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Veröffentlicht am 23.10.2020

Einfach toli

Oktoberfest 1900 - Träume und Wagnis
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Nachdem dieses Jahr das Oktoberfest, auch genannt die Wiesn, in München aufgrund von Corona abgesagt wurde, ist dieser Roman gerade zur richtigen Zeit erschienen. Klar, dass die Erwartungen an die Umsetzung ...

Nachdem dieses Jahr das Oktoberfest, auch genannt die Wiesn, in München aufgrund von Corona abgesagt wurde, ist dieser Roman gerade zur richtigen Zeit erschienen. Klar, dass die Erwartungen an die Umsetzung des Themas recht hoch waren. Da die Autorin jedoch das Fest seit ihrer Kindheit kennt, war ich guter Dinge, dass mich dieser gut recherchierter Roman bestens unterhalten würde. 

Egal ob es um den Münchner Kellnerinnenverein, die königliche Schutzmannschaft (hier vertreten von  Inspektor Eder und Oberwachtmeister Lorenz), Gabriels Völkerschau oder der Satirezeitschrift Simplicissimus geht, die Autorin weiss alles geschickt zu erklären und in die Geschichte einzubauen. Eine Geschichte, die das Leben und Leiden zweier Damen widerspiegelt. Natürlich gehört zu Freud auch Leid, aber beides wurde durch den bildhaften Schreibstil hervorragend zu einer spannenden Geschichte verarbeitet. 

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen, da er die Zeit und die Ereignisse hervorragend widergibt. Ein Zitat ist mir hier besonders in Erinnerung geblieben: "Jeder trägt seine Wahrheit in sich." Ich denke, dass dieser Satz alleine schon sehr vieles aussagt und auch Teile des Romans sehr treffend wiederspiegelt. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde und könnte mir auch eine Verfilmung sehr gut vorstellen. 

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Enttäuschebd

Das Hospital der Hoffnung
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Das Cover gibt den Inhalt des Buches sehr gut wieder. Eine Krankenschwester vor einem Krankenhaus … ja, was will man mehr. Eigentlich doch ziemlich stimmig.


Kommen wir zur Geschichte und meinem eben ...



Das Cover gibt den Inhalt des Buches sehr gut wieder. Eine Krankenschwester vor einem Krankenhaus … ja, was will man mehr. Eigentlich doch ziemlich stimmig.


Kommen wir zur Geschichte und meinem eben erwähnten "eigentlich".

Der Roman beginnt in Barcelona im Jahr 1892. Was mich hier sehr erstaunt hatte, war die Babyklappe. Ich dachte, dass das eine neuzeitliche "Erfindung" wäre. Tja, weit gefehlt, eigentlich gab es diese Klappen bereits seit dem 12. Jahrhundert. Weshalb wurde dann vor Jahren dieses Thema in den Medien dann so hochgepusht? Im besagten spanischen Hospital gab es eine Drehlade und in diese wurde ein Junge namens Lluis eingelegt und den Schwestern in Obhut gegeben.


Aber nicht nur Lluis spielt eine Rolle, denn es gibt noch einen zweiten Handlungsstrang, nämlich den der Arztfamilie.

Ein sehr strebsamer Arzt, der seinen Beruf über alles liebt und alle Kraft ins Krankenhaus steckt, sehr zum Leidwesen seiner Frau und den beiden Kindern.


Leider ist die Geschichte über den Arzt und sein Engagement eher langatmig und mit vielen "unaussprechlichen" Namen gespickt. Auch sonst kommt nur wenig Fahrt auf. Einzig die Liebesgeschichte um Maria gibt dem Ganzen einen gewissen Pepp. Ich habe in der letzten Zeit viele ähnliche Romane über Krankenhäuser, -Schwestern und den Kampf um die Rechte der Frauen gelesen, jedoch hat mir der vorliegende Roman am wenigsten davon gefallen. Interessante Passagen werden sofort über Längen verdrängt, so dass ich nicht richtig Zugang zu den Protagonisten gewinnen konnte. Vielleicht lag es auch an der Übersetzung, dass das wahre Potential nicht so richtig rüberkam.


Fazit: Ein Roman, dem leider viel Potential verloren gibt. Nette Idee, aber leider auch zu langatmig.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Leider sehr trostl8s

Totenwald
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Das Cover zu diesem, mittlerweile dreibändigen, Reihenauftakt finde ich zu farblos und wenig ausdrucksvoll. Aufgrund des Covers, wäre mir dieser Thriller wohl nie aufgefallen.

Kommen wir zum Buch bzw. ...

Das Cover zu diesem, mittlerweile dreibändigen, Reihenauftakt finde ich zu farblos und wenig ausdrucksvoll. Aufgrund des Covers, wäre mir dieser Thriller wohl nie aufgefallen.

Kommen wir zum Buch bzw. Inhalt. Zu Beginn erreicht den Leser der Hinweis, dass diese Geschichte von tatsächlichen Ereignissen inspiritiert wurd. Ein True Crime sozusagen.

Der Prolog zeigt sich spannend, aber sprachlich leider auch sehr primitiv. Vielleicht möchte der Autor damit auf die Einfachheit des Täters aufmerksam machen, auf mich wirkte es jedoch plump.

Was danach kam war eigentlich nur seitenlanges Geschwätz und von einem guten bzw. soliden Thriller leider weit entfernt. Mich haben diese Zeitsprünge sehr gestört, gerade weil sie vorab nie erkennbar waren. Verwirrung war in diesem Fall eher ein Spannungskiller. Auch die Protagonisten waren leider nicht nach meinem Geschmack. Gerade die Polizistin fand ich sehr unprofessionell und nur wenig glaubhaft.

Die Idee, ein tatsächliches Ereignis als Vorlage zu nehmen fand ich gut, jedoch ist die Umsetzung in diesem Fall leider nicht geglückt.

Fazit: Ein Reihenauftakt, dessen trostlosen Cover sich in der Story widerspiegelt.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Eine tolle Fortsetzung

Brandopfer
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Das Cover zeigt Flammen und soll damit den Bezug zu Titel und Inhalt aufweisen. Jedoch finde ich es nur massig ansprechend. Es fehlt der Kick, das gewisse Etwas, um zum Kauf zu animieren.

Schon im Prolog ...

Das Cover zeigt Flammen und soll damit den Bezug zu Titel und Inhalt aufweisen. Jedoch finde ich es nur massig ansprechend. Es fehlt der Kick, das gewisse Etwas, um zum Kauf zu animieren.

Schon im Prolog fällt auf, welche Unwichtigkeiten in die Geschichte geflochten wurden. z.B. die Rettungssanitäter der Johanniter Unfallhilfe, die in Winden an der Luhe stationiert waren. Für einen solchen Rettungseinsatz und die aufgebaute Spannung und Dynamik der Geschichte ist es doch völlig unerheblich, wo die JUH stationiert war. Diese Bemerkung hatte nur zur Folge, dass der Lesefluss gebremst wurde. Und gerade beim Prolog ist es existenziell wichtig, den Leser an die Spannung zu binden. Werbung machen und Freunde grüßen sollten meiner Meinung nach nicht im Prolog erfolgen.

Aber ähnlich geht es weiter. Die Story zeigt sich spannend, wird aber immer wieder durch unwichtige Nebensatz unterbrochen.

Da ich den ersten Band gelesen habe, erkenne ich eine deutliche Steigerung, sowohl bei der Ausarbeitung der Protagonisten als auch beim Schreibstil. Ich denke, dass es mit dem dritten Band noch besser wird und schon bald ein wahrer Knaller auf uns wartet.

Fazit: Der zweite Band zeigt eine deutliche Steigerung, sowohl bei den Protagonisten als auch beim Schreibstil. Kann man sagen: Aller guten Dinge sind drei?

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Eine tolle Fortsetzung

Zerrissen
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Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg ...

Wer die drei Vorgängerbände kennt, wird eine Zugehörigkeit der Cover feststellen können. Auf den ersten Blick recht einfach gehalten, aber beim intensiveren Betrachten, sieht man das das Ungeheuerliche. 

Vorweg sei gesagt, dass die Handlung dieses vierten Bandes der Dr. Fred Abel Reihe, zwei Jahre nach dem Vorgänger "Zerbrochen" spielt und es sich um eine wahre Begebenheit handelt. 

Das Buch gliedert sich in Prolog - 119 Kapitel - Nachwort

Kommen wir nun zum Prolog. Wieder ist es dem Autor gelungen, dass mir am Ende der Atem stockt. Wer war "er"? Wer waren seine Peiniger? Viele Fragen, da hilft nur eines...ganz schnell weiterlesen.

Während beim Prolog unklar ist, wo dieses Martyrium stattfand, führt der Hauptteil nach Berlin-Moabit, in das Institut für Rechtsmedizin. Aber der Aufenthalt dort ist nicht lange, denn bereits nach dem ersten Kapitel findet Dr. Abel seinen neuen Fall in der kleinen Siara. In diesem Zuge möchte ich auf eine ganz besonders traurige Statistik des BKA hinweisen. Laut dieser Statistik sterben jede Woche drei Kinder durch die Gewalt von Erwachsenen. Das finde ich wirklich unfassbar traurig und furchtbar ernüchternd. Kinder, die nie das Glück kennenlernen werden! Kinder, die nie lieben werden! Und warum? Ja damit geht es im Buch wieder weiter.

Aber nicht nur dieser Fall beschäftigt Fred Abel. Es tun sich mehr und mehr Nebenschauplätze auf. Zwar sind alle, auf ihre eigene Art spannend, aber gerade bei den Untersuchungen und Erklärungen wo was zu finden ist und weshalb man so oder so schneidet, wurde mein Lesefluss bzw. mein Interesse an den einzelnen Fällen jäh unterbrochen. So viel Randgeschehen und nur leider sehr wenig Bezug zum ersten Fall. Klar, es ist nun mittlerweile der vierte Band und somit sind die Knaller schon verbraucht, jedoch hatte ich keine medizinische Abhandlung oder ein Fschbuch der Rechtsmedizin bzw. Nachschlagewerk über den Ablauf einer Leichenschau erwartet. Im Nachwort erklärt sich der Autor dann und rollt die einzelnen Nebengeschichte nochmal auf. 

Auch im Privatleben des Rechtsmediziners gibt es Neuigkeiten. Aber davon möchte ich nicht zuviel verraten. Hierzu wird der Autor wohl im nächsten Band etwas ausführlicher.

Apropos nächster Band... ja, es soll tatsächlich noch einen weiteren Band geben. Allerdings bin ich nun etwas skeptisch, ob Michael Tsokos nochmal zur altgewohnter Manier zurückfinden.

Fazit: Der vierte Band der Dr. Fred Abel Reihe bietet wieder eine Vielfalt an Kriminalfälle, die absolut spektakulär sind. Leider hat die Spannung etwas unter den medizinischen Details gelitten.

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