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Celine16

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2024

Tolle Gegebenheiten mit etwas wenig ausgeschöpftem Potenzial

Die kleine Gärtnerei in den Highlands
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Der Roman hat mich vor allem aufgrund des Covers und des Settings in den Highlands angesprochen.

Beth, die Hauptfigur, wirkt wie eine Frau, die sich in ihrem Leben von nichts unterkriegen lässt. Obwohl ...

Der Roman hat mich vor allem aufgrund des Covers und des Settings in den Highlands angesprochen.

Beth, die Hauptfigur, wirkt wie eine Frau, die sich in ihrem Leben von nichts unterkriegen lässt. Obwohl ihr Ex-Partner sie vor unglaubliche Situationen stellt, geht sie gefasst und lösungsorientiert damit um. Ich an ihrer Stelle hätte dem Typen ja gerne die Meinung gegeigt. Von ihrem Alltag mit den Zwillingen bekommt man als Leserin sehr wenig mit. Dafür steht ihre Gärtnerei sehr im Zentrum, wie der Titel schon verrät.

Aus dem Dorf Applemore werden der Leserin eine Menge von Bewohnern vorgestellt. Die meisten unter ihnen haben auch einen direkten Bezug zur Beth. Denn sie hat drei Geschwister, deren Leben sich auch in diesem Dorf abspielt. Teilweise hat es mich aufgrund der vielen Namen ganz schön herausgefordert, den Überblick zu behalten, wer nun welche Figur ist.

Was sehr besonders an diesem Roman ist, scheint mir, dass die Unterhaltungen zwischen den Figuren sehr dominant sind. Dafür lässt die Handlung rundherum etwas zu wünschen übrig, weil potenziell interessante Teile einfach übersprungen werden – wenn es beispielsweise um die Jugendlichen geht. Das wäre einer der Gründe gewesen, weshalb mich das Buch interessiert hat aufgrund von eigenen Erfahrungen mit verhaltensauffälligen Jugendlichen. Auch die Szenen mit der Filmcrew sind nicht allzu ausgeprägt.

Gegen das Ende gibt es noch unerwartete Hintergrundinfos über die männliche Hauptfigur, welche nochmal für etwas Spannung sorgen.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Ein zum Träumen schöner Liebesroman

Mittsommerstürme
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Während wir im ersten Band Alva und ihre Geschichte kennenlernen durften und sich im zweiten alles rund um Stina drehte, begleiten wir in diesem Buch Malin auf ihrem Weg. Die Freundschaft und das starke ...

Während wir im ersten Band Alva und ihre Geschichte kennenlernen durften und sich im zweiten alles rund um Stina drehte, begleiten wir in diesem Buch Malin auf ihrem Weg. Die Freundschaft und das starke Band zwischen diesen drei Frauen zieht sich wie ein roter Faden durch die Reihe.

Malin, die als Buchhändlerin arbeitet, fand ich von Anfang an eine sehr liebenswürdige, empathische und tiefgründige Figur. Einar, der weit herumgekommene Segler, macht zunächst einen eher oberflächlichen, leicht reizbaren Eindruck. Doch seid gespannt, welche Persönlichkeit sich dahinter verbirgt und was hinter den Schlagzeilen über ihn steckt.

Die sanfte und dennoch intensiv verlaufende Entwicklung zwischen den beiden Hauptcharakteren hat mich emotional sehr eingenommen. Es ist ebenso mitreissend zu erleben, wie sich die beiden gegenseitig zum Wachsen herausfordern.

Die Geschichte greift behutsam Themen auf wie das persönliche Zuhause, tiefsitzende Ängste und Gegensätzlichkeit und regt zu eigenen Überlegungen an.

Beim Lesen fiel mir immer wieder auf, wie ausdrucksvoll und stark die Wortwahl von Madita Tietgen ist. Viele auf das Meer und das Segeln bezogene Metaphern zieren die Sätze und lösten lebhafte Bilder vor dem inneren Auge aus. Ihr Schreibstil ist wirklich etwas ganz Besonderes!

Die eindrücklichen Beschreibungen des sommerlichen Segeltörns und der Zwischenhalte im Schärengarten Stockholms und weiter hinab an der Ostküste Schwedens haben mich zum Träumen gebracht.

Ich hoffe, dass auch andere in den Genuss dieser einzigartigen Geschichte kommen und sich an die schwedische Ostküste träumen können.

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Veröffentlicht am 25.06.2024

Ein Wohlfühlroman, der einen an die Küste Dänemarks bringt

Wellentanz und Liebesglück
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Die Handlung macht von Beginn an neugierig, da die beiden Hauptfiguren Lerke und Simon bereits in den ersten Seiten aufeinandertreffen. Die Kabbeleien zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam.

Schön ...

Die Handlung macht von Beginn an neugierig, da die beiden Hauptfiguren Lerke und Simon bereits in den ersten Seiten aufeinandertreffen. Die Kabbeleien zwischen den beiden sind sehr unterhaltsam.

Schön finde ich, dass sehr subtil beschrieben wird, wie die beiden sich nach und nach beginnen mit anderen Augen wahrzunehmen. Die Spannung in der Luft lässt sich gut dabei spüren.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist an Simon, ist dass er von einer sehr emotionalen Seite gezeigt wird und diese auch vor Lerke zulässt. Bei Lerke finde ich es spannend mitzuerleben, wie die Mauer um ihr Herz langsam bröckelt. Die Ängste von ihnen werden sehr nachvollziehbar geschildert. Es ist schön, wie sie sich gegenseitig in der Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit unterstützen.

Auch die Nebenfiguren tragen Schönes zur Geschichte bei. Simons Oma Fria verbreitet mit ihrer Art eine wunderbare Wärme. An Lerkes Arbeitsort trifft man zudem auf altbekannte Figuren aus dem 1. Band. Dadurch dass sie auch eine kleine Rolle in der Geschichte spielen, erfährt man, wie es bei ihnen weitergeht – das war schön mitzuerleben.

Besonders Szenen wie Lenkes morgendlichen Strandspaziergänge und ihre abendlichen Stunden am Meer, tragen viel zum Wohlfühlerlebnis beim Lesen bei.

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Veröffentlicht am 01.06.2024

Ein Küstenroman zum Träumen

Strandversprechen
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Dieser Liebesroman nimmt einen auf eine Reise an die Ostsee. Die Geschichte hüllt einen als Leserin in eine wohltuende Atmosphäre ein und lädt zum Träumen ein.

In diesem 4. Band der «Küstenliebe»-Reihe ...

Dieser Liebesroman nimmt einen auf eine Reise an die Ostsee. Die Geschichte hüllt einen als Leserin in eine wohltuende Atmosphäre ein und lädt zum Träumen ein.

In diesem 4. Band der «Küstenliebe»-Reihe begleiten wir Mia, welche an die Hochzeit ihrer besten Freundin Hanna reist. Dabei warten so einige Begegnungen mit Menschen aus ihrer Vergangenheit auf sie, welche für eine turbulente Emotions-Achterbahnfahrt sorgen.

Die Geschichte vermochte mich von Seite 1 an einzunehmen. Es wird von Anfang an eine Spannung aufgebaut, die kontinuierlich Neugierde bei mir auslöste darüber, wie es wohl weitergehen würde.

Die traumhafte Kulisse im Buch wird über bildhafte und präzise Beschreibungen, die alle Sinne ansprechen, vermittelt.

Die Charaktere sind enorm authentisch dargestellt. So wirkt die Hauptfigur Mia sehr sympathisch und aufgestellt, aber auch komplex, durch das was sie in ihrem Leben schon an Rückschlägen verkraften musste. Julius ist etwas schwerer zu greifen und hinterlässt etwas Fragezeichen, jedoch denke ich, dass das so intendiert ist. Jonas, Hanna und deren Familie wirken so warmherzig und offen, dass einem das Herz aufgeht. Die Beziehungsdynamiken zwischen Mia und den anderen Figuren sind sehr lebhaft spürbar. So auch die romantische Verbindung, die sich zwischen ihr und jemandem im Buch anbahnt. Das Knistern knistert unüberhörbar.

Ich finde, es gab eine sehr gute Mischung aus schwierigen Themen und Situationen sowie aufregenden, leichten Momenten.

Meiner Meinung nach ist es ein rundum gelungener Küstenroman, der die Leser*innen auf eine gefühlstechnisch turbulente, spannende Reise mitnimmt und einen zum Geniessen und Abschalten bringt.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Ein Liebesroman über komplexe familiäre Beziehungen vor einer Traumkulisse

Nordseesterne
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Das Cover von «Nordsee» ist ein wahrer Blickfang –vor dem Lesen bin ich immer mal wieder in das Bild versunken, weil es zum Träumen schön aussieht. Auch die Farbkombinationen sind sehr ansprechend.

Ausnahmsweise ...

Das Cover von «Nordsee» ist ein wahrer Blickfang –vor dem Lesen bin ich immer mal wieder in das Bild versunken, weil es zum Träumen schön aussieht. Auch die Farbkombinationen sind sehr ansprechend.

Ausnahmsweise werden wir von Marie Merburg einmal nicht an die Ostsee, sondern an die Nordsee entführt. Genauer gesagt an das hübsche Örtchen Greetsiel. Mit ihrem Schreibstil vermochte die Autorin einmal mehr mich zu packen, denn das Leseerlebnis war sehr flüssig und angenehm - ausserdem blieb ich stets neugierig darauf, wie es weiterging.

Der spannendste Aspekt an der Handlung war für mich die familiären Dynamiken, deren Entwicklungen man als Leserin intensiv miterlebt. Auf der einen Seite gibt es die komplizierte Mutter-Tochter-Beziehung zwischen der Hauptfigur Luisa und ihrer Mutter Marianne. Hinzu kommen weitere familiäre Verbindungen, welche (neu) aufblühen, aber auch noch sehr belastet sind. Die Fragilität der Beziehungen wird sehr gut vermittelt.

Die Gefühlslagen der Figuren schildert sie mit treffenden Worten, aber man spürt sie auch zwischen den Zeilen gut heraus.

Mit der Protagonistin Luisa konnte ich mich weniger identifizieren. Sie hat zwar durchaus sympathische Seiten. Sie lässt aber enorm viel Einfluss von ihrer Mutter über ihre eigenen Lebensentscheidungen zu und steht kaum für sich ein. Das Bagatellisieren ihrer grösseren Lüge und die mangelhafte Einsicht konnte ich nicht nachvollziehen.

Die Mutter Marianne wirkt als Figur sehr komplex und schwer zugänglich. Ihre Erinnerungseinträge, welche in einem grösseren Teil des Buches die Kapitelanfänge markieren, bieten wertvolle Einsichten in ihre Vergangenheit und machen ihr fragliches Verhalten ihrer Tochter gegenüber teilweise verständlicher.

Die anderen Charaktere werden sehr authentisch und sympathisch geschildert. In meinen Augen zeigten sie in der Geschichte Luisa immer wieder Dinge auf, die sie auf ihrem Weg weiterbrachten.

Die Geschichte greift auch Luisas kulinarische Leidenschaft auf und versorgt einen zumindest in der Vorstellung mit zahlreichen Köstlichkeiten. Jedoch lassen nicht nur die Kochtöpfe Luisas Herz schneller schlagen. Auch ein gewisser Herr lernen wir mit ihr besser kennen – nur ist er eben nicht der Einzige in ihrem Leben...

Die Annäherung der beiden findet so losgelöst davon statt, dass man diese Tatsache als Leserin beinahe vergisst.

Wie Luisas’ Liebeschaos am Ende aufgelöst wird, wurde in meinen Augen nicht ganz passend gelöst. Es fühlte sich verkehrt an. Dafür sorgten die emotionsreichen Wendungen in Luisas Familie in meinen Augen für einen besonderen Abschluss.

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