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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2024

Ein fesselnder, brutaler Rachefeldzug

Yoko
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Yoko führt ein zufriedenes Leben. Nach dem Tod ihres Vaters hat sie die Metzgerei in eine Glückskeksmanufaktur umgewandelt und beliefert damit chinesische Restaurants. Doch dann ist sie zur falschen Zeit ...

Yoko führt ein zufriedenes Leben. Nach dem Tod ihres Vaters hat sie die Metzgerei in eine Glückskeksmanufaktur umgewandelt und beliefert damit chinesische Restaurants. Doch dann ist sie zur falschen Zeit am falschen Ort. Als sie versucht, einen kleinen Hund zu retten, beginnt ihr Albtraum. Plötzlich ist nichts mehr wie zuvor, und sie verwandelt sich in eine eiskalte Mörderin.

Bernhard Aichner überzeugt in diesem Thriller erneut mit einem spannenden und fesselnden Schreibstil. Die Geschichte wird aus der Perspektive der Hauptfigur Yoko erzählt. Durch die kurzen, leicht lesbaren Kapitel fliegt man regelrecht durch das Buch und kann es kaum aus der Hand legen. Auch wenn die Handlung teilweise unrealistisch erscheint, hat sie mich bestens unterhalten.

Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven, denn es ist ein blutiger, schockierender Rachefeldzug einer mutigen Frau. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung „John“, die nächstes Jahr erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Ein Roman über eine mutige Frau, die sich für den Erhalt der Gorillas in Afrika einsetzt

Die Tierforscherin
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Die 31-jährige Ava will ihren größten Wunsch erfüllen und die bedrohten Berggorillas im Kongo erforschen. Mit Kampfgeist und Mut schafft sie es, ihren Traum zu verwirklichen und reist in die Virginia Berge. ...

Die 31-jährige Ava will ihren größten Wunsch erfüllen und die bedrohten Berggorillas im Kongo erforschen. Mit Kampfgeist und Mut schafft sie es, ihren Traum zu verwirklichen und reist in die Virginia Berge. Ihre Faszination für die Tiere lässt sie oft unvorsichtig werden. Ava weiß genau, was sie will, und versucht, die Gorillas vor einheimischen Wilderern zu schützen. Dabei gerät sie häufig mit den Afrikanern in Konflikt. Der einzige Mensch, der Gefühle in der sonst kühlen Ava wecken kann, ist der Fotograf Jack.

"Die Tierforscherin" ist ein Roman, in dem die Autorin Claudia Seidel sich vom Leben der mutigen Dian Fossey inspirieren ließ. Fossey wurde durch ihre Erforschung und den Kampf um den Erhalt der Gorillas nach ihrem Tod zur Legende.

Der Roman ist packend geschrieben und stellt die Atmosphäre der afrikanischen Wildnis sowie deren Gefahren eindrucksvoll dar. Die Verhaltensbeschreibungen der Gorillas und Avas Erlebnisse haben mich mitgerissen und fasziniert. Ihren Mut habe ich bewundert, dennoch war sie mir mit ihrer kühlen, unnahbaren Art und ihrem Verhalten gegenüber ihren Helfern recht unsympathisch.

"Die Tierforscherin" ist ein emotionaler Roman, in dem ich Avas Mut und Einsatz bewundernswert fand und den ich sehr gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 23.07.2024

Ein bewegender Roman über Freundschaft und Demenz

Der Bademeister ohne Himmel
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Linda, fünfzehn Jahre alt, hat stellenweise Suizidgedanken. Einzig und alleine halten ihre besten Freunde Kevin und Hubert, sie bisher davon ab. Kevin ist etwas speziell, einsam und sorgt sich um das baldige ...

Linda, fünfzehn Jahre alt, hat stellenweise Suizidgedanken. Einzig und alleine halten ihre besten Freunde Kevin und Hubert, sie bisher davon ab. Kevin ist etwas speziell, einsam und sorgt sich um das baldige Ende der Welt. Hubert, ein 86-jähriger ehemaliger Bademeister, leidet an fortschreitender Demenz. Linda versucht, sich in Huberts Gedankenwelt hineinzuversetzen, und ihr Umgang mit ihm ist bewundernswert. Sie erzählt ihm Geschichten aus dem Schwimmbad, akzeptiert ihn, wie er ist, und tut alles, um ihn nicht aufzuregen.
Lindas spezieller Humor hat mich oft zum Schmunzeln gebracht, obwohl ihn ihre Mitmenschen meist nicht verstehen.

Die Autorin Petra Pellini hat mit diesem Roman ein besonderes Buch geschaffen, das ihre Erfahrung mit Demenzkranken spiegelt. Es zeigt die Herausforderungen, die Angehörige beim Akzeptieren und Umgang mit der Krankheit haben. Die Geschichte wird aus Lindas Ich-Perspektive in einer großartigen Art und Sprache erzählt. Ich habe dieses besondere Mädchen sofort ins Herz geschlossen.
Es ist ein beeindruckender Roman über Demenz, Einsamkeit und Freundschaft – meisterhaft geschrieben, tiefgründig, bewegend und zugleich einfühlsam humorvoll. Die Geschichte regt zum Nachdenken an und ist für mich definitiv ein Jahreshighlight.

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Veröffentlicht am 19.07.2024

Ein historischer Roman, der mich von Anfang bis Ende fesselte

Unter der Sommerlinde von Gourdon
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Provence, 1935
Manon übt ihren Beruf als Krankenschwester mit großer Leidenschaft aus. Oftmals gerät sie in Konflikte mit dem Oberarzt. Als sie Léandre, einen Kräuterfarmer, kennenlernt, verliebt sie sich ...

Provence, 1935
Manon übt ihren Beruf als Krankenschwester mit großer Leidenschaft aus. Oftmals gerät sie in Konflikte mit dem Oberarzt. Als sie Léandre, einen Kräuterfarmer, kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
Wegen ihrer heimlichen Hilfe für einen kranken deutsch-jüdischen Jungen, sorgt der Oberarzt für ihre Entlassung. Manon ist am Boden zerstört, doch Léandre fängt sie auf und gibt ihr Halt.

Susanne Morel hat mich mit ihrem Roman von Anfang bis Ende gefesselt. Der Schreibstil ist leicht und dank der bildhaften Beschreibungen konnte ich mich gut in die Vergangenheit hineinversetzen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive der sehr unterschiedlichen Schwestern Manon und Estelle erzählt. Manons selbstlose Hilfsbereitschaft und ihre Liebe zu Léandre haben mir besonders gefallen. Estelle hingegen, die weniger mit ihrem Leben anzufangen wusste, fand ich etwas anstrengend.
Die Liebesgeschichte wird ohne Kitsch und auf wunderbare Weise erzählt. Ein Roman über Liebe, die Flucht von Juden und Menschen, die über sich hinauswachsen, sowie andere, die enttäuschen. Ich habe den Roman sehr gerne gelesen und freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein fesselnder spannender Fall

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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In ihrem neuesten Fall sind die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD wieder gefragt. In der Rechtsmedizin wird eine Leiche obduziert, bei der zunächst Selbstmord vermutet wurde. Dabei stellt ...

In ihrem neuesten Fall sind die Ermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vom LAPD wieder gefragt. In der Rechtsmedizin wird eine Leiche obduziert, bei der zunächst Selbstmord vermutet wurde. Dabei stellt sich heraus, dass es sich um ein Mordopfer handelt, das schmerzhafte Folter erleiden musste. Ein brutaler und äußerst intelligenter Mörder weiß, wie er seine Taten geschickt verbergen kann.

Auch der dreizehnte Fall des sympathischen Ermittlerduos bietet eine konstant hohe Spannungskurve und eine actionreiche, fesselnde Handlung, die es mir schwer machte, das Buch aus der Hand zu legen. Wie in allen Büchern von Chris Carter sollte man nicht zimperlich sein, denn der Killer zeigt erneut ein erschreckendes Maß an Brutalität.

Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil tragen dazu bei, die Spannung auf einem sehr hohen Niveau zu halten. Das Buch garantiert Nervenkitzel von Anfang bis Ende. Chris Carter versteht es, den Leser zu unterhalten und zu fesseln.

Von mir gibt eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall dieser großartigen Reihe.

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