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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2024

Sehr gut recherchiert und unterhaltsam geschrieben

Bertha Benz und die Straße der Träume
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Bertha Benz war mir ein Begriff. Lustigerweise kannte ich sie aber nur von einer Infotafel aus dem Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, wo von ihrer ersten Fahrt mit dem selbstfahrenden Wagen berichtet wird. ...

Bertha Benz war mir ein Begriff. Lustigerweise kannte ich sie aber nur von einer Infotafel aus dem Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart, wo von ihrer ersten Fahrt mit dem selbstfahrenden Wagen berichtet wird. Über ihr Leben wusste ich so gut wie gar nichts. Diese Lücke hat der historische Roman Bertha Benz und die Straße der Träume von Alexander Schwarz als sehr unterhaltsames Leseerlebnis geschlossen.
Fangen wir einmal hinten an: Denn dieser historische Roman ist wirklich gut recherchiert, schmückt die Details aber auch mit fiktiven Personen und Situationen aus, was im Nachwort detailliert aufgeteilt und erklärt wird. Das hat mir wirklich gut gefallen. So konnte ich mir als Leser einen Überblick verschaffen, was ich als historisches Detail abspeichern und was ich als fiktive Rahmenhandlung vergessen konnte. Schließlich möchte ich aus den historischen Romanen auch ein bisschen Wissen extrahieren und schlauer aus dem Leseerlebnis herauskommen, als ich vorher war.
Aber nun zur Handlung: Wir lernen Bertha als junges Mädchen mit zwei Freundinnen kennen und begleiten sie in ihrer Jugend bis sie schließlich den jungen Carl Benz kennen und lieben lernt. Die beiden gehen eine Verbindung ein, doch aus Gründen der Geldnot lässt die Hochzeit auf sich warten. Denn Carl ist zwar ein glorreicher Erfinder, doch die Handhabung vom Monetären liegt ihm nicht so. Das ändert sich auch leider nach der Hochzeit nicht wirklich, wodurch Bertha und Carl sowie später auch ihre Kinder einige Episoden bitterer Armut erleben müssen. All diese Situationen, Höhen und Tiefen dürfen wir Leser mit der Familie Benz erleben. Doch als sich Carl wieder einmal in eine Krise zu manövrieren droht, ergreift Bertha die Initiative und unternimmt eine Werbefahrt mit dem Prototyp des selbstfahrenden Wagens von Mannheim bis nach Pforzheim, um den Bedarf bei der Bevölkerung zu wecken.
Diese Fahrt von Mannheim nach Pforzheim nimmt gut ein Drittel des Buches ein, die restlichen zwei Drittel teilen sich die Zeit bis zur Hochzeit und die Zeit der ersten Firma inklusive der finanziellen Krisen. Um Bertha kennenzulernen, sowohl ihre resolute Seite, als auch ihre unerschütterliche Liebe zu ihrem Mann, aus der heraus sie ihm immer wieder hilft und an ihn glaubt, war diese Aufteilung sehr gut gelungen. Mich hatte allerdings nach der Episode über die Fahrt mit dem selbstfahrenden Wagen das Interesse gepackt, wie es danach weiterging. Ich wollte wissen, wann die ersten Bestellungen kamen und wie die Weiterentwicklung des Wagens lief. Diese Fragen blieben in diesem Buch leider unbeantwortet, beziehungsweise kamen nur kurz im Nachwort vor. Hier hätte ich mir noch ein bis zwei weitere Kapitel zu gewünscht.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte mich sehr gut in Bertha und ihre damalige Situation einfühlen. Das gilt auch für die Erzählgeschwindigkeit, die die Ereignisse für mich in genau dem richtigen Detailierungsgrad ausgeschmückt hat. Auch die bildreiche Sprache insbesondere bei der Fahrt mochte ich ebenso, weil ich mir so richtig vorstellen konnte, was Bertha mit ihren beiden Söhnen und dem Wagen erlebt hat, auch wenn vieles davon Fiktion war. Zu Carl dagegen konnte ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen, da er mir doch reichlich naiv und wenig verantwortungsbewusst rüberkam. Ich habe mich wirklich gefragt, ob das seinem echten Naturell entsprach.
Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und die Geschichte um Bertha Benz wirklich gerne gelesen. Bis auf die kleineren Kritikpunkte oben gibt es von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Ich habe mich richtig erholt in diesem Leseurlaub

Fischbrötchen und Eiskaffee
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Eine Liebesgeschichte am Meer, Sonne, ein Fischbrötchen, da fehlt doch nichts mehr zum Glück! Richtig und in diesem Setting habe ich Fischbrötchen und Eiskaffee gelesen. Denn im Strandkorb und mit Wellenrauschen ...

Eine Liebesgeschichte am Meer, Sonne, ein Fischbrötchen, da fehlt doch nichts mehr zum Glück! Richtig und in diesem Setting habe ich Fischbrötchen und Eiskaffee gelesen. Denn im Strandkorb und mit Wellenrauschen lässt sich der neuste Ostsee-Roman von Jane Hell am besten genießen.
Jule kommt eigentlich aus Berlin und hat dort gerade beschlossen, dass sie nach ihrem Lehramtsstudium doch nicht den sicheren Job in einer Schule als Lehrerin für sich sieht. Sie muss den Kopf frei bekommen und geht den Fragen ihrer Mutter nach ihrer beruflichen Zukunft aus dem Weg, indem sie sich für drei Wochen Rettungsschwimmerdienst im beschaulichen Eckernförde meldet. Dort lebt auch ihre ehemalige Mitbewohnerin Annie, die wir schon aus vorherigen Bänden der Fördeliebe-Reihe kennen. Neben ihr treffen wir Leser auf viele Altbekannte aus den Vorgängerbänden, was sich wie ein Wiedersehen mit alten Freunden anfühlt.
In ihren Schichten als Rettungsschwimmer erleben wir Jule als die Coole. Sie ist routiniert, absolut durchtrainiert und selbstsicher. Doch ihr erster Einsatz, in dem es um Leben und Tod geht, zeigt uns eine ganz andere Seite an ihr, denn das Erlebte nimmt sie ganz schön mit. Und dann geht Rettungsschwimmer Hauke so nett auf sie ein. Dabei sieht er auch noch verboten gut aus und bringt Jules Gefühlswelt ganz schön ins Wanken. Aus der Schwärmerei der beiden wird ein heißer Urlaubsflirt mit ganz schön viel hin und her, sodass wir Leser einiges zum Mitfiebern haben.
Auch wenn ich Jules Verhalten für nicht ganz angebracht für eine Endzwanzigerin halte, denn die hätte vermutlich einfach das Gespräch gesucht, habe ich mich doch ganz wunderbar unterhalten gefühlt. Denn Jane Hell schafft es wie immer, die Emotionen meisterhaft zu transportieren. Ich habe das Hin und Her und das Gefühlschaos richtig mitdurchlebt. Und auch die Urlaubsstimmung und das Ostseeflair haben sich direkt auf mich übertragen, sodass ich nur so über die Seiten geflogen bin. Die Geschichte war perfekt für einen leichten Urlaubs-Liebesroman am Meer.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Sehr leckere Bilder gepaart mit wunderschönen Fotografien

Küchengeschenk
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Ich liebe es, wenn ein Buch schön aussieht und man es immer wieder gerne zur Hand nimmt, um darin zu blättern – ganz unabhängig vom Genre. Diesen Aspekt kann Küchengeschenk definitiv erfüllen!
Neben Rezeptideen ...

Ich liebe es, wenn ein Buch schön aussieht und man es immer wieder gerne zur Hand nimmt, um darin zu blättern – ganz unabhängig vom Genre. Diesen Aspekt kann Küchengeschenk definitiv erfüllen!
Neben Rezeptideen aus den Kategorien Vorspeisen, Zwischendurch, Vegetarisch, Fleisch und Fisch, Nachspeisen sowie Kuchen, trumpft Küchengeschenk mit atmosphärischen Naturbildern auf. Diese werden mal so, mal mit inspirierenden Zitaten präsentiert und haben bei mir direkt eine Stimmung von Urlaub und Erholung heraufbeschworen. Auch die Darstellung der Gerichte hat ähnlich schöne Bilder zu bieten, sodass man direkt probieren möchte. Ich habe mich dadurch mit dem Kochbuch richtig wohlgefühlt und nehme es gerne immer wieder in die Hand. Das ist für ein Kochbuch natürlich perfekt, denn so stolpere ich immer mal wieder über ein anderes Rezept zum Ausprobieren.
Die Rezeptideen selbst variieren in der Aufwändigkeit, sind aber allesamt kreativ und abseits der bekannten Klassiker. Das hat mir gut gefallen, da ich gerne Neues ausprobiere, aber kein großer Fan von ganz abgefahrenen Zutaten bin. Beides trifft auf die meisten Rezepte aus diesem Kochbuch zu. Durch die leicht verständlichen Anleitungen fiel das Nachkochen auch gar nicht schwer. So konnten Rezepte wie beispielsweise das Pizza-Zupfbrot schon in unser gängiges Kochrepertoire übernommen werden, weil sie einfach so umwerfend lecker schmecken.
Wir sind ganz begeistert von diesem Kochbuch und lieben es, darin zu blättern!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Sehr umfangreich und abwechslungsreich!

Zusammen essen
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Zu diesem Kochbuch kann ich nur sagen: Wahnsinn, was hier alles drin ist. Wer hier nichts für den eigenen Geschmack findet ist wirklich selber schuld, denn statt Kochbuch kann man schon eher Rezept-Enzyklopädie ...

Zu diesem Kochbuch kann ich nur sagen: Wahnsinn, was hier alles drin ist. Wer hier nichts für den eigenen Geschmack findet ist wirklich selber schuld, denn statt Kochbuch kann man schon eher Rezept-Enzyklopädie sagen.
Zusammen essen unterteilt sich nach den Rubriken Kleine Gerichte, Frühstück, One Pot, Hauptgerichten nach ihren unterschiedlichen Arten, Süßes und Backen und Rezepten für Feierlichkeiten. Zu allen Rezepten aus diesen Kategorien gibt es sowohl Bilder zum fertigen Gericht, als auch einfache, leicht verständliche Anleitungen. Darüber hinaus gibt es zu den komplizierteren Arbeitsschritten auch eine bebilderte Anleitung, was das Nachkochen erheblich erleichtert. Dazu gibt es noch Tipps, die sich rund um die Rubrik oder verwendete Zutaten drehen. Ergänzt wird das ganze am Ende durch ein Glossar und Saisonkalender für die Gemüse und Früchte, die in den Rezepten verwendet werden. Das fand ich wirklich praktisch!
Für mich ist dieses Kochbuch wirklich großartig. Ich mochte die riesige Auswahl und vor allem habe ich die ausgefallenen Rezeptideen, die aber doch teilweise so einfach sind, wirklich geliebt. Mein Favorit war natürlich das Kapitel One Pot. Welche Hausfrau mag es nicht, wenn für das leckere Gericht so wenig Töpfe und Pfannen wie möglich dreckig werden. Einfach nur praktisch. Das absolute Lieblingsrezept aus diesem Kapitel sind die Baked Potatoes vom Blech geworden, die mittlerweile regelmäßig auf dem Tisch stehen und sich auch super mit anderem gegrillten Gemüse variieren lassen.
Von mir gibt es eine übergroße Empfehlung für alle, die viel Auswahl lieben!

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Super gut erklärt, super coole Ideen und super lecker!

Brotzeit geht immer!
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In meiner Familie sind wir keine großen Kuchenfans, bei uns allen stehen die herzhaften Genüsse höher im Kurs. So suche ich regelmäßig nach neuen Idee, was für einen Nachmittagsimbiss oder als Kleinigkeit ...

In meiner Familie sind wir keine großen Kuchenfans, bei uns allen stehen die herzhaften Genüsse höher im Kurs. So suche ich regelmäßig nach neuen Idee, was für einen Nachmittagsimbiss oder als Kleinigkeit zu essen auf den Tisch kommen könnte. Zum Glück bin ich auf Brotzeit geht immer gestoßen. Denn dieses Buch könnte auch für meine Familie geschrieben worden sein.
Es bietet in drei Kapiteln genau die Rezeptsammlungen, die wir mögen: Part eins stellt verschiedene Rezepte fürs selber Brotbacken vor mit ausgefallenen Varianten wie zum Beispiel dem Wollknäuel-Brot, was wirklich einfach zu machen, aber superlecker war. Im zweiten Kapitel werden dann Dips und Brotaufstriche vorgestellt, die von Klassikern wie Obatzda bis hin zu innovativen Rezepten wie zum Beispiel der veganen Bohnen-Leberwurst reichen. Bei den Dips kann ich meine uneingeschränkte Empfehlung geben: Ich mochte sie alle! Den Abschluss bildet dann ein Kapitel mit Anleitungen für fertige Sandwiches oder besondere belegte Brote.
Neben einfachen Anleitungen und Bildern, die sofort Appetit machen, fand ich die Nährstoffangaben sehr hilfreich. Ich mag es auch sehr gerne, wenn die Zeiten genau aufgeschlüsselt werden: Man fragt sich ja bei Dips häufiger mal, wie lange sie am besten durchziehen müssen. Diese Infos werden hier direkt mitgeliefert und flankiert durch Zubereitungszeiten und Garzeiten, so lässt sich perfekt planen. Ich bin ganz begeistert und möchte Euch, wenn ihr Brot und Dips liebt, dringend diese abwechslungsreiche Ideensammlung empfehlen!

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