Mein Leseeindruck
Die StrandläuferinDieses Cover hatte sofort meine Urlaubsgefühle geweckt. Strand, Dünen, Leuchtturm, blauer Himmel und ich...ähem...also eine Frau.
Es strahlt eine gewisse Wärme und Geborgenheit aus, aber auch bedingt ...
Dieses Cover hatte sofort meine Urlaubsgefühle geweckt. Strand, Dünen, Leuchtturm, blauer Himmel und ich...ähem...also eine Frau.
Es strahlt eine gewisse Wärme und Geborgenheit aus, aber auch bedingt durch die Wolkenformationen ein raus Lüftchen, also ein bisschen Kälte oder etwas Wind. Frischer Wind in der Beziehung vielleicht. Um meine Fragen zu klären gab es nur eines ... lesen.
Obwohl die Autorin schon einige Romane geschrieben hatte, war sie mir doch gänzlich unbekannt. Aber das sollte sich ja nun ändern.
Bereits mit dem ersten Satz wird der Leser in das Geschehen geworfen. "Das Telefon klingelte laut und aufdringlich" Irgendwie hatte ich sofort das Gefühl, dass es nun etwas hektisch zugehen sollte, da es mich stark an meinen Alltag erinnerte. Eine gewisse Anspannung machte sich bereits mit dem ersten Satz bereit. Nun wollte ich aber doch mehr wissen.
Schon kurz darauf lernt der Leser Sonja kennen. Sie arbeitet als Assistenzärztin und kommt kaum zur Ruhe. Hektik und Stress bestimmen ihren Alltag. Jedoch hat sie einen großen Traum. Sie möchte nach Afrika, um den Kranken dort zu helfen und zur Seite zu stehen. Doch der Traum scheint leider wie eine Seifenblase zu zerplatzen, denn sie macht einen großen Fehler.
Hm, soweit klingt es ja eigentlich auch noch recht unterhaltsam. Aber was dann kam, war irgendwie seltsam. Das erhoffte Strandfeeling vom Cover blieb gänzlich auf der Strecke. Nicht nur, weil der Roman plötzlich in eine ganz andere Richtung abdriftete, sondern weil auch die Geschichte flacher und flacher wurde. Teilweise fand ich die Protagonistin völlig emotionslos. Na ja, man könnte auch sagen, dass sie gerne ihren Dickschädel durchsetzen möchte und somit jegliche Realitätsbezug verliert. So gefühlvoll der Roman angefangen hatte, so gefühlskalt ging er zu Ende. Die im Klappentext genannte Insel blieb nur Randgeschehen. Schade, denn genau darauf hatte ich mich gefreut. Ich hatte zum Schluss das Gefühl, als hätte ich ein völlig anderes Buch gelesen.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mir mehr von dem Roman erhofft hatte. Das Cover und der Klappentext sind leider etwas irreführend. Schade!