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Veröffentlicht am 16.02.2024

192 Seiten voller tierischer Ermittlungen

Das Kuh-Kommissariat
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Steffi Hege war mir als Autorin bis dato nicht bekannt.


"Der Bauer und das kluge Vieh" So beginnt der Emons-Verlag die Kurzbeschreibung des tierischen ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Steffi Hege war mir als Autorin bis dato nicht bekannt.


"Der Bauer und das kluge Vieh" So beginnt der Emons-Verlag die Kurzbeschreibung des tierischen Krimis.
Schauplatz für diesen Roman ist der Höpflhof im Allgäu.


Die Autorin versteht es, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... blickt man erstaunt auf die Auflösung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Allerdings zeigt der Spannungsbogen immer wieder kleine Durchhänger und die Handlungen geraten ins Stocken. Die Einblicke in die tierischen Ermittlungen waren neu für mich, aber leider nicht besonders reißerisch. Wie ein alter Dorfbrunnen plätschert die Handlungen dahin.


***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern vielmehr um die Ermittler, die Kühe. Der permanente Sichtwechsel ist der Autorin gut gelungen, auch wenn die Geschichte insgesamt etwas mehr Pepp vertragen hätte.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

384 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Schwarzwälder Morde
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Linda Graze war mir als Autorin des ersten Bandes "Schmälzle und die Kräuter des Todes" bekannt.


"Eine Jessassauerei" So beginnt der Rowohlt-Verlag ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Linda Graze war mir als Autorin des ersten Bandes "Schmälzle und die Kräuter des Todes" bekannt.


"Eine Jessassauerei" So beginnt der Rowohlt-Verlag die Kurzbeschreibung des zweiten Bandes des veganen Reismilchtrinkenden Ermittlers.
Schauplatz für diesen Roman ist die Kurstadt Bad Wildbad in Baden-Württemberg.


Es handelt sich hierbei um den zweiten Band mit Justin Schmälzle, dem aus dem Badischen stammenden Ermittler, der ins Württembergische versetzt wurde und noch immer seine Probleme mit dem Dialekt hat. Man muss den ersten Band zwar nicht kennen, um sich in das Leben und Denken des Ermittlers und seinen Kollegen einzubinden, jedoch macht es sicherlich mehr Spaß, die Entwicklungen von Land und Leuten zu beobachten. Dieses nur als Tipp.
Die Autorin versteht es, den Leser am Geschehen teilhaben zu lassen und Szenen bildhaft zu beschreiben. Man leidet mit, freut sich, überlegt und am Ende,... blickt man erstaunt auf die Auflösung. Durch eine gute Portion Lokalkolorit, wird es dem Leser leicht gemacht Sympathien für Protagonisten zu entwickeln und Emotionen aufkommen zu lassen. Allerdings zeigt der Spannungsbogen immer wieder kleine Durchhänger und die Handlungen geraten ins Stocken. Durch die kleinen Szenen in der Vergangenheit wird der Lesefluss stets unterbrochen und zeigen leider auch nur mäßige Spannung.


**


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern auch die Vergangenheit. Was anfangs als Idee galt, kann schnell zum Problem werden. Überhaupt, wenn es Neider und Widersacher gibt. Man glaubt den Täter zu kennen, wird aber zum Schluß eines besseren belehrt. Die Protagonisten harmonieren perfekt zum Setting, so dass der Leser am Ende Lust auf Kirschwasser und die typische Schwarzwälder Kirschtorte erhält. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung mit dem interessanten Ermittlerduo und hoffe auf mehr Spannung inmitten badisch-schwäbischer Umgebung.



Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis mit viel Lokalkolorit

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2024

294 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-Mord
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des regionalen Krimis um eine fränkische Tradition.
Schauplatz für diesen Krimi ist Baisersdorf, bei Erlangen.
Thematisiert wird ein heidnischer Brauch, nämlich der Fasalecken-Umzug, ähnlich dem Faschingsumzug. Eigentlich ist es in dem Dorf ja recht ruhig, so dass im Polizeirevier eher gute, gesellige Stimmung herrscht. Man kennt sich und kleine Delikte werden sofern geahndet. Einmal im Jahr ist dann große Aufregung, da das Winteraustreiben ansteht. Und genau bei diesem traditionellen Akt, stirbt ein junger Mann. In der Rolle eines Winterbärs, wird sein Stroh angezündet und er verbrennt. Wer hatte es auf ihn abgesehen? Und welche Rolle spielt seine Frau? Aber auch die Freunde stehen unter Tatverdacht und plötzlich haben Evita und ihr Kollege Ludgar auch noch eine Vorgesetzte, die alle auf Trab bringt. Unglücksfälle, Streitereien, Neid, Missgunst gilt es nun aufzuklären.
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Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen regionalen Krimi zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache als auch mit der bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Brauchtum sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenen auf. Mir hat dieser Krimi sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich sehr über eine Fortsetzung mit Evita freuen würde.
Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis mit viel Lokalkolorit.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2024

282 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit 

Matterzorn
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Christine Bonvin war mir als Autorin zuvor nicht bekannt.


"Menschliche Abgründe" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Christine Bonvin war mir als Autorin zuvor nicht bekannt.


"Menschliche Abgründe" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes mit der sympathischen Hotelfachfrau Laura Pfeiffer.
Schauplatz für diesen Roman ist Zermatt in der Schweiz, am Fuße des Matterhorns.


Es handelt sich hierbei um den Reihenauftakt einer jungen Dame, die aufgrund von Schwierigkeiten eine neue Arbeitsstelle antritt. Was kann es reizvolleres geben, als jeden Tag dem Matterhorn von Angesicht zu Angesicht zu stehen, und dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. So, oder ähnlich hatte es sich Laura zumindest vorgestellt. Aber schon am ersten Arbeitstag wird sie mit einem Toten konfrontiert. Aber das ist nicht alles, denn die Hoteliersfamilie macht es ihr wahrlich nicht leicht, sich wohl zu fühlen. Laura spürt recht schnell, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und ermittelt auf eigene Faust. Natürlich nicht, ohne in große Schwierigkeiten zu geraten.
***


Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen Reihenauftakt zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache, die Dank der jeweiligen Fußnoten ins Deutsche übersetzt wurden, als auch mit dem bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Bergpanorama sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenieren auf. Mir hat dieser Reihenauftakt sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich schon auf die Fortsetzung mit Laura freue.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

368 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit

Rote Grütze mit Schuss
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Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Krischan Koch war mir als Autor zuvor nicht bekannt.


"Mord und Totschlag hinterm Deich" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten ...

Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Krischan Koch war mir als Autor zuvor nicht bekannt.


"Mord und Totschlag hinterm Deich" So beginnt der dtv-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes mit dem sympathischen Friesen.
Schauplatz für diesen Roman ist das fiktive Dörfchen Fredenbüll in Nordfriesland.


Es handelt sich hierbei um den Reihenauftakt mit dem Friesen Thies und seinen Freunden von der Dorfgemeinschaft. Der Autor verfügt über einen ausgeprägten bildhaften Schreibstil, der den friesisch herben Charakter von Land und Leuten perfekt wiedergibt. Als Setting wurde ein fiktives Dörfchen konstruiert, dass aber auf nahezu jeden Landstrich in Friesland passen könnte. Die Sprache wurde sehr gut eingebracht, so dass jede Menge Lokalkolorit im Krimi vorhanden ist. Die kühle Art der Friesen wurde sehr gut beschrieben. Eine gewisse Spannung war auch gegeben, wenngleich der Fokus nicht unbedingt darauf lag. Ein netter, leichter Krimi, mit interessanten Protagonisten.


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Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. In diesem Fall geht es nicht nur um das Verbrecher, sondern auch die Dorfgemeinschaft, in der der Zusammenhalt noch sehr groß geschrieben wird. Was anfangs als Idee galt, kann schnell zum Problem werden. Überhaupt, wenn es Neider und Widersacher gibt. Man glaubt den Täter zu kennen, wird aber zum Schluß eines besseren belehrt. Die Protagonisten harmonieren perfekt zum Setting, so dass der Leser am Ende Lust auf einen Abend in De Hidde Kist bekommt und unbedingt die Rote Grütze mit Schuss probieren möchte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung mit dem toughen Ermittler.

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