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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

Anders als Eversea, trotzdem spannend und gut

Deep Blue Eternity
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Meine Meinung: Nachdem ich schon die beiden Eversea Bände gelesen habe, dachte ich mir, toll endlich ihr neues Buch. Abtauchen in eine romantische Welt... aber dass war wohl nichts.

Zunächst sollte ich ...

Meine Meinung: Nachdem ich schon die beiden Eversea Bände gelesen habe, dachte ich mir, toll endlich ihr neues Buch. Abtauchen in eine romantische Welt... aber dass war wohl nichts.

Zunächst sollte ich sagen, dass mir Deep Blue Eternity viel besser gefallen hat, als die Eversea Bände. Die Geschichte ist rund und man fiebert regelrecht mit, welches Geheimnis Tom zu verbergen hat. Auch Olivia - Livvy - fand ich sehr symphatisch . Sie ist ist voller Ecken und Kanten und rastet auch öfter mal aus. Sie ist eine Person wie aus dem wahren Leben. Livvy haut also von zu Hause ab und möchte im Cottage ihrer Großmutter endlich zur Ruhe kommen. Nach der ersten Panikattacke am Hafen, kommt sie auf der Insel an. Nachdem sie den Weg zum Häuschen gefunden hat, öffnet ihr Tom die Tür und ist alles andere als erfreut. Zwar hat er irgendwann damit gerechnet, dass Olivia auftaucht, aber als sie wahrhaftig vor ihm steht, findet er es eben nichts so toll. Genau wie sie, da sie nicht damit gerechnet hat, dass jemand im Cottage wohnt.

Doch irgendwie raufen die beiden sich mehr schlecht als recht zusammen und leben von nun an zusammen. Was Olivia Tom bedeutet und dass er sie unbedingt beschützen will, merkt man das erste Mal richtig, als sie sich mit einer Dealer Gang einlässt, um an ihre Tabletten zu kommen. Diese wurden ihr von einem Arzt auf Anraten ihrer Eltern verschrieben. Nach und nach erfährt man einiges über Livvy. Was sie durchmachen musste, wie sie ihre Schwester Abby verlor... ein dunkles Familiengeheimnis wird offenbart.

Doch auch Tom hat ein großes Geheimnis. Alle auf der Insel wissen davon und raten ihm, "reinen Tisch" mit Olivia zu machen. Als es dann dazu kommt, droht er sie beinahe für immer zu verlieren...

Fazit: Ich hätte nicht gedacht, dass eine Autorin beim dritten Buch ihren Stil so ändert. Während die Protagonisten in Eversea teilweise zu glatt und unschuldig waren, haben wir hier das genau Gegenteil. Dunkle Geheimnisse, Wahrheiten die so schmerzhaft sind, dass eine junge Frau nur die Flucht in den Tabletten sieht. Und nicht zu vergessen Tom. Der feurige, beschützende Tom. Ich hatte während des Lesens schon ein paar mal den Eindruck, wer er ist. Und dieser hat sich auch später bestätigt. Ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Ich wollte die Insel nicht mehr verlassen, denn alle Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Endlich mal eine Protagonistin, die etwas "verworren" ist und so gar nicht mit dem Leben und der Welt klarkommt. Zum Ende hin, als sich der Showdown anbahnt, gab es eine Szene, auf die man hätte verzichten können...

Veröffentlicht am 24.02.2018

Aktueller denn je: Menschenhandel und Schleuser

In eisiger Nacht
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Zusammenfassung: Detective Max Wolfe und seine Kollegen werden zum Londoner Chinatown gerufen. Hier wurde ein Lastwagen abgestellt, ohne Fahrer. Ein chinesischer Anwohner hat die Polizei verständigt, da ...

Zusammenfassung: Detective Max Wolfe und seine Kollegen werden zum Londoner Chinatown gerufen. Hier wurde ein Lastwagen abgestellt, ohne Fahrer. Ein chinesischer Anwohner hat die Polizei verständigt, da nichts aus- oder eingeladen wurde. Die hintere Tür wird geöffnet, und die Ermittler sind schockiert: es befinden sich zwölf erfrorene Frauen - scheinbar auch diversen Ländern - darin. Als Max den gefrorenen "Raum" betritt, greift eine der Frauen nach seinem Arm. Sie lebt noch und kommt sofort ins Krankenhaus. Ein Kampf um ihr Leben beginnt, und die Zeit läuft weg, denn ihr Leben hängt nur noch an einem hauchdünnen Faden...

Im Führerhaus werden währenddessen 13 Pässe gefunden, doch die illegal Transportierten waren nur zu Zwölft. Und schnell wird klar, es gibt eine Frau die flüchtete und noch lebt. Und sie scheint die einzige Spur zu den Schleusern zu sein...

Doch warum mussten die Frauen sterben, sie wären lebend doch viel wertvoller gewesen. Eine Flut an Fragen bricht über die Detectives herein, doch die Antworten bleiben zunächst aus und jede Spur scheint in einer Sackgasse zu enden. Bis der Zufall sie endlich auf die richtige Spur zu bringen scheint...

Meine Meinung: In eisiger Nacht ist eigentlich kein richtiger Krimi, sondern eher ein Mix zwischen Thriller und Krimi. Man wird von der ersten Seite an mit einem der Opfer bekannt gemacht und dem Leser wird klar, dass die "Reise" keine Leichte wird. Von Beginn an befindet man sich in der Handlung und es bleibt nicht wirklich viel Zeit, sich an die Gegebenheiten anzupassen. Den Frauen wurden die Pässe abgenommen und sie durften keine Habseligkeiten mitnehmen.

Der Roman thematisiert ein Thema, welches heute aktueller denn je ist: Menschenhandel. Tony Parsons schafft eine dichte und spannende Atmosphäre und die eisige Nacht fühlt man praktisch am eigenen Leib. Der Roman ist packend und sehr spannend geschrieben und ein richtiger Page-turner.

Das Cover ist passend in kalten Farben und schwarzer Schrift gehalten. Man sieht ein paar Sehenswürdigkeiten von London und Raben. Es passt sehr gut zum Inhalt.

Ich danke für das Rezensionsexemplar.