294 Seiten voller Geheimnisse und jede Menge Lokalkolorit
Wenn der Winter stirbt - Der Fasalecken-MordIch bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag ...
Ich bin ein großer Fan von Krimis mit regionalen Bezügen. Birgit Ringlein war mir als Autorin der Dora Dotterweich Krimi-Reihe bereits bekannt.
"Mord beim Fasalecken-Umzug" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des regionalen Krimis um eine fränkische Tradition.
Schauplatz für diesen Krimi ist Baisersdorf, bei Erlangen.
Thematisiert wird ein heidnischer Brauch, nämlich der Fasalecken-Umzug, ähnlich dem Faschingsumzug. Eigentlich ist es in dem Dorf ja recht ruhig, so dass im Polizeirevier eher gute, gesellige Stimmung herrscht. Man kennt sich und kleine Delikte werden sofern geahndet. Einmal im Jahr ist dann große Aufregung, da das Winteraustreiben ansteht. Und genau bei diesem traditionellen Akt, stirbt ein junger Mann. In der Rolle eines Winterbärs, wird sein Stroh angezündet und er verbrennt. Wer hatte es auf ihn abgesehen? Und welche Rolle spielt seine Frau? Aber auch die Freunde stehen unter Tatverdacht und plötzlich haben Evita und ihr Kollege Ludgar auch noch eine Vorgesetzte, die alle auf Trab bringt. Unglücksfälle, Streitereien, Neid, Missgunst gilt es nun aufzuklären.
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Dieser Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Nicht allein der Spannungsteil, sondern auch das großartig beschriebene Setting machen diesen regionalen Krimi zu etwas besonderem. Die Autorin geizt nicht mit Lokalkolorit. Sei es die Sprache als auch mit der bildhaften Schreibstil, der dem Leser das Brauchtum sozusagen ins Wohnzimmer liefert. Die Protagonisten wurden sehr detailliert charakterisiert, so dass schnell Sympathien, als auch Antipathien aufgebaut werden. Die Handlungen setzen sich unaufhörlich fort, bilden einen Spannungsbogen und nehmen den Leser in die Szenen auf. Mir hat dieser Krimi sehr viel Freude bereitet, so dass ich mich sehr über eine Fortsetzung mit Evita freuen würde.
Meine Empfehlung für Leserinnen von Krimis mit viel Lokalkolorit.