Hier ist wieder alles außergewöhnlich!
Emily Wildes Atlas der Anderswelten》EIGENE MEINUNG:
Die Gestaltung von „Emily Wildes Atlas der Anderswelten“ passt sich wunderbar dem Vorgängerband an und enthält entsprechend auch wieder nette kleine Details zur Geschichte.
Wer den ersten ...
》EIGENE MEINUNG:
Die Gestaltung von „Emily Wildes Atlas der Anderswelten“ passt sich wunderbar dem Vorgängerband an und enthält entsprechend auch wieder nette kleine Details zur Geschichte.
Wer den ersten Teil dieser Reihe mochte, wird sich auch hier wieder wohl fühlen, denn die Autorin bleibt sich in vielem treu – gerade auch in dem sie keinem klassischen Stil folgt:
- Emily und Bambleby sind immer noch ein Liebespaar, aber wohl keines wie man sie in vielen Fantasyromanen dieser Zeit findet: Es finden so gut wie keine offensichtlichen Zuneigungsbekundungen statt, es braucht keine aufgesetzten Dramen oder Diskussionen über Gefühle. Letztere sind dennoch spürbar da und der Einsatz für den anderen ist oft anrührender als jeder aufgesetzte Heiratsantrag auf der letzten Buchseite.
- Diesmal verschlägt es Emily, Bambleby und ihre neuen Begleiter auf ihrer Forschungsreise Richtung Alpen. Der kleine Ort im Berg, seine Bewohner, die Hütte unserer Forschungsgruppe und die Natur werden erneut sehr atmosphärisch beschrieben. Auch dieses Mal hatte ich immer beim Lesen immer ein leises Gefühl von Gefahr und Anspannung.
- Dies liegt sicher darin begründet, dass man bei Emilys Geschichten immer auch mit Grausamkeit, gefährlichen Wesen und Konsequenzen für sein Tun rechnen muss. Die dadurch entstehende Fallhöhe hält die Spannung stehts hoch. Die neuen gewonnenen Informationen bereichern das Weltengebilde.
- Dies wird dadurch unterstrichen, dass wir es zwar nie mit einfachen oder klischeehaften Charakteren zu tun haben, aber dennoch hat jeder seine liebenswerten Züge, so dass man mit ihm und seinem Schicksal mitfiebern kann. Die Protagonisten entwickeln sich sowohl einzeln, als auch als Gruppe weiter und ergeben eine interessante Mischung.
- Der Schreibstil ist erneut flüssig, die Kapitel wie Tagebucheinträge mit Fußnoten verfasst.
》FAZIT:
Die Autorin bleibt sich treu und sticht damit heraus: Viel Fantasy, gerne auch mal gruselig und grausam, eine spannende Expedition und eine Liebe, die durch Treue, Ruhe und Stabilität wirkt.