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Veröffentlicht am 19.12.2022

Eine weihnachtliche Geschichte für die Ohren

Der Mäuseschwur
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Nun ist "Der Mäuseschwur", die Geschichte mit der liebenswerten Maus Matteo und seiner Freundin Miranda, auch als Hörbuch erschienen. Man kann es sogar bei Radio Teddy hin und wieder hören. Wer darauf ...

Nun ist "Der Mäuseschwur", die Geschichte mit der liebenswerten Maus Matteo und seiner Freundin Miranda, auch als Hörbuch erschienen. Man kann es sogar bei Radio Teddy hin und wieder hören. Wer darauf aber nicht warten will, sollte sich die CD oder den mp3 Download besorgen, denn Boris Aljinović liest die Geschichte liebevoll und spannend vor.

Die Autorin, der Illustrator und der Sprecher:
Dorothea Flechsig (geboren 1968 in Oberfranken) machte eine Ausbildung zur Drehbuchautorin und arbeitete lange Zeit als Journalistin. Sie schreibt bereits seit Jahren Geschichten für Kinder und ist Autorin verschiedener Buchreihen wie Petronella Glückschuh, Sandor, Pünktchen, Aurelia, sowie der Bücher Ritter Kahlbutz – Besuch aus der Vergangenheit und Das unsterbliche Nashorn, welche sie in ihrem eigenen Verlag, dem Glückschuh-Verlag, erfolgreich veröffentlicht. Außerdem arbeitet sie für Blue Ocean Entertainment und den Egmont Ehapa Verlag.
Christian Puille studierte Kommunikationsdesign in Deutschland und Irland. Inzwischen lebt er in Hamburg und arbeitet an Animationsfilmen sowie Bilderbüchern. Für den Glückschuh Verlag illustrierte er bereits Sandor, Petronella Glückschuh und Der Mäuseschwur.
Boris Aljinović, bekannt als Berliner Tatort Kommissar Felix Stark (2001-2014), spielt an vielen Theaterhäusern im deutschsprachigen Raum, inszeniert inzwischen selbst am Theater und leiht vielen Buchhelden in Hörspielen und Hörbüchern seine Stimme.

Inhalt:
„Der junge Mäuserich Matteo klopft gern große Sprüche. Er will beliebt sein, weiß aber nicht, wie das geht. Er prahlt, er sei die stärkste, mutigste und klügste Maus der Welt. Als die Maus Miranda in sein Leben tritt, möchte er ihr imponieren und macht ein unmögliches Versprechen. Ob er seinen Mäuseschwur halten kann?“ (Produktbeschreibung)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist traumhaft schön gestaltet. Zwei Mäuse, die einander sehr zugetan sind, stehen im Mittelpunkt und über ihnen schwebt der Titel, genau wie es der Schwur, den Matteo in der Geschichte leistet, tut. Eine tolle Schneelandschaft vermittelt eine schöne, winterliche Atmosphäre.

Dorothea Flechsig beschreibt mit leichten Worten die fast schon magische Geschichte der kleinen Maus Matteo. Boris Aljinović verleiht mit seiner Stimme dem Ganzen eine absolute Wohlfühlatmosphäre und es macht richtig Spaß, sich von ihm durch die Geschichte führen zu lassen. Dreißig Minuten lang können wir dem Abenteuer von Matteo und Miranda lauschen.

"Der Mäuseschwur" ist eine zauberhaft schöne Geschichte über Freundschaft, Vertrauen, Mut und Ehrlichkeit. Jetzt in der kalten Jahreszeit kommt diese kuschelig, warme Geschichte gerade recht. Man muss Matteo einfach lieb haben.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Durch den Spiegel in die Vergangenheit!

#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)
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Zeitreise-Romane sind mein Ding. Ich liebe es, in einem Buch in verschiedene Zeiten schlüpfen zu können und den Protagonisten in diesen so verschiedenen Welten beistehen zu können. In "London Whisper – ...

Zeitreise-Romane sind mein Ding. Ich liebe es, in einem Buch in verschiedene Zeiten schlüpfen zu können und den Protagonisten in diesen so verschiedenen Welten beistehen zu können. In "London Whisper – Als Zofe ist man selten online" gerät Zoe in die Zeit der Regency. Aus dem Internat gelangt sie direkt in die Welt der Jane Austen und muss sich als Zofe durchschlagen. Natürlich wird ihr irgendwann ein junger Mann zur Seite gestellt, und zwischen den beiden fliegen nicht nur die Fetzen sondern auch die Funken. Im zweiten Band "London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe" knüpft die Story nahtlos an und Zoe und Hayden erleben einige aufregende Momente.

Die Autorin:
Aniela Ley hatte bereits als Kind eine große Leidenschaft für Bücher und tauchte in einige fantastische Welten ein. Inzwischen ist sie Autorin und konnte selbst einige Welten erschaffen und Geschichten erzählen.

Inhalt:
„Nach ihrer Zeitreise ins London des Jahres 1813 ist Zoe immer noch die Zofe von Miss Lucie. Gemeinsam mit Hayden, seines Zeichens gutaussehender Lord und ebenfalls Zeitreisender, versucht sie hinter das Geheimnis des Zeitenspiegels zu kommen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Immerhin gibt es eine Spur zu einem verborgenen Spiegelkabinett. Doch um in diesen Raum zu gelangen, muss Zoe einen rauschenden Ball besuchen. Dumm nur, dass sie als Zofe nicht daran teilnehmen darf. Aber von Anstandsregeln hat Zoe sich ja noch nie aufhalten lassen. Zumal ein Tanz mit Hayden lockt.“ (Klappentext)

Kritik ind Fazit:
Schon das Cover des ersten Bandes hat mir unheimlich gut gefallen und auch das zweite kommt mit kräftigen Farben und einigem Bling Bling daher. Die Silhouette eines jungen Mädchens in einem ausladenden Ballkleid ist hier zu sehen. Das Handy im Comicstil in schwarz weiß darf natürlich auch nicht fehlen.

Wie bereits erwähnt setzt die Handlung nahtlos an Band eins an und so sind wir sofort wieder bei Zoe und Hayden, die dem geheimnisvollen Spiegel und seinen Dieben nachjagen. Dabei kommen sich die beiden auch endlich mal etwas näher. Der Schreibstil ist weiterhin leicht verständlich und flüssig. Akzente der damaligen Zeit stechen genauso hervor, wie Zoes kleine Ausrutscher ihrer Alltagssprache des 21. Jahrhunderts.

Das Leben in London jener Zeit in reichem Hause wird gut beschrieben. Und Zoe bekommt durch ihr Dasein als Zofe Einblick in alle gesellschaftlichen Schichten. Sie kann sich überall gut einfügen, ist aber gleichzeitig ein wahrer Wirbelwind, der die feine Gesellschaft ordentlich aufmischt und Hayden manchmal ganz schön viele Nerven kostet. Leider waren mir die Anteile in denen Zoe und Hayden aufeinandertreffen viel zu wenig, denn ich mag den verbalen Schlagabtausch zwischen den beiden so unheimlich gerne. Da hätte ich mir also gerne mehr als vier oder fünf Szenen mit den beiden gemeinsam gewünscht. Vielleicht wird das ja im dritten Band etwas mehr. Denn noch ist die Reihe nicht so romantisch, wie es auf dem Buchdeckel versprochen wird.

"#London Whisper – Als Zofe tanzt man selten aus der Reihe" ist ein schöner Folgeband, der allen gefallen wird, die Bücher von Jane Austen und Co gerne lesen und eine Liebe für Zeitreisen haben. Zoe scheint schon fast eine Wegbereiterin des Feminismus zu sein, obwohl die Suffragette Bewegung ja erst etwa hundert Jahre später einsetzen wird. Mit hat es Spaß gemacht, Zoe wieder im Jahr 1816 besuchen zu dürfen und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 17.12.2022

Tolle Idee aber leider ermüdend umgesetzt.

Ash und die Welt der Schatten
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Ich liebe es in Bücher voller Magie einzutauchen. Deswegen lese ich wohl auch fast nur noch Kinder- und Jugendbücher. "Ash und die Welt der Schatten" von Gesa Schwartz bietet eine interessante Welt, in ...

Ich liebe es in Bücher voller Magie einzutauchen. Deswegen lese ich wohl auch fast nur noch Kinder- und Jugendbücher. "Ash und die Welt der Schatten" von Gesa Schwartz bietet eine interessante Welt, in welcher die Schatten eines jeden zu eigenständigen Figuren werden, die noch dazu Magie wirken können. Der Plot verspricht ein spannende Handlung, allerdings konnte mich die Geschichte nicht wirklich erreichen und das Lesen gestaltete sich als etwas zäh.

Die Autorin:
Gesa Schwartz wurde 1980 in Stade geboren. Sie hat Deutsche Philologie, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert. Ihr besonderes Interesse galt seit jeher dem Genre der Phantastik. Nach ihrem Abschluss begab sie sich auf eine einjährige Reise durch Europa auf den Spuren der alten Geschichtenerzähler. Für ihr Debüt "Grim. Das Siegel des Feuers" erhielt sie den Deutschen Phantastik Preis in der Sparte „Bestes deutschsprachiges Romandebüt“. Seither wurden ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. Gesa Schwartz lebt mit ihrer Familie in Hamburg und schreibt am liebsten in ihrem Zirkuswagen.

Inhalt:
„Ash ist ein Schatten. Er lebt im magischen Prag unserer Welt und stiehlt den Menschen die Träume. Denn Träume sind in der Schattenwelt eine kostbare Währung. Sein Leben ändert sich schlagartig, als unter seinesgleichen eine rätselhafte Krankheit um sich greift. Ash geht dem nach und begegnet dabei der zwölfjährigen Lucy. Sie sucht nach ihrem Vater, einem Schattenjäger, dessen Verschwinden mit den mysteriösen Vorkommnissen zusammenhängt. Gemeinsam machen Lucy und Ash sich auf, um mit vereinten Kräften und viel Magie Lucys Vater zu finden und den Untergang ihrer Stadt zu verhindern …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover finde ich äußerst ansprechend, da es einen sofort einen Einblick in die magische Schattenwelt gibt. Ash, einer der beiden Hauptprotagonisten, scheint sein Handwerk zu verstehen und er bildet das Zentrum der Illustration. Leider fehlt mir hier ein wenig Lucy, die ebenso viel zur Geschichte beiträgt wie Ash. Auch der Titel lässt einen ja eher vermuten, dass Ash die Hauptperson ist. Doch die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven beschrieben.

Im Prinzip hat die Autorin einige wirklich tolle Charaktere erschaffen. Fumi zum Beispiel ist ein witziger aber gleichzeitig treuer Begleiter und steht Ash stets zur Seite, selbst wenn er dabei seine eigenen Ängste überwinden muss. Für seine Freunde tut er alles und wird zu einer mutigen Kreatur. Ash hingegen wirkt zunächst oft etwas arrogant, dabei handelt es sich aber einfach nur um einen Selbstschutz, eine Mauer, die er sich errichtet hat, damit er nicht fühlen muss. Auch Lucy ist ein taffes Mädchen, wenn es drauf ankommt.

Die Welt der Schatten mit all ihren Richtlinien und physikalischen Gesetzen erschloss sich mir leider nicht so recht. Mir war nicht ganz klar, wie die Übergänge funktionieren und wo genau wir uns hin und wieder befinden, da Ash auch zwischen den Welten wechselt und oft in der uns bekannten Menschenwelt unterwegs ist. Auch wurde nicht klar warum Ash alles besser zu können scheint als andere. Manchmal wirkt er allmächtig und wieso er ohne Mensch leben kann, weiß ich bis zum Schluss nicht. Wie viel Magie hat Ash denn eigentlich? Sie scheint unendlich und vielseitig. Er hat immer seine Magie, um durch alle Probleme zu gelangen. Das nimmt der Story leider einen Großteil der Spannung. Als Leser weiß man schnell: Irgend einen Zauber hat er schon noch auf Lager, um sich der gefährlichen Situation zu entziehen.

Was es außerdem genau mit den magischen Dingen (wie den brennende Briefen) auf sich hat, bleibt ebenfalls offen. Zu viel wird lediglich angerissen, der Leser bekommt ständig nur kleine neue Brocken zugeworfen, was ziemlich unbefriedigend ist. Ich hätte mir mehr Hintergrundinformationen erhofft, dann wäre die Geschichte vielleicht greifbarer und ich wäre vielleicht doch noch in sie hineingesogen worden. So aber blieb ich ein Betrachter von außen und fieberte leider nur mäßig mit. Die Aufklärung am Schluss beantwortete mir leider auch nicht all meine Fragen.

"Ash und die Welt der Schatten" konnte mich leider nicht überzeugen. Die Idee ist wirklich spannend und die Geschichte birgt großes Potential. Dieses wird meiner Ansicht nach aber leider nicht ausgeschöpft. Einzelne Zusammenhänge bleiben bis zum Schluss undurchsichtig und das Worldbuilding ist nicht ausreichend. Zu viele Fragen bleiben offen.

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Veröffentlicht am 15.12.2022

Über Stereotypen und wie man sie überwindet!

Lotti und Otto (Band 3) – Neue Geschichten von Jungssachen und Mädchenkram
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Lotti und Otto sind uns bereits vor einer Weile im gleichnamigen Bilderbuch über den Weg gelaufen. Hier treffen die beiden sich zum ersten Mal in einem Camp und müssen sich mit Stereotypen auseinandersetzen. ...

Lotti und Otto sind uns bereits vor einer Weile im gleichnamigen Bilderbuch über den Weg gelaufen. Hier treffen die beiden sich zum ersten Mal in einem Camp und müssen sich mit Stereotypen auseinandersetzen. Auch in "Lotti & Otto – Neue Geschichten über Jungssachen und Mädchenkram" widmen sich Collien Ulmen-Fernandes und Carola Sieverding jener Thematik. In 17 Geschichten auf 134 Seiten kann jedes Kind und jeder Erwachsene sehen, wie unsinnig Geschlechterrollen sind und dass jeder Mensch und jedes Tier seine eigenen Entscheidungen treffen und seinen eigenen Vorlieben nachgehen kann und soll.

Die Autorin und die Illustratorin:
Collien Ulmen-Fernandes ist Schauspielerin, Moderatorin und Kolumnistin. Die Mutter einer 5-jährigen Tochter ist Teil des wöchentlich erscheinenden »Familientrios« der Süddeutschen Zeitung und veröffentlicht regelmäßig Texte und Dokumentationen zum Thema Elternsein.
Carola Sieverding (geboren 1989) studierte Illustration an der FH Münster und arbeitet seitdem als freie Illustratorin. Am liebsten zeichnet sie wilde Kinder und freche Tiere.

Inhalt:
„Obwohl sich die beiden Otterkinder Lotti und Otto zum Verwechseln ähnlich sehen, sind sie doch grundverschieden. Während Otto eher zurückhaltend und schüchtern ist, geht Lotti keiner Herausforderung aus dem Weg.
Mädchen sind zart und lieblich, während Jungen draufgängerisch und wild sind? Warum kann es nicht auch umgekehrt sein?
Das beweisen die beiden Otterkinder und ihre Freunde und Freundinnen in mehreren neuen, spannenden und lustigen Geschichten.“
(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Schon das Cover zeigt, Mädchen dürfen auch mit Pfeil und Bogen spielen und Jungen dürfen Spaß am Basteln und Dekorieren haben. Die beiden Otterkinder machen es vor und sie zeigen den Erwachsenen, aber auch ihren Freunden, dass jeder seinen Vorlieben nachgehen soll und sich nicht von der Gesellschaft verbiegen lassen darf.

Mein Sohn hat den vielen kleinen Geschichten in diesem Buch unheimlich gerne zugehört. Er war immer wieder ganz gebannt und konnte auch nicht verstehen, warum manche Dinge einfach nur für Mädchen und andere nur für Jungen gedacht sein sollen. Doch auch er als siebenjähriger erzählt inzwischen immer wieder mal etwas von Dingen, die nur Jungs tun und mögen dürfen und anderen, die Mädchen lieben. Spätestens in der Schule geht es wohl damit los, dass Andersartigkeit manchmal nicht gerne gesehen ist oder zur Ausgrenzung durch Mitschüler führen kann.

Umso wichtiger ist es, dass wir uns alle dieser Thematik annehmen. Das die heranwachsende Generation versteht, dass jeder so sein kann, wie er sich am Wohlsten fühlt. Stereotypen müssen aufgebrochen werden. Darüber auch mit den Kleinsten zu reden ist ein erster Schritt für mehr Akzeptanz in unserer Gesellschaft.

"Lotti und Otto – Neue Geschichten über Jungssachen und Mädchenkram" zeigt ganz unmissverständlich, worum es wirklich im Leben gehen sollte. Dass Akzeptanz und Verständnis wichtig sind, um ein gleichberechtigtes Miteinander zu ermöglichen. Die beiden Otterkinder sollten in jedem Kinderzimmer, in jedem Kindergarten und durchaus auch in der Schule einen präsenten Platz im Regal finden, damit man sich immer daran erinnert, offen zu sein. Offen für andere und offen für die eigenen Vorlieben.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Als Bodynauten durch den menschlichen Körper!

Der kleine Medicus. Band 3. Von Viren umzingelt
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Aus der Reihe "Der kleine Medicus" habe ich euch bereits die ersten beiden Bände vorgestellt: "Der kleine Medicus – Die geheimnisvolle Villa" (Band 1) und "Der kleine Medicus – Achtung: Super-Säure!" (Band ...

Aus der Reihe "Der kleine Medicus" habe ich euch bereits die ersten beiden Bände vorgestellt: "Der kleine Medicus – Die geheimnisvolle Villa" (Band 1) und "Der kleine Medicus – Achtung: Super-Säure!" (Band 2). Da die Bücher immer mit einem Cliffhanger enden, werden wir immer wieder eingefangen und müssen unbedingt wissen, wie es weiter geht. In der Reihe werden wissenschaftliche Themen super für Kinder aufbereitet und es gibt eine spannende und mitreißende Geschichte zu entdecken. Während Nano in den ersten beiden Bänden in Micro Minitecs Körper unterwegs war, geht es jetzt in den Körper des Opas, denn der braucht ganz dringend Hilfe.

Der Autor und die Illustratorin:
Prof. Dr. Grönemeyer ist Arzt und hat bereits einige Bücher geschrieben. Mit dem kleinen Medicus macht er die Welt des Körpers, der Krankheiten und der Heilungen auch für Kinder zugänglich.
Sabine Rothmund zeichnet bereits seit ihrer Kindheit. Nach ihrem Studium für Kommunikationsdesign arbeitet sie nun als Illustratorin.

Inhalt:
„Mal angenommen, Nano kann tatsächlich wieder vergrößert werden. Ende gut, alles gut? Von wegen! Denn Opa ist stinksauer. Und hat Kopfschmerzen. Starke Kopfschmerzen. Nano und Marie wollen ihm unbedingt helfen! Doch dazu müssen sie ihn erst mal aus der Praxis des hinterhältigen Professors von Schlotter befreien. Schnell noch schrumpfen – und schon sausen die beiden als Bodynauten durch Opas Blut und erleben rasante Abenteuer zwischen Blutkörperchen, Bakterien und echt fiesen Viren …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Auf dem Cover sehen wir Nano und Marie, wie sie in einem geschrumpften Miniboot inmitten von Viren ihren Weg suchen. Die Szene hier ereignet sich tatsächlich erst weit nach der Mitte des Buches, denn zuvor haben die Kinder noch ein anderes Abenteuer zu meistern. Im Buch finden sich wieder ein paar bunte Illustrationen, die die einzelnen Szenen darstellen.

Prof. Dr. Grönemeyer schlägt wie gewohnt einen gut verständlichen Ton an. Die Geschichten der Reihe setzen nahtlos an den vorangegangen Band an, welche wie bereits oben erwähnt, immer mit einem Cliffhanger endet. Die Bücher sind allesamt immer sehr schlank mit ihren etwa 70 Seiten. Man könnte gut und gerne zwei Bücher in einen Band stecken. Was die Cliffhanger anbelangt bin ich etwas gespaltener Meinung. Ich finde ja, die Story hat auch von sich aus viel Potenzial, ist spannend und mitreißend. Man muss da gar keine Cliffhanger produzieren, nur um den Leser bei der Stange zu halten. Kinder, die Spaß an den Büchern haben, greifen auch ohne Handlungsunterbrechung an einer spannenden Stelle zu den Folgebänden.

Im dritten Band müssen Nano und seine Schwester Marie also ihren Opa vor einem korrupten Doktor retten. Dabei kommt ihnen Micro Minitec zu Hilfe. Und um den Opa von seinen Kopfschmerzen zu heilen, machen die beiden Kinder sich später sogar auf den Weg in die Blutbahn des Großvaters. Nano ist ja schon fast ein alter Hase, doch auch in diesem Teil der Reihe lernt er wieder einige neue Dinge kennen. Erfährt, wie der Körper funktioniert, wie er sich gesund hält und was man bei der ein oder anderen Erkrankung tun kann.

"Der kleine Medicus – Von Viren umzingelt" konnte uns wieder überzeugen. Erneut hat der Autor eine mitreißende Geschichte geschaffen, nimmt uns auf eine Reise durch den menschlichen Körper mit und erklärt uns, wie dieser funktioniert, was manchmal bedrohlich sein kann und wie Ärzte ihn heilen können. Der vierte Band wartet nun auch bereits auf uns und wird ganz bald geschmökert.

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