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Veröffentlicht am 11.02.2024

294 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-Mord
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des regionalen Krimis um eine fränkische Tradition.
Schauplatz für diesen Krimi ist Baisersdorf, bei Erlangen.
Thematisiert wird ein heidnischer Brauch, nämlich der Fasalecken-Umzug, ähnlich dem Faschingsumzug. Eigentlich ist es in dem Dorf ja recht ruhig, so dass im Polizeirevier eher gute, gesellige Stimmung herrscht. Man kennt sich und kleine Delikte werden sofern geahndet. Einmal im Jahr ist dann große Aufregung, da das Winteraustreiben ansteht. Und genau bei diesem traditionellen Akt, stirbt ein junger Mann. In der Rolle eines Winterbärs, wird sein Stroh angezündet und er verbrennt. Wer hatte es auf ihn abgesehen? Und welche Rolle spielt seine Frau? Aber auch die Freunde stehen unter Tatverdacht und plötzlich haben Evita und ihr Kollege Ludgar auch noch eine Vorgesetzte, die alle auf Trab bringt. Unglücksfälle, Streitereien, Neid, Missgunst gilt es nun aufzuklären.
**
Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen regionalen Krimi zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache als auch mit der bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Brauchtum sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenen auf. Mir hat dieser Krimi sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich sehr über eine Fortsetzung mit Evita freuen würde.
Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis mit viel Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 07.02.2024

282 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Matterzorn
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Christine Bonvin war mir als Autorin zuvor nicht bekannt.


"Menschliche Abgründe" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Christine Bonvin war mir als Autorin zuvor nicht bekannt.


"Menschliche Abgründe" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes mit der sympathischen Hotelfachfrau Laura Pfeiffer.
Schauplatz für diesen Roman ist Zermatt in der Schweiz, am Fuße des Matterhorns.


Es handelt sich hierbei um den Reihenauftakt einer jungen Dame, die aufgrund von Schwierigkeiten eine neue Arbeitsstelle antritt. Was kann es reizvolleres geben, als jeden Tag dem Matterhorn von Angesicht zu Angesicht zu stehen, und dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. So, oder ähnlich hatte es sich Laura zumindest vorgestellt. Aber schon am ersten Arbeitstag wird sie mit einem Toten konfrontiert. Aber das ist nicht alles, denn die Hoteliersfamilie macht es ihr wahrlich nicht leicht, sich wohl zu fühlen. Laura spürt recht schnell, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und ermittelt auf eigene Faust. Natürlich nicht, ohne in große Schwierigkeiten zu geraten.
***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen Reihenauftakt zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache, die Dank der jeweiligen Fußnoten ins Deutsche übersetzt wurden, als auch mit dem bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Bergpanorama sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenieren auf. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung mit Laura freue.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2024

368 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit

Rote Grütze mit Schuss
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Krischan Koch war mir als Autor zuvor nicht bekannt.


"Mord und Totschlag hinterm Deich" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Krischan Koch war mir als Autor zuvor nicht bekannt.


"Mord und Totschlag hinterm Deich" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes mit dem sympathischen Friesen.
Schauplatz für diesen Roman ist das fiktive Dörfchen Fredenbüll in Nordfriesland.


Es handelt sich hierbei um den Reihenauftakt mit dem Friesen Thies und seinen Freunden von der Dorfgemeinschaft. Der Autor verfügt über einen ausgeprägten bildhaften Schreibstil, der den friesisch herben Charakter von Land und Leuten perfekt wiedergibt. Als Setting wurde ein fiktives Dörfchen konstruiert, dass aber auf nahezu jeden Landstrich in Friesland passen könnte. Die Sprache wurde sehr gut eingebracht, so dass jede Menge Lokalkolorit im Krimi vorhanden ist. Die kühle Art der Friesen wurde sehr gut beschrieben. Eine gewisse Spannung war auch gegeben, wenngleich der Fokus nicht unbedingt darauf lag. Ein netter, leichter Krimi, mit interessanten Protagonisten.


***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern auch die Dorfgemeinschaft, in der der Zusammenhalt noch sehr groß geschrieben wird. Was anfangs als Idee galt, kann schnell zum Problem werden. Überhaupt, wenn es Neider und Widersacher gibt. Man glaubt den Täter zu kennen, wird aber zum Schluß eines besseren belehrt. Die Protagonisten harmonieren perfekt zum Setting, so dass der Leser am Ende Lust auf einen Abend in De Hidde Kist bekommt und unbedingt die Rote Grütze mit Schuss probieren möchte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung mit dem toughen Ermittler.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

432 Seiten voller Geheimnisse und Spannung

Der Milchhof – Das Rauschen der Brandung
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Ich bin ein großer Fan von Frauenromanen mit eine4 guten Portion an Spannung. Regine Kölpin war mir als Autorin von verschiedenen Romanreihen bekannt.

"Unsere Milch ist weißes Gold" So beginnt der Piper-Verlag ...

Ich bin ein großer Fan von Frauenromanen mit eine4 guten Portion an Spannung. Regine Kölpin war mir als Autorin von verschiedenen Romanreihen bekannt.

"Unsere Milch ist weißes Gold" So beginnt der Piper-Verlag die Kurzbeschreibung des Romans. Der Roman ist der Auftakt zur Milchhof-Saga.

Schauplatz für diesen Roman ist Ostfriesland..


Wie auch in den bisherigen Romanreihen, so beschreibt die Autorin auch hier sehr bildhaft und gefühlvoll, das Familien- und Arbeitsleben auf dem Hof. Nicht alles läuft glatt und auch Friede, Freude, Eierkuchen wird man vergeblich suchen. Die Autoren setzt Details gekonnt in Szene, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Natürlich spielen auch Emotionen eine große Rolle, die ebenso ihren Platz finden. Es ist eine typische Familiengeschichte mit vielen Höhen und Tiefen, sowie historischen Ereignissen und Maschinen, auf die die Autorin im Nachwort eingeht.


                                                                                   **


Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist. Eine sehnsuchtsvolle, wie bezaubernde Familiengeschichte, in der sich auch noch Spannung verbirgt, findet man nicht so häufig. Natürlich findet auch die Liebe ihren Platz, ebenso wie Trauer und Frustration. Die Autorin bedient sich der gesamten emotionalen Palette, was die Geschichte leicht lesbar und zugänglich macht. Die Protagonisten wirken sehr menschlich und gut durchdacht. Sie handeln nachvollziehbar und auch das Setting wurde sehr gut dargestellt.

Mir hat dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen, so dass ich mir den bereits erschienenen Nachfolgeband auf jeden Fall besorgen werde.


Meine Empfehlung für Leser
innen von spannenden Familiengeschichten in historischem Ambiente 


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Veröffentlicht am 02.02.2024

362 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Leichenblass im Fass
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Joost Jensen war mir als Autor des ersten Bandes "Die Leiche am Deich" bekannt.


"Hopfensturm über Sünnum" So beginnt der Insel-Verlag die Kurzbeschreibung ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Joost Jensen war mir als Autor des ersten Bandes "Die Leiche am Deich" bekannt.


"Hopfensturm über Sünnum" So beginnt der Insel-Verlag die Kurzbeschreibung des zweiten Bandes der sympathischen Friesenbrauerin.
Schauplatz für diesen Roman ist Ostfriesland..


Es handelt sich hierbei um den zweiten Band mit Gesine Felber, der Friesenbrauerin, des legendären Tüdelbräus. Man muss den ersten Band zwar nicht kennen, um sich in das Leben und Denken der Dorfgemeinschaft einzubinden, jedoch macht es sicherlich mehr Spaß, die Entwicklungen von Land und Leuten zu beobachten. Dieses nur als Tipp.
Der Autor versteht es, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... blickt man erstaunt auf die Auflösung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Ebenfalls wurden aktuelle Themen, wie Internet, Fakenews, Hypes etc. aufgegriffen und gekonnt eingebunden.


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Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern auch die Dorfgemeinschaft, in der der Zusammenhalt noch sehr groß geschrieben wird. Was anfangs als Idee galt, kann schnell zum Problem werden. Überhaupt, wenn es Neider und Widersacher gibt. Man glaubt den Täter zu kennen, wird aber zum Schluß eines besseren belehrt. Die Protagonisten harmonieren perfekt zum Setting, so dass der Leser am Ende Lust auf einen Abend in Sünnum und einem Glas Tüdelbräu erhält. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung mit der toughen Friesenbrauerin und ihrer Tochter.



Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis mit viel Lokalkolorit

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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