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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.06.2024

Schön zu lesen, wie Abenteurer auf das Leben und Herausforderungen blicken

Abenteuer Aufbruch
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Ach wer kennt das Alltagsgewusel nicht von Fragen wie: Wann soll ich bloß den Wocheneinkauf erledigen? Und putzen muss ich ja auch noch. Man geht manchmal im Alltäglichen fast unter. Da finde ich es sehr ...

Ach wer kennt das Alltagsgewusel nicht von Fragen wie: Wann soll ich bloß den Wocheneinkauf erledigen? Und putzen muss ich ja auch noch. Man geht manchmal im Alltäglichen fast unter. Da finde ich es sehr inspirierend von Menschen zu lesen, die ihren Alltag hinter sich gelassen haben – zumindest für eine gewisse Zeit oder für ein bestimmtes Projekt. Und von genau solchen Geschichten handelt dieses Buch.
Hier kommen Menschen zu Wort, die genau das getan haben. Sie erzählen davon, wie sie beispielsweise den Traum vom Profisegler wahrgemacht haben oder wie sie quer durch ganz Amerika gelaufen und geradelt sind. Für mich war es nicht nur spannend zu lesen, was diese Personen geschafft haben. Vielmehr hat mich inspiriert, wie sie auf die Welt und Probleme blicken. Da kann man die ein oder andere Sichtweise für sein alltägliches Leben überdenken und mit neuen Impulsen zu ganz anderen Perspektiven kommen. Besonders schön fand ich an diesem Buch die vielen Bilder von den Protagonisten in ihrem jeweiligen Element, denn so konnte ich eine Verbindung zu ihnen aufbauen und mich in sie und ihren Blickwinkel hineinversetzen.
Am meisten ist mir ein Impuls aus direkt dem ersten Beitrag – von Melwin Fink – in Erinnerung geblieben, der sich zu seinem Traum und in schwierigen Situationen einfach gesagt hat, dass er das schon schafft. So einfach und doch so brillant: Vielleicht sollten wir alle uns mehr zutrauen und uns wie Eltern ihr Kind in diesem Selbstvertrauen bestärken. Damit lässt sich sicherlich der ein oder andere Alltagsstress ausradieren, in dem Vertrauen, dass man das schon hinbekommen wird.
Vielen Dank für diese vielen interessanten Gedankenanstöße und die inspirierenden Geschichten. Definitiv eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Perfekte Liebesgeschichte zwischen zwei herrlich unperfekten Protagonisten

The Happiness Blueprint
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Für mich muss der perfekte Liebesroman authentische Protagonisten haben, denen man auch im echten Leben begegnen könnte. Sie müssen für mich vielschichtig und sympathisch sein und müssen unbedingt Stärken ...

Für mich muss der perfekte Liebesroman authentische Protagonisten haben, denen man auch im echten Leben begegnen könnte. Sie müssen für mich vielschichtig und sympathisch sein und müssen unbedingt Stärken und Schwächen offenbaren. All diese Kriterien können Klara und Alex aus The Happiness Blueprint mit Leichtigkeit erfüllen.
Klara wird aufgrund der Krebserkrankung ihres Vaters zurück in ihren Heimatort nach Schweden beordert, um dort sein Bauunternehmen während der Zeit seiner Behandlung zu leiten. Das gefällt ihr natürlich gar nicht, wo ihr Leben eigentlich in London stattfindet. Doch Klara hilft und steht zunächst vor einem Haufen an Problemen mit ihrer neuen Aufgabe. Auch Alex Leben verläuft nicht leicht, nachdem er seinen Bruder bei einem Verkehrsunfall verloren hat. Er hat mit einer schweren Depression zu kämpfen und steht komplett neben sich. Seine Therapeutin jedoch trägt ihm auf, sich kleine Aufgaben vorzunehmen wie zum Beispiel sich wieder einen Job zu suchen. Und da Klara gerade jemanden entlassen musste, kreuzen sich die Wege der beiden, als sich Alex in ihrem Unternehmen bewirbt. Alex bekommt den Job und die beiden gewinnen immer mehr Bedeutung für den jeweils anderen.
Klara wirkt in den ersten Kapiteln recht skurril, weil ihre Welt nur aus starren Regeln zu bestehen scheint. Das lebt sie jedoch meist nur innerlich aus, sodass dies zunächst nur wir Zuhörer und Leser mitbekommen, denn nach außen wirkt sie viel taffer. So greift sie zum Beispiel als Chefin hart durch, als zwei ihrer Mitarbeiter sich mit sexistischen Sprüchen hinter ihrem Rücken über sie lustig machen. Im Kreise ihrer Familie oder auch später bei Alex gibt sie sich dagegen viel zerbrechlicher und zeigt auch ihre schwache Seite. Dadurch wirkt sie vielschichtig und sehr authentisch, man kann mit ihr mitfühlen, sich in sie hineinversetzen, aber auch gemeinsam mit ihr über ihre Marotten lachen. Während man Klara also schon am Anfang von zwei Seiten kennenlernt, ist Alex zunächst verschlossener und man blickt nur von außen auf ihn. Nach und nach teilt er aber sein Gefühlsleben und wie er sich seit dem Unfall Vorwürfe macht. Besonders mochte ich ihn ab dem Moment, wo er Klaras Ungeschick beim Planen von Terminen aufgreift und einen gemeinsamen Kalender ins Leben ruft, worüber sie später auch kommunizieren. Die Idee von dem geteilten Kalender ist wirklich süß, weil er damit auf Klaras Wunsch nach klaren Regeln eingeht und ihr gleichzeitig auf süße Art und Weise näherkommt. Das ist für mich auch das schönste an diesem Roman. Die beiden Protagonisten sehen nicht nur die Schwächen des anderen, sondern akzeptieren sie vorbehaltlos, indem sie einen Weg finden, damit gut umgehen zu können. In den meisten Liebesromanen, zumindest für mein Empfinden, haben die Protagonisten überhaupt keine Schwächen, oder sie werden von den anderen Figuren großzügig übersehen. Hier wird richtig darauf eingegangen und das gefällt mir wirklich gut.
Alles in allem hat mich die Geschichte sehr überzeugt und bleibt mir als kurzweilige, unterhaltsame Liebesgeschichte mit vielen Schmunzelmomenten in Erinnerung. Kleiner Wehmutstropfen bei dem Hörbuch sind allerdings die Stimmen der beiden Sprecher für mich. Für meinen Geschmack hätten beide um einiges schneller und mit mehr Variation in der Stimme sprechen können. Das war mir auf weiten Strecken zu eintönig.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Wahnsinnig mitreißend und emotionsgeladen

Wir waren nur Mädchen
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Durch meine Liebe zu historischen Romanen habe ich schon von der ein oder anderen Geschichte im Widerstand gelesen. Mich reißen solche heldenhaften Gestalten immer sehr mit und ich frage mich oft, was ...

Durch meine Liebe zu historischen Romanen habe ich schon von der ein oder anderen Geschichte im Widerstand gelesen. Mich reißen solche heldenhaften Gestalten immer sehr mit und ich frage mich oft, was das für Menschen waren, die ihr eigenes Leben für die gute Sache gegeben haben. Wer stellt sein eigenes Glück, sein eigenes Überleben hinten an, und misst dem großen Ganzen mehr Bedeutung zu? Wie entschließt man sich, sein Leben so zu gestalten? Bei den meisten Geschichten über Widerstandskämpfer blieben meine Fragen jedoch unbeantwortet, da die Protagonisten schon von Beginn an Helden sind.
Das ist bei Wir waren nur Mädchen allerdings anders, was das Besondere dieses Buches für mich ausmacht. Wir lernen Hannie Schaft, die es wirklich gegeben hat, kennen, als sie noch eine ganz normale Studentin in Amsterdam ist zur Zeit der deutschen Besatzung im zweiten Weltkrieg. Sie ist zu Beginn nicht besonders selbstbewusst und eher zurückhaltend. Als sie jedoch zufällig Feline und Sonja, zwei jüdische Mitstudentinnen, kennenlernt und sich mit ihnen anfreundet, beginnt sie sich zu öffnen. Die drei sind unzertrennlich und als die Juden immer mehr Einschränkungen im täglichen Leben auferlegt bekommen und schließlich sogar deportiert und ermordet werden, beschließt das unscheinbare, ruhige Mädchen, dass es Zeit ist zu handeln. Sie flieht mit den beiden zu ihren Eltern nach Haarlem, wo sie Sonja und Feline im Haus ihrer Eltern versteckt, um Kontakt zum Widerstand aufzunehmen. Diese sollen dann einen dauerhaften Unterschlupf für die beiden finden. Doch es kommt anders. Hannies Eltern möchten Feline und Sonja langfristig bei sich aufnehmen und Hannie schließt sich dem bewaffneten Widerstand an.
Von dem Moment an begleiten wir Hannie bei einigen mutigen und gefährlichen Aktionen des Widerstands. Vom Verteilen der Widerstandszeitung, über Sabotagen von Gleisen und Kraftwerken bis hin zu Mord ist alles dabei. Und im Verlauf wird Hannie immer mutiger, steht immer mehr für ihr Vaterland ein und denkt immer weniger an sich. Sie wird zu einer richtigen Heldin und man bekommt die Entwicklung von der braven Studentin zur mutigen Widerstandskämpferin live mit. Das hat mich total gefesselt. Ich konnte mich so gut in Hannie hineinversetzen, weil ihre Gefühle zum Greifen nah waren. Sie schildert, wie sich der Wut in ihr aufbaut, weil ihre Freundinnen so behandelt werden. Wir lesen, wie groß ihre Angst ist, wenn Juden auf offener Straße deportiert werden und wir bekommen die Stimmung in den besetzten Niederlanden hautnah zu erleben. Auch die kurze Liebesgeschichte zwischen ihr und einem der Widerstandsmitglieder trägt dazu bei, dass ich verstehen konnte, wie es damals gewesen sein muss. Denn Hannie trifft mehr als nur eine Entscheidung, die sie in Friedenszeiten niemals getroffen hätte, wie sie selbst schreibt. Ihr Fokus aber bleibt stets auf den Widerstand gerichtet und sie stellt ihr ganzes Leben hinten an. Das und auch die Emotionen, die dieses Buch transportieren, machen es zu einem ganz besonderen Lesehighlight.
Ich bin ganz begeistert von der Geschichte und noch begeisterter davon, dass es alles auf wahren Begebenheiten beruht. Am Ende des Buches gibt es nämlich zu allen Figuren des Buches eine Auflösung, was im echten Leben aus ihnen geworden ist. Danach ist mir nochmal mehr bewusstgeworden, dass das, was ich als spannende Geschichte gelesen habe, das Schicksal echter Menschen war. Wahnsinnig berührend und auf jeden Fall eine Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Emotionen pur und eine absolut überzeugende Protagonistin

Funny Story
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Vom Schicksal zufällig zusammengeführt, zum Zusammenleben in einer kleinen Wohnung als WG gezwungen – so stellt man sich doch den Anfang einer wunderschönen Liebesgeschichte vor oder? Naja nicht wirklich, ...

Vom Schicksal zufällig zusammengeführt, zum Zusammenleben in einer kleinen Wohnung als WG gezwungen – so stellt man sich doch den Anfang einer wunderschönen Liebesgeschichte vor oder? Naja nicht wirklich, aber so beginnt die gemeinsame Reise von Daphne und Miles. Denn sie beide wurden von ihren Partnern verlassen. Und wie es der Zufall will, sind genau diese beiden Expartner jetzt ein Paar. Klingt kompliziert? Nein, führt aber zu vielen skurrilen, lustigen, aber auch traurigen Momenten. Denn Daphnes Exfreund Peter hat sie kurz vor der geplanten Hochzeit für seine Kindergartenfreundin Petra verlassen und sie zum Ausziehen aus der gemeinsamen Wohnung gebracht. Und da er jetzt mit Petra zusammenwohnt, war bei ihrem Exfreund Miles ein Zimmer frei und die neue WG beschlossene Sache. Anfangs leben die beiden noch nebeneinander her, bis die Anziehung steigt und die Emotionen nur so knistern.
Miles wirkt anfangs auf uns Zuhörer wie jemand, der so in den Tag reinlebt und sich mit Nebenjobs über Wasser hält. Man hält ihn für einen nicht besonders anziehenden Mann, der eher so vor sich hin chillt. Doch je mehr Daphne ihn kennenlernt, desto eher kommt man dahinter, dass dieses anfängliche Bild eher durch Peters Vorurteile geprägt wurde, die er ihr eingetrichtert hat. Denn Miles ist nett, umgänglich, arbeitsam und sehr aufmerksam für alles, was Daphne betrifft. Sie selbst hat ein geringes Selbstwertgefühl und blüht erst mit Miles richtig auf. Durch süße Aufmerksamkeiten, aufbauende Worte bis hin zu seinen Taten macht Miles deutlich, wie viel ihm Daphne bedeutet. Und die Emotionen knistern immer mehr, sie können auch nicht von den vielen Herausforderungen, die sich ihnen in den Weg stellen, aufgehalten werden.
Besonders hat mir die Entwicklung von Daphne gefallen. An ihr kann man sehen, wie einen ein Partner negativ beeinflussen und in einer Beziehung kleinhalten kann, ohne dass man es während der Beziehung selbst merkt. Erst mit Miles lernt sie, ihren wahren Wert zu sehen und zu verstehen, was ihr nicht guttut. Sie steht für sich ein und sucht sich ihren Lebensweg, lernt den Wert von Freundschaft verstehen und erkennt am Ende sogar, wie Peter wirklich tickt. Das gefällt mir wirklich gut und hat mich neben den Emotionen am meisten überzeugt. Die Gefühle sind für die Zuhörer wirklich greifbar und haben mich richtig in die Geschichte hineingesogen. Von dem Knistern über Daphnes Selbstzweifel bis hin zur Wut auf ihren Vater und Peter, alles ist zum hautnah miterleben geschildert und wird von der Sprecherin mit ihrer Stimme wahnsinnig gut rübergebracht.
Ich konnte das Hörbuch gar nicht mehr ausmachen und mochte die Liebesgeschichte vor allem wegen ihrer besonderen Bedeutung. Bisher einer meiner Lieblings von Emily Henrys Liebesgeschichten und definitiv eine Leseempfehlung wert!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Liebesgeschichte in Gegenwart und Vergangenheit mit Familiengeheimnissen

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse ist der Auftaktband einer Romanreihe von Anna Helford um vier Schwestern, mit denen wir verborgene Familiengeheimnisse aufdecken werden. Im ersten Band steht Spring ...

Season Sisters - Frühlingsgeheimnisse ist der Auftaktband einer Romanreihe von Anna Helford um vier Schwestern, mit denen wir verborgene Familiengeheimnisse aufdecken werden. Im ersten Band steht Spring im Mittelpunkt, die sich schon als Teenagerin von der Familie losgesagt hat, um den drogenabhängigen Eltern zu entfliehen. Sie ist selbst auf die Schiefe Bahn geraten, freundet sich jedoch mit der alten Sophia Fowler, bei der sie Sozialstunden ableisten muss, an und ihr Leben bekommt dadurch wieder Struktur. Im Zuge von Sophias Erzählungen von ihrer Familie, stellen die beiden wie zufällig fest, dass Spring in der Gegend aufgewachsen ist, in der Sophia früher einmal mit ihrer Familie ein Schloss bewohnt hat. Spring kann nicht hinnehmen, dass Sophia scheinbar von ihrer Familie verstoßen wurde und begibt sich mit ihr in die alte Heimat zurück. Dort trifft sie ihre alte Jugendliebe Ethan wieder, der zufällig Sophias Enkel ist.

Die Geschichte wird in zwei Zeitschienen erzählt: Einmal die Zeitschiene, in der wir Spring zu den Sozialstunden bei Sophia begleiten und mit ihr in die alte Heimat zurückkehren. Je mehr Zeit Spring mit Sophia in der Nähe des Schlosses verbringt und je mehr Sophia in Kontakt mit ihrem Sohn, ihrer Schwiegertochter und ihrem Enkel kommt, desto mehr erfährt Spring von der Familiengeschichte der Fowlers und alte Geheimnisse kommen ans Licht. Dabei kommen sich auch Spring und Ethan schnell näher, woraus eine Liebesgeschichte entsteht. Die zweite Zeitschiene spielt in den 1870er Jahren zwischen einer adligen Dame, einem Herren der Oberschicht und einer einfachen Krankenschwester beginnend in einem Sanatorium für Schwindsucht auf der Isle of Wight. Auch hier gibt es eine Romanze, die gegen alle gesellschaftlichen Konventionen mit ungewöhnlichen Mitteln kämpft.

Auch wenn ich die Geschichte während des Lesens mochte, passt sie dennoch nicht wirklich zum Klappentext: Dieser lässt eine Geschichte erwarten, bei der Spring und ihre Entwicklung im Mittelpunkt steht. Stattdessen steht eigentlich Sophia mit ihren Familiengeheimnissen im Fokus. Das könnte man auf dem Klappentext besser formulieren. Bei den zwei Zeitschienen, bin ich auch zwiegespalten. Im Gegensatz zu der Vergangenheit konnte mich die Gegenwart nicht wirklich überzeugen. Mir ist Ethan zu naiv und zu schnell verliebt und eigentlich hat mich die Liebesgeschichte in der Gegenwart eher gestört. Hier gab es keine langsame Annäherung oder ein Zögern, sondern die Jugendliebe war auf einmal wieder da. Hier wirkte es nicht authentisch auf mich. Das ging mir mit der historischen Liebe anders: Sie ist zögerlich und geheim und dort kann man das Knistern spüren. In Summe fand ich die historischen Parts auch deutlich spannender, auch wenn ich schon relativ früh geahnt habe, wie die Geschichte weiterverlaufen und wie das Geheimnis aussehen könnte. Was mich aber wirklich gestört hat, war das Ende in beiden Zeitschienen. Denn es wurde am Ende doch etwas zu dramatisch und zu viel Action. Manches davon kam mir total unglaubwürdig vor, was auch daran liegen könnte, dass sehr viel Handlung auf sehr wenig Seiten abgehandelt wurde, sodass nicht viel drumherum beschrieben wurde. Ohne das Ende oder mit einem weniger überzogenen Ende, hätte ich 4 Sterne gegeben, so muss ich leider auf 3 reduzieren.

In Summe ein unterhaltsames Buch, man darf nur nicht zu viel Wert auf realistische Handlungsstränge legen oder ein Faible für etwas klamaukartige Szenen haben.

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