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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2024

Hat mir gut gefallen

Österreichische Tapas
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Für mich gibt es nichts Schöneres beim Essen, als vor einem Tisch mit vielen Kleinigkeiten Platz zu nehmen und von allem etwas probieren zu können. Da ich auch gerne koche, freue ich mich dann natürlich ...

Für mich gibt es nichts Schöneres beim Essen, als vor einem Tisch mit vielen Kleinigkeiten Platz zu nehmen und von allem etwas probieren zu können. Da ich auch gerne koche, freue ich mich dann natürlich auch, wenn die diversen Kleinigkeiten nicht allzu viel Vorbereitungszeit erfordern. Mit den österreichischen Tapas habe ich hierfür genau das richtige Kochbuch gefunden, was beide Voraussetzungen lecker erfüllt.
Die Rezeptsammlung reicht von Fleisch und Wurst-Ideen, bis hin zu Fisch, Garnelen und Schnecken und auch ein vegetarisches Kapitel darf nicht fehlen. Hier finden sich neben echt außergewöhnlichen Ideen auch einfachere Gerichte wie zum Beispiel ein kleiner Wurstsalat. Mich jedenfalls hat die Auswahl genauso überzeugt, wie auch die leicht verständlichen Anleitungen. Lediglich die typisch österreichischen Wörter wie zum Beispiel Bauerntopfen haben mir etwas Probleme bereitet und waren für mich nur mit einer kleinen Googlesuche überwindbar. Als kleinere Optimierungspunkte wäre ein Bild zu jedem Rezept sowie Kalorienangaben super gewesen.
Alles in allem fand ich aber die Auswahl der Rezepte sehr überzeugend und mega lecker!

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Veröffentlicht am 29.10.2024

Hinter den Kulissen der Bergretter-Serie

Die Bergretter
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Die Bergretter ist für mich eine Serie, die mich und meine Familie schon jahrelang begleitet. Wir sind schon Wochen im Voraus informiert, wann eine neue Staffel startet, tauschen uns über die Entwicklungen ...

Die Bergretter ist für mich eine Serie, die mich und meine Familie schon jahrelang begleitet. Wir sind schon Wochen im Voraus informiert, wann eine neue Staffel startet, tauschen uns über die Entwicklungen in den einzelnen Folgen aus und kommen nicht selten pünktlich zur Sendezeit vor dem Fernseher zusammen, um gemeinsam zu schauen. Als ich dieses Buch gesehen habe, war direkt klar, das muss ich lesen.
Beim Schauen der halsbrecherischen Rettungsversuche in der Serie habe ich mich oft gefragt, wie das denn möglich ist und ich war neugierig, wie viel Zeit die Bergretterschauspieler tatsächlich in den Bergen verbringen, um für diese Szenen fit zu sein. Dieses Buch liefert darauf eine Antwort, indem wir den Bergretterprofi Heri kennenlernen, der mit seinem Team die Dreharbeiten absichert und die Schauspieler coached und berät. Spannend fand ich seine Interviews zu diesen Drehs und auch zu ähnlichen echten Einsätzen, die zeigen, dass die Inhalte doch nicht ganz so weit hergeholt sind. Hier gibt es auch immer wieder den Bezug zu speziellen Folgen und Szenen aus diesen, wo erklärt wird, wie das gemacht wurde. Das fand ich total spannend und mir als echtem Fan waren natürlich die meisten Szenenbeschreibungen noch geläufig.
Neben diesen Erzählungen präsentiert das Buch viele spannende Einblicke hinter die Kulissen sowohl zu den Drehs als auch den Vorbereitungen sowie zu den Drehorten. Letzteres hat mir besonders gut gefallen, denn die Ramsau ist seit längerem auf meiner Wunschurlaubsliste. Daher habe ich mich über die Hinweise zu Klettersteigen, zu Wanderrouten und zu den Drehorten selbst sehr gefreut. Interessant waren ebenso die Erklärungen zum Bergführerberuf und zur Bergrettung selbst sowie die Hinweise zum Bergwetter. Wenn man den Inhalt des Buches also zusammenfassen sollte, würde ich sagen, dass es zur Hälfte die Dreharbeiten und das drum herum zur Serie präsentiert, und sich die andere Hälfte rund um Bergwissen und die Ramsau dreht. Für mich als Bergretterfan und begeisterten Bergwanderer war das also die perfekte Mischung, die ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Die Schritt für Schritt Anleitungen und einfachen Texte sind super

L wie Lafer
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Kann man als Normalo so kochen wie Johann Lafer? Vermutlich ist das eher weniger dauerhaft und ohne fremde Hilfe möglich. Aber wenn es dann doch mal etwas ganz Besonderes sein soll, dann hilft uns Johann ...

Kann man als Normalo so kochen wie Johann Lafer? Vermutlich ist das eher weniger dauerhaft und ohne fremde Hilfe möglich. Aber wenn es dann doch mal etwas ganz Besonderes sein soll, dann hilft uns Johann Lafer höchstpersönlich mit seinem neuen Kochbuch dabei. Ich jedenfalls bin begeistert.
Mit seinem neuen Kochbuch L wie Lafer bekommen wir eine Fülle an Rezepten aus den Kategorien Suppen, kleine Gerichte, Fisch, Fleisch, Vegetarisches sowie Desserts und Gebäck präsentiert, die man allesamt als kulinarische Abwechslung mit einer gewissen Begeisterungsgarantie bezeichnen kann. Für mich persönlich kann ich hinzufügen, dass ich mir keines dieser Gerichte ohne die Hilfe dieses Kochbuchs zugetraut hätte. Denn neben den Rezepten selbst hat Johann Lafer quasi zu jedem Rezept Tipps parat, die man einfach wissen muss. Um ein Beispiel zu geben: Beim Clam Chowder, wohinter sich eine Suppe mit Muscheln verbirgt, erklärt er beispielsweise, wo man diese herbekommt, dass vor dem Kochen geöffnete Muscheln nicht genutzt werden können und wie man mit gekochten aber weiterhin geschlossenen Muscheln umgeht. Auch bei den komplizierteren Arbeitsschritten gibt er uns bebilderte Schritt für Schritt Anleitungen an die Hand, die auch Laien wie mir echt geholfen haben. Auch die Anleitungen sind leicht verständlich und die Abbildungen der fertigen Gerichte helfen beim Anrichten und machen Lust, sofort loszulegen.
Ich finde dieses Kochbuch einfach nur großartig, weil es mich kochen lässt wie ein kleiner Profi, ohne dass ich zusätzlich zum Rezept meine ganzen Fragen googeln oder unsicher beim Kochen auf das Endergebnis warten muss.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Zwei gegensätzliche Detektive mit lustigen Erlebnissen

Dachs & Eichhorn. Die Meisterschnüffler
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Stell Dir vor, da liegt ein fremder Kackhaufen in dem Bereich, wo sich normalerweise nur Du und Deine Freunde aufhalten. Wer wollte denn da nicht wissen, wer das bloß war? Gut, jetzt sind die Freunde, ...

Stell Dir vor, da liegt ein fremder Kackhaufen in dem Bereich, wo sich normalerweise nur Du und Deine Freunde aufhalten. Wer wollte denn da nicht wissen, wer das bloß war? Gut, jetzt sind die Freunde, die sich diese Frage stellen, zwar keine Menschen, sondern Waldtiere. Und es geht beim Tatort auch nicht um deren Wohnzimmer, sondern um eine Lichtung in ihrem Wald. Aber trotzdem, den Waldtieren geht es ums Prinzip und so beginnen Eichhorn und Dachs mit ihren Ermittlungen.
Allein der Anfang war schon lustig, als Eichhorn da von Baum zu Baum springt, währenddessen über den Verbleib von Dachs abstruse Theorien zusammenspinnt und schließlich von einem Schrei abgelenkt wird. Doch weil Eichhorn ein minimales bisschen zu hektisch, zu chaotisch und etwas zu unerfahren ist, schaltet es Freund Dachs ein. Er ist das komplette Gegenteil, die Ruhe selbst und natürlich um einiges versierter darin, wie ein Detektiv nun vorgehen muss. Gemeinsam nehmen sie die Ermittlungen auf und kommen dem Verursacher auf die Schliche.
Dieses Buch ist grandios zum Vorlesen. Der Unterschied zwischen dem hektischen Eichhorn und dem besonnenen Dachs kommt schon in dem geschriebenen Text wunderbar heraus. Wenn man dann noch ein bisschen das Vorlesetempo und die Stimme variiert, fällt es gar nicht schwer aus dem Vorlesen ein Live-Hörspiel zu machen. Das hat nicht nur meinem kleinen Zuhörer einen riesigen Spaß bereitet, sondern tatsächlich auch mir beim Vorlesen. Auch die einzelnen Szenen sind unheimlich lustig, sodass ich beim Vorlesen oft anhalten und selbst lachen musste. Denn von einem schwerhörigen Hasen bis hin zur missverstandenen Stuhlprobe bekommen wir in diesem Kinderbuch richtige Situationskomik geliefert. Das wird unterstützt durch bunte, sehr schön und detailreich umgesetzte Zeichnungen der Szenen auf nahezu jeder Seite, sodass die Kleinen beim Zuhören auch etwas zum Angucken haben.
Ich fand dieses Kinderbuch einfach rundum gelungen und möchte es jedem empfehlen, der beim Vorlesen genauso viel Spaß haben möchte, wie die Kleinen!

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Veröffentlicht am 20.10.2024

ich bin begeistert und nun überzeugt, wie viel Potenzial Konflikte haben

Conflict Culture Playbook
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Wie denkst Du über Konflikte? Eher positiv oder eher negativ? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Menschen in Konflikten etwas Negatives sehen und sie gerne gänzlich vermeiden würden, wenn es ...

Wie denkst Du über Konflikte? Eher positiv oder eher negativ? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die meisten Menschen in Konflikten etwas Negatives sehen und sie gerne gänzlich vermeiden würden, wenn es sich irgendwie einrichten lässt. Zumindest bis ich dieses Buch gelesen habe, war das für mich auch zutreffend. Das Conflict Culture Playbook hat mir aber eine ganz neue Perspektive aufgezeigt, wie man Konflikte als Chancen für Weiterentwicklung begreifen kann.
Zunächst startet dieses Sachbuch, dass sich stark auf den Business Kontext bezieht mit ein paar Basics zu Konflikten. Warum hebe ich das mit dem Business Kontext so hervor? Es ist zwar explizit auf die Arbeitswelt gemünzt, aber, wenn man erstmal die Sichtweise auf Konflikte verändert hat, dann begreift man sie auch im privaten Umfeld, in Beziehungen, in Freundschaften eher als Chance auf eine gemeinsame Entwicklung. Zumindest hat sich bei mir dieser Perspektivwechsel eingestellt.
In den Basic-Kapiteln geht es aber nicht nur darum, die Konflikte aus der negativ-konnotierten Ecke zu holen, sondern es werden auch die Schattenseiten von ungelösten Konflikten aufgezeigt. Zudem gehen die Autoren darauf ein, welche Dimensionen des Konflikts es geben kann, wo man ansetzen kann und was Emotionen am Arbeitsplatz mit Konflikten zu tun haben. Dabei sind Konflikte nicht nur als unlösbare Situationen zu verstehen, die schon vollständig eskaliert sind, sondern auch kleinere Spannungen, die unausgesprochen zu etwas so Großem werden können. Daher zählt auch Feedback als wichtige Komponente in eine Konfliktkultur.
Um letztere zu erreichen und am Arbeitsplatz gut zu etablieren, widmen die Autoren den Mittelteil des Buchs komplett den Tools, Methoden und Strukturen, die es hierfür braucht. Diese werden in Steckbriefen und leicht verständlichen Anleitungen kurz vorgestellt und eingeordnet, wann man welche gebrauchen kann. Den Ausklang des Buches bildet ein Check-Out Kapitel und ein Anhang mit allerlei nützlichen Informationssammlungen.
Obwohl es sich hierbei um ein Sachbuch handelt, habe ich es Seite um Seite verschlungen. Denn im Verlauf des Lesens habe ich begriffen, wie viel Potenzial darin steckt, all das, was sonst zu Konflikten führen könnte, offen anzusprechen. Leider war diese Erkenntnis gepaart mit der Einsicht, dass es dafür einiges zu tun gibt, bis sich eine solche Haltung in einem Team einstellen kann. Doch die Werkzeuge dafür geben die Autoren je zum Glück direkt an die Hand und die Beschreibungen haben mir wirklich gut gefallen. Insgesamt fand ich den Schreibstil sehr überzeugend und fundiert. Natürlich muss man in gewisser Weise offen für die neuen Tools sein, aber ich persönlich habe nur gute Erfahrungen mit offenem Feedback und diesen Themen gemacht, sodass ich ganz bereitwillig vieles aus diesem Buch ausprobieren werde.
Ein großes Kompliment und eine noch größere Leseempfehlung!

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