Anders als erwartet, aber dennoch sehr humorvoll und interessant!
Die letzten vier Tage des Paddy BuckleyMeine Meinung:
Beim durchstöbern der Neuerscheinungen ist mir das Cover dieses Buches sofort ins Auge gesprungen, weil man ihm schon ansehen kann, dass der Inhalt des Buches Makaber und vielleicht auch ...
Meine Meinung:
Beim durchstöbern der Neuerscheinungen ist mir das Cover dieses Buches sofort ins Auge gesprungen, weil man ihm schon ansehen kann, dass der Inhalt des Buches Makaber und vielleicht auch Humorvoll ist. Auch der Titel des Buches hat mich sofort angesprochen, habe ich doch sofort darüber nachgegrübelt, ob Paddy Buckley wohl am Ende stirbt - Die letzten vier Tage des Paddy Buckley klingt ja zunächst danach – oder ob der Leser hier in die Irre geführt werden soll, weil mit den letzten vier Tagen ja auch einfach die letzten vier Tage gemeint sein können, von denen einfach so berichtet wird.
Spätestens nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen habe, war es dann um mich geschehen! Eine Witwe, die stirbt, während er mit ihr im Bett ist? Der überfahrene Bruder eines Gangsters? Und dann auch noch Beerdigungen und der Hinweis, dass das Buch voll von (irischem) schwarzem Humor ist! Da konnte ich einfach nicht mehr nein sagen und habe das Buch als Rezensionsexemplar angefragt! Vielen Dank übrigens an Randomhouse für die Bereitstellung des Reziexemplares!
Das Buch war zunächst etwas anders, als ich erwartet hatte, wurde doch erst ein paar sehr viele Seiten lang das, was man schon durch den Klappentext erfahren hat, lang und breit erzählt (was aber nicht weiter schlimm war!). Auch hat mir zunächst der erwartete Humor gefehlt, der dann aber noch kam! Die Situationskomik war teilweise echt spitze!
Paddy Buckley war mir ziemlich Sympathisch, doch konnte ich mich jetzt nicht ganz so gut in ihn hineinversetzen, wo er doch manche männliche Eigenschaften hat, mit denen ich wenig anfangen konnte :P
Während des Lesens merkt man, dass sich der Autor vor dem Schreiben mit den Themen auseinander gesetzt hat, über die er schrieb. Man konnte beim Lesen so einiges über den Beruf des Bestatters lernen, was ich überaus interessant fand. Durch den Gangster kam noch eine gute Portion Spannung in das Buch, die alles andere als fehl am Platz war!
Die Geschichte hat sich an keiner Stelle wirklich gezogen und ich hatte das Buch sehr schnell durch. Trotz der vielen Tode und Paddys verzwickter Situation habe ich das Buch mit einem Lächeln im Gesicht weggelegt.
Ich habe noch keine wirklich vergleichbaren Bücher gelesen, aber wer an trockenem und schwarzem Humor Gefallen findet und gerne mal einen klitzekleinen Einblick in ein Bestattungsunternehmen werfen würde, der kann bei diesem Buch nichts verkehrt machen!
Schreibstil:
Bis auf ein paar wenige Perspektivwechsel, die in der 3. Person geschrieben sind, wird die Geschichte aus Sicht von Paddy Buckley, dem Protagonisten, aus der Ich-Perspektive erzählt. So erlebt man mit, was Paddy wiederfährt und weiß dann doch etwas mehr als er, da man ja ein paar zusätzliche Informationen bekommen hat. Dies macht das Lesen meiner Meinung nach noch etwas spannender.
Cover:
Das Cover passt einfach perfekt zum Buch! Es ist Düster und hebt sowohl den Tod (durch das Sargmuster) als auch den Titel des Buches hervor. Es ist schlicht und doch auffällig, was mir sehr gut gefällt.
Bewertung:
Das Buch bekommt von mir 4(,5) von 5 Punkten, denn so gut das Buch auch war, im Vergleich zu einigen anderen 5 Sterne Büchern fehlt dann doch noch etwas, das ich aber leider nicht benennen kann.