Profilbild von Chianti

Chianti

Lesejury Star
offline

Chianti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chianti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

Konnte mich leider nicht überzeugen!

Neun Tage Wunder
0

Neun magische Tage und Nächte haben Lukas und Anni miteinander verbracht, doch dann ist Anni aus Lukas' Leben verschwunden.
Zehn Jahre später verflechten sich ihrer beider Leben erneut, was Anni in ein ...

Neun magische Tage und Nächte haben Lukas und Anni miteinander verbracht, doch dann ist Anni aus Lukas' Leben verschwunden.
Zehn Jahre später verflechten sich ihrer beider Leben erneut, was Anni in ein Gefühlschaos stürzt.

"Neun Tage Wunder" von Kristina Moninger ist ein Einzelband, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Annika Rabenstein und ihres Freundes Benjamin Behrens erzählt wird.

Vor neun Jahren hat die junge Anwältin Anni ihren Nachmieter Lukas kennengelernt und hat sich für neun Tage und Nächte die Wohnung mit ihm geteilt. Von Beginn an war da ein blindes Verständnis zwischen ihnen, doch dann hat Anni etwas erfahren, dass die Beziehung zerstört hat, bevor sie richtig beginnen konnte.
Nun ist Anni glücklich in Glückstadt mit dem Schriftsteller Ben, der jedoch darauf wartet, dass ihn die Muse küsst, denn mit seinem neuen Roman läuft es nicht gut.
Also holt er sich Inspiration von einem anderen Autor, der ihm seine Geschichte erzählt.
Währenddessen muss Anni wieder vermehrt an Lukas denken, was sie in ein Gefühlschaos stürzt.

Ich muss sagen, dass ich mich mit der Geschichte und auch mit dem Schreibstil sehr schwergetan habe, was mich gewundert hat, denn die Breaking Waves Reihe von Kristina Moninger mochte ich echt gerne.
Hier konnten mich die Charaktere, aber auch die Dialoge nicht wirklich mitreißen.
Ich fand besonders die Dialoge oft zu gezwungen lustig, hier hätte ich mir an manchen Stellen mehr Ernsthaftigkeit gewünscht, oder auch, dass nicht immer um den heißen Brei herumgeredet wird.

Die Geschichte wird von Anni und Ben in der Gegenwart, sowie von Anni in der Vergangenheit erzählt. Wir erleben, wie sie Lukas kennengelernt hat, wie sie einander verfallen sind. Aber auch wie sie in der Gegenwart ein Plakat zu seiner Lesereise sieht, die ihn nach Hamburg führt, was dafür sorgt, dass Anni immer wieder an ihn denken muss.
Parallel schreibt ihr Freund Ben an einem neuen Roman, lässt sich zur Inspiration die große Liebesgeschichte eines anderen Autoren erzählen und Bens Schwester Maren zieht mit ihren ganz eigenen Problemen wieder zu ihrem Bruder.
Auch die Handlung konnte mich ehrlich gesagt nicht wirklich fesseln. Am Anfang war ich noch gespannt darauf zu erfahren, warum Anni und Lukas sich getrennt haben, aber je mehr ich gelesen habe, desto weniger konnte mich die Geschichte packen. Es gab viele Probleme, die durch ein klärendes Gespräch hätten gelöst werden können und Anni hat sich oft wegen Kleinigkeiten angegriffen gefühlt, was ich doch sehr anstrengend fand.
Manche Themen wie Marens Probleme wurden aufgeworfen, aber haben nicht wirklich einen Abschluss bekommen und auch die beiden Liebesgeschichten konnten mich nicht wirklich begeistern, weder die von Anni und Lukas, die so magisch sein sollte, als auch die von Anni und Ben.
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen.

Fazit:
"Neun Tage Wunder" von Kristina Moninger konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich bin weder mit den Charakteren noch mit dem Schreibstil warm geworden, fand viele Dialoge zu gezwungen. Auch die Handlung konnte mich nicht fesseln.
Ich vergebe zwei Kleeblätter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2024

Wieder eine sehr spannende Reise ins Graphische Viertel!

Das Haus der Bücher und Schatten
0

Als ein Kriminalkommissar und eine junge Frau vor der Deutschen Bücherei in Leipzig erschossen werden, kehrt Cornelius Frey zurück in den Polizeidienst, um den Mord aufzuklären.
Doch mit jedem Hinweis, ...

Als ein Kriminalkommissar und eine junge Frau vor der Deutschen Bücherei in Leipzig erschossen werden, kehrt Cornelius Frey zurück in den Polizeidienst, um den Mord aufzuklären.
Doch mit jedem Hinweis, dem er nachgeht, stößt er auf weitere Geheimnisse und schon bald gerät Cornelius selbst in Gefahr.

"Das Haus der Bücher und Schatten" von Kai Meyer ist der dritte Band der Reihe um das Graphische Viertel, der aus der personalen Erzählperspektive des zweiundvierzig Jahre alten Cornelius Frey und aus der Ich-Perspektive der dreißig Jahre alten Paula Engel erzählt wird.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt.
Im Jahr 1933 lernen wir den Nachtwächter Cornelius Frey kennen, der in der Deutschen Bücherei arbeitet, nachdem er bei der Polizei rausgeworfen wurde.
Er kehrt aber in den Dienst zurück, nachdem er Zeuge eines Mordes vor der Deutschen Bücherei wurde. Der getötete Josef Zirner war Kriminalkommissar und ein alter Bekannter von Cornelius, während er die junge Emilie Abel einen Tag vor ihrem Tod genau vor diesem bewahrt hat.
Er will wissen, warum die beiden sterben mussten und deckt so manche Geheimnisse auf, die ihn ins obskure Leipzig führen.

Im Jahr 1913 reist die Lektorin Paula Engel gemeinsam mit ihrem Verlobten Jonathan nach Livland, um das neueste Manuskript ihres Autors Aschenbrand abzuholen.
Doch einmal in Haus Hundsheide angekommen, passieren mysteriöse Dinge, denen Paula nachgeht.

Kai Meyer sagt selbst, dass der Handlungsstrang 1933 ein Kriminalroman ist, während der im Jahr 1913 eine Gothic Novel ist. Auch diese beiden Handlungsstränge laufen irgendwann zusammen und man erfährt, wie die beiden Geschichten zusammenhängen. Ich mochte das richtig gerne, da man viel spekulieren konnte und gemeinsam mit Cornelius auch auf alte Bekannte traf, die man in den ersten beiden Bänden kennengelernt hat.
Mir hat besonders die Handlung um Cornelius Frey gut gefallen, während mich der Handlungsstrang um Paula Engel anfangs noch nicht ganz so stark packen konnte, auch weil die Geschichte sich auf das Jahr 1933 konzentriert und hier direkt spannend losgeht.

Ich mochte die Zeit im Graphischen Viertel und generell in Leipzig wieder sehr gerne, auch den Stellenwert der Bücher fand ich klasse. Die Reise ins Baltikum fand ich ebenfalls sehr spannend.
Es gab wieder einige übernatürliche Elemente, die zusätzlich für Spannung gesorgt haben.
Im Jahr 1933 merkt man den Umbruch doch sehr, denn die Nationalsozialisten kommen langsam an die Macht und alle, die gegen den Strom schwimmen, bekommen ordentlich Gegenwind, was Cornelius am eigenen Leib erfahren muss. Eine sehr spannende Zeit!
Und auch im Jahr 1913 merkt man die Ruhe vor dem Sturm, denn der Erste Weltkrieg ist ja nicht mehr fern, aber dadurch, dass der Großteil der Handlung auf dem abgelegenen Herrenhaus Hundsheide in Livland spielt, bekommt man von den Krisenherden in Europa nicht viel mit, was ich doch schade fand.
Das Ende ging mir ein bisschen zu schnell, auch weil ich mir gewünscht hätte, dass eine Sache noch aufgeklärt worden wäre. Aber mir hat dieser dritte Band sehr gut gefallen, mein Favorit bleibt aber der zweite Band.

Fazit:
"Das Haus der Bücher und Schatten" von Kai Meyer ist ein sehr guter dritter Band, der für mich aber nicht an den zweiten Band herankommt.
Ich mochte besonders die Kriminalgeschichte rund um Cornelius Frey, da es hier durchgängig spannend war! Aber auch die Geschichte um Paula Engel wurde immer spannender und beide Geschichten verflochten sich. Das Ende ging mir dann etwas zu schnell.
Insgesamt hat es mir aber richtig gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Kam für mich nicht an die Kingdom of the Wicked Reihe ran!

Throne of the Fallen – Verführt
0

Prinz Envy hat jahrelang darauf gewartet, dass ein neues gefährliches Spiel beginnt, das er um alle Fälle gewinnen muss, wenn er seinen Hof retten will.
Doch um einen Hinweis zu entschlüsseln, braucht ...

Prinz Envy hat jahrelang darauf gewartet, dass ein neues gefährliches Spiel beginnt, das er um alle Fälle gewinnen muss, wenn er seinen Hof retten will.
Doch um einen Hinweis zu entschlüsseln, braucht er die Hilfe der Künstlerin Camilla Antonius, die dem Fürsten des Neids jedoch viel Kopfzerbrechen bereitet.
Es beginnt ein weiteres Spiel der Versuchung, aber die beiden müssen aufpassen, dass sie ihr Herz nicht verlieren.

"Throne of the Fallen - Verführt" von Kerri Maniscalco ist ein Einzelband, der aber auch zur Höllenfürsten Reihe gehört.
Das Buch wird aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der achtundzwanzig Jahre alten Miss Camilla Antonius und Prinz Envy erzählt.

Nach dem Tod ihres Vaters führt Camilla dessen Galerie in Waverly Green weiter und so trifft sie auf den Höllenfürsten Envy, der sich als Lord Ashton Synton ausgibt und Camilla engagieren will, ein Gemälde zu malen, was die Künstlerin jedoch erst ablehnt. Aber dem Fürsten des Neids schlägt man nichts ab und schon bald schließen die beiden einen Deal.

Camilla ist eine selbstbewusste Frau, die ihren eigenen Willen hat und sich nicht unterkriegen lässt. Sie durchlebt ihre zehnte Saison als unverheiratete Frau in Waverly Green und hat einige Geheimnisse, unter anderem das ihrer Herkunft. Mich hat es ein wenig gestört, dass da so lange ein Geheimnis draus gemacht wurde, weil ich es schon offensichtlich fand, was Camilla verbirgt.

Envy ist der Fürst des Neids, doch um seinen Hof ist es nicht gut gestellt. Um diesen zu retten, muss er ein gefährliches Spiel gewinnen, doch bald steht nicht nur sein Hof auf dem Spiel, sondern auch sein Herz, denn Camilla geht ihm unter die Haut. Doch Envy hat eine eiserne Regel, denn er verbringt nie mehr als eine Nacht mit einer Frau.
Envy ist klug und gerissen und spielt gerne mit der Eifersucht, die ihn stärker macht.
Er ist dominant und manipulativ, aber Camilla weckt auch eine weiche Seite in ihm.

Auf Envys Geschichte habe ich mich schon sehr gefreut, weil ich ihn in der Kingdom of the Wicked Trilogie schon gerne mochte! Wir lernen mit Waverly Green einen neuen Ort kennen, der London aus der Epoche des Regency ähnelt, besuchen mit Camilla und Envy die Insel der Bosheit, wo der Hof der Vampire liegt. Aber auch dem Wilden Hof der Unseelie statten wir einen Besuch ab.
Die Welt baut Kerri Maniscalco wirklich sehr gut aus und ich mochte es, dass wir neue Orte entdecken durften!
Natürlich treffen wir auch auf alte Bekannte, Envys Brüder spielen eine Rolle, sowie Emilia und Vittoria, aber wir lernen auch neue spannende Charaktere kennen!

Die Geschichte ließ sich gut lesen, konnte mich aber bei Weitem nicht so stark fesseln, wie es die Kingdom of the Wicked Trilogie konnte!
Ich fand es doch sehr langatmig, obwohl nicht wenig passiert ist. Ich mochte Camilla und Envy echt gerne, aber der Funken ihrer Geschichte ist leider nicht komplett auf mich übergesprungen, was vielleicht auch daran lag, dass viele Geheimnisse erst spät aufgedeckt wurden.
Dennoch freue ich mich schon sehr auf Gluttonys Geschichte!

Fazit:
"Throne of the Fallen - Verführt" von Kerri Maniscalco ist ein guter Einzelband, der mich aber leider nicht so stark fesseln konnte, wie es die Kingdom of the Wicked Trilogie geschafft hat!
Ich mochte Camilla und Envy echt gerne, die Geschichte ließ sich gut lesen und die Welt wird toll ausgebaut.
Trotzdem ist der Funke nicht wirklich übergesprungen und ich fand es stellenweise sehr langatmig.
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Ein gelungener Auftakt der Golden-Hearts-Reihe!

Framed Feelings (Golden Hearts, Band 1)
0

Lilli ist die Erbin von Herzog Auktionen und ihr Herz schlägt für die Kunst und für das Unternehmen ihrer Familie.
Doch dann macht sie einen folgenschweren Fehler, der nicht nur ihrem Ruf schadet, sondern ...

Lilli ist die Erbin von Herzog Auktionen und ihr Herz schlägt für die Kunst und für das Unternehmen ihrer Familie.
Doch dann macht sie einen folgenschweren Fehler, der nicht nur ihrem Ruf schadet, sondern auch dem des Auktionshauses.
Sie flieht nach England und kehrt erst ein Jahr später zurück, aber hat noch immer daran zu knabbern, dass ausgerechnet sie eine Fälschung ins Auktionshaus geholt hat.
Als dann ihr Rivale Vincent Saint Clair mit einem Deal auf sie zukommt, der ihr die Möglichkeit bietet, den entstandenen Imageschaden zu beheben, zögert sie trotzdem erst, weil sie nicht mehr Zeit als nötig mit ihm verbringen möchte. Doch Lilli geht darauf ein und muss feststellen, dass sie viel besser miteinander auskommen, als gedacht und schon bald müssen sie der Anziehungskraft zwischen ihnen widerstehen.

"Framed Feelings" von Marina Neumeier ist der erste Band der Golden-Hearts-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der dreiundzwanzig Jahre alten Elisabeth Herzog und des zwei Jahre älteren Vincent Saint Clair erzählt wird.

Die beiden entstammen wohlhabenden Familien und gehören zur High Society von München.
Während Lillis Familie ein Auktionshaus besitzt, gehört Vincents Vater die Galerie Saint Clair Fine Arts, um die es momentan allerdings nicht allzu gut bestellt ist, weswegen Vincent Lillis Hilfe braucht und ihr einen Deal anbietet.
Sie machen sich gemeinsam auf die Suche nach der sehr zurückgezogen lebenden Bildhauerin Iris Montebello und nutzen ihre Kontakte, um ihren Aufenthaltsort herauszufinden, doch dabei kommen sich die beiden Rivalen immer näher.
Seit die beiden vor fünf Jahren gemeinsam ein Praktikum bei einem Wiener Auktionshaus absolviert haben, ging ihre Beziehung rapide bergab und ein Konkurrenzkampf entflammte zwischen ihnen. Nun müssen sie Zeit miteinander verbringen und besonders Lilli stellt fest, dass Vincent nicht annähernd so schlimm ist, wie sie immer gedacht hat.

Lilli ist sehr gut organisiert, plant ihre Termine akribisch, ist stolz und wohlerzogen. Sie lebt für die Kunst und will unbedingt das Familienunternehmen Herzog Auktionen übernehmen, arbeitet hart und ist ehrgeizig, doch dann holt sie eine Fälschung ins Haus und nicht nur ihr Ruf leidet, auch Herzog Auktionen steht schlecht da. Sie flieht nach England in ihr Exil, doch auch nach über einem Jahr und ihrer Rückkehr nach München kann sie ihren Fehler nicht vergessen.
Ihr Selbstbewusstsein hat einen Knacks bekommen und sie tastet sich nur langsam zurück.
Gut, dass sie ihre besten Freunde und Mitbewohner Hugo von Closen und Nova Sobieska an ihrer Seite hat, die immer für sie da sind und sie unterstützen.

Vincent ist ein charmanter junger Mann, der die Galerie seines Vaters übernehmen möchte. Auch er hat ein Auge für die Kunst, ist immer gut gekleidet und kann seinen Gegenüber umgarnen. Dass er sich an Lilli erst die Zähne ausbeißt, gefällt ihm gar nicht, sodass er hartnäckig bleibt, bis sie sich auf den Deal einlässt.
Auch wenn Vincent oft souverän rüberkommt, gibt es Themen, die ihn mitnehmen und über die er nur ungern spricht, weil sie ihn belasten.

Mir haben sowohl Lilli als auch Vincent richtig gut gefallen, denn die Dynamik zwischen ihnen mochte ich richtig gerne!
Auch das Setting München mit Einblicken in die Welt der Reichen und Schönen hat mir sehr gut gefallen! Mit dem muenchner_kindel gab es kleine Gossip Girl Vibes zu Beginn eines jeden Kapitels von Vincent, denn hier hält uns eine Instagramseite über die Skandale der Münchener Schickeria auf dem Laufenden, während man in Lillis Kapiteln Einblick in ihr Allerheiliges, ihren Kalender bekommt.
So gut mir das Buch auch gefallen hat, denn die Geschichte ließ sich wirklich gut lesen, so hätte ich mir dennoch mehr von der Suche nach Iris Montebello versprochen. Lilli soll Vincent auch dank ihrer Kontakte helfen die Bildhauerin zu finden, die sehr abgeschottet lebt. Doch die Suche nimmt viel weniger Platz in der Handlung ein, als ich vermutet hätte und auch die Auflösung ging dann sehr schnell. Hier hatte ich etwas anderes erwartet, sodass ich von der eigentlichen Suche etwas enttäuscht bin, aber da auch sonst viel um Lilli und Vincent herum passiert, war man dennoch immer gut unterhalten!
Eine kleine Sachte hat mich trotzdem noch gestört. Vincent ist Halb-Engländer, sodass er gerne man englische Begriffe einwirft und auch bei Lilli gab es die englischen Ausdrücke. Auch wenn sie ein Jahr in England verbracht hat, bei ihr hat es mich dann doch gestört.
Ich mochte diesen Auftakt richtig gerne und freue mich auch schon sehr auf die beiden Folgebände!

Fazit:
"Framed Feelings" von Marina Neumeier ist ein gelungener Auftakt ihrer Golden-Hearts-Reihe!
Ich mochte Lilli und Vincent richtig gerne und auch das Setting München, die Kunstszene und natürlich die High Society haben mir richtig gut gefallen!
Von der Suche nach Iris Montebello hatte ich mir zwar etwas mehr versprochen, aber dennoch ließ sich die Geschichte sehr gut lesen und konnte mich auch gut unterhalten!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich natürlich schon sehr auf Novas Geschichte im zweiten Band!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.10.2024

Spannender Beginn, danach wurde es ruhiger und die Welt blieb leider sehr blass!

Burning Crown
0

Yessa Hayes wurde frisch zur Captain ernannt und kommt gemeinsam mit ihrem Drachen Livia in ein neues Camp, doch direkt ihr erster Auftrag geht schief und sie und ihr Banner geraten in einen tödlichen ...

Yessa Hayes wurde frisch zur Captain ernannt und kommt gemeinsam mit ihrem Drachen Livia in ein neues Camp, doch direkt ihr erster Auftrag geht schief und sie und ihr Banner geraten in einen tödlichen Hinterhalt.
Mit Cassim bekommt sie einen neuen Drachen an die Seite gestellt, der ihr jedoch zu sehr unter die Haut geht. Während Yessa versucht Cassim nicht zu sehr an sich heranzulassen, sucht sie nach dem Verräter in der Armee, der sie in den Hinterhalt geschickt hat.

"Burning Crown" von Marie Niehoff ist der erste Band der Dragonbound-Trilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Captain Yessa Hayes und ihres Drachen Cassim erzählt wird.

Yessa ist jung und zum Teil sehr naiv. Sie hat eine große magische Begabung, die dafür gesorgt hat, dass sie in der Armee schnell aufgestiegen ist. Ihre Halbschwester Livia war dabei immer an ihrer Seite, doch niemand durfte erfahren, wie stark ihre Bindung wirklich war, denn auf Beziehungen zwischen Reitern und Drachen steht die Todesstrafe. Yessa ist sehr fürsorglich und hofft, dass sie etwas verändern kann.
Cassim ist ein Drachenwandler, der sich nach Freiheit sehnt. Er hat schon viel Gewalt erlebt und ist deshalb misstrauisch, aber irgendetwas in Yessa berührt ihn und so lässt er sich auf sie ein.

Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und ich mochte auch Yessa und Cassim echt gerne! Allerdings muss ich sagen, dass die Gefühle zwischen den beiden sich echt schnell entwickelt haben, zumal die beiden sich nicht lange kennen. Sie teilen viele Geheimnisse miteinander und das Vertrauen zwischen den beiden wird sehr schnell aufgebaut.

Die Geschichte geht aber direkt spannend los und so flogen die ersten zweihundert Seiten an mir vorbei. Dann hatte ich den Gedanken, dass nun langsam mehr kommen muss, denn gefühlt plätscherte die Geschichte dann sehr vor sich hin.
Sowohl aus der Handlung als auch aus der Welt hätte man meiner Ansicht nach mehr herausholen können. Besonders die Welt blieb blass, denn eigentlich erfahren wir nicht mehr, als dass König Ylving vor fünfundzwanzig Jahren den Drachen den Thron genommen hat und diese seitdem unterdrückt werden. Aus der erst ebenbürtigen Bindung zwischen Drache und Reiter wurde eine einseitige Bindung, in der die Reiter immer mehr Magie und Macht bekommen. Vor fünfundzwanzig Jahren hat sich auch ein kleiner Teil von Eldeya abgespalten, mit dem sich das Reich seitdem im Krieg befindet.
Man erfährt nur wenig über das Land und die Bewohner, der Fokus liegt auf Yessa und Cassim, was ich schade fand, weil hier das Potenzial nicht ausgeschöpft wurde und die Welt für mich nicht rund wirkte, eben weil man kaum was erfährt. Besonders gegen Ende gab es endlich mal eine Chance mehr zu erfahren, Fragen zu stellen, aber diese wurde nicht genutzt.
Auch von der Handlung an sich hatte ich mir etwas mehr versprochen, eben weil es so spannend losging! Ich bin nicht komplett unzufrieden, denn dafür ließ sich das Buch einfach zu gut lesen und ich bin auch schon sehr gespannt auf die Folgebände, hoffe, dass hier noch alles ausgebaut wird, aber ich habe das Gefühl, dass man hier schon im ersten Band mehr draus hätte machen können.

Fazit:
"Burning Crown" von Marie Niehoff ist ein Auftakt, der sehr spannend losging, dann aber für mich immer schwächer wurde.
Ich mochte Yessa und Cassim richtig gerne, auch wenn es mir mit ihnen zu schnell ging.
Ich hätte aber gerne viel mehr von der Welt erfahren, weil diese doch sehr blass blieb und auch die Handlung plätscherte irgendwann sehr vor sich hin. Da hatte ich mir etwas mehr Spannung versprochen, sodass ich gute drei Kleeblätter vergebe.
Ich freue mich aber schon sehr auf die Folgebände und hoffe einfach, dass man in denen mehr über die Welt erfahren wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere