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Veröffentlicht am 05.12.2019

Ein wunderschön gestaltetes Schätzlein!

Was macht man mit einem Problem?
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Das Kinderbuch "Was macht man mit einem Problem?" setzt sich mit der Gefühlswelt von Kindern auseinander, die ein Problem haben, welches immer größer und größer und damit immer furchteinflößender wird. ...

Das Kinderbuch "Was macht man mit einem Problem?" setzt sich mit der Gefühlswelt von Kindern auseinander, die ein Problem haben, welches immer größer und größer und damit immer furchteinflößender wird. Doch wie geht man damit am Besten um?

Autor und Illustratorin:
Kobi Yamada ist Bestsellerautor und CEO von Compendium. Dieses Unternehmen wird von besonderen Menschen geprägt, die besondere Dinge kreieren. Er lebt mit seiner Freundin und den beiden Kindern im Land der fliegenden Lachse und hält sich selbst für den glücklichsten Menschen auf diesem Planeten.
Mae Besom begann ihre Karriere als Charakter-Designerin. Inzwischen arbeitet sie als Kinderbuchillustratorin und geht damit ihrer Liebe zur Illustration nach. Mit traditionellen Techniken (Bleistift und Wasserfarben) verleiht sie ihren Illustrationen ihre eigene Dynamik.

Inhalt:
„Dies ist die Geschichte von einem Problem und dem Kind, das unsicher ist, was man damit mach. Je länger das Problem gemieden wird, desto größer scheint es zu werden. Aber als das Kind den Mut aufbringt und sich ihm stellt, entdeckt es, dass das Problem etwas ganz andere ist, als erwartet.
Egal wie alt du bist, lass dich inspirieren, ein Problem genau zu betrachten, um herauszufinden, warum es hier ist. So kannst du vielleicht etwas Erstaunliches über dein Problem erfahren… und über dich selbst.
Also, was machst du nun mit deinem Problem?"(Klappentext)

Kritik und Fazit:
Es ist so wichtig, dass man sich mit seinen Problemen auseinandersetzt. Für Kinder stellt das aber noch eine sehr große Herausforderung dar, denn allzuoft verschließen sie sich vor ihrem Problem, sehen nur das Schlimme und wissen nicht, wie sie etwas an ihrer Situation ändern können. Und hier kommt dieses wundervoll gestaltete Buch zum Tragen.

Mit den Hauptsächlich schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen wird die bedrückende Atmosphäre ganz deutlich. Auch die Mimik des Kindes zeigt, was in ihm vor sich geht. Der Text ist kurz und prägnant gehalten und in der ich-Perspektive verfasst, was für eine gewisse Intimität sorgt.

Was macht also das Kind, als es bemerkt, dass es ein problem hat. Zunächst wird versucht, es zu ignorieren, es finster anzublicken oder es gar zu verscheuchen. Aber all das funktioniert nicht, im Gegenteil, das Problem wird immer größer. Dabei wird es gleichzeitig immer furchteinflößender, denn das Kind malt sich aus, was das Problem ihm alles antun könnte. So findet sich das Kind in einer traurigen und erschreckenden Welt voller möglicher Ereignisse wieder und sieht vor lauter Sorgen nicht mehr das Promlem konkret, sondern einfach nur eine große, dunkle Bedrohung.

Doch weil diese ganze Situation einfach nicht richtig sein kann, beschließt das Kind eines Tages, sich seinem Problem zu stellen, es anzupacken und herauszufinden, wie man es lösen kann. Und siehe da, dieses Problem ist gar nicht so schlecht und böse, wie das Kind lange Zeit dachte, es hat durchaus auch eine schöne Seite. Denn es bietet „eine Chance […] zu lernen und zu wachsen. Mutig zu sein. Etwas zu tun.“ (Kobi Yaman, 2018) Diese Erkenntnis macht sich auch in den Illustrationen bemerkbar, denn nun sind Gelbtöne vorherrschend und die Freude am Leben ist regelrecht spürbar.

Kobi Yaman und Mae Besom arbeiteten als Autor und Illustratorin regelrecht symbiotisch zusammen. Worte und Bilder greifen nahezu ineinander und beschreiben sowohl die Düsternis, als auch das Licht des Problems.
"Was macht man mit einem Problem?" bietet eine tolle Möglichkeit, mit Kindern über Probleme im Generellen und auch konkrete, aktuell bestehende Probleme zu sprechen. Dabei wird nicht aus den Auge verloren, dass es darum geht, Probleme anzupacken und etwas zu tun, anstatt sich von ihnen herunterziehen und entmutigen zu lassen. Eine tolle Botschaft mit gefühlvollen Illustrationen!

Weiterhin in der Reihe sind erschienen: "Was macht man mit einer Idee?" und "Was macht man mit einer Chance?"

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2019

Auch der zweite Teil konnte mit seiner Spannung überzeugen.

Die geheime Drachenschule - Der Drache mit den silbernen Hörnern
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Nachdem ich euch Anfang des Jahres den ersten Teil der geheimen Drachenschule vorgestellt habe, haben wir uns in den Zwischenzeit den zweiten Teil "Die geheime Drachenschule – Der Drache mit den silbernen ...

Nachdem ich euch Anfang des Jahres den ersten Teil der geheimen Drachenschule vorgestellt habe, haben wir uns in den Zwischenzeit den zweiten Teil "Die geheime Drachenschule – Der Drache mit den silbernen Hörnern" zu Gemüte geführt und wurden nicht enttäuscht.

Die Autoren:
Emily Skye ist ein Pseudonym, hinter welchem sich das Bastei Lübbe Kinder- und Jugendbuchlektorat verbirgt. Bei einer Sitzung zur Programmbesprechung, kam die Idee zur geheimen Drachenschule auf und so haben die Lektoren sich gewagt, einmal komplett selbst zu schreiben und ein eigenes Buch zu verlegen. Mit "Die geheime Drachenschule – Der Drache mit den silbernen Hörnern" ist vergangenen März der zweite Teil der Reihe erschienen.

Inhalt:
„Henry ist überglücklich. Endlich hat er seinen Drachen gefunden und ein magisches Band zu ihm geknüpft. Auch wenn die Ausbildung zum Drachenreiter kein Zuckerschlecken ist – gemeinsam mit Phönix fühlt er sich allen Herausforderungen gewachsen. Doch plötzlich erscheint Henry ein fremder Drache in seinen Träumen, der ihn um Hilfe bittet. Was hat es mit dem geheimnisvollen Wesen auf sich? Und warum sind die Hörner versilbert? Gemeinsam mit seinen Freunden macht Henry sich auf den Weg, das Rätsel zu lösen. (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Der erste Band der Reihe bot einen schönen Einstieg in die Welt der Drachenschule und stellte alle Protagonisten vor. Im zweiten Band muss man sich eventuell erst wieder einfinden, wenn es um die vielen Charaktere der unterschiedlichen Clans geht. Als kleines Hilfsmittel werden alle sechs Schüler und ihre Clanzugehörigkeit im Buchvorsatz nochmals bebildert dargestellt. Hat man sich erst einmal wieder hineingefunden, geht es auch gleich spannend los. Dabei erfährt man eher weniger über die Ausbildungsinhalte und Schulinterna. Drachenball oder Drachenkunde kommen nur am Rande vor, vielmehr geht es um Henrys seltsame Träume.

Haben sich Henry, Arthur, Lucy, Edward, Timothy und Cloé noch am Ende des ersten Teils zusammengefunden, um ihr Abenteuer bestehen zu können, scheinen die sechs nun wieder etwas auseinander gedriftet zu sein. Auch Henry meint zunächst wieder, alles im Alleingang erledigen zu müssen. Doch nach und nach bekommen alle anderen Wind von dem geheimnisvollen, als ausgestorben geltenden Drachen, mit dem Henry kommunizieren kann, und so ist das alte Team bald wieder vereint.

Henrys Gabe scheint etwas ganz besonderes zu sein, die Drachen schweigen sich darüber aber beharrlich aus, was zur Folge hat, dass die Kinder sich eben selbst auf den Weg machen um das Geheimnis zu lüften. Dabei geraten Henry und Timothy in große Gefahr und am Ende wartet ein toller Showdown auf den Leser.

Im Anhang der Geschichte findet sich noch ein Bereich mit einem Quiz, einem Clan-Test und verschiedene Rätsel, sowie einer Malseite. Hier können die Leser ihr Potenzial als Drachenreiter testen.

Das Buch bot einen eher gemächlichen Auftakt der Handlung, wurde dann aber zusehend spannender und mit dem Showdown absolut mitreißen. Der Ausblick auf den dritten Teil lässt noch viel Spannung und Aktion erwarten und so sind wir schon ganz gespannt ab dem 28.02.2020 weiter lesen zu können.

Veröffentlicht am 02.12.2019

Ein weihnachtlicher Roman für Kinder ab 8 Jahren

Der Tag, an dem Weihnachten verschwand
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"Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" weckte durch sein Cover meine Aufmerksamkeit. Die Illustratorin Joëlle Tourlonias hat einen ganz eigenen Stil, den man schon von Weitem wiedererkennt. Bereits mit ...

"Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" weckte durch sein Cover meine Aufmerksamkeit. Die Illustratorin Joëlle Tourlonias hat einen ganz eigenen Stil, den man schon von Weitem wiedererkennt. Bereits mit "Luna und der Katzenbär" und "Die kleine Hummel Bommel" schlichen sich ihre Illustrationen in mein Herz.

Was wäre, wenn es das Weihnachtsfest nicht mehr gäbe, es Weihnachten nie gegeben hätte, drei Geschwister sich als einzige noch an vergangene Weihnachtstage erinnern, das Fest zurückholen wollen, aber selbst Gefahr laufen, zu vergessen?

Die Autorin und die Illustratorin:
Anna Herzog ist von Beruf Ärztin sowie Autorin. Sie lebt mit ihrem Mann, den vier Kindern und einigen Tieren im Ruhrgebiet. Weitere bereits von ihr erschienene Bücher sind "Ein Baby in Mamas Bauch", "Sommer ist barfuß", "Ein Hoch auf den Herbstwind "sowie weitere Titel.
Joëlle Tourlonias (geboren 1985) studierte Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration und Malerei in Weimar. Seit 2009 arbeitet sie selbstständig als Illustratorin. Außerdem war sie für die Nivea-Kampagne Märchen der Firma Beiersdorf tätig.

Inhalt:
„Was für eine Katastrophe! Irgendwer hat Weihnachten weggewünscht und jetzt weiß keiner mehr, was das ist. Keiner außer den Geschwistern Myri, Joseph und Yule. Die sind entsetzt: Heiligabend ohne Tannenbaum? Ohne Geschenke? Ohne Plätzchen und Weihnachtslieder? Da müssen sie unbedingt was unternehmen! Doch ihnen bleiben nur vier Tage, um die Welt wieder in Ordnung zu bringen …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Diese Weihnachtsgeschichte ist etwas umfangreicher, eigentlich schon ein kleiner Roman. Anna Herzog behandelt hier mehrere wichtige Themen. Vor allem geht es aber um das Miteinander innerhalb unserer Gesellschaft.

Allzu oft geht man nicht freundlich miteinander um, ärgert oder streitet sich. Weihnachten ist aber das Fest der Liebe. Doch schon zu Beginn der Geschichte wird deutlich, dass die meisten Menschen von der Weihnachtszeit gestresst sind. Es ist noch zu viel zu tun und am Heiligen Abend soll ja alles perfekt und fertig sein. Die Menschen eilen also von einem Ort zum anderen, die Hektik überschattet die eigentliche Botschaft von Weihnachten: Besinnlichkeit und Nächstenliebe. Da werden die schön dekorierten Schaufenster und Straßen gar nicht mehr wahrgenommen, weil keiner die Zeit hat, inne zu halten.

Für Kinder ist die Weihnachtszeit immer noch etwas Magisches. Vor allem, wenn sie an den Nikolaus, den Weihnachtsmann oder das Christkind glauben. Für sie ist Weihnachten noch keine Routine, obwohl vermutlich immer weniger Kinder wissen, wieso wir Weihnachten feiern. Allzu oft geht es nur um die Geschenke und nicht um die gemeinsame Zeit.

Myri, Joseph und Yule freuen sich auf Weihnachten und hoffen, dass ihr Papa dann auch mitfeiern wird. Als sie nun feststellen, dass es ungewöhnlich heiß ist, obwohl Dezember ist und dass sich keiner an Weihnachten erinnert, wollen sie etwas tun. Sie wollen Weihnachten zurückholen und haben schnell einen Plan. Denn irgendetwas muss es ja mit dem riesigen Eisberg auf sich haben, der auf einmal aufgetaucht ist. Während die Geschwister also versuchen das Weihnachtsfest zu retten, geraten sie in große Gefahr. Außerdem streiten sich sich ständig. Mal halten sie Yule für zu klein, um zu helfen. Mal sind es andere Uneinigkeiten. Am Ende bleibt nur noch Yule übrig, die das Fest retten kann, da ihre älteren Geschwister Stück für Stück die Erinnerung an Weihnachten verlieren. Hier wird deutlich: auch die Kleinsten unter uns können helfen und haben die Kraft Unmögliches möglich zu machen.

Mir hat die Lektüre von "Der Tag, an dem Weihnachten verschwand" sehr gefallen. Man nimmt Weihnachten mal von einer ganz anderen Perspektive aus wahr, denkt selbst darüber nach, wie man die Weihnachtszeit empfindet und wird sich nochmals bewusst, warum wir Weihnachten feiern.

Veröffentlicht am 27.11.2019

Eine Weihnachtsgeschichte für Erstleser ab 6 Jahren

Zipfel und Mütze verpassen das Weihnachts-Postauto
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Zipfels und Mützes kleine Jagd nach dem Weihnachts-Postauto kann beginnen.

Die Autorin und die Illustratorin:
Nadin Voß (geboren 1976) schrieb schon als Kind gerne Geschichten. Nach langer Schreibpause ...

Zipfels und Mützes kleine Jagd nach dem Weihnachts-Postauto kann beginnen.

Die Autorin und die Illustratorin:
Nadin Voß (geboren 1976) schrieb schon als Kind gerne Geschichten. Nach langer Schreibpause veröffentlichte sie 2016 ihr erstes Buch "Die Sonntagsüberraschung" (2016) und kurz darauf "Schabernack – Der kleine Fratz von Hullifatz" (2017). Welcher auch als Hörspiel mit bekannten Sprechern zu erwerben ist und auf Radio Teddy gespielt wurde. 2018 erschien "Kindergarten? Nö, heute nicht!".
Sandra Rodenkirchen (geboren 1983) lebt und arbeitet im Münsterland als Illustratorin, Autorin, Grafikerin und Verlegerin. Sie ist Mutter zweier Kinder und verlegt in ihrem „pünktchen KINDERBUCHVERLAG“ eigene Kinderbücher.

Inhalt:
Das Eichhörnchen Zipfel und der Waschbär Mütze toben und spielen den lieben, langen Tag und vergessen dabei doch glatt, ihre Wunschzettel an den Weihnachtsmann zu schreiben. So verpassen sie ganz knapp das Weihnachts-Postauto und eine wilde Jagd beginnt. Dabei gerät Zipfel in große Gefahr und nur durch die Hilfe der Freunde kann sie gerettet werden.

Kritik und Fazit:
Die Geschichte ist, für Erstleser ganz passend, einfach gehalten, dabei fehlt es jedoch nicht an Spannung und Spaß. Die beiden Hauptprotagonisten sind sympathisch und liebenswert. Sie führen den Leser auf angenehme Weise durch ihr Abenteuer.


Die vielen Ausmalbilder geben den jungen Lesern die Möglichkeit, hin und wieder eine Pause einzulegen und mit bunten Farben den Bildern Leben einzuhauchen.
Natürlich gibt es auch farbige Illustrationen, welche das freundliche Wesen aller Tiere in diesem Buch einfangen.

Ganz wunderbar ist es Nadin Voß mit "Zipfel und Mütze" gelungen, ein Buch für Leseanfänger oder jene, denen das Lesen eher schwer fällt, zu schreiben. Die farbliche Gestaltung spiegelt dabei mit den Farben Rot und Grün auch das Weihnachtsthema wider. Auf dem beigefügten Lesezeichen gibt es außerdem noch eine kleine Rätselfrage zum Thema Rechtschreibung.

Mit Silbenschreibweise (farblich abgesetzte Silben), des für Legastheniker entwickelten Schrifttyps OpenDyslexic, Ausmalbildern und einem Wunschzettel, den die Kinder selbst gestalten können, bietet dieses Buch nicht nur Lesespaß sondern lässt auch noch Freiraum für die Kreativität der Kinder.

Veröffentlicht am 26.11.2019

Was wäre, wenn eine Osterhäsin in der Weihnachtswerkstatt landet und dort feststellt, dass sie viel lieber eine Weihnachtshäsin sein möchte?

Himmeldonnerglöckchen
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Auf der vergangenen Buchmesse kamen meine Tochter und ich am Stand von Jasmin Zipperling vorbei und das wunderschöne Cover ihres Buches "Himmeldonnerglöckchen!" zog uns gleich in seinen Bann. Jetzt habe ...

Auf der vergangenen Buchmesse kamen meine Tochter und ich am Stand von Jasmin Zipperling vorbei und das wunderschöne Cover ihres Buches "Himmeldonnerglöckchen!" zog uns gleich in seinen Bann. Jetzt habe ich das Buch gelesen (noch ohne meine Kinder) und muss sagen, dass die Geschichte den tollen Illustrationen in nichts nachsteht. Mit im Gepäck ist eine wundervolle Botschaft: Sei du selbst, denn so bist du genau richtig!

Die Autorin:
Jasmin Zipperlin ist Autorin, Buchbloggerin, Teammitglied der Autorenwelt und freies Redaktionsmitglied der Fachzeitschrift „Federwelt“. Bereits als sie 16 Jahre alt war, hatte sie die Idee zur Geschichte um Hopsi und ihre Abenteuer in der Weihnachtswerkstatt. 18 Jahre lang hat sie immer wieder an "Himmeldonnerglöckchen!" gearbeitet, bis sie es in diesem Jahr veröffentlichte. Ein gelungenes Debüt!

Inhalt:
Hopsi ist die Schwester der Ober-Osterhäsin und hat es mit ihrer quierligen und aufgeweckten Art nicht leicht in der Gruppe der Osterhasen. Oft wird sie geärgert und ausgelacht. Als sie ein helles Licht sieht, landet sie aus Versehen in der Weihnachtswerkstatt. An der Seite des Weihnachtswichtels Michi lernt sie die verschiedenen Stationen dieses zauberhaften Ortes kennen, in dem es voller Freude und Energie zugeht. Doch immer wieder werden Plätzchen gestohlen, die eigentlich für die Wichtel und Engel gedacht sind. Ohne ausreichend Essen werden sie schwach und können nicht weiter für den Weihnachtsmann an den Geschenken der Kinder arbeiten. Kann Hopsi ihnen helfen?

Kritik und Fazit:
Das Cover dieses Buches ist einfach zauberhaft. Ganz liebevoll ist es illustriert und das zieht sich auch durch das gesamte Buch hindurch. Dabei gibt es viel zu entdecken und auch witzige Geschehnisse werden hier im Bild festgehalten.

Der Schreibstil ist flüssig und die Worte für Kinder ab 5 Jahren (und auch früher) gut verständlich. Die Geschichte ist in 16 Kapitel eingeteilt, welche meist einen Umfang von drei Seiten haben. So kann man dieses Buch wunderbar über kleine Etappen vorlesen, ohne dem Kind zu viel Sitzfleisch abzuverlangen.

Als ich mir das Buch auf der Messe angesehen habe, habe ich mit einer leichten Weihnachtsgeschichte für kleine Kinder gerechnet. Hinzu kam aber noch ein ganz anderer Aspekt. Häsin Hopsi wird gemobbt und ist deswegen oftmals sehr unglücklich. In der Weihnachtswerkstatt lernt sie aber, dass sie sich selbst so lieben sollte, wie sie ist. Die Meinung anderer ist egal, solange sie weiß, dass sie das Richtige tut. Anders zu sein bedeutet nicht automatisch, schlechter zu sein. Es zeigt einfach nur, dass wir alle Individuen sind und alle das Recht haben, so akzeptiert zu werden, wie wir sind. Eine ganz tolle Botschaft!

Die Spannung kommt in dieser Geschichte auch nicht zu kurz, denn ein Plätzchendieb macht es den Wichteln und Engel nicht leicht, ihre Arbeit zu verrichten. Und hier kann Hopsi sogar zeigen, was sie in der Osterhasenschule gelernt hat.

Im Anhang ist sogar noch das Rezept von Hopsis Zimtsternen zu finden. Denn diese hat Hopsi höchstpersönlich erfunden

"Himmeldonnerglöckchen!" ist ein zauberhaftes Weihnachtsbuch, welches einem die Zeit bis zum heiligen Abend versüßt und gleichzeitig darauf besinnen lässt, was wirklich im Leben wichtig ist.
In einem Jahr erscheint der zweite Band mit Hopsis Abenteuern. Wir freuen uns jetzt schon sehr auf die Fortsetzung.