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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2024

Ein solider Auftakt mit Potenzial

Curse of Shadows and Thorns - Geliebt von meinem Feind
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Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, ...

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr einfach gelungen. Dank des bildhaften Schreibstils, und dem Gebrauch von typisch historischen Begriffen wurde ich direkt in die magische und düstere Welt voller Intrigen, arrangierter Ehen und Geheimnisse katapultiert und fühlte mich als wäre ich selbst in dieser bösartigen Welt gelandet. Und auch, wenn das Worldbuilding recht oberflächlich blieb, begleitete ich Elise gerne in dieser patriarchalischen Welt, in der Frauen hinter dem Mann zu gehen haben. Sie ist rebellisch, klug und vor allem loyal, was sie zu einer spannenden Protagonistin für mich macht. Aber auch ihr Love-Interest konnte mich mit seiner charmanten Art von sich neugierig machen. Die Nebenfiguren sind bisher etwas blass, hoffe jedoch, dass sie in den Folgebänden unterfüttert werden.

Die Geschichte ist unterhaltsam, brutal und bietet neben einigen interessanten Ansätzen zahlreiche (politische) Wendungen. Ich vermute jedoch, dass ich einfach zu viele Fantasyromane gelesen habe, da mich keine dieser wirklich überraschen konnte. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und das Ende macht mich neugierig auf die Fortsetzungen. Eine Überraschung gab es jedoch: Die Geschichte besitzt so gut wie keinen Spice, was ich von einer heißen Fae-Geschichte nicht erwartet hätte.

Ein solider High-Fantasy-Auftakt mit viel Potenzial, dass hoffentlich in den Fortsetzungen ausgeschöpft wird.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Eine Found-Family-Geschichte, wie ich sie liebe

The Summer of Broken Rules
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Die Geschichte hat mich von Anfang an mit ihrem angenehmen Schreibstil und der sympathischen Hauptfigur Meredith gepackt. Es war berührend zu sehen, wie sie trotz des schweren Verlusts ihrer Schwester ...

Die Geschichte hat mich von Anfang an mit ihrem angenehmen Schreibstil und der sympathischen Hauptfigur Meredith gepackt. Es war berührend zu sehen, wie sie trotz des schweren Verlusts ihrer Schwester langsam wieder ins Leben zurückfindet, besonders während des Familientreffens auf Martha’s Vineyard. Die Einbindung des Fox-Familienspiels war genial und ich hatte Lust, selbst daran teilzunehmen. Die familiären Bindungen und Traditionen waren meiner Meinung nach gut dargestellt, obwohl eine Übersicht der Familie geholfen hätte, den Überblick über die vielen Charaktere zu behalten. Haltet also einen Notizblock bereit!

Jedoch trat die Liebesgeschichte zwischen Meredith und Wit für mich etwas in den Hintergrund. Wit blieb für mich als Figur etwas zu flach und ich konnte nicht nachvollziehen, was Meredith in ihm sah. Als jemand, der Verlust kennt, wirkten die Gefühle für ihn eher als eine Flucht vor Problemen. Dennoch gelang es der Autorin, eine leichte Sommergeschichte mit ernsten Themen wie Trauer und einen Neubeginn zu verbinden.

Insgesamt eine berührende Found-Family-Geschichte mit Nostalgie-Vibes und Tiefgang, bei der die Liebesgeschichte noch mehr Potenzial bietet. Dennoch eine Empfehlung für alle, die nach einer berührenden Sommerlektüre suchen.

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Veröffentlicht am 15.05.2024

Ein etwas anderer Klune

The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen
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Als Fan von Klune war ich gespannt auf sein neues Werk und freute mich erneut in eine Welt einzutauchen, die von seiner ruhigen Art geprägt ist. Doch überraschenderweise stieß ich anfangs auf Schwierigkeiten, ...

Als Fan von Klune war ich gespannt auf sein neues Werk und freute mich erneut in eine Welt einzutauchen, die von seiner ruhigen Art geprägt ist. Doch überraschenderweise stieß ich anfangs auf Schwierigkeiten, denn der quirlige Protagonist Nick hat mich zu Beginn eher genervt. Da Klunes Figuren bisher immer einen besonderen Reiz für mich hatten, gab ich nicht auf, um mit Nick warm zu werden. Mit Erfolg, denn plötzlich schaffte es der Autor mich doch zu berühren. Nicht zuletzt da ich mich in meine eigene Jugend zurückerinnern konnte, und einige Parallelen sah.

Die Story dreht sich um Nick, einen Teenager am Rande des Erwachsenseins, der mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist. Während seine Mitschüler sich mit den üblichen Problemen des Älterwerdens auseinandersetzen, kämpft Nick mit dem Verlust seiner Mutter, der ständigen Sorge um seinen Vater und den Alltag in einer Welt, in der Superhelden existieren. Darüber hinaus kämpft er noch mit ADHS, was nicht nur für ihn, sondern auf für mich die Welt besonders intensiv machte. Und auch wenn das genug schwere Themen sind, um eine interessante Geschichte zu erzählen, fügt Klune noch das sensible Thema der ersten Liebe hinzu. Leider wurde dieser Punkt bereits im Klappentext gespoilert woraufhin ich viele Wendungen kommen sah. Hier hätte meiner Meinung nach ein zurückhaltender Text dem Werk gut getan. Dennoch wurden meiner Meinung nach die einzelnen Themen gut ausgearbeitet und konnten mich zum Lachen, Weinen und Grübeln bringen, sodass ich mich auf die Fortsetzung sehr freue.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Eine interessante Geschichte mit einem außergewöhnlichen Setting

A Spark of Time - Rendezvous auf der Titanic
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Als ich "A Spark of Time" aufschlug, fand ich mich schnell in der Welt von Lilly wieder. Sie ist eine angenehme Hauptfigur, die ich gerne auf ihrem Abenteuer begleitete. Die Jagd nach der Kette gestaltete ...

Als ich "A Spark of Time" aufschlug, fand ich mich schnell in der Welt von Lilly wieder. Sie ist eine angenehme Hauptfigur, die ich gerne auf ihrem Abenteuer begleitete. Die Jagd nach der Kette gestaltete sich als spannend und brachte sie in einige brenzlige Situationen, doch ihre Entschlossenheit, nur mit dem Collier zurückzukehren, war bewundernswert.

In der Vergangenheit stieß Lilly auf Rayford, einen charmanten und hilfsbereiten Mann, der sie dazu brachte, über die Regeln des Zeitreisens nachzudenken. Dieser innere Konflikt war fesselnd und fügte der Handlung eine interessante Dimension hinzu. Das Setting rund um die Titanic und ihre Passagiere war gut aufgebaut und verlieh der Geschichte eine faszinierende Atmosphäre.

Die Liebesstory zwischen Lilly und Ray nahm einen großen Teil der Geschichte ein, was für mich persönlich gut umgesetzt wurde. Obwohl ich kein großer Fan von Kreuzfahrten bin, hat mich das Geschehen rund um den Untergang der Titanic und das Schicksal der Passagiere immer fasziniert, daher war es interessant, dies aus der Perspektive von Lilly zu erleben. Nicht zuletzt da man weiß, wie die Reise endet, empfand ich unterschwellig immer das Gefühl der Bedrohung. Mein persönliches Highlight: Viele der Figuren basieren auf echten Menschen, die die Überfahrt angetreten sind. Zu lesen, was mit ihnen geschah, hat mich nicht nur besonders fasziniert, sondern auch berührt.

A Spark of Time ist ein solider Einstieg in die Dilogie. Obwohl die Geschichte für meinen Geschmack etwas erwachsener hätte sein dürfen, habe ich Lilly gerne auf ihrer Zeitreise begleitet.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Unterhaltsam für zwischendurch

Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep
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"Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep" von Ana Woods entführt uns in die Welt der Eliteuniversität, wo Intrigen und Geheimnisse auf der Tagesordnung stehen. Woods‘ Schreibstil ist dabei flüssig ...

"Rosefield Academy of Arts – The Secrets We Keep" von Ana Woods entführt uns in die Welt der Eliteuniversität, wo Intrigen und Geheimnisse auf der Tagesordnung stehen. Woods‘ Schreibstil ist dabei flüssig und humorvoll, was mir den Einstieg in die Geschichte erleichterte.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, besonders Hazel, die eine ehrgeizige und hartnäckige Persönlichkeit hat und einem starken Drang nach der Wahrheit besitzt. Zwar mochte ich sie von Seite 1 an, dennoch waren nicht alle Handlungen von ihr für mich plausibel. So vertraut sie bspw. fremden Menschen zu schnell, nicht zuletzt aufgrund ihrer Vorgeschichte. Tristan dagegen ist für mich ein richtiger Sympathieträger. Obwohl er seine eigenen Geheimnisse hat, mochte ich ihn sehr gerne. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam und glaubhaft, und ich hatte Spaß dabei die beiden beim Näherkommen zu begleiten. Allerdings hätten beide Figuren für meinen Geschmack etwas mehr Tiefe vertragen können. Die Nebencharaktere fügen sich harmonisch in die Geschichte ein und bringen zusätzliche Dynamik in die Story.

Obwohl der Anfang für mich etwas holprig war, konnte mich das Buch letztendlich gut unterhalten. Es ist eine gelungene Strangers to Lovers-Romance, die jedoch eher für jüngere Leser:innen geeignet ist. Insgesamt eine unterhaltsame Geschichte, die Einblicke in die Welt der Eliteuniversitäten und die Suche nach Wahrheit bietet. Ich bin schon gespannt auf den Folgeband.

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