.

Harrys beide Freunde im Internat mochte ich auch sehr. Sie hätten alle drei nicht unterschiedlicher sein können, standen aber unbeirrt jeder dem anderen bei.

Das Verhältnis zwischen Old Jack und Harry fand ich großartig. In ihm hatte Harry den Vater bzw. Großvaterersatz gefunden. Toll das er ,als es hart auch hart kam auch Maisie gut zur Seite stehen konnte.

Mr. Barrington habe ich regelrecht gehasst. Er hat Harrys Leben von Anfang an negativ beeinflusst und das obwohl ihm der Junge nie etwas getan hat.
Jede neue Intrige gegenüber Harry hat mich zutiefst erschüttert. Auch seiner Familie gegenüber ist er nicht fair. Alles muss nach seiner Vorstellung gehen.
Zu Beginn dachte ich noch er hätte Schuldgefühle, die ihn trieben, musste dann aber erkennen, das er in jeder Situation einfach nur selbstsüchtig gehandelt hat.

Die Geschichte wurde vom Autor sehr spannend erzählt und jeweils aus der Perspektive aller Beteiligter beleuchtet. Das kann einen schon hin und wieder verwirren, da alles schon mal dagewesen scheint, dann aber aufgrund des Perspektivwechsels doch wieder ganz andere Blickwinkel auf die Fakten zu lässt.

Der Hörer ist auch viel weiter in die Geschichte involviert, als die meisten Protagonisten.

Mich hat das Hörbuch jedenfalls sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der schon in der Onleihe auf mich wartet.

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Jenni und Juli sind die besten Freundinnen. Wie schon öfter verreisen die beiden Familien auch in den selben Ort.
Als Jenni eines Tages zu spät zu einem Treffen kommt hat sich ihr Leben mit Juli drastisch verändert.

Ein süßes Cover das mich lockte diesen Jugendroman zu hören.

Es ging ganz harmlos los, bis Jenni in diesen alten Aufzug stieg und in der Ferienwohnung ihrer Freundin auf eine fremde Person stieß.
Verwirrt macht sie sich auf die Suche nach der Familie ihrer Freundin und muss erschrocken feststellen, das sich dort etwas dramatisches ereignet hatte, was nicht nur das Leben von Julis, sondern auch das ihrer Familie vollkommen auf den Kopf stellt.

Nach vielen Irrungen und Wirrungen stellt Juli fest, das der alte Aufzug sie in der Zeit reisen lässt.

Eine sehr spannende Geschichte über eine besondere Freundschaft, ein Missverständnis und den Versuch ein schlimmes Schicksal abzuwenden.

Ich fand die Geschichte sehr spannend und emotional beschrieben. Ich konnte mich gut in die Protagonistin hineinversetzen und habe sehr mit ihr gelitten.
Umso froher war ich, als sie einen Weg gefunden zu haben glaubte die Zukunft verändern zu können. Aber ein Schicksal lässt sich nicht so leicht verändern.

Ich kann diesen Roman für Leser ab 12 Jahren empfehlen.

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Helene feiert ihren 50 . Geburtstag. Kurz zuvor wurde sie Ohrenzeugin eines sonderbaren Telefonats ihres Mannes und als sie am Geburtstag von ihm mit einem Wohnmobil überrascht wird, zählt sie eins und eins zusammen und das Telefonat ergibt für sie einen Sinn. Da beschließt sie ihrem Mann einen Strich durch die Rechnung zu machen und begibt sich alleine mit dem Wohnmobil auf eine Reise ins Ungewisse.

Das Cover ist typisch für Gisa Pauly, hat aber für mich mit dem Wohnwagen nicht ganz zum Text gepasst. Da hätte es besser das Wohnmobil sein sollen.

Ich kannte schon mehrere Cosy Crime von Gisa Pauly und wunderte mich nun zu Beginn, wo die Leiche sei.
Das kam dann aber noch, nur ein bisschen später als erwartet.

Helene ist eine taffe Frau in den besten Jahren, die lange fügsame Hausfrau und Mutter gewesen ist und es nun nach dem 50 . Geburtstag wagt auszubrechen.
Das sie dann recht schnell schon wieder ihr Herz verschenkt hätte es meiner Meinung nach nicht geben müssen.

Irgendwie fügt sich alles recht glücklich, doch dann kommt doch noch leicht Spannung ins Spiel, als der Ex plötzlich auf der Bildfläche erscheint. Das der aber nun auch irgendwie ne Verbindung hat zu Helenes neuem Leben kommt unerwartet und wirkt auch sehr, sehr konstruiert. Aber das kenne ich schon von der Autorin und hin und wieder mag ich es.

Dieses Mal war ich entweder nicht in der richtigen Stimmung, oder aber es war noch krasser als sonst.

Auf jeden Fall habe ich mich streckenweise durch die Geschichte gekämpft, wollte aber einfach nicht aufgeben,
Am Ende wurde ich dann mit der Aufklärung des ganzen Sachverhaltes belohnt, aber mehr auch nicht.

Dieses Hörbuch konnte mich leider nicht überzeugen. Vielleicht sollte ich einfach mal ne Gisa Pauly Pause einlegen.

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Nach Pubertier habe ich nun Die Ältern gehört und muss sagen es war wieder ein wahrer Hörgenuss, diese fast 3 Stunden, eingelesen vom Autor selbst.
Witzig fand ich auch, das die Lesung immer mal wieder unterbrochen wurde und man das Gefühl bekam mit im Aufnahmestudio zu sein.

Da mein Pubertier noch nicht aus dem Haus ist und auch noch keine Anstalten dazu macht, wollte ich gerne hören, wie es Jan Weiler mit seinen Beiden da so ergangen ist.

Es war beruhigend zu hören, wie es sein kann und das auch andere Eltern sich so ihre Gedanken machen.
Ich musste sehr über die Joghurtstory lachen, denn solche Aktionen laufen bei uns auch und irgendwie will es nie jemand gewesen sein.
Das sie dann aber in die Stadt in getrennte Wohnungen ziehen hat mich doch etwas geschockt. Sowas kann sich Otto normal Verdiener nicht einfach mal so leisten.

Alles in allem hat mich das humorvolle Buch aber wieder gut unterhalten.

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