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Veröffentlicht am 15.09.2024

Der böse Wolf

Lupus
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Das Cover ist wirklich sehr gelungen, mit dem großen weißen zähnefletschenden Wolf auf schwarzen Hintergrund. Irgendwie beängstigend und sinnbildlich. Wer kennt nicht die ganzen Märchen und Geschichten ...

Das Cover ist wirklich sehr gelungen, mit dem großen weißen zähnefletschenden Wolf auf schwarzen Hintergrund. Irgendwie beängstigend und sinnbildlich. Wer kennt nicht die ganzen Märchen und Geschichten über den bösen Wolf?! Aber irgendwie übt dieser weiße Wolf auch fast schon Faszination aus. Ein sehr gelungenes Cover für den Titel und das Thema des Thriller von Tibor Rode.

Das Lesegefühl fühlte sich eher so an, als würde ich einen wirklich guten und spannenden Thriller anschauen.



Darum geht es
Als Jo, der Vater der Tierärztin und Wolfbeauftragte des Landkreises Vorpommern, während eines Jagdausfluges verschwindet und ein Toter unter Jo’s mit einem Hakenkreuz beschmierten Hochsitz gefunden wird, häufen sich zu dem viele Sichtungen eines Wolfes in dem Bereich. Hat der Wolf Jo gerissen und verschleppt?
Noch am gleichen Tag muss Jenny Rausch auch noch zu einem völlig schockierten und aufgelösten Schäfer. 55 seiner selten Schafe wurde bestialisch zugerichtet und alles deutet auch einen Wolfsriss. Es scheint ein rabenschwarzer Tag für Jenny zu sein, als dann auch noch in das Haus von Jo und ihr eingebrochen wird.

Der Staatsanwalt Frederick Bach wird sofort zu dem Auto von Jo gerufen um dort die Ermittlungen zu starten und trifft dort auch das erste Mal mit Jenny zusammen. Es werden keine leichten Ermittlungen, denn der vermisste Jo und der Tote kannten einander und haben früher zusammen auf der Insel Riems im Labor gearbeitet. Alle Spuren der Ermittlungen und auch die der Vergangenheit von Jenny für zur Insel Riems.

Dann ist da dieses Start-Up dass Anti-Wolf-Zäume baut und in genau der Gegend einen Testlauf des Zaunes laufen hat. Anders als ’normale Anti-Wolfzäune‘ kann dieser Wölfe von einander unterscheiden und wechselnde Verschreckungen an wenden . Denn Wölfe sind gelehrig und lernen schnell das der normale Stromtragende Zaun übersprungen werden kann. Als dieser Zaun zur Zeit von Jo’s Verschwinden einen riesigen Wolf aufnimmt und ihn als ‚Wolfmensch‘ bezeichnet. Als diese Information zusammen mit dem Schafs-Massaker an die Presse gelangt herrscht blankes Entsetzen und die Angst vor dem Wolf steigt noch mehr an.

Mir hat es sehr gefallen so viel über Wolfe und Forschungen auf der Insel Riems zu erfahren. Die Spannung war die gesamte Länge hoch und es war schwer Lesepausen einzulegen. Auch das Zusammentreffen und die darauf hin folgende Zusammenarbeit von Jenny und Frederik haben mir sehr gut gefallen, man merkt dass sie sich mögen und vielleicht sogar ein Paar werden könnte.

Am Ende steht die Frage nach dem bösen menschenfressenden Wolf oder besteht die Möglichkeit das es die Schuld der Menschen ist, dass er als böse bezeichnet wird?

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Wie schuldig kann KI sein?

Der 1. Patient
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Der 1. Patient von Florian Schwiecker & Prof. Dr. Michael Tsokos hat mich schon ein wenig beeindruckt. Ich kannte die Reihe vorher nicht, also bin völlig unbefangen an die Ermittlungen von Rocco Eberhardt ...

Der 1. Patient von Florian Schwiecker & Prof. Dr. Michael Tsokos hat mich schon ein wenig beeindruckt. Ich kannte die Reihe vorher nicht, also bin völlig unbefangen an die Ermittlungen von Rocco Eberhardt und dem Gerichtsmediziner Justus Jarmer heran gegangen. Hier muss ich sagen, dass ich unbedingt die vorherigen und folgende Teile lesen werde. Mir hat es unheimlich gefallen, dass man als Leser quasi zwei Einblicke in die Art des Gerichtsmediziners und der Justiz bekommt und erfährt wie die Zusammenarbeit abläuft.
Zudem finde ich Fragestellung ob die KI solch schwerwiegende Fehler begehen kann. Sicherlich sie lernt immer mehr dazu, aber irgendwie schleicht sich doch der Gedanke ein inwiefern der Programmierer schuldig ist. Genau dies ist die eigentlich Fragestellung bei diesem Fall.

Nachdem während einer routinemäßigen Operation der Patient der Chefärztin Dr. Sasha Müller stirbt, ändert sich ihr gesamtes Leben. Denn bei der Obduktion des Toten findet der Rechtsmediziner heraus, dass es sich um einen tragischen Behandlungsfehler handelt. So etwas ist der Chefärztin noch nie passiert. Sie fühlte sich sicher bei der Operation, denn sie wurde zusätzlich von einem KI-System unterstützt. Also was hätte da noch schief gehen sollen?? Dies sieht auch Rocco Eberhardt so, der sie vor Gericht vertritt. Seiner Ansicht nach ist das KI -System schuldig und nicht seine Mandantin.

Das Buch ist wirklich spannend und interessant. Besonders weil man als Leser viel über mögliche Einsatzbereiche der KI in der Medizin erfährt , aber auch gleichzeitig über die üblichen Ermittlungsarbeiten. Dennoch wurde die Spannung bis zum Schluss hochgehalten und man fühlt sich als Leser immer besten in die Geschichte eingefügt. Ein absoluter Lesetipp für alle die Krimis mögen und gleichzeitig aber auch Hintergrund Wissen erlangen wollen

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Veröffentlicht am 15.09.2024

la presencia!

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig ist die Geschichte der pensionierten Mathematiklehrerin Grace. So wunderschön, lebensbejahend, mystisch und warnend zugleich. Ich habe das Gefühl, als wäre keines ...

Die Unmöglichkeit des Lebens von Matt Haig ist die Geschichte der pensionierten Mathematiklehrerin Grace. So wunderschön, lebensbejahend, mystisch und warnend zugleich. Ich habe das Gefühl, als wäre keines meiner Worte genug um Die Unmöglichkeit des Lebens passend zu beschreiben. Es gibt wenige Bücher von denen ich sage, sie haben mich so sehr bewegt. Aber anscheinend habe ich im Augenblick ein Gefühl für Bücher, ganz besondere Bücher. Denn dieses ist so ein Buch. So wunderschön geschrieben, so voller Leben und tiefgründig.

Das Buch beginnt mit einer Email an Grace von einem früheren Schüler, der ihr Andeutungsweise sein Herz ausschüttet und sie damit dazu bringt ihm zu antworten. Sie antwortet ihm auf besondere Weise. Denn sie berichtet ihm aus ihrem Leben, in dem sie und ihr Mann den Sohn bei einem Unfall verloren und über ihre Trauer, die später auch durch den Tod ihres Mannes weiter lebte. Von ihrer Begegnung mit ihrer Freundin, die sie selbst nie als Freundin sah. Davon dass diese ihr ein Häuschen auf Ibiza vererbt hat. Doch etwas an dem Tod dieser Freundin ist merkwürdig. Es gibt keine Leiche! Und dann ist da dieser Mann mit dem sie nachts tauchen geht und der die Lösung zum Tod der Freundin ist. Doch beim nächtlichen Tauchgang im Seegras passiert etwas mystisches. Grace begegnet la presencia! Ab dem Augenblick ist alles anders, denn mit Grace passieren einige Dinge. Dinge, die sie niemals für möglich hielt und doch so eingreifend sind, dass sie ihr Leben völlig auf den Kopf stellen.

Es gleicht einem Geniestreich, dass Matt Haig Grace ihre Ibiza Geschichte in Form dieser Email erzählen lässt. Sie ist so lebendig und lebensbejahend geschrieben und doch auch voller Zweifel, aber auch mit so viel Kampfgeist und Zusammenhalt geprägt. Am liebsten würde man gleich in ein Flugzeug steigen und zusammen mit ihnen für die Erhaltung eines einzigartigen Naturgebietes kämpfen. Oder einfach nur Zeit mit dieser beeindruckenden Frau verbringen.

Eine absolute Leseempfehlung für jeden, aber auch besonders für all diejenigen die den Blick auf Die Unmöglichkeit des Lebens verloren haben.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

schmerzhaft schön

Almost isn't enough. Whispers by the Sea (Secrets of Ferley 1)
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Das Cover von Almost isn’t enough – Whispers by the Sea ist so wunderschön und dieses Schönheit zieht sich Dank des atemberaubenden Farbschnitt in eine ungeahnte Tiefe weiter. Dieser beeindruckende Farbverlauf ...

Das Cover von Almost isn’t enough – Whispers by the Sea ist so wunderschön und dieses Schönheit zieht sich Dank des atemberaubenden Farbschnitt in eine ungeahnte Tiefe weiter. Dieser beeindruckende Farbverlauf von zartem rosè mit angedeuteten Wolken bis zu dem dunkle lila mit Wellen die an einen angedeuteten Strand branden und verführerisch in rosè und lila glitzern. Beim Anblick hat man schon fast das Gefühl sich in dem Farben- und Wellenspiel zu verlieren.
Der Klappentext weckt ein gewisses Kopfkino und eigentlich würde man ja schon einen der bequemen Lesesessel im Buchladen suchen um sofort vor Ort mit dem Lesen zu beginnen. Sich sofort in eine Geschichte voller Liebe, Zweifel, Ängsten, Vergangenheit und Zukunft verlieren.

Der Schreibstil und die Nähe zu ihren Protagonisten fällt sofort auf und sorgt dafür, dass Jennifer Bright ein unglaublich authentisches Setting erschafft. Sie hat dieses Feingefühl den Leser mit Summer und Ares zwei sehr starke Charaktere zu zeigen, die trotz oder auch wegen den erlittenen Schicksalsschlägen nicht aufgeben oder gar die Hoffnung auf Liebe und das Leben aufgegeben haben. Mir hat besonders gefallen, dass ich mich beim Lesen diese Bindung zu Summer und Ares aufbauen konnte um mich in sie hinein versetzen konnte. Es fühlte sich an, als wäre ich Summer. So viele Gefühle und Schmerz und dann noch dieses Hass/Liebe-Ding zu Ares. Wow, es war absolut authentisch. Mehr kann ich hier nicht schreiben, denn dann müsste ich zu viel verraten, daher meine Empfehlung holt Euch Almost isn’t enough – Whispers by the Sea und erlebt es selbst.

Ich bin förmlich durch das Buch geflogen und freue mich sehr auf den zweiten Teil und dann mehr über Damian zu erfahren. Denn die Freunde von Summer und Ares haben auch so viel zu bieten.

Nun könnte man sagen alles an Almost isn’t enough – Whispers by the Sea ist einfach nur wunderschön. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass ernste und auch triggernde Themen behandelt werden. Aber dennoch ist es eine perfekte Mischung aus Spannung und Liebe und für mich somit eine perfekte Sommerlektüre.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

flach gedacht und charakterlos

Love Letters to a Serial Killer
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Ein blutiges Messer mit blumig buntem Griff auf schwarzen Hintergrund und der Buchtitel in weißer Schrift ziert das Cover. Das hat mich zusammen mit dem Klappentext und der Leseprobe neugierig gemacht.

Love ...

Ein blutiges Messer mit blumig buntem Griff auf schwarzen Hintergrund und der Buchtitel in weißer Schrift ziert das Cover. Das hat mich zusammen mit dem Klappentext und der Leseprobe neugierig gemacht.

Love Letters to a Serial Killer von Tasha Coryell begann wirklich viel versprechend und spannend. Zu Beginn hatte ich noch das Gefühl, dass sich Hannah als weiblicher Hauptcharakter viel Potenzial hat. Doch dann fand eine flachdenkende und charakterschwache Protagonistin vor. Sie hätte das Potenzial gehabt zu wachsen und eine starke Frau zu sein, aber nein dies kam der Autorin wohl nicht in den Sinn. Denn Hannah immer einer Person die ich als dumm und ekelig empfand. Ständig hatte sie an allem und jeden etwas auszusetzen, fühlte sich ständig zurückgesetzt und von Männern, die sie eigentlich nur für eine Nacht benutzt hat ungeliebt. Als sie dann endlich aufhört ihren Ex der eigentlich gar kein Ex ist zu stalken verfällt sie ins nächste Extrem. In einem True-Crime-Internet-Forum wird sie aktiv als eine junge Frau verschwindet und später in einer Schlucht gefunden wird. Spätestens bei der zweiten toten jungen Frau wird es albern. Denn genau diese junge Frau findet erst eine weitere Leiche um dann dort selbst tot aufgefunden zu werden. Tja, es könnte nicht noch offensichtlicher werden als der gutaussehender Anwalt William wegen der Morde verhaftet wird.

Kurz darauf beginnt Hannah dem inhaftierten William Briefe zu schreiben. Der erste Brief war für mich noch verständlich, aber auch dies verliert schnell an Spannung. Es kommt zu einem Hin und Her Geschreibe was aber von Hannah sehr, viel zu sehr, ins Extrem gezogen wird. An dem Punkt als sie nichts besseres zu tun hatte als nach dem dritten Brief, ich glaube zu mindestens das es dritte Brief von William war, in Selbstbefriedigung zu enden, war dieses Buch für mich zu Ende!!! Ich empfand dies einfach nur ekelig und absolut unverständlich.
Mag sein, dass Love Letters to a Serial Killer von Tasha Coryell irgendwann einen spannenden Punkt erreicht hat, aber ich für mich war der Einstieg einfach zu naiv und einfach nur ekelig!

Der Anfang klang noch nach einem Thriller. Allerdings frage ich mich, was eine naive und kindliche ‚Yeah, ich bin die Freundin eines Serien-Killers‘ Einstellung mit einem Thriller zu tun hat. Vielleicht hätte ich dafür einfach nur meinen Ekel vor diesem Buch abschütteln müssen, aber dazu war ich nicht in der Lage. Kurz gesagt, ich kann und möchte für diese Buch keinerlei Leseempfehlung geben.

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