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Veröffentlicht am 03.03.2017

Götterfunke - Liebe mich nicht - Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar ...

„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
(Klappentext)


Bücher mit griechischer Mythologie finde ich immer sehr interessant und ich neugierig auf die Umsetzung in diesem Buch. Auch die Idee dahinter mochte ich, Prometheus, der sterblich werden möchte.
Den Einstieg mochte ich ganz gerne, obwohl die erste Szene schon etwas klischeehaft war. Denn Jess gerät in Lebensgefahr und es gibt eine kleine Diskussion, ob sie gerettet werden soll und Jess kann sich danach nur an die tolle Augen und die fasznierende Stimme ihrer Retters erinnern. Auch etwas typisch, war dann die erste Begegnung von ihr und Cayden, wo er total attraktiv ist und sie in ihrem Traum in Verbindung bringt und ihr das Gefühl keine Ruhe lässt.
Zitat : "Während ich mich auf den Rückweg machte, krammte ich in meiner Tasche und wurde unsanft gestoppt, als ich gegen eine Wand knallte. »Mist !« Fluchend massierte ich mir den Kopf. »Hast du dir wehgetan ?«, fragte die Wand. Der hatte mir gerade noch gefehlt ! Ich schüttelte den Kopf und hoffte, dass Cayden weitergehen würde."
Das Setting mit dem Camp hat mir wirklich gut gefallen. Es war schön mit dem See und den Bergen und es kam eine schöne sommerliche Atmosphäre rüber.
Schade fand ich aber, dass in der ersten Hälfte des Buches stark auf dem Camp und Bescheibung dessen und dem Alltag dort lag. Für mich war es unterhaltsam, aber es war nicht richtig spannend. Dadurch, dass Jess keine Ahnung von Göttern und Wettstreit hat, der Leser aber durch "die Aufzeichnungen des Hermes", die ich gut gelungen und amüsant fand, mehr weiß, wurde die Spannung nochmal gemindert. Mit der Hälfte wurde es dann actionreicher und die Geschichte konnte mich mehr fesseln. Vor allem auch als der Feind auf der Bildfläche erscheint und die Charaktere bedroht. Den Gegner fand ich überzeugend dargestellt, denn er war unheimlich, skrupellos und böse.
Zitat : "Die beiden durchbohrten sich förmlich mit Blicken, bis Agrios mich endlich losließ und ich in Caydens Arme taumelte. Der schob mich hinter sich. »Verschwinde«, murmelte er. Aber ich rührte mich nicht von der Stelle. Er hatte mir gar nichts zu sagen. Wenn ich ging, würde er nachher wieder behaupten, ich hätte mir das alles nur eingebildet."
Jess mochte ich als Protagonistin, obwohl sie Cayden schon ziemlich anhimmelt. Das will sie eigentlich gar nicht, es war witzig, wie die beiden sich öfters streiten. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und sie tat mir leid wegen der Situation ihrer Familie und der ganzen Sache mit Robyn. Ich fand es gut, dass sie auch richtige Freunde wie Leah und Josh hat, wo man merkt, dass ihnen etwas an ihr liegt. Den Konflikt mit der Freundschaft fand ich aber auch gut dargestellt, auch wenn wie schade es ist, dass ein Typ auf einmal viel wichtiger wird.
Cayden allerdings war mir nicht so sympathisch. Er ist ziemlich bestimmerisch und beschützerisch gegenüber Jess, gleichzeitig geht er immer wieder auf Abstand zu ihr und ist der Frauenheld. Ich fand seinen Zwiespalt, mit seinem Ziel und Jess gut dargestellt, aber ich mochte ihn von seiner Art einfach nicht so.
Gut gefallen hat mir die Umsetzung der griechischen Mythologie. Mit den verschiedenen Göttern, Mythenm Mytikas und der gesamten Geschichte. Auch Kalchas war ein richtig cooles Detail.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig, locker geschrieben und humorvoll. Das Buch ließ sich schnell lesen und auch wenn mir ein paar Aspekte nicht so gut gefallen haben, bin ich gespannt auf den zweiten Teil.

Fazit :
Unterhaltsames und gutes Buch mit einer schönen Umsetzung der griechischen Mythologie. Leider fehlte mir in der ersten Hälfte die Spannung und Cayden fand ich nicht so sympathisch.

Veröffentlicht am 19.02.2017

These Broken Stars - Jubilee und Flynn - Amie Kaufman & Meagan Spooner

These Broken Stars. Jubilee und Flynn (Band 2)
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Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen ...

Jubilee und Flynn hätten einander nie begegnen sollen. In einem Krieg, der schon seit Generationen andauert, stehen sie auf verschiedenen Seiten. Denn Lee ist Kommandantin der Armee-Einheit, die die Rebellen auf dem Planeten Avon bekämpfen soll, Flynn deren Anführer. Als er sich ins Militärlager einschleicht, wird er von Lee gestellt. Sein einziger Ausweg ist, sie gefangen zu nehmen. Doch dann fordern die anderen Rebellen ihren Tod und Flynn trifft eine Entscheidung, die ihrer beider Leben für immer verändern wird.
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Der erste Teil rund um Lilac und Tarver hatte ich mir total gut gefallen und so wollte ich auch unbedingt die Geschichte von Jubilee und Flynn lesen.
Zunächst fand ich das Setting schon überzeugend, weil ich es gerne mag, wenn der Schauplatz im Weltraum auf fremden Planeten ist. Auch dass man im weiteren Verlauf noch mehr über Avon erfahren hat, wo der Himmel immer grau ist und ein großer Teil von dem Sumpf bedeckt ist.
Ich mochte die erste Szene zwischen Jubilee und Flynn, sie begegnen sich in der Bar auf dem Militärgelände, am Anfang flirtet er noch mit ihr, dann entführt er sie.
Zitat Flynn : "Aber ich kann sie auch nicht freilassen. Sie ist viel zu wertvoll. [...] Und vielleicht, vielleicht kann ich Jubilee ja davon überzeugen, dass wir nicht alle gesetzlose Verbrecher sind, wie sie und ihre Leute glauben. Und wenn ich Jubilee Chase davon überzeugen kann, mit dem Schießen aufzuhören, kann ich jeden davon überzeugen."
Was ich hier wirklich interessant fand war, wie die beiden da miteinander umgegangen sind. Jubilee versucht natürlich sich zu befreien, was ihr aber nicht gelingt, weil Flynn doch nicht so schwach und dumm ist, wie sie dachte. Vor allem gab es hier noch ein paar humorvolle Momente, sie können sich gegenseitig nicht leiden, vertrauen sich nicht und sticheln sich leicht an (z.B. nennt Jubilee Flynn "Romeo", da er ihr seinen Namen zum seinem Schutz nicht verraten hat).
Sie ist taffe, stark durchtrainiert und als kaltherzig bekannte Soldatin und er der Rebell, der anders denkt als der Rest seiner Leute, und dessen größter Wunsch Frieden auf Avon ist. Mit ihren unterschiedlichen, aber auch gleichen Charaktereigenschaften, wie dass beide ehrgeizig und kämpferisch sind, konnten sie mich als Protagonisten überzeugen und sie waren mich auch recht sympathisch.
Zitat Jubilee : "Ich wünschte, ich könnte mit irgendjemandem über den Jungen der Fianna reden, der mit seinen Vorstellungen von Frieden so ganz anders ist als unser Bild von den Rebellen. Doch nicht mal Alexi würde verstehen, warum ich ihn nicht gefangen genommen habe, damit er für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden kann. Verdammt, ich verstehe es ja noch nicht mal selbst."
Der Beginn des Buches hatte mir noch ganz gut gefallen, aber leider hatte ich bei der Handlung insgesamt einige Kritikpunkte. Es war nicht immer so spannend, zwischendrin gab es ein paar actionreichere Szenen mit McBride, aber hauptsächlich ist kaum etwas Bedeutendes passiert.
Zudem fand ich wirklich schade, dass alles rund um die große Thematik sehr vorhersehbar, da man natürlich die Geschichte von Lilac und Tarver kennt und ziemlich schnell die Zusammenhänge erkennt und erahnt, was dahinter steckt. Darunter hat die Spannung auch nochmal sehr gelitten und man wusste schon mehr als die Charaktere. Nur gegen Ende wurde es actionreicher und fesselnder.
Schön war, dass die Protagonistin aus dem ersten Teil einen kleineren Auftritt hatten und man einen kleinen Ausblick darauf hatte, wie ihr Leben jetzt aussieht.
Nicht überzeugend fand ich die Liebesgeschichte. Sie war zwar natürlich, aber man konnte sie kaum fassen. Sie hatte kaum eine Bedeutung und war viel zu wenig ausgeführt, nur ein paar vereinzelte Szenen. Gut war zwar, dass Flynn und Jubilee gegenseitig ihre Weltsichten ein wenig verändert haben und gemeinsam den Krieg beenden wollten, aber die Liebesgeschichte war einfach dabei nicht gut umgesetzt.

Fazit :
Leider nicht so gut wie der erste Teil, bei der Handlung fehlte die Spannung und es war teilweise vorhersehbar. Und die Liebesgeschichte fand ich auch nicht überzeugend.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Calender Girl - Verführt - Audrey Carlan

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia ...

Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...
(Klappentext)


Nach dem was ich vorher über das Buch gehört hatte, hatte ich mich darauf eingestellt, dass es mich unterhalten würde, aber doch eher unrealistisch sein würde. Diese Einstellung hat dann auch genau auf das Buch gepasst.
Die Idee hinter dem Ganzen klang wirklich amüsant und man konnte sich ja schon denken, in welche Richtung es gehen wird. Nämlich, dass Wes in ihren Augen extrem heiß ist und sie sich zwar nicht verlieben und auf ihr Ziel konzentrieren will, es aber irgendwie doch tut.
Wes als als reicher Surfer, der Drehbücher schreibt, fand ich ganz interessant, obwohl er für mich nicht sympathisch oder unsympathisch war. Mir hat es gut gefallen, wie er und Mia zusammen waren, sie haben sich gleich gut verstanden und gab eine deutliche Anziehungskraft zwischen ihnen.
Zitat : "Wir hatten uns darauf geeignigt, keine Gefühle füreinander zu entwickeln. Doch wenn ich ehrlich war, konnte ich nicht behaupten, überhaupt nichts für Wes zu empfinden. Liebte ich ihn ? Ich glaube nicht. Ich war so damit beschäftigt gewesen, mich nicht zu verlieben, dass sich die Gelegenheit, ihm mein Herz zu öffnen, gar nicht erst ergeben hatte."
Schade war für mich aber, dass ich das Gefühl hatte, das in dem Monat fast nichts passiert ist. Ein paar Partys oder andere Veranstaltungen, und sonst nur der Fokus auf das Sexuelle. Obwohl es schon zu dem Genre gehört, wäre ein bisschen mehr Handlung schön gewesen. Bei den anderen beiden Monaten war das auch irgendwie nicht anders, im Februar steht nur die Malerei von Alec im Vordergrund und im März das Problem von Hector und Tony. Dabei fand ich Alec auch nicht so sympathisch, er war mir zu extrentrisch und die Art, wie er sie gibt und verhält.
Mehr charakterliche Tiefe hätte ich mir insgesamt gewünscht, denn die Männer und ihr Charakter blieben weitesgehend oberflächlich und nur bei Mia hat man Anzeichen gemerkt.
Ein größeres Problem hatte ich jedoch mit der Protagonistin Mia. Ich hatte zeitweise das Gefühl, dass sie nicht genau wusste was sie will, anfangs nur auf das Geld konzentriert und ändert ihre Meinung dann aber relativ schnell zu viel Spaß haben. Ich fand ihre Gedanken und Gefühle irgendwie schwer nachvollziehbar und ich konnte mich nicht mir ihr identifizieren. Positiv war aber, dass ihr ihre Familie besonders wichtig ist und das sie auch recht selbstbewusst ist.
Zitat : "Als er mich im Arm hielt, dachte ich über unsere gemeinsame Zeit nach. Die letzten zwei Wochen und ein paar Tage waren für mich wie ein Traum gewesen, der in Erfüllung gegangen war. Als meine Tante Millie mir den Job anbot, war ich wirklich davon ausgegangen, ein Stück meiner Seele verkaufen zu müssen. Nachdem ich nun gute zwei Wochen Zeit gehabt hatte, mich an den Gedanken zu gewöhnen und mir zu überlegen, wie das Ganze mit zukünftigen Kundenablaufen sollte, war ich überzeugt, das nächste Jahr spielend zu schaffen."
Nicht so richtig überzeugen konnte mich leider der Schreibstil der Autorin. Es war eigentlich flüssig zu lesen, aber wie sie sexuelle Dinge beschrieben hat und allgemein, wie oft die Charaktere miteinander rumgemacht haben. Ich weiß nicht genau woran es lag, aber ihre Erzählweise war nicht unbedingt meins.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch unterhaltsam, auch wenn unrealistisch, denn bis jetzt waren alle Männer in Mias Augen toll und super attraktiv.

Fazit :
Ganz unterhaltsam, aber ich hätte mir mehr Handlung und charakterliche Tiefe gewünscht und ich mochte den Schreibstil nicht so richtig.

Veröffentlicht am 17.01.2017

Das Juwel - Die Gabe - Amy Ewing

Das Juwel - Die Gabe
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Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern ...

Violet lebt in Armut, aber sie hat eine besondere Gabe.
Eine Gabe, die ihre Chance und ihr Fluch zugleich ist …
Violet Lasting ist etwas Besonderes. Sie kann durch bloße Vorstellungskraft Dinge verändern und wachsen lassen. Deshalb wird sie auserwählt, ein Leben im Juwel zu führen. Sie entkommt bitterer Armut und wird auf einer großen Auktion an die Herzogin vom See verkauft, um bei ihr zu wohnen. Eine faszinierende, prunkvolle Welt erwartet sie. Doch das neue Leben fordert ein großes Opfer von ihr: gegen ihren Willen und unter Einsatz all ihrer Kraft soll sie der Herzogin ein Kind schenken.
Wie soll Violet in dieser Welt voller Gefahren und Palastintrigen bestehen?
Als sie sich verliebt, setzt sie nicht nur ihre eigene Freiheit aufs Spiel.
(Klappentext)


Die Meinungen über dieses Buch sind ja ziemlich gegensätzlich. Einige lieben sie es und es wurde total gehypt, andere waren nicht so begeistert. Da mich die Geschichte vom Klappentext her angesprochen hatte, war ich gespannt, wie es mir gefallen würde.
Vorab kann ich schon mal sagen, dass ich den Hype nicht nachvollziehen kann.
Die Idee hinter dem Ganzen mit den Surrogaten und dem Juwel fand ich gut gemacht und neu. Auch den Einstieg mochte ich, die Welt wird vorgestellt und Violet, ihre Zukunft als Leihmutter und ihr Fähigkeiten mit den Auspizien.
Zitat : "Die Herzogin fährt mit dem Finger langsam über den Rand ihres Weinglases und beobachtet, wie sich ihre Gäste zum Aufbruch fertigmachen - wie eine Katze beim Anblick ihrer Beute. Dann seufzt sie. »Das ist alles für heute«, sagt sie, und auch wenn sie mich nicht ansieht, muss sie wohl mit mir sprechen, denn sonst ist niemand da."
Doch schnell hat irgendwas für mich gefehlt. Ich habe die Geschichte gerne weitergelesen, aber sie konnte mich nicht packen und mitreißen. Und es ist nicht wirklich viel passiert. Violet muss sich bei der Herzogin zurechtfinden und bekommt Einblicke in die Freundschaften und Feindschaften im Juwel. Zwar gab es insgesamt kleinere angespanntere Situationen, wo etwas Unschönes und oder Überraschendes passiert ist, aber hauptsächlich konnte mich das Buch nur gut unterhalten.
Leider konnte mich auch die Protagonistin nicht komplett überzeugen. Ich fand sie weder unsmypathisch noch sympathisch, mein Problem war jedoch, dass sie charakterlich nichts besonderes hattte. Ihr ist ihre Familie wichtig und sie ist talentiert in Musik, hier hätte ich mir aber mehr charakterliche Tiefe und noch andere mehr herausstechende Facetten an ihr gewünscht.
Violets Gedanken und Ängst über ihre Zeit und Zukunft im Juwel waren nachvollziehbar und sie mir auch leid.
Zitat : "Ich kneife die Augen zu und versuche, an etwas anderes zu denken, aber mir will nichts einfallen. Als ich in Southgate war, schien alles so weit weg, in einer fernen Zukunft, die ich mir nicht vorstellen konnte, nun aber, da ich tatsächlich hier bin, macht mir die Vorstellung, schwanger zu sein,
das Kind einer anderen in mir zu tragen, gewaltige Angst."
Ein weiterer meiner Kritikpunkte ist leider die Liebesgeschichte. Der Typ taucht erst ziemlich spät in dem Buch überhaupt auf und dann ist es schnell die große Liebe. Das war echt schade und unrealistisch.
Was ich gut fand, war dass, sich das Buch sehr schnell und flüssig durchlesen ließ. Auch die Darstellung der Herzogin war interessant mit ihrer kaltherzigen und berechnenden Art und wie sie mit Violet umgegangen ist.

Fazit :
Interessant und unterhaltsam, mehr leider auch nicht. Die Geschichte konnte mich nicht mitreißen und ich hatte noch zwei weitere Kritikpunkte.

Veröffentlicht am 30.12.2016

Auf den ersten Blick - Jede große Liebe hat ihre Geschichte - Stephanie Perkins (Hrsg.)

Auf den ersten Blick
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Immer an Silvester sieht Mags ihrem besten Freund Noel dabei zu, wie er ein anderes Mädchen um Mitternacht küsst - doch dieses Jahr soll es anders ablaufen, beschließt sie. Der Junge Shy dagegen wird bei ...

Immer an Silvester sieht Mags ihrem besten Freund Noel dabei zu, wie er ein anderes Mädchen um Mitternacht küsst - doch dieses Jahr soll es anders ablaufen, beschließt sie. Der Junge Shy dagegen wird bei einem Schneesturm eingeschneit und findet unverhofft seine große Liebe hinter der nächsten Wohnungstür. Nachdenklich, verspielt, lustig und überraschend anders: Die zwölf Kurzgeschichten bestechen durch die verschiedenen, humorvollen Schreibstile und bieten eine bunte Mischung aus realistischen und fantastischen Geschichten.
(Klappentext)


1) Mitternächte - Rainbow Rowell
Die erste Kurzgeschichte hat mir gut gefallen. Sie war süß und die Hauptcharatere waren mir gleich sympathisch. Aber es war mir ein wenig zu klischeehaft.
> 4 Sterne

2) Die Dame und der Fuchs - Kelly Link
Hier hat mir leider gar nichts gefallen. Der Schreibstil war nicht angenehm zu lesen, die Handlung war langweilig und vor allem gab es keine richtigen Zusammenhänge. Zu viele verschiedenen Themen, die nicht zusammen passten.
> 1 Stern

Zitat aus "Engel im Schnee" :
"Wir waren zwei Menschen, die zufällig während eines Schneesturms allein in einem Gebäude waren. Sobald der Himmel sich aufgeklart hatte, würde dieser merkwürdige kleine Traum, in dem wir festsaßen, wie weggewischt sein."

3) Engel im Schnee - Matt de la Peña
Diese gehört zu meinen liebsten aus der Sammlung. Sie war schön und auch mit einem ernsteren Thema traurig und die Geschichte war einfach toll rüber gebracht. Auch der Schreibstil hatte etwas ganz Besonderes.
> 5 Sterne

4) Willst du mich finden, dann folge dem Polarstern - Jenny Han
Tolle Idee, die Umsetzung mochte ich auch gerne und es hatte eine schöne magische und weihnachtliche Atmosphäre. Irgendetwas hat mir dann aber doch gefehlt.
> 4 Sterne

5) Es ist ein Weihnachtswunder, Charlie Brown - Stephanie Perkins
Wunderschön und auch süß. Zwei schlagfertige Charaktere und die Themen mit Zukunftsproblemen und Weihnachtsbäume war richtig gut dargestellt.
> 5 Sterne

Zitat aus "Willst du mich finden, dann folge dem Polarstern" :
"Elfen. Elfen bewegen sich einfach, als wären sie von einer anderen Welt. Sie sind groß und anmutig und schlank. Und wenn sie tanzen, drehen sie sich wie wirbelnde Derwische, die funkeln und glitzern wie Schnee im Sonnenlicht. Ich muss es wissen, denn ich habe sie mein ganzes Leben lang beobachtet."

6) Aushilfs-Santa - David Levithan
Die Geschichte konnte mich überhaupt nicht mitreißen, ich fand sie größtenteils nur langweilig und steckte für mich zu wenig dahinter.
> 2 Sterne

7) Der Krampus-Lauf - Holly Black
Ganz okay und die Grundidee war eigentlich gut, aber der Sinn und der Fantasy-Aspekt waren komisch und leider nicht überzeugend.
> 3 Sterne

8) Was hast du verdammt noch mal getan, Sophie Roth ? - Gayle Forman
Hat mir richtig gut gefallen und mit wirklich schöner Botschaft und war einfach eine tolle Geschichte.
> 5 Sterne

9) Biereimer und das Jesuskind - Myra McEntire
Auch einer meiner Lieblingsgeschichten mit einem chaotischen und amüsanten Krippenspiel und insgesamt einfach nur schön.
> 5 Sterne

10) Willkommen in Christmas, Kalifornien - Kiersten White
Überzeugende Idee und gut umgesetzt. Aber für mich fehlte ein kleiner Wow-Effekt.
> 4 Sterne

11) Der Stern von Bethlehem - Ally Carter
Fand ich leider an vielen zu Stellen etwas seltsam und ich hatte auch keine Verbindung zu der Geschichte, trotzdem aber insgesamt okay.
> 3 Sterne

12) Das Mädchen, das den Träumer weckte - Laini Taylor
Irgendwie nichts so meins. Den Fantasy-Aspekt fand ich seltsam und die Stimmung war auch größtenteils zu drückend, obwohl ich den Sinn dahinter verstehen kann, war es mir öfters zu viel.
> 2 Sterne


Fazit :
Wirklich schöne und gute, aber leider auch einige enttäuschende Geschichten.