Tübingen 1498. Der erst elfjährige Ulrich wird zum Herzog von Württemberg ernannt, Küchenjunge Johannes steht ihm als treuer Freund zur Seite. In den Folgejahren muss Johannes, inzwischen Arzt, miterleben, wie der verschwenderische Herzog das Land in den Ruin treibt und seine große Liebe, Sophie Breuning, den eiskalten Volland heiratet. Während Ulrich immer zügelloser handelt und es zum Bauernaufstand kommt, verschwindet Sophie spurlos. Als Johannes von ihrem Geheimnis erfährt, beginnt für ihn eine Odyssee …
Ulrich, Herzog von Württemberg, wird schon früh in seine Herrscherrolle gedrängt. Schon bald lebt er seine verschwenderische Art und seinen Charakter aus. Johannes ist sein Freund aus Kindertagen, den ...
Ulrich, Herzog von Württemberg, wird schon früh in seine Herrscherrolle gedrängt. Schon bald lebt er seine verschwenderische Art und seinen Charakter aus. Johannes ist sein Freund aus Kindertagen, den er einst beim Murmelspiel kennenlernte. Er ist ein Freund fürs Leben, was sich über die vielen Jahre, die die Geschichte behandelt auch zeigt. Johannes wird ein erfolgreicher Arzt und wird Ulrich immer wieder zur Seite stehen. Er hat in Sophie seine große Liebe gefunden, die aber einen anderen heiraten muss. Doch aus ihrer Liebe entsteht ein Kind. Johannes wird seinen Sohn aber erst viele Jahre später kennenlernen können.
Ulrichs Regierung- und Lebenszeit steckt voller Ereignisse von großer historischer Bedeutung, er trifft selbst nicht immer die besten Entscheidungen, vertraut sehr lange den falschen Mitstreitern. Doch gut, dass er sich auch immer wieder auf seinen besten Freund besinnt.
Dieser Roman bietet viel an gut recherchierten Fakten aber auch sehr schöne emotionale Episoden. Das Cover ist perfekt, besonders gut ist die Farbgestaltung gewählt. Ein Personenregister ist hier sehr hilfreich.
Wieder einmal hat Johanna von Wild mit 'Der Getreue des Herzogs' bewiesen, dass historische Romane eine aufregende Geschichtsstunde sein können. Dieses Mal führt uns die eindringlich geschriebene Geschichte ...
Wieder einmal hat Johanna von Wild mit 'Der Getreue des Herzogs' bewiesen, dass historische Romane eine aufregende Geschichtsstunde sein können. Dieses Mal führt uns die eindringlich geschriebene Geschichte in das Tübingen des Jahres 1498. Wir erleben die Verflechtung der Lebenswege des Küchenjungen Johannes mit dem jungen Herzog Ulrich von Württemberg. Während aus dem Küchenjungen im Laufe der Jahre ein Arzt wird, der sich auch um das einfache Volk kümmert und sich in die Enkelin des Tübinger Vogts verliebt, wird aus seinem Jugendfreund Ulrich ein fast bösartiger, nur auf seinen Vorteil bedachter Herzog, der sich sogar mit dem schwäbischen Bund und dem Kaiser anlegt. In ihrer ruhigen und bildreichen Sprache vermag es die Autorin, eine lange vergangene Zeit so lebendig werden zu lassen, dass man meint, dabei gewesen zu sein. Die Charaktere sind plastisch und facettenreich ausgearbeitet und bei allen Beschreibungen kann man den Glanz, den Dreck und das Elend der damaligen Zeit sehen. Insgesamt beeindruckend recherchiert und in eine spannende Geschichte verpackt, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und musste nach dem Ende das Gelesene erst einmal sacken lassen.
Ich hoffe noch mehr solch guter historischer Romane dieser Autorin lesen zu können.
Johanna von Wild hat in ihrem historischen Roman „Der Getreue des Herzogs“ die Lebensgeschichte des Herzog Ulrich von Württemberg (1487 – 1550) aufgezeichnet, dies sehr spannend mit fiktiven Personen verwoben, ...
Johanna von Wild hat in ihrem historischen Roman „Der Getreue des Herzogs“ die Lebensgeschichte des Herzog Ulrich von Württemberg (1487 – 1550) aufgezeichnet, dies sehr spannend mit fiktiven Personen verwoben, so dass ich regelrecht durch die Geschichte „geflogen“ bin.
Aber gleich vornweg: ich werde kein Fan (oder im heutigen Sprachgebrauch: follower) von Ulrich werden, wie schon hinten auf dem Cover steht: „Verschwender, Mörder, Reformator“. Ja, diese Eigenschaften kommen in dem Roman gut heraus… nur seine Umsetzung der Reformation hat mir Respekt abgewonnen: er war der „erste protestantische Fürst seines Territoriums, er führte im ganzen Land die Reformation ein.“ (Wikipedia) Ansonsten bin ich heilfroh, dass ich zu seiner Zeit nicht in Württemberg gelebt habe (aber war es anderswo besser?)
Aber die Autorin hat Ulrich keineswegs „schöngeredet“, sondern zeigt ihn mit all seinen Schwächen. Ihm zur Seite – gewissermaßen als Gegenpol – hat sie Johannes gestellt, sein (fiktiver) bester Freund, der ihm das ganze Leben treu zur Seite steht (na ja, fast das ganze Leben, in seiner Egomanie lässt ihn Ulrich zwischendurch mal einkerkern…). Zwischendurch stellt Johannes sogar sein persönliches Glück zurück, um weiter seinem Freund zu Diensten zu sein. Natürlich dankt es Ulrich ihm nicht, sondern behandelt ihn weiterhin „schofelig“.
Die Autorin lässt die damalige Zeit vor unseren Augen entstehen: wir nehmen teil an den exzessiven Gelagen in der Dürnitz (Speise- und Gemeinschaftsraum in mittelalterlichen Burgen), schütteln den Kopf über Ulrichs Verschwendungssucht, leiden mit der armen Bevölkerung, sympathisieren mit dem „Armen Konrad“ (Bündnis von Bürgern, die gegen Ulrich aufbegehren), sind gerührt, als die Bevölkerung in der Kirche das erste Kirchenlied in deutscher Sprache hört (von Luther geschrieben) und ziehen mit Ulrich in diverse Schlachten, die eigentlich unnötig wären. Auch bei dem erwähnten Mord sind wir Augenzeugen. Ja, wir sind wirklich mittendrin…Durch den lebhaften und fesselnden Schreibstil werden wir mühelos in die Zeit zurückversetzt, das Kopfkino produziert sofort die passenden Bilder!
Man merkt deutlich, dass die Recherchearbeit intensiv und aufwendig war, in den „Anmerkungen zum Buch“ erklärt Frau von Wild einige Details, eine Zeittafel runden die historisch belegten Fakten ab. Ich habe durch dieses Buch viel über einen Teilaspekt der deutschen Geschichte gelernt und er wird mir sehr präsent bleiben.
Ich kenne von der Autorin bereits „Die Erleuchtung der Welt“ (über Mechthild von der Pfalz, Ulrichs Großmutter) und muss gestehen, dass mir „Die Erleuchtung“ etwas besser gefallen hat, aber das mag 1) daran liegen, dass ich dort mehr Identifikationsfiguren gefunden habe und 2) Ulrich absolut kein Sympathieträger ist! Aber trotzdem hat mich Ulrichs Leben in seinen Bann gezogen – und das ist das Werk von Johanna von Wild – Chapeau!
Und genau deshalb kann ich auch eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen historischen Roman aussprechen: interessant und faszinierend ist das Leben von Herzog Ulrich von Württemberg auf jeden Fall (auch wenn er – pardon – ein Ekelpaket war)!
Im Jahr 1498 in Thübingen wird der 11jährige Ulrich zum Herzog von Württemberg ernannt.Sein bester Freund Johannes ein Küchenjunge-steht ihm zur Seite.Es vergehen viele Jahre und Johannis ist Arzt geworden ...
Im Jahr 1498 in Thübingen wird der 11jährige Ulrich zum Herzog von Württemberg ernannt.Sein bester Freund Johannes ein Küchenjunge-steht ihm zur Seite.Es vergehen viele Jahre und Johannis ist Arzt geworden ,der den Menschen hilft.Während Ulrich sein Land nicht unter Kontrolle hat und es in den Ruin treibt.Johannes muß das mitansehen,wie verschwenderich Ulrich ist.Und dann heiratet seine große Liebe Sophie Breuning den eiskalten Volland,der sich als Monster entpuppt.Durch Ulrichs zügellosen Handeln kommt es zum Bauernaufstand.Sophie hütet ein Geheimnis,weshalb ihr Mann sie verschwinden läßt.Johannes beginnt die Suche nach Sophie…..
Die Autorin Johanna von Wild hat einen tollen recherchierten und spannenden Roman geschrieben.Ihr Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.Vor meinem inneren Auge baute sich die Landschaft,die Charaktere auf. Ich hatte das Gefühl dabei zu sein,es hat viel Freude gemacht zu lesen-5 Sterne.
Mein Sohn (15) und ich haben den historischen Roman "Der Getreue des Herzogs" von Johanna von Wild gelesen. Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es passt zum Buch und spricht an. Der Schreibstil ist sehr ...
Mein Sohn (15) und ich haben den historischen Roman "Der Getreue des Herzogs" von Johanna von Wild gelesen. Das Buchcover gefällt mir sehr gut, es passt zum Buch und spricht an. Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch liest sich flüssig. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis und am Ende des Buches ein weiteres ausführliches Personenverzeichnis verbunden mit einer Zeittafel. Das ist sehr gut, meinem Sohn gefiel dies sehr.
Es geht im Buch um die Lebensgeschichte von Ulrich, Herzog von Würrtemberg ( 1487 - 1550 ). Mit 6 Jahren lernt Ulrich Johannes kennen, welcher als Küchenjunge bei Ulrichs Onkel , Graf Eberhard, arbeitet. Es entsteht eine sehr innige und tiefe Freundschaft, welche über die Jahre hält. Auch in schweren Zeiten steht Johannes zu Ulrich, sehr erstaunlich, bei dem was er durchmachen musste. Gleichzeitig ist die Freundschaft zu Johannes für Ulrich eine stabile Konstante in seinem Leben. Johannes erhält die Möglichkeit Medizin zu studieren und Arzt zu werden. Er verliebt sich in Sophie... und Ulrich muss eine arrangierte Ehe eingehen... und seinen Weg finden....viel mehr wollen wir nicht verraten. Lies es selbst, es lohnt sich!
Der historische Hintergrund im Buch ist sehr gut recherchiert, das hat uns sehr beeindruckt. Verbunden mit den Romanfiguren ist daraus ein sehr guter historischer Roman entstanden. Von uns gibt es eine klare Leseempfehlung. Wir haben im Nachgang viel über die Geschichte geredet und auch nachgelesen. Das war cool. So ist Geschichte nicht trocken sondern gut verpackt.