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Veröffentlicht am 22.09.2020

Ein gelungener Reihenauftakt

Blutvilla
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Das Cover zu diesem Reihenauftakt vermittelt gekonnt den Eindruck eines kühlen norddeutschen Krimis. Hafenmauer, Wasser, Wellen, nun war ich gespannt, wie der Titel sich mit dem Inhalt verbinden würde.


Mit ...

Das Cover zu diesem Reihenauftakt vermittelt gekonnt den Eindruck eines kühlen norddeutschen Krimis. Hafenmauer, Wasser, Wellen, nun war ich gespannt, wie der Titel sich mit dem Inhalt verbinden würde.


Mit dem Prolog entführen uns die beiden Autoren in das Jahr 1965, in die Nähe von Kiel. Ein kleines Städtchen, das im Laufe der Jahre an Reichtum gewonnen hat. Es gab Arbeit und Wohnraum, und die Menschen schienen es noch vor dem Wirtschaftswunder geschafft zu haben. Und das alles war der Papierfabrik zu verdanken.


Kommen wir nun zur eigentliche Krimigandlung. Wir lernen die beiden Schwestern Johanna und Sabine kennen. Johanna wirkt sehr herrisch und Dominanz, während ihre Schwester es ihr scheinbar nie recht machen kann. Und nun kam der Mord. Aber wer war der Täter? Scheinbar hatten alle Personen in Johannas Umfeld ein Motiv. Die beiden Autoren haben hier mit der Zerstreuung der Motive ganze Arbeit geleistet. Auch ich wusste lange nicht, welchem scheinbaren Motiv ich folgen sollte. Am Ende dann kam die grosse Auflösung mit der Offenbarung einiger Geheimnisse.


Sehr gut hat mir auch diese närrische Annäherung von Fricke und der Staatsanwältin gefallen. Eine locker leichte Beziehung, die nicht zu sehr in den Vordergrund gestellt wurde, aber durch die närrische Art den Krimianteil immer wieder unterhaltsam unterbrochen hat.


Im Nachwort beschreiben die beiden Autoren, wie sie Schriftstellerin h zueinander gefunden haben. So wird auch klar, weshalb der Krimi so gut geworden ist. Beide Autoren sind grundverschieden, harmonieren jedoch für eine solche Geschichte perfekt miteinander. 

Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung mit Sven und Elena.

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Veröffentlicht am 22.09.2020

Band 1 der Aaron Falk Reihe

Hitze
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In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um ...

In den letzten Jahren werden wir ja immer häufiger von heißen Sommern heimgesucht. Gerade dann, wenn die Temperaturen über 36 Grad steigen, ist es noch spannender einen Thriller zu lesen, bei dem es um eine große Hitze und die damit verbundene Dürre geht.

Das Cover zeigt Getreide, lässt aber die Hitze nur erahnen. Ich hätte mir eine etwas wärmere Farbgebung gewünscht. Eine Farbe, die die hohen Temperaturen noch besser zur Geltung bringt.

Aber kommen wir zum Prolog. Hier lässt uns die Autorin direkt in die schlimmste Trockenheit eintauchen. Australien trocknet aus! Die Farmer hatten kein Getreide mehr, da alles vertrocknet war, folglich hatte das Vieh nichts zu essen und für die Menschen wird die Nahrung auch einseitiger. Jedoch gibt es eine Tierart, die mit der Trockenheit gut klar kommt, nämlich die Schmeißfliegen. Sie finden überall Aas und … aber lest am besten selbst.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Inhalt bzw. der Story. Eigentlich hat sie nicht allzuviel mit dem Titel zu tun, denn die Ermitlungsarbeit hätte auch bei strömenden Regen stattfinden können. Der Titel ist vielmehr nur als Hintergrund zu sehen. Die Story selbst findet hauptsächlich in den kursiv gedruckten Zeilen statt. Dort wird von der Vergangenheit erzählt und auch die Hintergründe der einzelnen Personen beleuchtet. Es macht Spass die Entwicklung des Plots zu verfolgen und immer mehr in die Geschehnisse einzusteigen. Was als Kriminalfall begann, wird zur Aufarbeitung der vergangenen zwanzig Jahre. Jahre, die Aaron Falk nie los gelassen haben. Zwanzig Jahre mit einer Lüge zu leben. Aber am Ende kommt die Wahrheit zu Tage. Eine schonungslos Wahrheit, um genau zu sein.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Auftakt einer tollen Hotel Reihe

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
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Obwohl das Cover recht blass erscheint, hatte es auf mich dennoch eine gewisse Anziehung. Dieses Hotel, davor eine Dame... ja, das sieht nach einer entspannten und unterhaltsamen Roman aus.
Gehen wir weiter, ...

Obwohl das Cover recht blass erscheint, hatte es auf mich dennoch eine gewisse Anziehung. Dieses Hotel, davor eine Dame... ja, das sieht nach einer entspannten und unterhaltsamen Roman aus.
Gehen wir weiter, dann erwartet den Leser ein Verzeichnis über die Protagonisten. Ich finde so eine Auflistung immer sehr hilfreich, da ich mich schneller auf die Mitwirkenden einstellen kann und auch ein bisschen im Vorfeld ihre Geschichte erfahre. Vorweg sei gesagt, dass sich im Anhang eine Auflistungen mit Begriffserklärungen befindet. So kann man das Gelesene noch einmal revuepassieren lassen und auch Begriffe klären, über die man beim Lesen gestolpert ist.
Aber kommen wir zum Inhalt. Der Roman zeigt anhand von zwei Handlungssträngen das Leben zweier Frauen auf. Da wäre zum Einen Anna. Sie kommt aus einer Familie, in der immer Geldmangel herrscht. Dort muss sehr hart gearbeitet werden, um über die Runden zu kommen. Klar ist nun, dass die Autorin auch einen Gegensatz eingearbeitet hat. Diesen Gegensatz findet man in Katharina. Sie kommt aus gutem Hause und lebt ein eher luxuriöses Leben. Aber auch dieses Leben birgt viele Tücken und verläuft nicht so glücklich, wie sie es sich vorstellt.
Beide Handlungsstränge harmonieren perfekt miteinander und vermitteln Wissen, sorgen aber gleichzeitig für gute und auch spannende Unterhaltung. Der bildhafte Schreibstil macht es einfach, der Geschichte der beiden Damen zu folgen und sich in das Leben der Beiden einzufühlen.
Gerade der Cliffhanger mit Michael und der Fertigstellung des Grandhotels lässt viel Spielraum für eigene Gedanken, macht aber auch auf die Fortsetzung neugierig. Da zum Ende dieses Bandes es bereits ein Nachkomme, also die zweite Generation gibt, ist der Fortbestand der Geschichte gesichert. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und werde diesen Reihenauftakt sehr gerne weiterempfehlen. Vielen Dank für die tollen Lesestunden!

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Herzog Ulrich und sein Handeln

Der Getreue des Herzogs
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Endlich ist es soweit! Der neue Roman der Erfolgsautorin Johanna von Wild ist da.
Ich liebe historische Romane. Und besonders gut gefallen mir Romane, deren Handlung in Deutschland stattfindet. So fühle ...

Endlich ist es soweit! Der neue Roman der Erfolgsautorin Johanna von Wild ist da.
Ich liebe historische Romane. Und besonders gut gefallen mir Romane, deren Handlung in Deutschland stattfindet. So fühle ich mich den Örtlichkeiten näher und über so manch kleine Stadt erfährt man die Ursprünge. Regionale Geschichte, sozusagen.

Auch im vorliegenden Roman bleiben wir in Deutschland, und zwar in und um Stuttgart. Aber beginnen wir von vorn.

Das Cover wirkt anfangs etwas blass, passt aber hervorragend zum Genre und wirkt auch zur Geschichte recht stimmig. Dennoch fehlt mir der entscheidende Farbklecks, um das Buch zu Eyecatcher werden zu lassen.

Nach einigen, sehr interessanten, Zitaten befindet sich das Personenverzeichnis mit den wichtigsten Personen und Kennzeichnung belegter historischer Persönlichkeiten.

Wer nun denkt, dass dieser Roman so langsam und gemächlich beginnt, wird schnell eines besseren belehrt. Der Leser wird direkt mit den beiden Hauptprotagonisten konfrontiert. Ulrich, anfangs noch ein verzogener Bengel, reift schnell heran und entpuppt sich als großer Verschwender. Während im Land die Bauern hungern müssen, erhebt er immer mehr Steuern, um seinem Luxus weiterhin zu fröhnen. Klar, dass dieses Verhalten von der Bevölkerung nicht gerne gesehen wird und schnell auch Pläne geschmiedet werden, wie dem König von Württemberg Einhalt geboten werden kann.

Da wäre aber auch noch Johannes. Er ist seit Kindertagen ein Freund Ulrichs und auch sein Vertrauter. Allerdings gefällt Johannes Ulrichs Art immer weniger und auch er fast einen Entschluss.

Man sollte nicht denken, dass es in diesem Roman nur um Machtbesessenheit, Geltungsdrang, Neid und Missgunst geht, denn auch die Liebe spielt eine grosse Rolle. Sind es doch oft die Frauen, die die tatsächlichen Strippen ziehen. Zu damaliger Zeit war es nicht üblich, dass die Frauen Politik machten oder sogar den Ton angaben. Somit blieb den Frauen nur der Weg über das männliche Geschlecht. Teilweise auch im wahrsten Sinne des Wortes.

Der Roman unterhält nicht nur, sondern zeigt sich äußerst lehrreich, so dass ich ihn ruhigen Gewissens weiter empfehlen kann und mich schon auf das nächste Werk der Autorin freue.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Ein historischer Reihenauftakt

Fliegen wie ein Vogel
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Da ich schon mehrere historische Roman der Autorin gelesen hatte, war ich gespannt, was sich hier, unter ihren frühen Werken verbirgen würde.

Der Klappentext erweckte den Eindruck, dass Luise die Hauptprotagonisten ...

Da ich schon mehrere historische Roman der Autorin gelesen hatte, war ich gespannt, was sich hier, unter ihren frühen Werken verbirgen würde.

Der Klappentext erweckte den Eindruck, dass Luise die Hauptprotagonisten ist und es sich in diesem Roman um ihre Geschichte handelt. Jedoch steht "die weiße Feder" stark im Vordergrund. Es handelt sich hierbei um eine Organisation, die Jack Horan ins Leben gerufen hat und fast die Hälfte des Roman sich nur darum dreht. Auch habe ich mich gefragt, ob der Titel des Romans wirklich passend ist. Denn einen wirklich Bezug stellt er meiner Meinung nach, nicht dar.

Anfangs war auch noch die Rede davon, dass Luise nur drei Monate mit ihrer Freundin Colette in London verbringen darf. Davon war aber plötzlich gar keine Rede mehr. Klar, man konnte das Zeitfenster nicht eindeutig definieren, jedoch fanden so viele Geschehnisse in Bezug auf Danny und "die weisse Feder" statt, dass diese unmöglich in dieser kurzen Zeit stattgefunden haben können.

Der Schreibstil zeigt sich gewohnt flüssig und die Story ist interessant gestaltet und lehrreichen, geschichtlichen Details gespickt z.B. Entdeckung von Australien, Kolonien etc.

Ein bisschen irritiert hatte mich die Geschichte mit Colette und dem Flugzeugnachbau von Da Vinci. Diese Nebengeschichte war für mich sehr unpassend, wenn man sich vorstellt, in welcher Zeit der Roman spielt und in welchem Umfeld sich Colette aufhielt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kleines, armes Mädchen den Drang hat, einen Flugkörper nachbauen zu wollen.

Mir waren auch diese ganzen Reitszenen bzw. ReitVersuchsszenen viel zu lang bzw. zu ausführlich. Über viele Seiten hinweg lesen zu müssen, was ein Pferd in England macht, in Amerika aber nicht usw. ist vielleicht für passionierte Reiter interessant, gehört aber meiner Meinung nach, nicht in dieser Ausführlichkeit in solch einen Roman, der auch damit nicht im Geringsten zu tun hat, sondern lediglich mit dem Wissen bzw. Hobby der Autorin.

Abschließend muss ich leider sagen, dass mich der Auftakt zur Australien-Saga von Deana Zinßmeister leider nicht überzeugt hat. Es bleibt fraglich, ob ich die Fortsetzung(en) lesen möchte bzw. werde.

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