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Veröffentlicht am 17.05.2024

Das erste große Spiel

SLAM DUNK 3
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Mit dem ersten Auswärtsspiel muss die neu zusammengestellte Basketballmannschaft der Shohoku-Oberschule zeigen was kann. Hanamichi ist bitter enttäuscht, dass er nicht in der Startaufstellung dabei ist ...

Mit dem ersten Auswärtsspiel muss die neu zusammengestellte Basketballmannschaft der Shohoku-Oberschule zeigen was kann. Hanamichi ist bitter enttäuscht, dass er nicht in der Startaufstellung dabei ist und lässt sich nur widerwillig als vermeintliche „Geheimwaffen“ auf die Bank verbannen, während sein Rivale Rukawa zeigen darf, was er kann. Das es den temperamentvollen und unbeherrschten Rowdy nicht lange auf der Bank hält, verursacht nicht nur dem Spielfeld Chaos.

Im dritten Band geht es endlich um ein ernsthaftes Basketballspiel und die Seiten fliegen nur so dahin. Hanamichi geht mir mit seinen kindischen und auch geschmacklosen Aktionen ziemlich auf den Keks. Ich hoffe, dass sich der Charakter noch weiterentwickeln wird – Potential dazu hat er. Das Spiel selbst ist rasant und spannend gezeichnet und es durchaus nicht abzusehen, wer es gewinnen wird.

Die Zeichnungen entsprechen eigentlich nicht meinem Geschmack, aber sie setzen das Thema ausgezeichnet um. Wenn jetzt noch Hanamichi aufgewertet werden würde, wäre ich mehr als begeistert.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Geständnisse und Geheimnisse

Blue Box 6
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Hinas Liebesgeständnis hat Taiki völlig aus der Bahn geworfen. An seinen Gefühlen für Chinatsu kann es nichts ändern, aber jetzt droht er Hinas Freundschaft zu verlieren. Währenddessen naht das Ende der ...

Hinas Liebesgeständnis hat Taiki völlig aus der Bahn geworfen. An seinen Gefühlen für Chinatsu kann es nichts ändern, aber jetzt droht er Hinas Freundschaft zu verlieren. Währenddessen naht das Ende der Sommerferien und damit Chinatsus Geburtstag. Spontan fahren sie ans Meer. Damit kann Chinatsu zwar dem Druck entkommen, den ihre neue Rolle als Vizekapitänin der Basketballmannschaft auf sie ausübt, aber sie muss sich anderen Gefühlen stellen.

Der sechste Band hat es in sich. Die Protagonisten müssen sich auf vielerlei Arten sich selbst stellen und einen Schritt in eine neue Richtung machen. Besonders schön finde ich, dass hier Chinatsu im Mittelpunkt steht, denn von ihrer Gefühlswelt konnte man bisher nicht so viel lesen. Wie kommt sie damit klar, dass ihre Eltern im Ausland arbeiten und sie alleine zurückbleiben musste? Wie kommt sie mit den Ansprüchen zurecht, die sie an ihre eigene Leistung stellt und die andere an sie stellen? Nicht zuletzt bleibt die große Frage wie sie nun eigentlich zu Taiki steht. Hier ist noch einiges zu erwarten.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Jagd auf Androiden

Blade Runner
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Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt ist Rick Deckard ein Androidenjäger im Polizeidienst. Mit Empathietests versuchen die Menschen abtrünnige Androiden, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen, ...

Auf einer von einem Atomkrieg verwüsteten Welt ist Rick Deckard ein Androidenjäger im Polizeidienst. Mit Empathietests versuchen die Menschen abtrünnige Androiden, die sich der menschlichen Kontrolle entziehen, zu beseitigen – ein Job, den Rick nie in Frage gestellt hat. Mit den exorbitanten Bezahlungen können er und seine Frau sich die Statussymbole, lebendige Tiere, leisten, die gleichzeitig der Beweis für Menschlichkeit sind. Doch von Androiden-Generation zu Androiden-Generation wird es schwieriger die Andys zu identifizieren und schließlich stellt Rick nicht nur seine eigene Existenz in Frage.

Ein Science Fiction-Klassiker, der so vielschichtig ist, dass eine Lektüre und eine Analyse nicht reichen werden. Was macht den Menschen zum Menschen, wenn Empathietests kaum noch Aussagekraft haben, Stimmungsorgeln die Gefühle manipulieren und eine wahnsinnige Fernsehreligion die restlichen Fragen für sich beansprucht? Was ist dann noch Wahrheit, was das Ziel?

Absolut genial, tiefsinnig und obwohl es eine Dystopie ist nicht deprimierend, sondern eher philosophisch und nachdenklich machend. Bitter schneidet einem die Rolle der Tiere ins Herz. Echte und künstliche, kaum noch voneinander zu unterscheiden und doch so wichtig, um sich seiner selbst zu vergewissern. Dass echte Tiere dabei so gut wie ausgestorben sind, ist ein weiteres nicht zu unterschätzendes Motiv, das vielerlei Interpretation zulässt. Ein Buch, das einem auf viele Ebenen etwas gibt: von guter Unterhaltung bis zu einer Menge Stoff zum Nachdenken. So viel mehr als Science Fiction.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Wettlauf ums Patent

Atomgewicht 500
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Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage ...

Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage und das riesige Ego von Geschäftsführern wie Wissenschaftlern machen die Forschungsarbeit zu einem wahren Krimi. Nicht zuletzt ist das Experimentieren mit Atomgewichten nicht ungefährlich. Die Hoffnung, die United Chemical in die Anwerbung des deutschen Doktors Wandel scheint sich zerschlagen zu haben, doch kaum haben sie ihn kalt gestellt, wird er von der Dupont Company abgeworben. Prompt stellt sich die Frage, welches der beiden Unternehmen den größeren Fehler gemacht hat.

Man sollte meinen, dass ein Science-Fiction-Roman, der seinen Fokus auf Science legt und ohne Aliens und Weltrettungssetting auskommt, langweilig ist, doch weit gefehlt. Die Industriespionage ist hochspannend beschrieben und die Forschung zum instabilen Atomgewicht hält den Leser in Atem, von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Wissenschaftskrimi, ein Spionageroman und doch pure Science Fiction, die heute noch genauso gut zu lesen ist wie zum Veröffentlichungsdatum in den 1930ern. Als Leser muss man von der wissenschaftlichen Seite nichts verstehen, um der Geschichte folgen zu können, immer wieder geht es auch darum, dass schon die Charaktere selbst kaum in der Lage sind zu verstehen, was sie da tun – was dem Ganzen den bitter-spannenden Reiz einer drohenden Katastrophe gibt.

Ich mag die Science Fiction-Romane von Hans Dominik und auch wenn „Atomgewicht 500“ vergleichsweise ruhig und unspektakulär erscheint, eher die Ausstrahlung eines Spionageromans hat als die der Science Fiction, hat es mich doch begeistert. Wer mal Science Fiction mit dem Schwerpunkt Science lesen möchte findet hier ein großartiges Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 17.05.2024

Wettlauf ums Patent

Atomgewicht 500
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Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage ...

Bei der Herstellung eines neuen Elementes mit hohem Atomgewicht, das als neue Energiequelle viel Geld verspricht, wetteifern zwei große amerikanische Industriekonzerne miteinander. Werkspionage, Sabotage und das riesige Ego von Geschäftsführern wie Wissenschaftlern machen die Forschungsarbeit zu einem wahren Krimi. Nicht zuletzt ist das Experimentieren mit Atomgewichten nicht ungefährlich. Die Hoffnung, die United Chemical in die Anwerbung des deutschen Doktors Wandel scheint sich zerschlagen zu haben, doch kaum haben sie ihn kalt gestellt, wird er von der Dupont Company abgeworben. Prompt stellt sich die Frage, welches der beiden Unternehmen den größeren Fehler gemacht hat.

Man sollte meinen, dass ein Science-Fiction-Roman, der seinen Fokus auf Science legt und ohne Aliens und Weltrettungssetting auskommt, langweilig ist, doch weit gefehlt. Die Industriespionage ist hochspannend beschrieben und die Forschung zum instabilen Atomgewicht hält den Leser in Atem, von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Wissenschaftskrimi, ein Spionageroman und doch pure Science Fiction, die heute noch genauso gut zu lesen ist wie zum Veröffentlichungsdatum in den 1930ern. Als Leser muss man von der wissenschaftlichen Seite nichts verstehen, um der Geschichte folgen zu können, immer wieder geht es auch darum, dass schon die Charaktere selbst kaum in der Lage sind zu verstehen, was sie da tun – was dem Ganzen den bitter-spannenden Reiz einer drohenden Katastrophe gibt.

Ich mag die Science Fiction-Romane von Hans Dominik und auch wenn „Atomgewicht 500“ vergleichsweise ruhig und unspektakulär erscheint, eher die Ausstrahlung eines Spionageromans hat als die der Science Fiction, hat es mich doch begeistert. Wer mal Science Fiction mit dem Schwerpunkt Science lesen möchte findet hier ein großartiges Lesevergnügen.

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