Cover-Bild Schwarzwälder Morde
Band 2 der Reihe "Schwarzwald-Krimi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.04.2021
  • ISBN: 9783499002083
Linda Graze

Schwarzwälder Morde

Ein Schwarzwald-Krimi

Schwarzwald-Kennerin Linda Graze: originell und schlagfertig, mit einem hintergründigen neuen Fall für den unverwechselbaren Kommissar Justin Schmälzle. Genießen Sie die erfrischende Schwarzwaldluft - mit einem Hauch von Mord und Verbrechen.

Flaute im Polizeiposten Bad Wildbad. Kollege Scholz bastelt Papierflieger, Kommissar Justin Schmälzle – Veganer, Reismilch-Macchiato-Fan und Badener mit haitianischen Wurzeln – langweilt sich. Bis eine Moorleiche mit eingeschlagenem Schädel gefunden wird, bei ihr eine beträchtlichen Anzahl Goldmünzen und eine große Flasche Kirschschnaps. Schmälzle reibt sich die Hände: endlich ein neuer Fall! Aber die Frau lebte im vorletzten Jahrhundert, meldet die Pathologie. Täter tot, seufzt Schmälzle …

Wenigstens erzählt die Putzfrau des Postens von illegal verschobenen Grenzsteinen zwischen der Schnapsfabrik und der geplanten Wildbader Ferienanlage. Dann schießt jemand dem Investor der Anlage in den Fuß. Wer war das? Warum? Und bestimmt nicht immer die Vergangenheit die Gegenwart?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2021

Kurzweiliger, humorvoller und sehr unterhaltsamer Regionalkrimi!

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Das Cover und der Titel verraten es schon: Kommissar Schmälzle hat zwar nicht nur schwäbische Wurzeln, aber ermittelt wird im Schwarzwald! Seltsame Dinge geschehen, eine Moorleiche taucht auf, ausgestattet ...

Das Cover und der Titel verraten es schon: Kommissar Schmälzle hat zwar nicht nur schwäbische Wurzeln, aber ermittelt wird im Schwarzwald! Seltsame Dinge geschehen, eine Moorleiche taucht auf, ausgestattet mit Münzen und einer großen Flasche, aber schon so lange tot, dass Schmälzle nicht mit einem neuen Fall rechnen kann… doch dann erleidet der Investor einer Ferienanlage eine Schussverletzung und die Ermittlungen können beginnen!
Linda Graze hat einen sehr humorvollen, liebenswert unterhaltsamen „Ländle“-Krimi geschrieben, dessen Sprache man auch als Nichtschwabe einwandfrei verstehen kann und die, wie ich finde, der Geschichte einen ganz besonderen Charme verleiht.
Man darf eintauchen in die Welt des Justin Schmälzle, der mit seinen Eigenheiten und Vorlieben einen ganz eigenen Charakter darstellt – klug und gewitzt, aber freilich auch mit Schwächen, die zu manchem Schlagabtausch mit den Kollegen führen. Und nicht nur diesen! Ein Krimi, der mit wirklich witzigen Protagonisten prunkt, selbst die illustere Putzfrau, überall bekannt und immer mit offenen Ohren unterwegs, trägt nicht unerhebliche Indizien bei! Und während man noch über die Debatten im Kommissariat schmunzelt, wird in einem zweiten Erzählstrang eine eher tragische und traurige Geschichte erzählt, die ein Teil des unerwarteten und überraschenden Endes wird…
Ein kurzweiliger, witziger und sehr unterhaltsamer Regionalkrimi, den ich gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Dem Kommissar Schmälzle ist langweilig......

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MEINE MEINUNG
Justin Schmälzle war jetzt Kommissar in Bad Wildbad, weil seine Frau dort einen guten Job bekommen hat. Jetzt war dem Kommissar, der haitianische wurzeln hat, hier langweilig. Es passiert ...


MEINE MEINUNG
Justin Schmälzle war jetzt Kommissar in Bad Wildbad, weil seine Frau dort einen guten Job bekommen hat. Jetzt war dem Kommissar, der haitianische wurzeln hat, hier langweilig. Es passiert hier nicht so viel wie in Karlsruhe.
Nur die Putzfrau berichtet von der Verschiebung von Grenzsteinen.

Dazwischen lesen wir dann auch Episoden aus dem Jahr 1869, aus dem Leben von Martha, die einen beim lesen nachdenklich werden lassen. Die strahlen hier so eine gewisse Dramatik aus und man spürt, das hier etwas passiert.

Als dann eine Leiche gefunden wird, freut sich Schmälzle über die Arbeit und die Abwechslung, doch die Frau hat schon im vorletzten Jahrhundert gelebt.

Die Autorin hat einen wundervollen Schreibstil, der sich ziemlich flott lesen lässt.
Der Dialekt sorgt hier für einen gewissen Humor und bringt mich an so manchen Stelle einfach nur zum lachen.
Die Episoden aus dem Jahr 1869 bringen eine gewisse Dramatik in die Geschichte.
Die Mischung ist hier sehr gut gelungen und es macht Spaß in diese Geschichte abzutauchen. Es passiert hier so viel und die Autorin hat es durch ihre Erzählweise geschafft mich an diese außergewöhnliche Geschichte zu fesseln. Da sieht man dann doch auch wieder, das die Vergangenheit und die Gegenwart manchmal näher beieinander liegen, als man denkt.

Von mir gibt es hier die vollen 5 Sterne, da ich mich sehr gut unterhalten fühlte. Ich war gefesselt, ich hatte hier Spannung und ich durfte auch das ein oder andere mal lachen. Wirklich gut gelungen.

Bluesky_13
Rosi

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Veröffentlicht am 01.05.2021

Es ist nichts so fein gesponnen…

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Linda Graze versteht es den Leser zu packen und bis zur letzten Seite nicht mehr loszulassen. Wobei in diesem Falle die letzten Seiten besonders lecker sind, ich werde das Rezept von Waltraud Schmälzle ...

Linda Graze versteht es den Leser zu packen und bis zur letzten Seite nicht mehr loszulassen. Wobei in diesem Falle die letzten Seiten besonders lecker sind, ich werde das Rezept von Waltraud Schmälzle auf jeden Fall nachbacken. Und danach einen anderen „Tortenheber“ als auf dem Titelfoto benützen…
Aber zurück zum Krimi: Auf der ersten Seite behauptet Justin Schmälzles, bei der ersten Leiche das Motiv zu finden sind direkt prophetisch. Lange Zeit scheint es unklar, wieso, aber letzten Endes stimmt es. Zwischen der Frauenleiche, die seit gut 150 Jahren im Moor lag und den gegenwärtigen Problemen des Schnapsbrenners Willi Hauck scheint es keine Verbindung zu geben. Und hier greift Linda Grazes kriminalistisches Geschick ein. Langsam in kleinen Schritten erfahren wir was damals, im Mai 1869 geschah. Eine Frau wagte es aus den Fesseln einer ungeliebten Ehe und einer einengenden und oppressiven Gesellschaft auszubrechen. Doch sie wird nie den Schwarzwald verlassen. Der Gerichtsmediziner Lothar und Archäologen finden die Todesursache heraus, finden was sie bei sich trug, kommen mit ihren Vermutungen der Wahrheit ziemlich nahe. Kommissar Justin Schmälzle, Postenleiter Harald Scholz, Polizeiassistentin Leonie sowie die Putzfrau Frau Meichle ermitteln peu á peu in den Streitigkeiten zwischen dem Notar Andreas Langner und Willi Hauck. Wie es scheint, versucht jemand mit aller Macht den Notar zum Aufgeben seiner Baupläne zu bewegen. Drohbriefe, zerstochene Reifen, Körperverletzung, die Bedrohungen eskalieren von Mal zu Mal. Und doch hat Willi Hauck jedes Mal ein unwiderlegbares Alibi. Dass sich Hauck absolut unkooperativ zeigt und die Ermittler an der Nase herumführt lässt ihn verdächtig erscheinen. Hinzu kommen die illegal von Hauck verschobenen Grundstückgrenzen und die Errichtung eines Gebäudes halb auf dem nachbarlichen Boden, es sieht nicht gut aus für Willi Hauck. Die Lösung liegt 150 Jahre zurück. Untaten der Vergangenheit rächen sich in der Zukunft.
Ich habe die Sprache in diesem Buch geliebt. Die Dialoge sind in der schwäbischen Mundart, gemäß dem Slogan von Baden-Württemberg: „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“ sind die gesprochenen Passagen pures bezauberndes Schwäbisch. Interessanterweise sind die inneren Monologe von Martha im 19 Jahrhundert auf Hochdeutsch, sobald sie aber mit dem Pfarrer oder Sophie spricht, ist es Mundart. Das macht sie lebendig vor unseren Augen, lässt ihren Ausbruchversuch so tragisch erscheinen.
Kommissar Justin Schmälzle hat haitianische Wurzeln und deshalb dunkle Hautfarbe. Von seinen Mitmenschen bewusst oder auch achtlos hingeworfene Äußerungen interpretiert er von der rassistischen Seite, und lässt uns dadurch innehalten und überlegen. Er hat Recht, in vielen unserer Aussagen ist versteckter Rassismus drin. Vor Coloured People aus beiden Amerikas oder der Karibik scherzhaft von Sklaven zu sprechen ist nicht angebracht. Andererseits kannte Schmälzle anscheinend den Begriff der Leibeigenschaft als eine Form der Sklaverei nicht.
Ich hoffe, das Ermittlerquartett bleibt uns für noch einige spannende Krimis erhalten, ha ja!

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Wie ‚Mord mit Aussicht‘ bloß im Schwabeländle

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Willkommen im Schwarzwald, im beschaulichen Bad Wildbad! Hier wo die Welt noch in Ordnung ist passiert eigentlich nichts, außer dass sich mal der ein oder andere Rentner verirrt. Hierhin hat es Justin ...

Willkommen im Schwarzwald, im beschaulichen Bad Wildbad! Hier wo die Welt noch in Ordnung ist passiert eigentlich nichts, außer dass sich mal der ein oder andere Rentner verirrt. Hierhin hat es Justin Schmäzle verschlagen als Kommissar aus der Großstadt und nun hockt er mit seinem Postenchef Scholz in seiner Wache. Langeweile stellt sich ein, aber dann geschieht doch etwas! Es wird eine Moorleiche gefunden und eine alte Fehde kocht hoch im Ort! Schnaps ist auch involviert, den die örtliche berühmte Schnapsbrennerei wird auch unter die Lupe genommen.
Linda Graze hat mit dem zweiten Fall des Kommissars Justin Schmäzle einen herrlich amüsanten Mitrate-Krimi geschrieben. Wenig Blut und viel zu lachen ohne dass es zu arg Komödie wird. Mir haben die Passagen der hochschwäbischen wörtlichen Rede sehr gut gefallen. Gut getroffen, amüsant, auch wenn es natürlich klischeehaft ist. Meine schwäbische Verwandtschaft möge es mir nachsehen, dass ich hier doch die ein oder andere Parallele gesehen und vor allem gehört habe!
Es war bereits der 2. Fall und ich kannte den ersten nicht. Kam aber auch so gut in den Fall und in das Leben des Kommissars und des Dorfes, pardon, des Ortes hinein. Was bemerkenswert gut ist um die Diversität der deutschen Kommissarenlandschaft zu erweitern: Der Kommissar is POC (Person of Color) und somit, soweit ich mich erinnere, der einzige farbige Kommissar! Großartig aus meiner Sicht, dass es nicht wieder ein mittelalter, mittelweißer und problembeladener Mann ist. Hier ein sportlicher Schwarzer mit schlagfertiger Ärztin als Frau. Weiter so! Ich würde ich auch mal eine POC KomissarIN wünschen, aber gemach gemach, oins nach ‘em andere!
Der Fall an sich ist auch knifflig genug, natürlich hatte ich so meine Vermutungen, aber so recht kam ich bis zum Schluss nicht auf die Lösung.
Fazit: Des kann man fei scho lese! A bissl arg viel Schwobe, aber es muss ma mäge.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Cold Case im Schwarzwald

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Linda Grace nimmt uns in ihrem neuen Krimi wieder mit nach Wildbad in den Nordschwarzwald. Eine Moorleiche aus dem 19. Jahrhundert und Anschläge auf eine Schnapsbrennerei in der Gegenwart beschäftigen ...

Linda Grace nimmt uns in ihrem neuen Krimi wieder mit nach Wildbad in den Nordschwarzwald. Eine Moorleiche aus dem 19. Jahrhundert und Anschläge auf eine Schnapsbrennerei in der Gegenwart beschäftigen die Hauptperson Kommissar Justin Schmälzle.

Die Mentalität der Menschen im Nordschwarzwald wird detailliert beschrieben und ihr Dialekt ist dabei Stilmittel und schafft gleichzeitig Atmosphäre. Parallel werden zwei Geschichten erzählt, was neben dem Dialekt zu Weilen doch anstrengend ist. Es war für mich das Schwäbisch lesen, das den Lesefluss doch arg hemmte. Dazu dann die Zeitsprünge der beiden an Ende zusammengeführten Handlungsstränge. Stets ist aber eine Brise Humor dabei und die ermittelnde Putzfee bereitete beim Lesen viel Spaß. Alle Hauptpersonen werden facettenreich mit ihren Eigenschaften und Emotionen beschrieben.

Linda Grace ist es gelungen einen weiteren unterhaltsamen Kriminalroman mit viel Lokalkolorit und Humor zu schreiben.

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