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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2020

Schokierend und sehr fesselnd zugleich

Verity
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Wow! Bisher habe ich immer einen großen Bogen um Colleen Hoovers Bücher gemacht. Liebesgeschichten sprechen mich schon lange nicht mehr an. Aber als eine Leserin so begeistert von dem Buch erzählte und ...

Wow! Bisher habe ich immer einen großen Bogen um Colleen Hoovers Bücher gemacht. Liebesgeschichten sprechen mich schon lange nicht mehr an. Aber als eine Leserin so begeistert von dem Buch erzählte und meinte, es ist ganz anders als ihre sonstigen, habe ich es doch ausprobiert. Und was soll ich sagen? Die Autorin hat mich voll umgehauen - begeistert und geschockt gleichermaßen. Der Plot ist so dermaßen spannend und packend, dass er einen nicht mehr loslässt, dass man ständig an dieses Buch denkt und sich darauf freut endlich wieder weiterlesen zu können.

Ich kann lediglich schreiben, was mich begeistet hat, denn ich habe keinen einzigen Kritikpunkt. Der Beginn ist bereits schockierend und katapultiert den Leser sofort in die Geschichte und in Lowens Leben. Aus der Ich-Perspektive heraus erfährt man sehr viel über sie und wird in ihren Gedanken und Gefühlen mitgenommen. Aus ihrer Sichtweise schildert Colleen Hoover die Geschehnisse im Haus von Verity und ihrer Familie. Einen großen Teil nimmt auch Veritys Manuskript ein, das Lowen im Arbeitszimmer der Autorin entdeckt und nicht mehr loslässt. Genauso wie Lowen ist man als Leser neugierig auf das Manuskript und möchte immer wieder darin lesen. Dieser Inhalt ist schockierend und verstörend. Gepaart mit den Ereignissen im Haus ergibt es einen Pageturner.

Nicht nur dir Handlung, auch der Schreibstil ist ein besonders gelungener Aspekt. Wie die Autorin die Liebe und anderen Gefühle der Figuren beschreibt, zeigt, dass sie schon einige Erfahrung auf dem Gebiet hat. Die Emotionen sind sehr authentisch und nachvollziehbar, werden lebendig, sodass man sie auch als Leser spüren kann. Dadurch wird man in einem reißenden Sog komplett in die Handlung gezogen. Das Ende ist wie das Buch: schockierend, überraschend und aufwühlend. Ich mag es.

Fazit

Dieses Buch ist zu einem Jahreshighlight geworden. Durch den mitreißenden Plot, den schockierenden Momenten und dem lebendigen Schreibstil hat mich die Autorin komplett begeistern können. Wenn sie mal wieder ein Buch schreiben sollte, dass keine Liebesgeschichte beinhaltet, werde ich es auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Naja

Tödliche K. I.
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Tödliche K. I. kann man lesen, man kann es aber auch getrost sein lassen und verpasst nichts. Bis auf kurze Verfolgungsjagden in der Stadt vielleicht. Die sind nämlich sehr zahlreich.

Eigentlich basiert ...

Tödliche K. I. kann man lesen, man kann es aber auch getrost sein lassen und verpasst nichts. Bis auf kurze Verfolgungsjagden in der Stadt vielleicht. Die sind nämlich sehr zahlreich.

Eigentlich basiert die Handlung im Buch auf einer sehr guten Idee. Datenklau, Datensammlen, gläsener Kunde und Spam ist jedem in Zusammenhang mit dem Internet ein Begriff. Für die Protagonistin ist einiges neu. Auch, dass die Zahl 88 in der Rechten Szene verbreitet ist. Gibt es wirklich Menschen, die das nicht wissen? Na gut, vielleicht ist die Protanonistin keine Alleswisserin. Was sie unsympathisch macht ist, dass sie einerseits oft auf "schlau" tut, trotzdem aber wenig versteht und vor allem nicht weiter als bis zu ihrem Tellerrand denkt. Dann verhält sie sich leider nicht wie eine Erwachsene, sondern wie ein bockiges Kleinkind, was ich in Büchern überhaupt nicht leiden kann. Somit konnte ich mit der Protagonistin nicht mitfiebern, was einen erheblichen Teil an Spannung herausgenommen hat. Leider sind auch die anderen Figuren unsympathisch und sehr klischeehaft dargestellt. Tiefe in den Charakteren sowie eine Weiterentwicklung sucht man vergeblich.

An manchen Stellen wiederholt sich die Handlung. Teilweise ist der Plot zu konstruiert und zu sehr mit der Nase auf ein Thema gestoßen, wie z. B. Datenklau sowie personalisierte Werbung im Internet und auf sozialen Plattformen. Das hätte man mehr mit der Handlung verweben können.

Die Idee hinter dem Problem Janas ist sehr gut, auch dass dem Leser die Problematik des gläsernen Menschen im Internet nähergebracht wird. Anfangs sind die technischen Details gut erklärt. So kann man nachvollziehen, was passiert ist und was das Problem darstellt. Später ging es sehr in die Tiefe und es nicht mehr alles so leicht verständlich, allerdings für die Handlung nicht wesentlich. Ein paar Unstimmigkeiten sind für den Handlungsverlauf nicht störend, trägt aber nicht zu einem positiven Eindruck des Buches bei. Weiterhin bleibt einiges leider unklar, was am Ende zu einer abgedrehten Handlung führt. Auch das Ende ist mir zu offen.

Fazit

Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Ich würde es nicht als Thriller, sondern als Jugendbuch deklarieren, da diese hier viel lernen können und mit einer unreifen und nervigen Protagonistin vielleicht besser klar kommen als ich (zumindest sind die meisten Protagonisten so in den Jugendbüchern, die ich früher gelesen habe).

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Veröffentlicht am 24.04.2020

Pageturner

Das Dorf der toten Seelen
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Dieser Thriller ist äußerst spannend. Der Prolog lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen, ist atmosphärisch und sehr spannend. Man liest gebannt weiter, fragt sich, was passieren wird und was Alice ...

Dieser Thriller ist äußerst spannend. Der Prolog lässt einen sofort in die Geschichte eintauchen, ist atmosphärisch und sehr spannend. Man liest gebannt weiter, fragt sich, was passieren wird und was Alice mit ihrem Team über die verschwundenen Einwohner herausfindet. Die Autorin liefert verschiedene mögliche Szenarien, die man als Leser selbst bewerten und überlegen kann, ob diese hier möglich sind. Ich hatte den Thriller innerhalb von zwei Tagen durch, weil ich ihn nicht weglegen konnte.

Die Charaktere haben Tiefe. Man erfährt ihre Gedanken, Sorgen und Motive. Sowohl von Alice, als auch von ihrer Urgroßmutter, deren letzten Monate und Wochen vor dem Verschwinden in einer Vergangenheitsperspektive beleuchtet werden und man so dem mysteriösen Ereignis immer näher kommt. Das Ende ist überraschend und die Auflösung des Verschwindens stimmig.

Fazit

Eine geniale Idee, tiefgründige Charaktere sowie ein spannend aufgebauter und gut durchdachter Plot machen diesen Thriller zu einem Pageturner.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Gute Idee, aber komplizierter Schreibstil

Good as Gone
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Die Idee hinter der Geschichte ist toll, der Plot schlau aufgebaut. Aber der Schreibstil liegt mir nicht. Er ist sehr ausufernd und wird mit zunehmender Seitenzahl immer schwieriger zu lesen. Lange Schachtelsätze ...

Die Idee hinter der Geschichte ist toll, der Plot schlau aufgebaut. Aber der Schreibstil liegt mir nicht. Er ist sehr ausufernd und wird mit zunehmender Seitenzahl immer schwieriger zu lesen. Lange Schachtelsätze verkomplizieren den Lesefluss. Oft muss man zwischen den Zeilen lesen, da man sonst nicht versteht, was die Autorin meint.

Grundsätzlich ist die Geschichte mit den verschiedenen Perspektiven und Zeitpunkten gut gemacht. Teilweise sind die verschiedenen Perspektiven verwirrend oder durch die undurchsichtige Erzählweise unverständlich. Teils vermutet man etwas, was sich aber erst viele Seiten später bestätigt. Eine Zeit lang befindet man sich mehr in der Vegangenheit als in der Gegenwart, wodurch es kurzzeitig langweilig ist und in der gegenwärtigen Handlung beim Nahhausekommen von Julie leider insgesamt nur wenig passiert.

Gelungen ist das Ende, da noch mal alles genau erklärt wird und somit keine Fragen offen bleiben.

Fazit:

Die Idee hinter der Geschichte finde ich sehr gut, dennoch ist sie nicht gelungen umgesetzt. Der verschachtelte Schreibstil verliert sich teilweise in ausufernden Beschreibungen. Der Plot erscheint manches mal verwirrend, manchmal vorausschaubar.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Das erste Aufeinandertreffen der fünf Freunde

Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel
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Damals als Kind habe ich die Buchreihe geliebt, jetzt als Erwachsene den ersten Band gelesen, der mir bisher immer gefehlt hat. Und was soll ich sagen? Ich liebe die Bücher noch genauso wie damals! Am ...

Damals als Kind habe ich die Buchreihe geliebt, jetzt als Erwachsene den ersten Band gelesen, der mir bisher immer gefehlt hat. Und was soll ich sagen? Ich liebe die Bücher noch genauso wie damals! Am liebsten wäre ich noch mal Kind und würde so gerne zusammen mit den fünf Freunden das Abenteuer hautnah erleben. Denn wie immer geschieht Aufregendes, sie begeben sich in Gefahr, sind mutig und legen Kriminellen das Handwerk. Der Plot ist spannend aufgebaut und getragen von einer tollen Sprache, die die Umgebung und die Handlung sehr schön, ausführlich und bildhaft beschreibt. Unterstützt wird das Vorstellen der Erlebnisse durch Skizzen, die die Fünf bei ihren tollen Abenteuer zeigen.

Aber nicht nur Abenteuer werden geschildert, sondern auch auf die Bedeutung von Freundschaft eingegangen. Denn in diesem Buch sehen sich die Cousins und Cousinen das erste Mal und lernen sich kennen. Ich mag die Chraktere der vier Kinder sehr, sehr gerne, sie sind einzigartig und unverwechselbar. Julius, der älteste der vier, ist sehr schlau, sein Bruder Richard ist sehr mutig, ihre Schwester Anne ist öfter ängstlich, überwindet die Angst aber, um dabei zu sein. Georgina, genannt Georg, die lieber ein Junge sein möchte, ihren Hund Tim über alles liebt und sich von nichts und niemandem aufhalten lässt. Was auch immer passiert, die fünf Freunde gehen zusammen durch dick und dünn.

Fazit:

Der erste Buch der Fünf Freunde-Reihe beschreibt das erste Aufeinandertreffen und der Beginn einer Freundschaft. Zudem erleben sie ihr erstes Abenteuer auf der Felseninsel und legen unerschrocken Kriminellen das Handwerk. Ein toller Auftakt einer großartigen Reihe!

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