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Veröffentlicht am 10.08.2018

Eine sehr tiefgründige Geschichte

Letztendlich sind wir dem Universum egal
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Die Geschichte:
A wechselt seit er denken kann jeden Tag den Körper. Jeden Morgen wacht er in einem anderen Haus, im Körper eines anderen Jugendlichen auf und lebt für einen Tag sein oder ihr Leben. Es ...

Die Geschichte:


A wechselt seit er denken kann jeden Tag den Körper. Jeden Morgen wacht er in einem anderen Haus, im Körper eines anderen Jugendlichen auf und lebt für einen Tag sein oder ihr Leben. Es lässt sich nicht verhindern und seit geraumer Zeit hat er sich an diesen Lebensstil gewöhnt. Dennoch ist es kein schönes Leben. Er ist sehr einsam, hat keine eigenen Freunde, keine Eltern und niemanden, dem er sich anvertrauen könnte. Bis er Rhiannon kennenlernt. Einen Tag lang ist er im Körper ihres Freundes und für beide ist es der schönste Tag seit Langem. Nur dass A sie wieder verlassen muss und für Rhiannon danach wieder der Alltag mit ihrem Freund beginnt, der sich an den Tag nicht mehr wirklich erinnern kann.
Entgegen all seiner aufgestellten Regeln begibt sich A immer wieder in Rhiannons Nähe. Natürlich nicht in ein und demselben Körper, sodass sie ihn nicht erkennen kann. Zum ersten Mal hat A das Bedürfnis, mit jemanden sein Geheimnis zu teilen. Wird Rhiannon das verstehen? Hat so eine Beziehung überhaupt eine Möglichkeit zu bestehen?

Meine Meinung:


Also ich bin total beeindruckt von der Geschichte! Die Idee mit dem Körperwechseln ist unglaublich und sie ist sehr gut umgesetzt. Rein instinktiv neigt man dazu A als Jungen zu beschreiben, doch in der Geschichte wird immer wieder thematisiert, dass er sich eigentlich keinem Geschlecht zugehörig fühlt. Das ist natürlich ein Grund, der es für Rhiannon so schwer macht, mit ihm zusammen zu sein. Immerhin kann A am nächsten Tag schon wieder im Körper eines Mädchens sein. Und sie steht ja eigentlich nicht auf Mädchen. A sagt, das wäre egal und es ginge ja nur um ihn. Dieser Konflikt ist wirklich sehr gut dargestellt und man selbst muss immer wieder darüber nachdenken, was man selbst tun würde. Es heißt ja immer so schön, es käme nicht auf das Äußere an. Aber warum gibt es dann diese ganzen Dramen um Homosexualität? Und es ist nun mal so, dass man manche Menschen anziehender findet, als andere. Kann man über all das einfach hinwegsehen?
Ihr müsst das Buch unbedingt selbst lesen, denn es regt wirklich viel zum Nachdenken an!
Bei den ganzen Problemen, die ich grade angerissen habe, ist es irgendwie schon abzusehen, dass es kein Happy End für die beiden gibt. Ich kann euch nur so viel verraten: Das Ende ist wirklich herzzerreißend, aber dadurch ist es auch sehr authentisch. Es gibt keine kuriose Wunderheilung für A und es wird auch klar, warum es die nicht geben kann. Der moralische Aspekt, der hinter der Begründung steckt, lässt die Geschichte nur noch tiefer werden!
Ich kann das Buch also wirklich jedem ans Herz legen, der mal über Moralvorstellungen und Werte der Gesellschaft nachdenken will. Das ist wirklich meisterhaft in der Geschichte umgesetzt und man wird trotzdem noch gut unterhalten!

Veröffentlicht am 26.07.2018

Eine rosarote, magische und auch gefährliche Welt!

Prinzessin undercover – Geheimnisse
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Es gibt Orte auf dieser Welt, an denen es wahrscheinlicher scheint, dass wundersame und erstaunliche Dinge passieren, als irgendwo sonst. Man erkennt sie an ihrer besonderen Atmosphäre, die an eine andere ...

Es gibt Orte auf dieser Welt, an denen es wahrscheinlicher scheint, dass wundersame und erstaunliche Dinge passieren, als irgendwo sonst. Man erkennt sie an ihrer besonderen Atmosphäre, die an eine andere Zeit, eine andere Welt erinnert. Manchmal sind es Orte in der Natur, ein verborgener Wasserfall oder eine unberührte Wiese mit blühenden Wildblumen. Manchmal sind es Orte, die von Menschenhand gemacht sind, ein verlassener Spielplatz in der Dämmerung oder ein staubiges Antiquitätengeschäft voller Geschichten. Manchmal aber, wenn auch nur selten, existiert ein solcher Ort in einem bestimmten Menschen. Er mag auf den ersten Blick nicht besonders charismatisch oder intellektuell wirken, doch je mehr Zeit man mit ihm verbringt, desto deutlicher tritt seine Kraft zutage, alles zu verändern und alles zu erreichen.

Mit diesem wunderschönen Gedanken beginnt der Prolog des Buches. Wer bis dahin – trotz des Covers und des Klappentextes – immer noch nicht geglaubt hat, dass dies ein absolutes Mädchen-Märchen-Buch ist, dem sollte es spätestens jetzt klargeworden sein. Also mir hat der Einstieg total gut gefallen und ich mag diese leichte Andeutung von etwas Magischem und Fantastischen. Dadurch wird das Buch nicht gleich zu einem Fantasy-Roman, sondern es liegt einfach die ganze Zeit das gewisse magische Etwas in der Luft. Und schließlich glaubt man, dass es auch im eigenen Alltag so einen magischen Ort geben kann.

Ellie und Lottie kommen an solch einen magischen Ort: Rosewood Hall. Das Internat ist für die Reichen und Schönen, doch Lottie, ein ganz normales Mädchen, arbeitet schon ihr ganzes Leben darauf hin, ein Stipendium für diese Schule zu bekommen. Ellie dagegen ist eine echte Prinzessin und hat deswegen keine Mühe bei der Schule angenommen zu werden. Die Leben der beiden Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein, ebenso wie ihre Persönlichkeiten. Denn Ellie wünscht sich nichts mehr als das Leben als Prinzessin hinter sich zu lassen, während Lottie sich nichts Schöneres vorstellen kann als eine Prinzessin zu sein.
Im Internat treffen die beiden nicht nur aufeinander, sondern sie müssen sich auch ein Zimmer teilen. Aus der anfänglichen Feindschaft wird im Laufe der Zeit eine tiefe Freundschaft, die dafür gemacht zu sein scheint, einander zu beschützen und gemeinsam jeden Gefahren zu trotzen.

Die Geschichte der beiden Mädchen ist auf jeden Fall was für jedes junge oder junggebliebene Mädchenherz. Ihr seid Disney- und/oder Prinzessinnen-Fans? Dann solltet ihr dieses Buch unbedingt lesen. Es ist wirklich total süß geschrieben, an manchen Stellen etwas klischeehaft (wie sollte es auch anders sein bei dem Thema?:) und obendrein noch spannend erzählt. Es gibt viel zum Miträtseln, Mitlachen und auch Mitfreuen. Eigentlich die perfekte Mischung!
Ein paar kleine Kritikpunkte gibt es leider doch: Die Protagonisten verhalten sich meiner Meinung nach nicht immer ihrem Alter entsprechend. Manchmal erscheinen sie viel älter und manchmal viel zu naiv und jung. Außerdem sind die Gefühle zwischen den Personen manchmal etwas irrführend. Ich möchte euch nicht spoilern, deswegen verrate ich nicht, wen ich meine. Nur so viel: Gefühle, die eigentlich platonisch sein sollten, wurden etwas übertrieben, sodass es zwischen Personen knistert, zwischen denen es bestimmt nicht beabsichtigt war.
Trotzdem bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2019), denn das Ende ist sehr vielversprechend und macht Lust auf mehr!

Veröffentlicht am 12.07.2018

Nicht nur ein spannender Krimi!

Zartbittertod
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Die Geschichte:
Mia möchte einen Artikel über ein altes Familienfoto schreiben. Welches würde da besser passen, als das mit dem riesigen Nashorn aus Schokolade und ihrem Vorfahr Jakob Arnholt drauf? Da ...

Die Geschichte:


Mia möchte einen Artikel über ein altes Familienfoto schreiben. Welches würde da besser passen, als das mit dem riesigen Nashorn aus Schokolade und ihrem Vorfahr Jakob Arnholt drauf? Da muss doch eine spannende Story hinter stecken! Sie beginnt Nachforschungen anzustellen und fragt auch ihre Mutter nach dem Bild. Sie berichtet, dass Jakob in der Kolonialzeit aus Namibia nach Lüneburg gekommen ist. Zusammen mit seinem weißen Lehnherrn hat der kleine schwarze Junge ein Schokoladengeschäft gegründet. Bis er irgendwann seine eigene Familie gründete, nach Meißen zog und dort seine eigene kleine Chocolaterie eröffnete. Das Geschäft führen heutzutage Mias Eltern und sie selbst liebt die Schokolade über alles. Doch wer war dieser ominöse und unfreundlich dreinblickende Lehnherr? Darüber hüllt sich ihre Mutter in Schweigen. Nur einen Namen erwähnt sie mit Abscheu: Herder. Dessen Nachkommen besitzen mittlerweile einen riesigen Schokoladenkonzern. Mit ein paar Fundstücken vom Dachboden, die einmal Jakob gehört haben, im Gepäck macht Mia sich auf den Weg nach Lüneburg um Antworten auf ihre Fragen zu bekommen. Doch dort angekommen jagt ein Unglück das nächste und Mia gerät immer mehr in Mittelpunkt der fragwürdigen Ereignisse. Welchem schrecklichen Familiengeheimnis ist sie da nur auf die Spur gekommen, dass derjenige, der es geheim halten will, sogar über Leichen geht?

Meine Meinung:


Dieses Buch ist nicht nur einfach ein Krimi, sondern auch eine tolle Aufarbeitung der Geschehnisse während der Kolonialzeit. Ich kann natürlich nicht beurteilen, inwiefern sich das alles historisch belegen lässt, aber das liegt unter anderem auch daran, dass man sich in der Schulzeit im Geschichtsunterricht kaum mit der Kolonialzeit beschäftigt. Zumindest nicht aus deutscher Perspektive. Es werden immer die großen Kolonialmächte Frankreich und England angeprangert und im Nebensatz wird erwähnt, dass Deutschland auch irgendwann mal nach Afrika gefahren ist. Das war´s. Dieses Buch zeigt, dass da deutlich mehr war und dass die deutschen Soldaten teilweise ganze Eingeborenen-Stämme ausgelöscht haben. Ich finde die Autorin schildert das sehr eindrucksvoll, denn sie hat ihre Geschichte mit Zitaten aus echten Briefen aus dieser Zeit gespickt, die die Mentalität der damaligen Deutschen widerspiegelt. Das gute an dem Buch ist, dass es trotz der historischen Hintergründe ein Jugendkrimi bleibt, der sehr spannend erzählt ist. Man könnte es, ein Buch das unterhält und gleichzeitig bildet, nennen. Und es besteht ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beidem.
Diese Aspekte haben mir wirklich gut gefallen. Der gute Schreibstil der Autorin hat das ganze nur noch spannender gemacht und die gute Komposition der beiden Elemente – Thriller und Historie – unterstützt.
Dennoch ist mir ein Aspekt etwas zu kurz gekommen. Es gibt nämlich einen männlichen Charakter, der Mias Interesse weckt. Doch diese Liebesstory ist nicht wirklich authentisch und hätte meiner Meinung nach auch weggelassen werden können. Denn es war irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.
Trotz des kleinen Kritikpunkts hat mich der Roman von Elisabeth Hermann überzeugt und ich kann ihn jedem weiterempfehlen, der ein bisschen was Neues (und Erschreckendes) über die deutsche Geschichte lernen will und dabei gut von einem Krimi unterhalten werden möchte.

Veröffentlicht am 12.07.2018

In diesem Buch steckt eine gut gelungene Überraschung!

Und wenn es kein Morgen gibt
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Die Geschichte:
Lena wohnt in der unspektakulären Kleinstadt Clearbrooke. Sie selbst würde sich eher als ein durchschnittliches Mädchen beschreiben, das ein durchschnittliches Leben führt. Bis auf eine ...

Die Geschichte:


Lena wohnt in der unspektakulären Kleinstadt Clearbrooke. Sie selbst würde sich eher als ein durchschnittliches Mädchen beschreiben, das ein durchschnittliches Leben führt. Bis auf eine Kleinigkeit: Sie ist in ihren besten Freund Sebastian verliebt. Die beiden kennen sich schon seit ihren Kindertagen und beinahe ebenso lange ist sie in ihn verliebt. Doch sie macht sich keine großen Hoffnungen. Denn es ist nicht so einfach. Was ist, wenn er sie nicht zurückliebt und sie dann damit ihre Freundschaft für immer zerstört? Lena beschäftigen diese Probleme schon lange. Doch bis jetzt hat sie niemanden davon erzählt. Umso überraschter ist sie, als sie sich ihren Freundinnen anvertraut, die sagen: „Wurde aber auch Zeit!“ Anscheinend waren Lenas Schwärmereien in letzter Zeit zu offensichtlich. Weiß Sebastian es etwa auch schon? Kann sie es wagen und den ersten Schritt machen? Noch ahnt Lena nicht, dass diese Probleme bald nur noch nebensächlich für sie sein werden, denn sie sind nichts im Vergleich zu dem schweren Schicksal, welches sie erwartet…


Meine Meinung:


Jennifer L. Armentrout hat mal wieder einen tollen Roman geschrieben! Dennoch muss ich sagen, dass er nicht zu meinem Lieblingsbuch von ihr wird. Vielleicht kennen einige von euch den Roman „Morgen lieb ich dich für immer“ von der Autorin. Vom Thema und Genre her ähneln sich die beiden Bücher und da ist es nur naheliegend sie auch zu vergleichen. Und was das angeht muss ich sagen: Die Geschichte von Mallory und Rider hat mich mehr mitgenommen, als das Schicksal von Lena und Sebastian.
Aber jetzt mal abgesehen von dem Vergleich: Das Buch ist und bleibt super geschrieben! Was ich an dieser Stelle unbedingt hervorheben möchte: Der Klappentext verrät nicht zu viel und es passiert auf jeden Fall etwas sehr Überraschendes und Schreckliches. Ich für meinen Teil habe damit nicht gerechnet, aber gleichzeitig hat es mich auch nicht so stark berührt. Vielleicht geschah es etwas zu früh. Weil ich niemanden spoilern möchte, der das Buch noch nicht gelesen hat, verrate ich euch nur so viel: Es passiert etwas Schlimmes, das Lenas Leben verändern wird. Und es ist total genial beschrieben, wie sie damit umgeht und wie sie immer mehr zur alten Lena und ihrem alten Leben zurückkehrt.
Anders als man es von Jennifer gewöhnt ist, gibt es keine sexy Lovestory, sondern es geht um eine bittersüße, tragische Liebesgeschichte, die mich sehr berührt hat. Denn es gab einige kleine Momente in der Geschichte von Lena und Sebastian, die einfach nur süß sind!
Ich finde gut, dass die Autorin in so vielen unterschiedlichen Genres schreibt und ich kann euch eigentlich jedes Buch von ihr empfehlen. Es kommt immer drauf an, was euch so interessiert! Wenn ihr auf der Suche nach einer schicksalhaften Liebesgeschichte seid, ist dieses Buch das richtige für euch! Und wenn ihr dann noch Lust auf ein zweites -und meiner Meinung nach noch besseres- Buch habt, dann lest „Morgen lieb ich dich für immer“!

Veröffentlicht am 04.06.2018

Kommt nicht ganz an Band 1 heran, hat mir aber trotz kleiner Kritikpunkte gut gefallen!

Save You
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Die Geschichte:
Nachdem James Ruby am Ende von Band 1 ganz fürchterlich verletzt hat, hat sie sich jetzt zurückgezogen. Deswegen hat sie noch gar nicht mitbekommen, dass seine Mutter gestorben ist! Ihre ...

Die Geschichte:


Nachdem James Ruby am Ende von Band 1 ganz fürchterlich verletzt hat, hat sie sich jetzt zurückgezogen. Deswegen hat sie noch gar nicht mitbekommen, dass seine Mutter gestorben ist! Ihre Schwester Ember und ihre Freundin Lin holen sie aus ihrer Tatenlosigkeit zurück und erzählen ihr von Cordelia Beauforts Tod. Für Ruby steht fest: Sie muss zu James und ihn unterstützen! Doch ist damit alles vergessen und vergeben? Nur weil durch die schreckliche Nachricht James Verhalten erklärt ist, heißt das noch lange nicht, dass es damit auch gerechtfertigt ist. Ruby ist immer noch wütend auf James und wird ihm so schnell nicht verzeihen! Doch James weiß, dass er einen großen Fehler begangen hat und er wird alles daransetzten, sie zurückzugewinnen.
Obwohl Ruby im Streit mit James auseinander gegangen ist, kann sie Lydia in ihrer derzeitigen Lage nicht allein lassen. Sie hat ihre Mutter verloren und damit die Oma für ihr ungeborenes Kind. Ruby begleitet sie durch diese schwere Zeit und nach und nach werden die beiden echte Freundinnen. Auch mit Ember verstehen sich sowohl Lydia als auch Lin sehr gut, sodass die Mädchen zu einer kleinen Clique zusammenwachsen. Sie alle unterstützen Ruby in ihrer Entscheidung, Abstand von James zu nehmen, bemerken allerdings auch, wie sehr sie ihn vermisst. Auch von James weiß man, wie leid ihm alles tut und wie sehr er seinen Fehler bereut. Wie wird er es schaffen, dass Ruby ihm wieder vertraut?


Meine Meinung:


Im Gegensatz zu Band 1 sind zwei neue Perspektiven hinzugekommen: Ember und Lydia. Es ist total schön, ihre Geschichten mitzuverfolgen! Ich liebe es ja, dass Mona Kasten immer so viel Herz in ihre Nebencharaktere steckt. Jeder von ihnen bekommt seine eigene Geschichte, seine eigene Stimme und das gefällt mir sehr. Ich bin schon gespannt, mit welcher Figur sie uns im nächsten Teil überrascht! Aber zurück zu diesem Band: Lydia und Ember bekommen also ihre eigenen Erzählperspektiven. Dadurch ist mir Lydias Figur viel sympathischer geworden und Ember mag ich einfach genauso gerne wie ihre Schwester. Die Bells sind sowieso eine tolle und herzliche Familie und ich konnte ihre Liebe zueinander beim Lesen förmlich spüren.
Ich habe ja eben schon erwähnt, dass Lydia, Lin, Ember und Ruby richtig gute Freundinnen werden und das hat mir wirklich sehr gut gefallen, denn gerade Lin war im ersten Teil ein noch etwas undurchsichtiger Charakter für mich und mittlerweile mag ich sie total gerne. Auch die Freunde von James - Cyril, Wren, Alistair und Keshav - bekommen ihre Auftritte. Doch bei ihnen hat das leider den gegenteiligen Effekt: Ich kann sie nicht wirklich einschätzen und mag sie auch nicht alle. Gerade Cyril und Wren bringe ich großes Misstrauen entgegen.
Also, zu Monas Schreibstil brauch ich gar nicht viel sagen. Ich finde ihn einfach nur klasse! Durch ihn sind alle Emotionen, die das Buch transportiert sofort bei mir angekommen und ich habe mit James und Ruby mitgelitten. Dadurch, dass man beide Perspektiven kennt, will man einfach nur, dass die beiden wieder zusammenkommen. Und ich für meinen Teil, konnte James nicht lange böse sein, weil man merkt, wie leid es ihm tut. Ich finde die beiden sind einfach ein super Paar!
Wie schon der erste Teil, hält auch dieses Buch einige Überraschungen bereit und hat wieder einen fiesen Cliffhanger am Ende. Das ist auch mein größter Kritikpunkt an diesem Band. Mit einem Cliffhanger hatte ich zwar gerechnet und ich finde er ist auch wirklich gut gemacht, doch ein Charakter handelt an dieser Stelle leider überhaupt nicht so, wie man es von ihm erwarten würde. Dadurch bin ich aber umso neugieriger auf den dritten Band, weil es einiges aufzuklären gibt.
Alles in allem finde ich den zweiten Teil nicht ganz so gut wie den ersten und ich erwarte jetzt vom dritten Band, der erst am 31.08. erscheint, so einiges! Trotzdem hat mir vieles an diesem Buch gefallen und ich bin weiterhin ein großer Ruby-James-Fan.

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