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Veröffentlicht am 02.06.2024

Fortsetzung mit schwachem Ende

Das Reich der Spindeln
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Corayne konnte erfolgreich die Spindelklinge von Taristan entwenden und sie in ihren Besitz bringen. Somit ist sie für Allwacht die letzte Hoffnung auf Frieden, da nur sie in der Lage ist, die letzten ...

Corayne konnte erfolgreich die Spindelklinge von Taristan entwenden und sie in ihren Besitz bringen. Somit ist sie für Allwacht die letzte Hoffnung auf Frieden, da nur sie in der Lage ist, die letzten zwei Spindeln zu schließen. Denn nur wenn diese geschlossen werden, wird ihre Welt von der anderen Welt getrennt und auch nur so können sie den Lauernden endlich verbannen bzw. ausschließen.

Das Cover gefällt mir gut, auch wenn ich der Meinung bin, dass es nicht wirklich was über die Geschichte aussagt. Der Schreibstil ist großartig. Die Autorin schreibt detailliert ohne ausschweifend zu werden. Ich finde es auch bemerkenswert wie sie dieses Epos schreibt, denn hier muss man wirklich den Überblick behalten. Vor allem, wenn man aus gut 5 Perspektiven schreibt. Eine kleine Stolperfalle beim Lesen habe ich jedoch bei dem einen oder anderen Namen, da ich mir unsicher bin wie er ausgesprochen wird. Zum Beispiel habe ich mich schwer mit Domacridhan getan. Für mich wurde er beim Lesen zu Dom.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir richtig schwer. Es hat gut 200 Seiten gedauert bis ich wieder voll drin war. Es sind viele Charaktere und die Perspektive springt von Kapitel zu Kapitel, sodass ich Schwierigkeiten hatten die Charaktere richtig zuzuordnen. Ich musste erst einmal wieder alles sortieren, um überhaupt zu begreifen, was geschehen ist und wo die einzelnen Charaktere in der Geschichte stehen. Es ist halt eine sehr komplexe Welt und Geschichte, daher würde ich mir ein „Was bisher geschah“ sowohl für Band 2 als auch für Band 3 wünschen. Das hätte den Einstieg wahrscheinlich erleichtert. Vor allem, wenn man die Bücher nicht direkt nacheinander liest.

Ich finde es schön, dass viele Charaktere bis zum Ende in der Geschichte dabei waren. Das hat mir ein wenig Herr der Ringe Vibes gegeben. Jeder Charakter trägt seinen Teil zur Geschichte bei und ist am Schluss auch am Finale beteiligt. Und dadurch, dass man die Perspektiven wechselt, erhalten gewisse Charaktere auch mehr Tiefe als Andere. So fiel es mir leichter diverse Handlungen zu verstehen, da teilweise auch an verschiedenen Orte Dinge geschehen, die aber zum Schluss zusammenlaufen.

Es ist ein wirklich gelungenes Ende, jedoch hätte ich mir etwas mehr Action und Spannung gewünscht. Denn das Ende wird gefühlt in gut 100 Seiten abgehandelt. Man wartet förmlich darauf, dass es endlich mit der großen Schlacht losgeht. Und wenn man bedenkt, über wie viele Seiten sich die gesamte Geschichte erstreckt, so finde ich das Finale etwas schwach.

Insgesamt war sowohl dieses Buch als auch die gesamte Reihe wirklich großartig. Die Geschichte ist facettenreich und die Welt komplex. Aber für mich hat die Umsetzung leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Fortsetzung mit überraschender Wendung

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 3: Sturmmädchen (Abenteuerliche Pferdefantasy ab 10 Jahren von der Dein-SPIEGEL-Bestsellerautorin)
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Sophie ist ein Mädchen, welches immer mal wieder aneckt und ihrer Mutter nicht gefallen kann. Daher ergreift sie die Gelegenheit nach Ventusia zu gehen, denn sie erhofft sich dort den Anschluss zu finden, ...

Sophie ist ein Mädchen, welches immer mal wieder aneckt und ihrer Mutter nicht gefallen kann. Daher ergreift sie die Gelegenheit nach Ventusia zu gehen, denn sie erhofft sich dort den Anschluss zu finden, der ihr auf der Erde nicht gelingen will. Doch so ganz scheint ihr nicht klar zu sein, dass sie dort eine Aufgabe besonderen Ausmaßes erwartet. Denn das gefährliche Pferderennen, das alle 7 Jahre stattfinden soll, erwartet sie in der Zukunft, vor der sie ihre Eltern eigentlich schützen wollten.

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Vor allem finde ich das Mädchen mit den lila Haaren gelungen. Sie symbolisiert für mich eine Gruppe Mädchen, die nicht der „Norm“ entspricht. Sie wirkt wie eine kleine Rebellin. Der Schreibstil von Jennifer ist wieder gewohnt wortgewandt und bildlich.

Es ist eine gelungene Fortsetzung der Geschichte. Wobei ich gedacht habe, dass in jedem Band ein Mädchen nach Hause gebracht wird. Umso überraschter war ich von der Wendung, denn die habe ich nicht kommen sehen. Hätte ich vielleicht, wenn ich gewusst hätte, dass nur noch ein Band hiernach erscheint.

Dennoch muss ich gestehen, dass ich Sophie stellenweise echt zickig fand, sodass es auch schon mal anstrengend wurde zu lesen und ich mir dann auch gedacht habe, dass es kein Wunder ist, dass sie so aneckt.

Aber alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die mich auch hungrig auf den finalen Band macht.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Extrovertierter Superstar trifft introvertierte Geheimagentin

Stars and Smoke
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Winter ist ein Popstar, der gerade eine steile Karriere durchläuft und dessen Leben von der Öffentlichkeit verfolgt wird. Sydney hingegen lebt im Verborgenen und arbeitet für eine Geheimorganisation. Ihre ...

Winter ist ein Popstar, der gerade eine steile Karriere durchläuft und dessen Leben von der Öffentlichkeit verfolgt wird. Sydney hingegen lebt im Verborgenen und arbeitet für eine Geheimorganisation. Ihre Leben könnten unterschiedlicher nicht sein, doch manchmal kreuzen sich auch Wege, mit denen man nicht gerechnet hat. So auch in diesem Fall. Winter soll für eine Tochter ein Konzert geben, dessen Vater auf der Liste der Geheimorganisation steht. Kurzerhand wird Winter rekrutiert und Sydney ihm an die Seite gestellt. Während ihrem Auftrag lernen die Beiden sich natürlich kennen und wie das immer ist: Gegensätze ziehen sich an.

Das Cover hat mich direkt angesprochen und als ich gesehen habe, dass das Buch von Marie Lu ist, musste ich es lesen. Ich habe ihre Legend Reihe geliebt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, denn Marie schreibt flüssig, einfach und leicht, sodass man sehr gut durch die Geschichte kommt.

Normalerweise bin ich ihre individuellen Charaktere gewohnt. Auch in diesem Fall sind die Charaktere sehr individuell, doch dieses Mal fehlt mir die Tiefe der Charaktere. Einige Entwicklungen zwischen Winter und Sydney gingen mir zu schnell bzw. waren zu sprunghaft, sodass ich sie nicht wirklich fühlen konnte. Mir war bewusst, dass Beide jung sind, doch stellenweise kamen sie mir wie 15 vor. Und das passte für mich nicht so recht ins Bild. Ich glaube das ist auch der Grund, warum für mich die Chemie zwischen den Beiden nicht immer so gestimmt hat. Die Charaktere waren nicht greifbar genug.

Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich zwar gut in die Geschichte reingekommen bin und mich die Handlung auch irgendwie angesprochen hat, aber die Geschichte plätschert auch vor sich hin. Einen Spannungsbogen habe ich vergeblich gesucht. Erst so im letzten Drittel wurde es spannend. Aber auch hier muss ich klar sagen, dass es mir zu viele Geheimagenten-Klischees waren. Diese ganzen coolen Gadgets, waren mir an der einen oder anderen Stelle zu abgedreht.

Dennoch finde ich die Idee der Geschichte spannend. Ich glaube die Ausarbeitung hat einfach nicht meinen Geschmack getroffen. Dennoch möchte ich gerne Band 2 lesen.

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Veröffentlicht am 01.05.2024

Maui meets Tierschutz

Taking Chances
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Lila betreibt mit ihrer Familie eine Tierauffangstation auf Maui. Dort ist sie aufgewachsen und lebt sie seit sie denken kann. Allerdings zieht es sie für ein Studium nach Florida, was ihre Eltern nicht ...

Lila betreibt mit ihrer Familie eine Tierauffangstation auf Maui. Dort ist sie aufgewachsen und lebt sie seit sie denken kann. Allerdings zieht es sie für ein Studium nach Florida, was ihre Eltern nicht nachvollziehen können. Doch bis dahin gibt es noch viel zu tun. Denn auf einmal werden zwei schwer verletzte Tiere vor der Station abgelegt und Lila ist sich sicher, dass das nicht mit rechten Dingen vor sich gehen kann. Während Lila versucht die Verantwortlichen zu finden, kommt sie Ace näher, der ein Praktikum bei ihnen absolviert. Ace hat jedoch sein ganz eigenes Päckchen zu tragen und zu verarbeiten.

Das Cover ist traumhaft schön und man kann das Inselfeeling förmlich spüren. Der Schreibstil ist wundervoll, leicht und flüssig. Vor allem geht Kira mit sensiblen Themen sehr einfühlsam und respektvoll um. Zudem erschafft sie wundervolle Charaktere und ebenso traumhaft schöne Orte. Sie beschreibt sie sehr detailliert, ohne jedoch zu ausschweifend zu werden.

Lila hat mir richtig gut gefallen. Sie ist eine starke junge Frau, die für ihr Leben einsteht. Sie ist tierlieb und möchte daher ihre Leidenschaft zum Beruf machen. Aus diesem Grund möchte sie in Florida studieren, wo die beste Uni für Tiermedizin im Land ist. Es ist ein großer Schritt für sie und genau dieser Schritt bereitet ihr Angst und Zweifel. Und genau das konnte ich gut nachempfinden. Denn gerade wenn es um die Berufswahl oder auch das Ausziehen von zu Hause geht, erleben wir wohl alle Zweifel, ob wir das alles hinbekommen und vor allem wie wir das hinbekommen.

Ace wurde bei einem Einsatz verletzt und traumatisiert. Seine Familie möchte ihn am liebsten so schnell wie möglich wieder im Einsatz wissen. Schließlich sind sie eine Feuerwehr-Familie. Doch Ace ist noch nicht so weit. Er braucht eine Auszeit und reist nach Maui. Auch wenn ihn seine Familie unter Druck setzt, so weiß er, dass er selbst einen Weg finden muss, das Geschehene zu verarbeiten und von diesem Weg lässt er sich auch nicht abbringen. Und genau das, macht ihn so stark in meinen Augen. Er kämpft ohne Unterstützung der Menschen, die eigentlich für ihn da sein sollten. Ich konnte ihn sehr gut verstehen. Vor allem konnte ich seine Panikattacken gut nachvollziehen. Für mich ist Ace ein starker junger Mann, der sich selbst findet und vor allem seine Zukunft selbst bestimmen will.

Beide Protagonisten ergänzen sich perfekt. Beide haben ihre Probleme mit der Familie. Es sind unterschiedliche Themen, aber im Kern, dass ihre Familien sie nicht verstehen, ist es gleich. Sie geben sich gegenseitig Halt und versuchen das Beste aus jeder Situation zu machen.

Mir ging die Geschichte total unter die Haut. Die Tiere in Not, der beschriebene Einsatz und die Selbstfindungsreise der Beiden. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass Kira die Situationen in keiner Weise beschönigt. Sie werden so realgetreu beschrieben, dass mir manchmal die Spucke wegblieb und ich auch Moment der geistigen Stille in meinem Kopf erlebt habe. Kira kann unglaublich gut mit Worten umgehen. Das liebe ich so an der Autorin.

Für mich ist die Geschichte wie ein wogendes Meer. Sie zieht mich in ihren Bann und lässt mich gewisse Dinge reflektieren.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Manche Probleme erfordern kreative Lösungen

Peanuts für Kids - Neue Abenteuer 1: Ein Beagle auf dem Mond
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Snoopy ist gefühlt nie satt zu bekommen. Daher ist es wenig wunderlich als sein Futter vor einmal leer ist. Und da Charlie Brown ein schlechtes Gewissen hat, gibt er Snoopy Katzenfutter, denn Snoopy soll ...

Snoopy ist gefühlt nie satt zu bekommen. Daher ist es wenig wunderlich als sein Futter vor einmal leer ist. Und da Charlie Brown ein schlechtes Gewissen hat, gibt er Snoopy Katzenfutter, denn Snoopy soll schließlich satt werden. Doch Snoopy denkt nicht mal dran. Er wirft den Napf über den Zaun zur Nachbarskatze und genau da liegt das Problem. Er kann seinen Napf nicht zurückholen, denn diese Katze ist eine fiese Katze und er hasst Katzen. Und hier beginnt sein Abenteuer den Napf zurück zu holen.

Das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen und neugierig gemacht. Vor allem aber spiegelt es ein Stück Kindheit wieder. Die Texte sind kindgerecht und leicht verständlich. Es gibt eine Hauptgeschichte, gefolgt von ein paar kleinen Geschichten.

Ich finde es super, dass es nicht die herkömmlichen Comic Strips sind, sondern eine Geschichte. Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass nur die eine Geschichte vorhanden ist. Denn die anderen Geschichten haben leider wenig mit der Hauptgeschichte zu tun.

Mein Highlight waren die Anleitungen zum Zeichnen einiger Charaktere. Das werde ich definitiv noch ausprobieren.

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