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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2019

Irreführender Klappentext

Wild Horse Valley
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Ich hatte mich auf eine Geschichte gefreut, die größtenteils auf dem Rücken von Pferden spielen würde, da ja in der Inhaltsangabe des Verlag stand: ,,endlich reiten”.

Allerdings konnte davon nicht wirklich ...

Ich hatte mich auf eine Geschichte gefreut, die größtenteils auf dem Rücken von Pferden spielen würde, da ja in der Inhaltsangabe des Verlag stand: ,,endlich reiten”.

Allerdings konnte davon nicht wirklich der Rede sein… Auch sonst sind einige Andeutungen in der Inhaltsangabe gefallen, die im Buch nicht wirklich eine Rolle spielen, wie bspw. Abbys Herkunft.

Trotzdem hat mich das Buch an sich zu 100% überzeugen können. Die Idee ist super und auch der Schreibstil konnte mich wirklich in seinen Bann ziehen. Da die Geschichte auch nicht allzu viele Seiten umfasst, habe ich es dann einfach schnell in einem Zuge durchgelesen.

Die Autorin schreibt recht locker, der Altersgruppe wirklich angemessen. Auch hat sie die perfekte Mischung zwischen Detail und Vernachlässigung bei der Beschreibung von Dingen gefunden. Man kann sich alles gut vorstellen und doch verstrickt man sich nicht in der Umgebung.

Natürlich geht es im Buch um Pferde, aber auch um Liebe und um den Tod von Greysons Mum. Ein richtiger Thriller ist es meiner Meinung nicht. Auch ist mir recht schnell klar gewesen, wer etwas mit dem Tod der ehemaligen Schlossherrin zu tun hatte, aber dennoch ist der Weg zu dieser Lösung von der Autorin echt gut gemacht! Spannend, gut gelöst und zeitweise sicherlich auch etwas gruselig, besonders für die Altersklasse.

Eigentlich könnte man sich auf dem Anwesen richtig wohlfühlen und ich könnte sterben, für einen Reitstall und eigene Pferde! :D

Abby interessiert sich eigentlich nur für die Pferde und ist auch ganz anders als die anderen Mädchen dort auf dem Land. Gefiel mir wirklich sehr! Als Protagonistin ist sie gut gewählt, selbstsicher, klug und sie steht zu ihrer Herkunft.

Unter den anderen Personen sind einige ganz nette, wie der Lord selbst, aber auch richtige Zicken und undurchsichtige Typen, die den unheimlichen Charakter des Buches noch etwas hervorheben.

Greyson fand ich zu Beginn der Geschichte nicht so super, nachher ist er mir dann doch sehr sympathisch geworden.

Zum Ende des Buches war ich dann sogar richtig traurig, dass nicht noch ein paar Seiten mehr folgten…

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein gut gestalteter Reihen-Auftakt

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Ich wurde gefragt, ob ich Interesse hätte dieses Buch zu rezensieren. (Natürlich beeinflusst das meine Meinung in keiner Weise.)
Nach einem kurzen Blick aufs Cover und den Klappentext stand fest, liebend ...

Ich wurde gefragt, ob ich Interesse hätte dieses Buch zu rezensieren. (Natürlich beeinflusst das meine Meinung in keiner Weise.)
Nach einem kurzen Blick aufs Cover und den Klappentext stand fest, liebend gerne!
Es schien genau in mein Schema zu passen und so war es auch wirklich! :)

Anna Nigras Geschichte und ihr ganzes Weltkonzept konnten mich wirklich überzeugen.

Cecilia soll Prinz Noran heiraten und damit die zukünftige Königin von Europa werden. Europa ist nun ein Land und führt Krieg gegen ein anderes großes Land. Um welches es sich hier handelt, muss ich wohl nicht erwähnen.

Damit schafft es Anna Nigra aktuelle politische Gedanken in ihre Geschichte mit einfließen zu lassen.

Dieser dystopische Ansatz gefällt mir wirklich sehr!

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Fast typisch für ein Jugendbuch. In den Beschreibungen hat die Autorin es aber geschafft einen tollen Mittelweg gefunden. Sie verliert sich nicht zu sehr in Details und doch kann man sich alles genau vorstellen.

Cécilia ist eine wirklich tolle Protagonistin. Sie ist gefestigt in ihrer Meinung und will diese auch durchsetzten. Aber dabei ist sie nicht zickig, sonder weiß halt einfach nur, was sie will! Endlich eine Protagonistin, die nicht völlig unsicher ist.
Alles in allem ist sie eine richtig sympathische junge Frau.

Zu den jungen Männern nur so viel:
Sie haben beide ihre Vorzüge, sowohl außen als innen. ;)

Die Charaktere an sich sind alle eigentlich ganz gut ausgearbeitet. Einzig die Handlungen der Königin waren für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Die Geschichte ist wirklich toll, spannend, lesenswert und ein wahrer Glücksgriff der Literatur.

Einzig das Ende des Buches ist wirklich fies! Dort wartet ein Cliffhanger, der wirklich gemein ist…

Einige sind der Meinung, dass man dieses Buch mit “Selection” von Kiera Cass vergleichen kann… Natürlich geht es hier um einen Prinzen… und ja es ist dystopisch… Aber ich finde nicht, dass die Geschichten viel gemein haben. Natürlich kann man sagen, dass Cecilia im Palast genauso schlecht zurecht kommt zu Beginn wie America. Aber ich bin eh kein Fan davon Bücher miteinander zu vergleichen.

“Cecilia” ist meiner Meinung nach ein gut gestalteter Reihen-Auftakt, der sehr viel verspricht, was die Fortsetzung angeht. Ich freue mich sehr auf diese und bin gespannt, ob sie meine Erwartungen erfüllen kann.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Etwas zu oberflächlich

Das dunkle Herz
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Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher ...

Zu Beginn der Geschichte lernen wir die junge Protagonistin Anna kennen. Das Verschwinden ihres Bruders Ben ist bereits über 10 Jahre her und die Familie konnte diesen schrecklichen Schicksalsschlag bisher nicht verarbeiten. Er verschwand einfach spurlos…

Bald darauf finden wir uns mit Anna in einer Art Wüste wieder. Wie wir dorthin gelangt sind, müssen wir erst noch herausfinden. Klar ist, wir sind nicht alleine…!

Inhaltlich war die Story eigentlich wirklich interessant, aber schon die Protagonisten brachten mich ein wenig in Zwiespalt.

Anna und Nick zum Beispiel… die beiden bauen doch recht schnell ein Vertrauensverhältnis auf und ehrlich gesagt waren ihre Handlungen und Empfindungen doch oft nicht ganz nachvollziehbar. Auch die anderen Figuren konnten mich leider nicht wirklich überzeugen…

Die Handlung lief recht schnell ab. Die Wendungen waren recht vorhersehbar… Die aufgeworfenen Fragen sind schnell wieder beantwortet worden, sodass die Spannung sich nicht lange halten konnte, bevor sie erstmal wieder einbrach. Hier hätte ich mir wirklich mehr erhofft.

Diese Abhandlung der Handlung wirft die Frage auf, ob die Folgebände mehr liefern werden.

Die Idee gefiel mir sehr und auch trotz der Kritikpunkte liest sich das Buch nicht schlecht. Der Schreibstil gefiel mir an sich auch, locker leicht… und sehr schnell.

Der Schauplatz ist vom Autoren wirklich gut gewählt und bietet einiges an Potential. Ein paar spannende Momente gibt es auch. Und auch ein, zwei unvorhersehbare Handlungen machen das Buch doch zu ganz interessanter Lektüre.

Dennoch muss ich sagen, dass mir das Buch etwas zu oberflächlich war. Und auch der Fantasyanteil war wirklich gering! Fand ich nun nicht wirklich schlimm, aber ich hatte mehr erwartet.

Ich muss dem Buch wirklich zu gute halten, dass es sich schnell lesen ließ und mich doch ganz nett unterhalten hat. Und ich bin auch gespannt, wie sich die Geschichte noch weiterentwickeln wird in den Folgebänden.

Action und Gewalt gibts hier nicht wirklich, aber dennoch wird es einige Leser geben, die viel von diesem Buch halten werden. Spannung und Abenteuer an sich sind vorhanden und grade für die ruhigeren Leser, die nicht so viel Gewalt und Brutalität abkönnen, sollten mal zu diesem Buch greifen.

Veröffentlicht am 15.08.2019

„Einen Schurken erkennst du am unzüchtigen Glimmen in seinen Augen, der Leichtigkeit seines Charmes und seiner animalischen Anziehungskraft!“

Dem Earl ausgeliefert
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Ich möchte dieses Mal zuerst kurz auf die Geschichte an sich eingehen, bevor es um eher technische Details gehen soll:

Zu Beginn lernen wir die junge Witwe Kathleen kennen, die nun kurz nach dem Tod ihres ...

Ich möchte dieses Mal zuerst kurz auf die Geschichte an sich eingehen, bevor es um eher technische Details gehen soll:

Zu Beginn lernen wir die junge Witwe Kathleen kennen, die nun kurz nach dem Tod ihres abhängig ist von dessen Erben. Schnell finden wir heraus, dass Devon Ravenel seine Erbe zu Geld machen möchte. Dies könnte für Kathleen den Verlust ihres Heims bedeuten, doch irgendwie scheint Devon von ihr angezogen zu werden.

Bis hierhin eine klassische Geschichte für dies Genre der kitschigen Liebesromane. Ich bin ja eigentlich überhaupt kein Fan von zu viel Kitsch und Liebe, aber die in der Regency-Epoche angesiedelten Romane können mich sehr oft überzeugen.

Dieser hier ließ sich auch sehr gut lesen, allerdings war er mir schon beinahe etwas zu typisch und auch die Protagonisten ließen etwas zu wünschen übrig. Der Inhalt wirkt im Großen und Ganzen schon bekannt, da er wirklich zu 100% ins Genre passt und altbekannte Ideen auf den Plan ruft… arme Lady, böser Mann, Liebe… und so weiter…

Das alleine wäre noch nicht allzu schlimm gewesen, aber dann noch die recht oberflächlichen Charaktere mit einem Mittelmaß an Gefühlen ausgestattet… Mir fiel es dadurch teilweise recht schwer mich in sie hineinzuversetzen, was man ja grade bei solchen Romanen eigentlich tun möchte…

Sehr schade, wo die Story an sich, wenn auch vorhersehbar nicht allzu schlecht war und auch der Schreibstil sehr locker und leicht.

Ich würde den Roman als seichte Strand- oder Urlaubslektüre ansehen. Etwas, dass man dabei hat, weil man dann lesen könnte, aber ohne dass die Seiten ständig nach einem rufen …

Veröffentlicht am 15.08.2019

Ein wirklich würdiger Abschluss!

Der Glanz der Dunkelheit
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Da ich heute Nacht einfach nicht schlafen konnte, habe ich schnell ins Regal gegriffen und sowohl Band 3 und Band 4 der Reihe gelesen.

Die Rezension zum dritten Band spare ich mir an dieser Stelle erst ...

Da ich heute Nacht einfach nicht schlafen konnte, habe ich schnell ins Regal gegriffen und sowohl Band 3 und Band 4 der Reihe gelesen.

Die Rezension zum dritten Band spare ich mir an dieser Stelle erst einmal, will nur kurz erwähnen, dass es leider nicht ganz so viel Spannung enthält wie die vorherigen zwei Bände.

Aber egal, was ich an dem dritten Band kurz auszusetzen hatte, der vierte hat alles (!) überstrahlt.

Mit “Der Glanz der Dunkelheit” hat Mary E. Pearson die perfekte Mischung aus Spannung, Liebe, Hass und Freundschaft geschaffen. Auch die kleine Prise Magie fehlt nicht! Aber so gut dosiert, dass sie nicht zu sehr in den Mittelpunkt rückt. Grade dadurch gewinnt sie viel an Tragkraft.

Zu den Figuren und dem Inhalt möchte ich nichts sagen, da dies einfach zu sehr spoilern würde. Aber, wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, solltet ihr sie wirklich unbedingt lesen!

Die Autorin spielt gekonnt mit den Emotionen der Leser und mir stockte mehrmals kurz der Atem während des Lesens. Die Geschichte überrascht des öfteren mit Wendungen und Geheimnissen, die uns als Leser wieder völlig aus dem Konzept werfen. -

Die Geschichte überzeugt nicht nur durch den Inhalt an sich, sondern auch über den gut konstruierten Spannungsbogen, der in einem furiosen Finale endet!