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Veröffentlicht am 11.06.2019

Eine Geschichte, die das Herz berührt

Der Sonne nach
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„Also Dario fand, dass Andy etwas Schönes war. Vielleicht, weil er so zerbrechlich war. Wie eine Glasfigur. Oder wie eine Blume. […] Wer hat denn gesagt, dass eine Blume dort bleiben muss, wo sie aus dem ...

„Also Dario fand, dass Andy etwas Schönes war. Vielleicht, weil er so zerbrechlich war. Wie eine Glasfigur. Oder wie eine Blume. […] Wer hat denn gesagt, dass eine Blume dort bleiben muss, wo sie aus dem Boden gewachsen ist? Genügt nicht ein wenig Wasser und Licht, um die Dinge wachsen zu lassen? Ein wenig Sonne? Und Sonne gibt es nun wirklich viel auf dieser Welt. Wer sagt also, dass eine Blume dazu bestimmt ist, dort zu bleiben, wo sie gerade ist?“

Das sind Darios Gedanken während er mit Andy unterwegs ist. Dario ist eine Niete, so nennt seine Lehrerin ihn immer und so fühlt er sich auch oft. Schließlich hat sein Vater in nicht umsonst verlassen. Als er mal wieder Ärger in der Schule hat, wird er dazu verdonnert Freiwilligenarbeit im Bereich der Behindertenpflege abzuleisten. Dort trifft er auf Andy. Andy sitzt im Rollstuhl und ist ein Idiot. Nicht mal sprechen kann er. Doch irgendwann wird Dario klar, dass auch Andy Gefühle hat und es überhaupt keinen Grund gibt, ihn wie einen Idioten zu behandeln. Also macht er sich kurzer Hand auf den Weg und versucht Andy das Leben zu zeigen. Die beiden geraten in ein Abenteuer, wo Dario lernt, sich um Andy zu kümmern und beginnt, sich endlich selbst zu lieben. Und auch an Andy geht das Abenteuer mit Dario nicht spurlos vorüber.

Dario und Andy sind zwei tolle Figuren. Ich habe die beiden recht schnell ins Herz geschlossen. Dario sollte uns allen ein Vorbild sein. Er nimmt kein Blatt vor den Mund und hat sein Herz am rechten Fleck. Wo andere sagen, er müsse sich bei Andy anders verhalten, weil er besonders sei. Geht Dario einfach auf Andy zu und behandelt ihn wie alle anderen. Ich glaube, dass uns diese Zurückhaltung behinderten Menschen gegenüber oft einschränkt und wir einfach mal versuchen sollten, die Welt durch Darios Augen zu sehen. Natürlich macht Dario auch einige Fehler, doch das macht ihn als Figur nur noch echter.
Die Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, ist unbezahlbar und wir alle könnten auch so etwas haben, wenn wir nicht immer so oberflächlich wären.
Ich möchte euch allen diese Geschichte ans Herz legen. Denn sie hat das Potenzial, uns dazu anzuregen, über gewisse Dinge noch einmal nachzudenken und unsere Einstellung zu überdenken.
Das Buch ist kurz und gut lesbar geschrieben, also sind schon mal alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt!
Hier und da könnte man an der Geschichte kritisieren, dass sie vielleicht etwas unrealistisch ist und in manchen Punkten übertreibt, aber bei dem, um das es wirklich geht, bleibt sie echt und lebensnah.
Deswegen ist dieses Buch eine ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 11.06.2019

Die Geschichte von den Aliens in der High School geht in die zweite Runde!

Revenge. Sternensturm (Revenge 1)
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Die Geschichte:
Evie hat bei der Invasion der Lux vor vier Jahren ihren Vater verloren. Seitdem hat sich einiges für sie und die Bevölkerung geändert. Zum Beispiel leben die Lux jetzt offen unter den Menschen. ...

Die Geschichte:


Evie hat bei der Invasion der Lux vor vier Jahren ihren Vater verloren. Seitdem hat sich einiges für sie und die Bevölkerung geändert. Zum Beispiel leben die Lux jetzt offen unter den Menschen. Sie sind zwar gezwungen ihre Kräfte zu unterdrücken, doch die Menschen haben trotzdem Angst vor ihnen. Die Situation ist schwierig und angespannt. Doch bis vor kurzem schien das alles Evies Leben gar nicht zu berühren. Doch das änderte sich schlagartig als sie den unverschämten Luc kennenlernt. Er stellt ihre Ansichten auf den Kopf und zeigt ihr eine neue Welt. Eine Welt, die vor dem Rest der Bevölkerung geheim gehalten wird. Luc weiht sie in diese Geheimnisse ein und ist dabei die meiste Zeit viel zu sehr von sich selbst eingenommen. So sehr, dass er Evie einfach nur auf die Nerven geht. Doch gleichzeitig ist da dieses merkwürdige Gefühl von Vertrautheit zwischen ihnen, das sie einfach nicht einordnen kann.

Meine Meinung:


Als bekannt wurde, dass Jennifer L. Armentrout noch mehr über die Welt der Lux, Origins und Menschen schreibt, habe ich mich riesig gefreut! Und nun habe ich es auch endlich geschafft, den ersten Teil dieser neuen Reihe zu lesen.
Und was soll ich sagen? Ich habe großes erwartet und wurde nicht enttäuscht! Wieder in diese Welt einzutauchen; das war einfach wie nach Hause kommen. Und dann geht es in der Geschichte auch noch um Luc! Der coolste und witzigste Nebencharakter aus der Obsidian-Reihe! Er ist älter geworden, aber noch immer der unverbesserliche, in sich selbst verliebte und gute Kerl, den wir lieben gelernt haben. Zu diesem altbekannten Gesicht, gesellen sich einige neue Charaktere. Doch schon nach kurzer Zeit ging es mir so, als kenne ich sie schon ewig. Sie alle sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Evie hat eine so liebevolle Clique um sich, die einige Überraschungen für euch parat hält! Was ich etwas schade finde, ist dass unsere anderen Lieblinge aus Obsidian, wie zum Beispiel Daemon, Dee und Katy nur sehr kurze Auftritte haben oder nur namentlich erwähnt werden. Da setzte ich wirklich große Stücke auf Jennifer L. Armentrout und hoffe, dass sich das im nächsten Band noch ändert. Der kommt übrigens erst Ende 2019 raus. seufz
Was mich leider extrem gestört hat, was aber nichts mit der Geschichte zu tun hat, ist die Übersetzung. Ich habe einige Fehler gefunden und einiges war einfach total merkwürdig formuliert. Hier hätte ruhig nochmal jemand ein zweites Mal drüber lesen können.
Aber das konnte mein Lesevergnügen nur geringfügig schmälern. Ansonsten kann ich nämlich nur positives über dieses Buch sagen und jetzt habe ich richtig Lust, die Obsidian-Reihe noch einmal zu lesen!

Veröffentlicht am 07.06.2019

Leseempfehlung!

Niemalswelt
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Die Geschichte:
Ich heiße Beatrice Hartley. Ich bin in der Niemalswelt gefangen, einem Ort zwischen Leben und Tod, und ich versuche, irgendwie da rauszukommen.
Beatrice hat ihre erste große Liebe vor einem ...

Die Geschichte:


Ich heiße Beatrice Hartley. Ich bin in der Niemalswelt gefangen, einem Ort zwischen Leben und Tod, und ich versuche, irgendwie da rauszukommen.
Beatrice hat ihre erste große Liebe vor einem Jahr verloren. Ihr Freund Jim ist unter ungeklärten Umständen gestorben und seitdem hatte Bee keinen Kontakt mehr zum Rest ihrer Clique. Denn sie weiß, dass ihre Freunde alle etwas vor ihr zu verbergen haben.
Nun, nach einem Jahr, beschließt Bee, das Geheimnis zu lüften und nimmt die Einladung zu einer Feier im Wochenendhaus an. Die fünf ehemaligen Freunde haben nachts einen Autounfall, den sie zum Glück alle unversehrt überstehen. Das denken sie zumindest alle vorerst.
Doch kurze Zeit später steht ein merkwürdiger Mann vor ihrer Tür, der sich als Wächter ausgibt und behauptet, die Jugendlichen wären bei dem Autounfall schwer verletzt worden und würden nun die nächsten 11 Stunden immer wieder aufs Neue erleben. Sie sind in der sogenannten Niemalswelt gefangen und zwar so lange, bis sie sich gemeinsam für einen von ihnen entschieden haben, der den Unfall überlebt. Alle anderen werden sterben.
Jeder geht zunächst auf seine Weise mit der Situation um, denn obwohl die fünf es zunächst nicht glauben wollten, erleben sie denselben Tag immer wieder. Irgendwann wird ihnen klar, dass sie in ihrer Situation herausfinden können, wie Jim ums Leben gekommen ist. Denn selbst wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, wird nach 11 Stunden alles wieder zurück auf Anfang gesetzt.
Darüber, wie es weitergehen sollte, würde ich morgen nachdenken, oder gestern oder heute oder was auch immer.

Meine Meinung:


Wow! Ein absolutes Leseerlebnis. Weil ich den Hype um dieses Buch nachvollziehen wollte, habe ich es auch zur Hand genommen und es nicht nur gelesen, sondern regelrecht verschlungen. Jetzt gehöre ich ebenfalls zu den Leuten, die total begeistert von Niemalswelt sind!
Was das Buch so besonders macht? Für mich waren es viele Aspekte, die zusammen einfach ein tolles Buch ergeben!
Zuerst hat mir die Genremischung total gefallen! Der Mix zwischen Mystery und Krimi war für mich genau richtig. Dazu kommt, dass ich die Niemalswelt sehr spannend finde. Es ist zwar kein vollkommen neues Motiv, aber erfrischend anders umgesetzt und erzählt.
Erzählt ist ein gutes Stichwort. Die Geschichte wird von der Autorin so gut erzählt, dass sie automatisch zum Page-turner wird. Trotzdem muss ich zugeben, dass Marisha Pessl mich auf den ersten 30 Seiten noch nicht ganz eingefangen hatte. Den Einstieg in die Geschichte fand ich als einziges Element an diesem Buch nicht so ganz gelungen.
Dafür konnte mich der Rest der Story mit den vielen unvorhersehbaren und überraschenden Wendungen komplett in seinen Bann ziehen.
Was einen wirklich großen Teil dieses Buches ausmacht und was mich auch am meisten beeindruckt und berührt hat, sind die Eindrücke über die menschliche Psyche, die man durch die Erzählung erhält. Die Autorin schreibt über die geistigen Abgründe der Menschheit, Gewalt und Verdrängung. Niemand ist perfekt, niemand ist unschuldig.
Das ist das, was das Buch meiner Meinung nach so stark macht. Die Figuren sind alle ganz toll gezeichnet. Jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und jede hätte es verdient, den Unfall zu überleben.
Besonders fiebert man natürlich mit der Protagonistin Bee mit. Sie macht eine sehr starke Entwicklung durch, die den Leser auch durchaus überrascht und das obwohl die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird.
Das Buch wird wirklich zu Recht gehypt und auch ich kann es euch nur eindringlich ans Herz legen.

Veröffentlicht am 07.06.2019

Nicht tief und überzeugend genug

Zusammen wie Schwestern
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Die Geschichte:
„Was ist das Dad?“, fragte ich, denn langsam dämmerte mir was. „Nur ein Internat, das ich mir gern mal mit dir ansehen möchte. […] Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich immer ...

Die Geschichte:


„Was ist das Dad?“, fragte ich, denn langsam dämmerte mir was. „Nur ein Internat, das ich mir gern mal mit dir ansehen möchte. […] Ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass du dich immer weiter von unserer Familie absonderst. Du bist nicht mehr du selbst, und ich möchte, dass dir geholfen wird, bevor…“ Er sprach den Satz nicht zu Ende. „Hey! Du meinst, ich soll hier hingehen? Wann denn?“ „Wir sehen es uns ja nur mal an“, wiederholte er. Dad war schon immer ein mieser Lügner. Er wird rot und druckst rum. Ich konnte ihm ansehen, dass kein Wort stimmte. Seine Hände zitterten. Ich bekam Gänsehaut. Irgendwas lief hier wirklich falsch. „Was geht hier vor, Dad? Verdammt nochmal!“, schrie ich. […] Die beiden Muskelfreaks standen plötzlich rechts und links von mir, drehten mir die Arme auf den Rücken und zerrten mich vom Auto weg. „Dad! Daddy, was passiert hier? Was soll das?“ „Bitte, bitte tun Sie ihr nicht weh!“, flehte Dad die Schlägertypen förmlich an. An mich gewandt sagte er: „Es ist nur zu deinem Besten, Liebes.“

Brit ist verzweifelt. Ihr Vater hat sie in das Internat Red Rock für Mädchen mit Problemen gesteckt. Und das nur, weil sie sich die Haare färbt, tätowiert ist und in einer Band spielt? Die sogenannten Therapeuten und Erzieher in dieser Einrichtung sind grausam, unmenschlich und machen die Mädchen eher nieder, als sie aufzubauen und richtig zu betreuen. In dieser schrecklichen Umgebung fühlt Brit sich einsam und ist überglücklich, als sie nach und nach Freundschaften schließt. Zusammen mit V, Bebe, Martha und Cassie gründet sie einen Schwestern-Club und gemeinsam wollen sie gegen das System bestehen und sich wehren.

Meine Meinung:


Obwohl ich mir vorgenommen hatte, nicht wieder ein Buch von Gayle Forman zu lesen, habe ich mich doch dazu überreden lassen. Und wie bei allen bisherigen Büchern, die ich von ihr gelesen habe, bin ich unschlüssig, ob mir das Buch wirklich gefällt. Trotzdem ist Zusammen wie Schwestern nicht mit bisherigen Romanen von ihr, wie z.B. Nur ein Tag Und ein ganzes Jahr, zu vergleichen. Anders ist zum Beispiel der Erzählstil. Wo die Autorin in ihren anderen Büchern, für meinen Geschmack, zu ausführlich erzählte, da ließ sie jetzt, in diesem Roman, ziemlich viel aus und machte sich die Dinge einfach, indem sie einfach nicht darüber berichtete. Ich habe gelesen, dass dies der allererste Roman von Gayle Forman ist. Vielleicht liegen die Unterschiede darin begründet.
Das Thema klang auf den ersten Blick jedenfalls richtig interessant. Leider ist es mir zu flach umgesetzt. An vielen Stellen wird alles sehr übertrieben dargestellt und das macht die Geschichte sehr unrealistisch. Außerdem zeigt das Ende keine wirklichen Handlungsmöglichkeiten auf. Die Protagonistin findet zwar einen Ausweg aus der Situation, aber dabei wird das, wovon Gayle Forman selbst in ihrem Nachwort schreibt, zu sehr vernachlässigt. Sie sagt nämlich, dass sie verdeutlichen wollte, dass diese Mädchen andere Methoden brauchen, die ihnen wirklich helfen. Von diesen Methoden habe ich nichts bemerkt. Im Gegenteil! Die Mädchen scheinen am Ende einfach alle auf einmal wieder voll in Ordnung. Hier war die Autorin einfach nicht konsequent genug. Schade, denn sonst hätte das Buch mehr Tiefgang gehabt!
Aber ich möchte nicht nur die negativen Dinge der Geschichte hervorheben. Mir hat die Geschichte um die Freundschaft der Mädels sehr gut gefallen. Auch die kleine, aber romantische Liebesgeschichte hat mir, obwohl sie recht vorhersehbar war, gefallen. Sie war schlicht und süß und wurde nicht so aufgebauscht. Gut fand ich, dass sich das Buch sehr flüssig lesen lässt, weil es sehr angenehm geschrieben wurde. Normalerweise habe ich damit bei Gayle Forman-Büchern immer Probleme, weshalb mir dieser Punkt besonders positiv aufgefallen ist.
Ironischerweise waren dagegen die Figuren, im Gegensatz zu den anderen Büchern, unausgereift und eindimensional. Bisher hatte mich Formans Figurenzeichnung echt immer überzeugt, doch nun konnte ich mir die einzelnen Freundinnen sehr schlecht vorstellen. Sie wirkten teilweise sehr lustlos geschrieben. Einzig die Protagonistin Brit konnte mich mit ihrem ausgearbeiteten Charakter überzeugen. Sie hat die Geschichte getragen und war der Grund, warum ich immer weiter gelesen habe.
Ein Fazit zu ziehen fällt mir schwer. Ich will nicht den Eindruck erwecken, mir hätte die Geschichte gar nicht gefallen. Trotzdem gab es viele Punkte, die für mich nicht stimmig waren und meinen insgesamt guten Eindruck vom Buch geschmälert haben. Ich bin immer noch überrascht, – mal im positiven, mal negativen Sinne – dass dieses Buch so anders ist, als die Bücher, die ich bisher von dieser Autorin gelesen habe. Aber ob das Zusammen wie Schwestern nun zu einem besseren oder schlechteren Buch macht, kann ich einfach nicht sagen.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Leider konnte mich auch der 2. Band nicht vollkommen überzeugen

Everless 2. Zeit der Wahrheit
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Die Vergangenheit:
Der Legende nach lebten eins im Königreich von Sempera die Zauberin und die Alchemistin. Sie waren Feindinnen und eines Tages stahl die Alchemistin der Zauberin ihr Herz. Doch als sie ...

Die Vergangenheit:


Der Legende nach lebten eins im Königreich von Sempera die Zauberin und die Alchemistin. Sie waren Feindinnen und eines Tages stahl die Alchemistin der Zauberin ihr Herz. Doch als sie es ihr in Form von zwölf Steinen zurückgeben wollte, zwang die Zauberin sie, die Steine zu essen. Seitdem hat die Zauberin Rache geschworen und versucht der Alchemistin das Herz zu brechen und so ihre Macht zurückzuerlangen.

Die Gegenwart:


Caro hat sich Jules offenbart. Sie ist die Zauberin und folglich ist Jules die Wiedergeburt der Alchemistin. Und zwar aller Voraussicht nach die letzte. Denn durch die Herzsteine der Zauberin hat sie ewiges Leben in zersplitterter Form erlangt. Doch an ihre elf vorherigen Leben als Alchemistin kann Jules sich nicht erinnern. Wie also soll sie sich gegen ihre mächtige Feindin zur Wehr setzten?
Zurzeit ist Jules auf der Flucht, denn Caro hat ihr den Mord an der Königin und Roan in die Schuhe geschoben. Verzweifelt versteckt die Alchemistin sich, damit die Zauberin nicht noch mehr Menschen umbringt, in der Hoffnung dadurch ihr Herz zu brechen. Doch Jules wird sich nicht ewig verstecken können und der einzige Ausweg ist es, Caro ein für alle Mal zu vernichten. Also macht sie sich, mit Liam an ihrer Seite, auf die Suche nach der mächtigsten Waffe. Dabei muss sie aufpassen, dass Liam ihr nicht zu nahekommt. Denn er bedeutet ihr mittlerweile sehr viel und deswegen muss sie ihn vor Caro beschützen. Auch wenn das bedeutet, dass sie ihn immer wieder von sich stoßen muss.

Meine Meinung:


Ähnlich wie beim ersten Band, ging es mir auch beim Lesen des zweiten Teils. Der Anfang der Geschichte konnte mich überhaupt nicht in seinen Bann ziehen und erst die letzten 100 Seiten haben mich gefesselt. Am Anfang ist mir einfach zu wenig passiert und der Schreibstil hat mich nicht so umgehauen, dass ich unbedingt dranbleiben musste.
Besonders negativ aufgefallen ist mir, dass die Handlung so stark konstruiert wirkte. Besonders am Anfang passierte viel einfach aneinandergereiht und es gab zu viele „Zufälle“. Natürlich muss man die Handlung irgendwie voranbringen, aber das war mir teilweise einfach zu unrealistisch.
Umso besser hat mir das Ende gefallen. Nicht nur, weil es endlich für ein bisschen Spannung gesorgt hat, sondern weil es im Gegensatz zum Rest einfach stimmig war. Dafür müsst ihr wissen, dass dies der finale Band und die Reihe damit abgeschlossen ist. Das Ende ist sehr rührend, es wird alles logisch aufgeklärt und es gibt eine schöne Andeutung im Epilog.
Was mir auch gefallen hat, ist dass die Freundschaft stark im Vordergrund der Geschichte steht. Die Liebe spielt nicht eine ganz so große Rolle, was allerdings dazu führt, dass die Handlung wieder etwas unlogisch wird.
Ganz rund und stimmig ist das ganze Buch also leider nicht und ich muss leider sagen, dass ich froh bin, dass die Reihe abgeschlossen ist und ein Cliffhanger nicht zum Weiterlesen zwingt. Außerdem hat das Buch so schön geendet, dass es meinen Gesamteindruck doch noch ein bisschen verbessert hat und ich wenigstens ein positives Lesegefühl am Ende hatte.