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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Nicht überzeugend

ANGST
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Inhalt
Nach ihrem Date mit Viktor ist Mia überzeugt, dass er etwas verbirgt. Vieles passt bei ihm einfach nicht zusammen und gruselt sie. Danach geschehen auch immer mehr unerklärliche Dinge, bis sie schließlich ...

Inhalt
Nach ihrem Date mit Viktor ist Mia überzeugt, dass er etwas verbirgt. Vieles passt bei ihm einfach nicht zusammen und gruselt sie. Danach geschehen auch immer mehr unerklärliche Dinge, bis sie schließlich selbst beschließt, der Sache auf den Grund zu gehen und sich dabei unwissentlich in Lebensgefahr bringt.

Eigene Meinung
Nach dem ersten Buch von Ivar Leon Menger hatte ich sehr hohe Erwartungen an das zweite. Leider wurden sie jedoch nicht ansatzweise erfüllt.

Die Charaktere haben mir diesmal überhaupt nicht gefallen. Viktor sollte ja unsympathisch und unheimlich rüberkommen, hat mir aber darüber hinaus gar nicht zugesagt. Yvonne, Mias Mitbewohnerin und "Freundin" fand ich einfach nur schrecklich. Sie ist grundlos gemein zu Mia, unterstellt ihr Dinge und ist pausenlos zickig und beleidigt. Ich glaube nicht, dass hier gewollt war, dass sie so unglaublich unsympathisch rüberkommt.

Mia rundet das ganze dann ab. Sie blieb mir die ganze Zeit fremd, was auch an ihrem unrealistischen Verhalten lag. Ihre Gedankengänge zwischendurch konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und waren total unglaubwürdig. Stellenweise hat sie sich so naiv verhalten, dass es fast schon wehgetan hat.
Unterstützt wurde das ganze mit häufigem benutzen der Vornamen während eines Dialoges, was sich nicht schön liest und in der Realität so auch nicht stattfindet.

Die Anzahl der Verdächtigen ist sehr begrenzt, wodurch ich leider von Anfang an einen Verdacht hatte, der sich auch immer mehr verfestigt hat, anstatt zerstreut zu werden. Ich fand es so offensichtlich, dass es mir einfach gar keinen Spaß mehr gemacht hat, der Geschichte zu folgen. Dementsprechend augenrollend habe ich dann auch die Handlung und Dialoge verfolgt.

Ich kann nicht glauben, dass es der gleiche Autor wie von "Als das Böse kam" ist. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, aber mich hat das Buch total enttäuscht. Platt und unrealistisch. Ein schlechter 0815-Thriller.

Fazit
Ich kann für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2023

Horror-Trip

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Inhalt
Evelyns Bruder ist vor zwei Jahren verschwunden und seit dem lebt sie nur noch von einem Tag auf den anderen. Als plötzlich "der Camper" sein Unwesen treibt, ein Mann der scheinbar wahllos Leute ...

Inhalt
Evelyns Bruder ist vor zwei Jahren verschwunden und seit dem lebt sie nur noch von einem Tag auf den anderen. Als plötzlich "der Camper" sein Unwesen treibt, ein Mann der scheinbar wahllos Leute auf Campingplätzen ermordet, wird sie um Mithilfe gebeten.
Doch als sie das Phantombild zu sehen bekommt, fasst sie einen folgenschweren Entschluss.

Eigene Meinung
Oh mein Gott. Ich habe einfach ewig für dieses Buch gebraucht, weil ich mich von Seite zu Seite quälen musste.

Die Protagonisten sind katastrophal. Evelyn ist Psychologin, verhält sich aber unglaublich unprofessionell gegenüber Patienten und Zeugen und lässt dabei viel privates in ihre Arbeit einfließen.
Ihr Kollege Tillmann ist von einem ganz anderen Kaliber. Auch gegen Ende habe ich bei ihm noch nicht ganz durchgeblickt, aber irgendwas war da nicht ganz richtig bei ihm.

Und dann die Dialoge der beiden. Herrjemine, aber Entschuldigung was war das bitte? Total gestelzt, unsinniges Geschwafel und es dreht sich auch dauernd im Kreis. Eigentlich geht es nur um ein zentrales Thema, aber das wird total totgekaut.
Evelyns Gedankendialoge über ihren verschwundenen Bruder konnte ich irgendwann nicht mehr hören. Aber fast noch mehr haben mich ihre Albträume genervt. Reicht doch zu erwähnen, dass sie welche hat. Ich muss nicht mehrere Seiten lang dran teilhaben. Bringt ja die Geschichte auch Null Komma Null voran.

Und dann war da noch dieser eine komische wildfremde (!) Mensch, der plötzlich in Evelyns Leben tritt und ihr alle möglichen persönlichen Dinge aus der Nase ziehen kann. Einfach so! Wie kann jemand mit so wenig Rückrad forensische Psychologin sein.

Ein Psychothriller ist das definitiv nicht. Auf eine komische Art und Weise (keine gute) psycho, aber der Thrill fehlt hier völlig. Es kam keine Spannung auf, plätscherte nur so dahin, dann ein Gähner für diese Dialoge und schließlich das Ende. Ernsthaft??!?!! Zack bumm Peng Ende und die Kirsche war der kurze Epilog.
OK danke, dann wäre ja jetzt alles geklärt...

Fazit
Nein, einfach nein. Kein Psychothriller, eher was zum Einschlafen und ärgern über die verschwendete Lesezeit.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2023

Traumhaft!

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Inhalt
Emily reist zu Forschungszwecken nach Hrafnsvik und bekommt zu ihrem Verdruss Besuch von ihrem Studienkollegen Wendell. Mit seiner herzlichen Art wickelt er sofort die verdrieslichen Dorfbewohner ...

Inhalt
Emily reist zu Forschungszwecken nach Hrafnsvik und bekommt zu ihrem Verdruss Besuch von ihrem Studienkollegen Wendell. Mit seiner herzlichen Art wickelt er sofort die verdrieslichen Dorfbewohner um seinen Finger, sehr zum Missfallen von Emily. Doch je mehr sie die Feen erforscht, desto mehr zweifelt sie an Wendells Ehrlichkeit. Wer ist er wirklich? Und so begibt sie sich in allergrößte Gefahr.

Eigene Meinung
Ich fühle mich gerade, als wäre ich aus einem Leben gerissen worden! Mich erinnern Wendell und Emily so sehr an Animant und Mr Reed! Es war sooooo so so schön! Vielleicht merkt man, dass ich ein klein wenig wehmütig bin...

Emily ist so geradlinig und hat teilweise echt einen Stock im allerwertesten, aber alles auf eine super süße und mega sympathische Art und es passt herrlich gut zu ihr. Wendell ist das komplette Gegenteil. Flatterhaft, total spontan, aber genauso sympathisch und liebenswert. Die beiden geben so ein tolles ungleiches Paar ab, was durch die vielen Neckereien der beiden immer wieder unterstrichen wird.

Die Geschichte selber dreht sich eben um die Enzyklopädie der Feen, welche Emily schreiben möchte. Zusammen begeben sie sich auf die Suche nach den Verborgenen und finden dabei ein Dorf, welches in jeglicher Hinsicht ihre Hilfe benötigt. Die bekommt es zwar, aber anders als gedacht.

Mir haben nicht nur die Protagonisten unglaublich viel Spaß gemacht, sondern auch der Ausflug in die Welt der Feen. Es gibt so viele verschiedene von ihnen und alle haben ihre ganz besonderen Eigenarten. Dabei ist auch immer wieder die Zweideutigkeit und die Gefahr beim interagieren mit ihnen Thema.

Ehrlich gesagt fand ich das Ende etwas unbefriedigend. Es ist total offen und nicht so richtig abgeschlossen. Einerseits passt es super zur Geschichte, andererseits hätte ich gerne einen zufriedenstellenderen Abschluss gehabt. So war ich wie rausgerissen.

Fazit
Ich hab's einfach geliebt, man kann es nicht anders sagen! Es ist ein wahrer Schatz im Fantasy-Regal!!

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Leicht, in jeglicher Hinsicht

Noon
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Noon ist schon von den Fotos ein totaler Hingucker. Der Stil vom Cover zieht sich auch durch die Rezepte.

Die Rezepte sind wirklich einfach. Nicht nur bezogen auf die Zubereitung, sondern insgesamt sind ...

Noon ist schon von den Fotos ein totaler Hingucker. Der Stil vom Cover zieht sich auch durch die Rezepte.

Die Rezepte sind wirklich einfach. Nicht nur bezogen auf die Zubereitung, sondern insgesamt sind die Gerichte einfach klein und fein. Oft auch eher leicht und liegen nicht schwer im Magen.
Zudem zieht sich eine tolle Auswahl an verschiedensten Zutaten durch das Buch. Kohl, Hülsenfrüchte, Obst, alles breit gefächert und abwechslungsreich gewürzt.

Die Einleitung zum Rezept, die es jedes Mal gibt, ist oft länger als das Rezept selber, aber schön zu lesen. Sie enthält Tipps was man wie ersetzen kann, was die Autorin sich bei dem Gericht gedacht hat und viele Ergänzungen.

Fleisch und Fisch sind rar gesät, weshalb ich es auch für Vegetarier und eingeschränkt auch Veganer empfehlen würde. Mehr dazu weiter unten.

Es wird gestartet mit einem Kapitel mit verschiedenen Salaten, wobei ich mir etwas mehr Abwechslung beim Dressing gewünscht hätte. Meistens besteht das nur aus Öl mit Zitronensaft oder Essig.

Es folgt ein sehr großes Sandwich Kapitel. Zwar enthält es tolle neue Zusammenstellungen, dennoch hätte es für meinen Geschmack kleiner ausfallen können. Sandwiches esse ich einfach nicht so häufig. Aber aus den Belagideen lässt sich auch ohne das Brot das ein oder andere tolle neue Gericht kreieren.

Die anschließenden Pasta Gerichte sind schön leicht und mit wenigen, aber toll kombinierten Zutaten. Erfrischenderweise werden die Nudeln nicht in schweren Soßen ertränkt.

Die Fischgerichte im extra Kapitel lassen sich an einer Hand abzählen und beschränken sich auch auf den Fisch als Zutat. Es gibt meist keine Beilagen, so dass es für mich nicht als Mittagsgericht sondern eher als Snack gilt. Aber auch hier kann man bezüglich der Beilagen selbst aktiv werden, sollte es einem zu wenig sein.

Das Fleischkapitel ist ebenfalls sehr kurz und konnte mich nicht überzeugen, aber auch daher ist es empfehlenswert für Vegetarier oder Veganer, da es doch eine kleine Anzahl an Gerichten ist, die wegfällt.

Für Vegetarier definitiv geeignet, für Veganer bin ich mir eher unsicher, da doch relativ viele verschiedene Käse zum Einsatz kommen (die Auswahl an veganen Käsesorten ist ja eher beschränkt). Dafür gibt es aber auch genauso viele Gerichte ohne Käse, in denen man die wenigen Milchprodukte einfach ersetzen kann.

Außerdem hat mir auch sehr gut gefallen, dass es seeehr wenig süße Rezepte gibt.

Ein paar tolle Kombinationen, um euch das Buch schmackhaft zu machen:
- Rosenkohl mit Orangenspalten
- Dicke Bohnen Carbonara
- Salat mit Kichererbsen, Birne und Wacholder
- Belugalinsen mit Pastinake, Pflaume und Tahina
- Sandwich mit Roquefort Omelett und Pflaumen
- Trauben-Tarte mit Chèvre und Rosmarin

Ich für meinen Teil schaue jetzt jedenfalls, was ich als nächstes leckeres aus dem Buch zaubern kann.

Veröffentlicht am 23.09.2023

Für Low-Carb-Esser

Total geniales Gemüse
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Leider ist nicht von vorneherein ersichtlich, dass es sich scheinbar um ein Low-Carb- Kochbuch handelt. Ich hatte angenommen, dass es sich um tolle neue Rezepte handelt, bei denen Gemüse die Hauptrolle ...

Leider ist nicht von vorneherein ersichtlich, dass es sich scheinbar um ein Low-Carb- Kochbuch handelt. Ich hatte angenommen, dass es sich um tolle neue Rezepte handelt, bei denen Gemüse die Hauptrolle spielt. Wenn man es genau nimmt, stimmt das hier auch.
Aber:
Es wird alles mögliche ersetzt. Reis ist immer Blumenkohlreis, es gibt keinen normalen Pizzaboden sondern aus Gemüse, Käse und Eiern zusammengesetzt. Ebenso bei den Lasagneplatten. Für die werden Öl, fettarmer Mozzarella und Flohsamenschalen benötigt.

Für mich als Normalesser gehen so Rezepte einfach nicht. Wenn ich Nudeln möchte, esse ich Nudeln und baue sie nicht mit fettarmen Käse und Wurst nach, um sie dann mit vollfett Käse zu überbacken. Oder wenn ich Lust auf Strammen Max habe, nehme ich ein Brot dafür und keine Scheibe Kürbis.

In ziemlich vielen Rezepten ist Fleisch enthalten, was ich sehr schade finde. Von den Spargelrezepten sind zum Beispiel nur zwei ohne, die anderen sieben sind alle mit Fleisch. Dabei gibt es so tolle fleischlose Kombinationen. Dass es für Vegetarier geeignet sei, dem kann ich ehrlich gesagt nicht so zustimmen, genau so wie dem, dass Fleischalternativen genannt werden. Klar bei Hack steht als Alternative vegetarisches Hack, aber dafür hätte ich auch keinen Tipp gebraucht. Wie ich ein Rumpsteak oder Hähnchenstreifen ersetzen kann, dafür vielleicht schon eher.

Weil es Low-Carb ist, ist es zudem sehr käselastig. Nicht unbedingt schlimm, aber erwähnenswert.

Die Struktur der Rezepte hat mir nicht gefallen. Mal stehen die Zutaten links, mal oben, mal ist das Foto klein, mal über eine ganze Seite. Es hat sich einfach kein klares Bild ergeben, das fand ich etwas störend.
Eine Kennzeichnung der vegetarischen Rezepte habe ich ebenfalls vermisst.
Dafür steht bei jedem Rezept, wie viel Fett, Kohlenhydrate usw enthalten sind.

Wenn man sich Low-Carb ernähren möchte oder muss, ist das Buch sicher eine schöne Inspirationsquelle. Allerdings nur, wenn man sich nicht daran stört, dass so viel Fleisch zum Einsatz kommt und das Gemüse oft in Soßen (mit und ohne Fleisch) ertränkt wird.
Zudem muss man für "Pizzateig" oder "Lasagneplatten" einen ganz schönen Aufwand betreiben.

Mir hat das Buch ehrlich gesagt nicht so zugesagt. Wäre klar ersichtlich gewesen, dass hier an allen Ecken an Kohlenhydraten gespart wird, wäre meine Rezension deutlich wohlwollender ausgefallen.